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Der Drachenprinz
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eBook136 Seiten1 Stunde

Der Drachenprinz

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Über dieses E-Book

Die Liebe eines Drachen brennt mehr als tausend Jahre ...

Die schüchterne Diana Winter führt ein ereignisloses Leben – bis eines Tages bei einer Wanderung im Wald plötzlich die Bäume auf sie losgehen. Wie in einem Alptraum lösen sie ihre Wurzeln aus dem Boden und machen Jagd auf sie, bis sie schließlich einen Wasserfall hinunterstürzt.
Unvermittelt findet sie sich im Bett des umwerfendsten Mannes wieder, den sie je gesehen hat. Er behauptet, ein Drachenprinz zu sein – und nicht nur das: ihr Ehemann, der sie vor tausend Jahren, an ihrem Hochzeitstag, getötet hat!
Prinz Azoth Dracamire schwört, dass er ihr niemals wehtun wollte, sondern durch einen Zaubertrank zu der schrecklichen Tat gezwungen wurde. Und seitdem hat er jeden einzelnen Tag dafür gebüßt, tausend Jahre lang.
Obwohl Diana diese Geschichte erst einmal verdauen muss, ganz zu schweigen von der unwiderstehlichen Anziehung, die Azoth auf sie ausübt, ist eines sicher: Irgendjemand ist für den Angriff der Baummonster auf sie verantwortlich, und dieser Jemand will ihren Tod. Nun steht sie vor der Frage, ob sie für ihren angeblichen Ehemann – einen Mann, den sie nicht einmal kennt und der doch so widersprüchliche Gefühle in ihr wachruft – tatsächlich ihr Leben riskieren soll.

SpracheDeutsch
HerausgeberMandy Rosko
Erscheinungsdatum27. Jan. 2015
ISBN9781507023211
Der Drachenprinz
Autor

Mandy Rosko

USA Today Bestselling and award winning author Mandy Rosko loves writing paranormal romances with werewolves, dragons and people with special powers. She is the author of the Things in the Night Series, Night and Day, and the Dangerous Creatures Series.She does M/F, M/M, a touch of medieval under her other pen name, Rizzo Rosko, and pretty much anything else she's in the mood to write (which makes things confusing for readers since that means she's too much of a flake to stick to any one brand).Favorite authors right now are anyone who writes dangerous and tortured heroes ;)If you want to keep up to date on the sexy guys in my hot new releases, then sign up for my Newsletter and receive a free copy of The Vampire's Curse: http://mandyrosko.com/contact.htmlAnd on Facebook: https://www.facebook.com/MandyRoskoRomanceThings in the Night Series:The Vampire's CurseThe Legend of the WerewolfThe Shepard's AgonyThe Dragon and the Wolf (A prequel novella)Night and Day Series:Night and DayThe Calm Before The StormAll Hell Breaking LooseBook Four Coming Soon!Dangerous Creatures:Burns Like FireA Shock To Your SystemAs Cold As Ice Coming December 8th 2015

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    Buchvorschau

    Der Drachenprinz - Mandy Rosko

    Die Liebe eines Drachen brennt mehr als tausend Jahre ...

    Die schüchterne Diana Winter führt ein ereignisloses Leben – bis eines Tages bei einer Wanderung im Wald plötzlich die Bäume auf sie losgehen. Wie in einem Alptraum lösen sie ihre Wurzeln aus dem Boden und machen Jagd auf sie, bis sie schließlich einen Wasserfall hinunterstürzt.

    Unvermittelt findet sie sich im Bett des umwerfendsten Mannes wieder, den sie je gesehen hat. Er behauptet, ein Drachenprinz zu sein – und nicht nur das: ihr Ehemann, der sie vor tausend Jahren, an ihrem Hochzeitstag, getötet hat!

    Prinz Azoth Dracamire schwört, dass er ihr niemals wehtun wollte, sondern durch einen Zaubertrank zu der schrecklichen Tat gezwungen wurde. Und seitdem hat er jeden einzelnen Tag dafür gebüßt, tausend Jahre lang.

    Obwohl Diana diese Geschichte erst einmal verdauen muss, ganz zu schweigen von der unwiderstehlichen Anziehung, die Azoth auf sie ausübt, ist eines sicher: Irgendjemand ist für den Angriff der Baummonster auf sie verantwortlich, und dieser Jemand will ihren Tod. Nun steht sie vor der Frage, ob sie für ihren angeblichen Ehemann – einen Mann, den sie nicht einmal kennt und der doch so widersprüchliche Gefühle in ihr wachruft – tatsächlich ihr Leben riskieren soll.

    1. Kapitel

    Das einzig Merkwürdige an dem Spiegel war, dass sie ihn hier gefunden hatte, mitten im Wald. Suchend wandte Diana Winter den Kopf hierhin und dorthin in der Erwartung, durch die Bäume hindurch ein Zelt oder sonstige Hinweise auf den Eigentümer zu finden. So weit hatte sie sich schließlich noch nicht vom Wanderweg entfernt. Und einen Gegenstand wie diesen Spiegel hätte doch sicher niemand einfach so im Wald verloren.

    Er war oval, nicht viel größer als ein Handspiegel, nur ohne Griff, und Diana hätte schwören können, dass der metallene Rahmen aus Silber war. Aus echtem Silber. Auch die Edelsteine darauf sahen – nun ja, verdammt edel aus. Nicht dass sie Expertin in Sachen Juwelen gewesen wäre, aber trotzdem bezweifelte sie, dass das Ding aus einfachem Stahl und Glas bestand.

    Es war glänzend und schwer. Wie ein Erbstück, das einem von irgendeinem obskuren, superreichen Verwandten vermacht wurde, seit zehn Generationen im Besitz der Familie und immer weitervererbt.

    Einfach weil es so selbstverständlich war, sich zu betrachten, wenn man einen Spiegel vor sich hatte, wanderten auch Dianas Augen zu ihrem Spiegelbild. Ihr Blick landete automatisch auf seinem natürlichen Fokuspunkt: der Narbe, die diagonal über ihre Stirn verlief, über den Nasenrücken bis auf die Wange.

    Doch rasch wandte sie sich wieder dem eigentlichen Zentrum ihres Interesses zu, dem Spiegel selbst. Die Rubine – geschliffen und rot leuchtend, es mussten Rubine sein – trugen einiges zum Gewicht des Spiegels bei. Und in den Rahmen war ein Drache eingearbeitet. Das heißt, genau genommen war der Drache der Rahmen. Er umschlang den Spiegel besitzergreifend wie ein Lieblingsspielzeug. Die Rubine bildeten seine Augen und außerdem die glänzenden Schätze, die er mit seinen winzigen Krallen und den langen, spitzen Zähnen umklammert hielt.

    Nie zuvor hatte Diana Winter etwas so Schönes gesehen. Und obwohl sie nicht zu den Mädchen gehörte, die ganz verrückt sind nach allem, was glitzert, wollte sie dieses Kleinod nicht mehr hergeben, sondern für immer bewundern.

    Ja, sie konnte es ruhig zugeben – es seinem rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben, würde ihr verdammt schwerfallen. Vorausgesetzt natürlich, sie fand den Eigentümer überhaupt.

    Zögerlich wischte sie etwas von dem Moos ab, das sich in dem kunstvoll geschmiedeten Rahmen festgesetzt hatte. Dann schob sie den Spiegel in eine Tasche ihres Anoraks. Fürs Erste, sagte sie sich.

    Wenn irgendein Camper ankam und danach suchte, würde sie ihn herausgeben, keine Frage – wenn auch mit einem Hauch von Groll darüber, diese Kostbarkeit nicht für sich behalten zu können. Ansonsten konnte sie ja kaum jeden beliebigen, zufällig vorbeikommenden Wanderer fragen: Hey, gehört dieser unschätzbar wertvolle Spiegel vielleicht Ihnen? Jedenfalls nicht mit der Erwartung, eine ehrliche Antwort zu bekommen.

    Aber wenn jemand danach fragt, dachte sie, dann werde ich die Wahrheit sagen. Und wenn kein Wanderer auftauchte und nachfragte, würde sie den Spiegel als Fundsache in dem Café abgeben, von dem aus sie aufgebrochen war. Damit hätte sich die Sache erledigt.

    Zufrieden mit diesem ehrenhaften Vorsatz prägte sie sich die Fundstelle ein, um sie später wiederfinden oder beschreiben zu können. Dann setzte sie ihre Wanderung durch den naturbelassenen Wald fort, immer weiter weg von dem breiten Wanderweg, hinauf in die dicht mit Bäumen bewachsenen Hügel.

    Normalerweise verirrten sich Touristen auf der Fahrt durch die urtümlichen Wälder British Columbias nur selten hierher. Die Parkwächter rieten davon ab, ebenso wie die vielen Schilder, die die Besucher ermahnten, auf den Wegen zu bleiben und keine Essensreste herumliegen zu lassen. Diana ließ die Warnschilder links liegen und drang tiefer ins Gehölz vor. Sie hatte alle erforderlichen Gespräche geführt, ihr Anliegen erklärt und die Richtung angegeben, in die sie gehen wollte, und nach einigem Schmeicheln und Betteln schließlich die Erlaubnis erhalten. Für alle Fälle hatte sie den Parkwächtern ihre Handynummer dalassen wollen, aber stattdessen hatten diese ihr eins ihrer Hightech-Hochleistungs-Funkgeräte mitgegeben: ein cooles Teil mit eingebautem Radio, Kompass und allem Pipapo, wahrscheinlich auch noch wasserdicht.

    Diana rechnete nicht damit, dass sie es brauchen würde. Aber das Gewicht des Geräts vermittelte ihr ein zusätzliches Stück Sicherheit, also hatte sie nicht widersprochen, als sie es ihr aufdrängten. Sie wollte ohnehin gar nicht so lange bleiben. Nicht einmal einen Müsliriegel oder gar ein Mittagessen hatte sie mitgenommen, nachdem einer der Parkwächter von Bären und Berglöwen gesprochen hatte. Dass sie einem davon begegnen würde, war zwar unwahrscheinlich, aber weder sie noch die Parkangestellten wollten ein Risiko eingehen.

    Sie schritt den Hügel hinauf und schaute sich dabei immer wieder suchend um. Die Wanderwege tief unter ihr waren längst hinter dichten Bäumen verschwunden. Nur das Rauschen der Twin Falls war noch zu hören, eines relativ kleinen Wasserfalls – falls man das angesichts einer Fallhöhe von immerhin knapp zwanzig Metern so sagen konnte –, gespeist von einem schnell fließenden Bach, der in den schneebedeckten Höhen der Berge entsprang.

    Als ihre Suche erfolglos blieb, zog sie die Riemen ihres Rucksacks straffer, nahm den Kasten, den sie trug, in die andere Hand und stapfte weiter. Ihre roten Wanderstiefel sanken weich in unberührtes Moos, Erde und abgefallene Zweige. Der Wald war feucht von den Regenfällen der letzten Tage, aber dadurch wirkte alles um so farbenfroher. Das Braun der Erde war satt und frisch, das Grün des Mooses auf den Stämmen und dicken Ästen der Zedern und Fichten pudrig und samtig. Alles lebte, alles sang. Es war Dianas freier Tag. Und sie hatte ihre Malsachen mit.

    Wonach sie – bisher erfolglos – suchte, war eine besonders schöne Sicht auf einen einzelnen Baum aus zwei verschiedenen Perspektiven. Ein einfaches, aber eindrucksvolles Motiv, das auch die umgebende Landschaft umfasste.

    Es galt nun allerdings nicht nur, ein solches Motiv ausfindig zu machen. Es musste auch auf einem Teil des Hangs liegen, der flach genug war, dass sie ihre Staffelei aufstellen konnte. Gar nicht so leicht. Der Regen ließ zwar alles leuchten und strahlen, machte aber die Suche nach einem festen, ebenen Standpunkt zu einem Höllentrip. Inzwischen war sie schon so hoch gestiegen, dass sie das Wasserrauschen unter sich nicht mehr hörte, und fürchtete schon, bald die Baumgrenze zu erreichen, als sie ihn unvermittelt doch noch entdeckte: den perfekten Ort für ihr Bild.

    Er war einfach ... perfekt. Ein besseres Wort fiel ihr nicht ein, aber sie war ja schließlich auch keine Dichterin. Das heißt – er wäre noch perfekter gewesen, wenn die Wolken sich geteilt und einen Sonnenstrahl durchgelassen hätten, der die Szene beleuchtet hätte wie ein Bühnenscheinwerfer. Aber der Rest stimmte, der Baum, die Perspektive, alles genau so, wie sie es haben wollte.

    Es war eine kleine Lichtung. Besser gesagt, eine winzige Lichtung. Ihr Hocker, die Staffelei und ihre Ausrüstung würden nur mit Mühe Platz finden, aber es würde gehen – sie würde den Pinsel so gerade eben frei führen können, ohne dass jeder Windstoß ihr die Zweige um die Ohren oder gegen die nasse Leinwand schlug.

    Sie lud Kasten und Rucksack ab und begann ihre Ausrüstung aufzubauen. Kalte Nässe sickerte an den Knien durch ihre Jeans, aber sie merkte es kaum.

    Pinsel – ja, alles in Ordnung, sie waren in einem Zip-Beutel sicher verwahrt. Wasserglas. Wo zum Teufel war ihre Palette?

    Ein kaum hörbares Zirpen und ein leises Fiepen lenkten ihre Aufmerksamkeit von ihren Utensilien zu einem Punkt rechts von ihr am Boden. Dort saßen eine hellgrüne Grille und eine beige-braune Maus und sahen zu ihr auf. Die Maus reckte die Nase nach oben, ihre winzigen Schnurrhaare zuckten. Die Grille blieb still.

    Diana lächelte auf sie hinunter. „Hallo, ihr zwei."

    Sie rührten sich nicht, wandten sich nicht zur Flucht, der Klang ihrer Stimme verscheuchte sie nicht. Das war nichts Besonderes für Diana. Auch wenn Claire, die an derselben Schule arbeitete wie sie selbst, es immer wieder unglaublich fand, wenn irgendwelches kleines Getier sich ihr näherte, einfach so, ohne Scheu.

    Aber Diana war daran gewöhnt. Auch das winzige Blümchen, das die Maus in den noch winzigeren Pfoten hielt, war nichts Neues. Das Tierchen huschte noch näher heran, legte die rosafarbene Blume neben ihren Fingern nieder und trippelte dann zurück zu seinem grünen Gefährten. Dabei sah es erneut zu ihr auf, als wolle es sich überzeugen, dass sie sich über das Geschenk freute.

    „Danke schön", sagte sie, und das meinte sie ernst. Nichts gab einem ein solches Disney-Prinzessinnen-Gefühl wie kleine Waldtierchen, die einem Blumen brachten. Sie freute sich jedesmal von neuem wie ein Schneekönig.

    Die Maus piepste und flitzte, da ihr Geschenk nun übergeben und entgegengenommen worden war, ins sichere Gebüsch. Diana sah ihr nach. Da tat die Grille einen Satz und landete auf ihrem Handrücken.

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