DIE UNSICHTBARE HAND - EIN FALL FÜR SUGAR KANE: Der Krimi-Klassiker aus Schottland!
Von John Cassells
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Über dieses E-Book
Von früh an war es feucht und kalt gewesen - ein typischer, grauer Novembertag mit Regen und schneidendem Ostwind. Kane stand am Fenster seines Büros, Proud Lane 44, und blickte in das Stückchen Hinterhof, das von dort aus zu sehen war. Nässe tropfte von allen Mauervorsprüngen, und trübe Dämmerung verwischte die Tageszeit.
Es war ungefähr ein Uhr mittags. Kane fröstelte ein wenig, worauf er sich wieder einmal klarmachte, wieviel glücklicher er sich preisen konnte als mancher andere. Er hatte immerhin sein eigenes, gemütliches kleines Büro, einen Kamin, an dem es sich gut sitzen und in die Flammen schauen ließ, und - so oft er wollte und konnte - ein ordentliches Essen in Johnny Antrades Restaurant...
Der Roman Die unsichtbare Hand - Band 2 der fünfbändigen Reihe um den Londoner Privatdetektiv Donny 'Sugar' Kane - des schottischen Schriftstellers John Cassells (ein Pseudonym von Bestseller-Autor William Murdoch Duncan - * 18. November 1909; † 19. April 1975) erschien erstmals im Jahr 1961; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1962 (unter dem Titel Warnung vor Toby Green).
Der Apex-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur in seiner Reihe APEX CRIME.
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Buchvorschau
DIE UNSICHTBARE HAND - EIN FALL FÜR SUGAR KANE - John Cassells
Das Buch
Von früh an war es feucht und kalt gewesen - ein typischer, grauer Novembertag mit Regen und schneidendem Ostwind. Kane stand am Fenster seines Büros, Proud Lane 44, und blickte in das Stückchen Hinterhof, das von dort aus zu sehen war. Nässe tropfte von allen Mauervorsprüngen, und trübe Dämmerung verwischte die Tageszeit.
Es war ungefähr ein Uhr mittags. Kane fröstelte ein wenig, worauf er sich wieder einmal klarmachte, wieviel glücklicher er sich preisen konnte als mancher andere. Er hatte immerhin sein eigenes, gemütliches kleines Büro, einen Kamin, an dem es sich gut sitzen und in die Flammen schauen ließ, und - so oft er wollte und konnte - ein ordentliches Essen in Johnny Antrades Restaurant...
Der Roman Die unsichtbare Hand - Band 2 der fünfbändigen Reihe um den Londoner Privatdetektiv Donny 'Sugar' Kane - des schottischen Schriftstellers John Cassells (ein Pseudonym von Bestseller-Autor William Murdoch Duncan - * 18. November 1909; † 19. April 1975) erschien erstmals im Jahr 1961; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1962 (unter dem Titel Warnung vor Toby Green).
Der Apex-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur in seiner Reihe APEX CRIME.
DIE UNSICHTBARE HAND
ERSTER TEIL
Erstes Kapitel
Von früh an war es feucht und kalt gewesen - ein typischer, grauer Novembertag mit Regen und schneidendem Ostwind. Kane stand am Fenster seines Büros, Proud Lane 44, und blickte in das Stückchen Hinterhof, das von dort aus zu sehen war. Nässe tropfte von allen Mauervorsprüngen, und trübe Dämmerung verwischte die Tageszeit.
Es war ungefähr ein Uhr mittags. Kane fröstelte ein wenig, worauf er sich wieder einmal klarmachte, wieviel glücklicher er sich preisen konnte als mancher andere. Er hatte immerhin sein eigenes, gemütliches kleines Büro, einen Kamin, an dem es sich gut sitzen und in die Flammen schauen ließ, und - so oft er wollte und konnte - ein ordentliches Essen in Johnny Antrades Restaurant.
Er zog seinen schäbigen alten Trenchcoat an, rückte den Hut auf den Hinterkopf und begab sich auf die Straße hinunter. Beim Gehen hielt er sich dicht an den Hauswänden, um sich nach Möglichkeit vor dem Regen zu schützen. Das Lokal war nur sechs oder sieben Minuten weit entfernt, und als Kane eintrat, sah er Johnny Antrade wie üblich hinter der Theke stehen und Gläser auf Hochglanz polieren. Johnny war ein gewichtiger Mann mit rosigem Vollmondgesicht. In dem blütenweißen Jackett, das er während der Geschäftsstunden zu tragen pflegte, wirkte er immer ungemein sauber und appetitlich. Kane sehen und ihm ein bereitstehendes Glas hinschieben, war ein und dasselbe.
»Hallo, Donny. Wie geht’s?«
Kane schüttelte die Nässe aus seinem Trenchcoat. »Mies. Ich habe mich den ganzen Vormittag mit Buchführung geplagt. Das kommt davon, wenn man sich einen Aktenschrank anschafft.«
»Das Geschäft scheint aber zu blühen, was?«
Kane grinste. Er lächelte oft mit den Augen und selten mit dem Mund. Jetzt aber strahlte er unverhohlen. »Es macht sich, Johnny. Ich habe gerade einen netten kleinen Fall aufgedröselt. Sechshundert sind dabei für mich herausgesprungen. Nicht schlecht.«
»Darauf müssen wir einen heben«, erklärte Antrade. Er schenkte sich selbst ein Glas ein, was bei ihm eine ungewöhnliche, bedeutsame Geste war. »Auf den nächsten, Donny!« Er leerte das Glas zur Hälfte und stellte es wieder hin. »Was Sie jetzt am dringendsten brauchen, ist ein bisschen Hilfe. Suchen Sie sich endlich einen zuverlässigen Kompagnon für den Außendienst. Die viele Herumlauferei nimmt Ihnen doch zu viel Zeit weg.«
»Stimmt. Ich habe auch schon daran gedacht.«
Antrade nickte mehrmals zur Bekräftigung. »Ist das einzig Richtige. Ohne Hilfskräfte kommt man auf die Dauer nicht weiter. Zuerst hat man natürlich etwas weniger Reingewinn, aber dann zahlt es sich aus, doppelt und dreifach, weil man mehr erledigen kann. Ich spreche aus Erfahrung. Bei mir ist es ja dasselbe. Ich könnte Bert und Len entlassen und den Laden allein mit Cibber schmeißen. Aber für wie lange?« Sein Nicken ging in ausdrucksvolles Kopfschütteln über.
»Ich glaube, Sie haben recht«, sagte Kane. »Danke schön, Johnny.«
Er ging an seinen Stammtisch, wo Cipper, der langjährige Oberkellner, eben einen Teller Tomatensuppe hinstellte, dazu einen halben Meter Roggenbrot und eine große Portion Käse.
Kane klopfte ihm auf die Schulter. »Zuvorkommend wie immer, Cibber. Wie geht’s?«
»So lala, Mr. Kane. Dieser Rheumatismus... Sie wissen ja. Was soll man bei dem ewigen Regen anderes erwarten. Biskuits?«
»Danke, nein. Eine Flasche Bier, weiter nichts.«
Cibber entfernte sich, und Kane begann seine Suppe zu löffeln. Er war noch nicht damit fertig, als Vickery in der Tür erschien und suchend umherblickte. Als er Kane entdeckte, kam er zum ihm hinüber.
Vickery war Kriminalinspektor, ein etwas zu magerer Mann mittlerer Größe, der so gescheit und tüchtig aussah, wie er war. Er stand einen Moment am Tisch und sah auf Kane nieder, bevor er sich bemerkbar machte.
»Hallo, Donny.«
Kane blickte auf. »Setz dich und iss mit.«
»Leider keine Zeit.«
»Dann setz dich und trinke etwas.«
Vickery grinste flüchtig, setzte sich, ohne erst den Regenmantel abzulegen, stellte seinen verbeulten alten Hut neben sich auf den Fußboden und rief dem vorbeieilenden Cibber zu: »Ein Helles, bitte.«
Cibber brachte es, und Vickery nahm andächtig den ersten Schluck. »Bier ist doch ein Labsal, Donny. Sollte man sich viel öfter gönnen. Das Dumme ist nur, dass es Geld kostet, und du weißt ja, welche Reichtümer man bei der Polizei scheffelt.«
»Ist mir hinlänglich bekannt.«
Vickerys dunkle Augen glitzerten. »Wie ich höre, hast du dich in letzter Zeit ganz gut herausgemacht.«
»Richtig. Ich hatte einen netten kleinen Auftrag von Wayne und Selby. Eine kommerzielle Sache. Derlei bringt immer was ein. Der Prokurist sagte mir, sie wollen mich für weitere Fälle im Auge behalten; sie brauchen ja alle naselang irgendwelche Auskünfte. Sehr angenehm für mich, Vick.« Kane sah seinen Freund gerade an. »Übrigens hat mir Collins noch etwas anderes gesagt. Der Mann, der ihm die Detektiv-Agentur Kane empfohlen hätte, wäre ein Kriminalinspektor namens Vickery gewesen. Das war nett von dir, Vick. Danke.«
»Keine Ursache. Er ist gekommen und hat uns gefragt. Wir haben keine Vetternwirtschaft getrieben. Du warst einfach der beste Privatdetektiv, den wir wussten. Folglich hast du den Job gekriegt.«
»Trotzdem danke«, sagte Kane. »Wenn du mal eines Tages selber Hilfe brauchst, lass es mich wissen.«
Vickery trank sein Bier aus, bestellte noch eins und grinste dann über das ganze dunkle, hohlwangige Gesicht. »Du wirst lachen, - dein freundliches Angebot kommt mir gerade recht. Ich bin im Moment ein einziger Hilfeschrei, wie ich hier sitze.«
»Im Ernst?«
»Ernst genug.«
»Um wen oder was handelt es sich?«
Vickery sah sich kurz nach allen Seiten um. »Joe Kyloe«, sagte er dann gedämpft.
»Ach nein! Ich habe Kyloe seit sechs oder sieben Monaten nicht mehr gesehen. Als ich zuletzt von ihm hörte, soll er in Manchester gewesen sein. Aber vielleicht stimmte das nicht.«
»War schon richtig. Jetzt ist er wieder da.« Vickery knetete fröstelnd seine langen, knochigen Hände. »Wir suchen ihn wegen eines Einbruchs in Esher. Das Verzwickte daran ist, dass Toby Green ihn gerade ebenfalls zu suchen scheint.«
»Mit Toby Green ist schlecht Kirschen essen.«
»Wissen wir, wissen wir«, erwiderte Vickery achselzuckend. »Kyloe weiß es auch, und das bedeutet, dass er in einer verdammten Klemme steckt. Beim ersten falschen Schritt streckt Green seinen langen Arm aus, und eines Tages lesen wir Kyloe mausetot von der Straße auf. Das wäre schlimm. Erstens gäbe es für uns grässlich viel Mehrarbeit, und zweitens ist Kyloe einer der nettesten kleinen Gauner, die ich kenne. Ich möchte ihn nicht abgemurkst sehen.«
»Ich auch nicht«, stimmte Kane zu. »Was soll ich nun dabei tun?«
»Du könntest ihn warnen. Du hast die Möglichkeit, dich privat mit ihm zu unterhalten, was wir eben leider nicht können.«
»Hast du schon einen Haftbefehl?«
»Nein. Nicht mal einen Zeugen. Aber wir wissen, dass er das Ding in Esher gedreht hat. Wenn er sich freiwillig stellt, wird er für höchstens zwei Jahre verknackt. Tut er es nicht, lebt er vielleicht nur noch zwei Wochen. Irgendwer sollte ihm das sagen.«
»Irgendwer - das heißt also, ich?«
»Es wäre eine große Hilfe«, sagte Vickery nüchtern. »Wenn er wüsste, was wir wissen, käme er im Galopp. Aber unsereiner würde ihn nur verscheuchen. Er ist allergisch gegen alles, was nach Polizei riecht. Darum müssen wir einen anderen Weg zu seinem Heil finden.«
Kane holte seine Pfeife aus der Tasche, stopfte sie und zündete sie an. »Demnach soll ich ihn suchen und ihm gut zureden, damit er sich einsperren lässt?«
»Ganz richtig. Auf dich hört er vielleicht. Bei einem Polizisten würde er nur eine Falle vermuten.«
»Bei dir aber doch nicht.«
Vickery schüttelte resigniert den Kopf. »Aussichtslos. Ich finde überall nur verschlossene Türen und verkniffene Münder. Keiner will je was gesehen, gehört oder gewusst haben. Ich bin eben das Auge des Gesetzes. Das lieben die wenigsten. Wir werden herumgeschubst, verkohlt, bewitzelt, bis auf einmal Not am Mann ist. Dann werden wir geholt und dürfen die Püffe einstecken weil wir ja dafür bezahlt werden.« Vickery sagte das alles ohne besondere Bitterkeit, nur mit einem gewissen leidgeprüften Zynismus. »Na, da hilft nichts, Donny, man muss sich damit abfinden. Tust du mir den Gefallen?«
»Ich will tun, was ich kann. Weißt du etwas Neues über Kyloe?«
Vickery nippte brütend an seinem Glas. »Er soll in Feldmans Laden in der Lent Row gesehen worden sein. Wäre schon möglich. Ich habe mich da nicht selber umgesehen, um ihn nicht kopfscheu zu machen. Du könntest ja mal nachfragen.«
Kane nickte. »Ich kenne den Laden. Wie soll ich mich verhalten, wenn ich Kyloe finde?«
»Erzähle ihm einfach, was ich dir gesagt habe. Warne ihn vor Toby Green.«
»Und du glaubst wirklich, dass gutes Zureden hilft?«
»Ich hoffe es«, seufzte Vickery. »Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es. Kyloe kennt dich, Donny, wie alle diese Typen dich kennen. Er weiß, du bist in Ordnung. Dir wird er glauben. Was er dann tut, ist seine Sache. Vielleicht hat er nicht solche Angst vor Toby Green, wie ich an seiner Stelle hätte. Vielleicht kennt er Leute, die ihm den Rücken stützen. Glaube ich aber nicht. Jedenfalls sollte er wissen, was ihm von Green aus blühen kann. Wir haben dann wenigstens das Menschenmögliche für ihn getan.«
»Das ist wahr.«
Vickery beugte sich vor und tupfte mit dem Zeigefinger zwei Käsekrümel von der Tischdecke auf. »Gut«, sagte er kostend. »Ich hab’s gern, wenn Käse ein bisschen scharf ist. Also nun weißt du, was du zu tun und zu sagen hast, Donny.« Er grinste wieder. »Und nebenbei fällt natürlich der Ruhm für mich ab, den Esher-Fall schnell gelöst zu haben. Ich stehe vor meinen Vorgesetzten als gewissenhafter und strebsamer Nachwuchs da.« Er stand auf.
»Ich werde mich bemühen, Vick«, versicherte Kane. »Sobald was zu berichten ist, rufe ich dich an. Ich werde all meine Beredsamkeit aufwenden, damit er sich selbst stellt. Wenn nicht...«
Vickery fuhr sich vielsagend mit dem Zeigefinger quer über den Hals.
»Aber was wird mit ihm, wenn er aus dem Gefängnis kommt?«, fragte Kane.
»Bis dahin vergehen mindestens anderthalb Jahre. In anderthalb Jahren kann viel passieren, besonders mit einem Verbrecher vom Schlage Greens. Sollte Kyloe nach meiner Meinung fragen, so sage ihm, ich an seiner Stelle würde es darauf ankommen lassen.« Vickery schob seinen Wollschal zurecht, knöpfte den oberen Mantelknopf zu und versenkte die Hände in die Taschen. »Schönen Dank für das Bier, Donny«, sagte er und ging hinaus.
Kane sah ihm nach und sinnierte ein Weilchen. Vickery war ein vorzüglicher Kriminalbeamter, nach Kanes Überzeugung einer der besten von ganz London, wenn nicht Englands. Sicher würde er über kurz oder lang nach Scotland Yard berufen werden und dort steil emporsteigen. Es sah Vickery ähnlich, für einen gefährdeten kleinen Gauner ein gutes Wort einzulegen, um ihn zu retten. Kyloe verdiente kein zu arges Schicksal. Er war zwar sein Leben lang krumme Wege gegangen; aber davon abgesehen war er ein gutmütiger und netter Kerl.
Kane stand auf, zog seinen Trenchcoat an und ging zur Theke, wo er Johnny Antrade eine Pfundnote hinlegte.
»Kommen Sie heute Abend wieder?«, fragte Antrade, indem er das Wechselgeld aus der Kasse nahm. »Es gibt Rumpsteak mit Pilzen.«
»Möglich«, sagte Kane, nahm sein Kleingeld und verließ das Lokal.
Zweites Kapitel
Kane stieg an der Station Notting Hill aus der Untergrundbahn. Er vergrub die Hände in den Manteltaschen und nahm aufs Neue den Kampf mit dem durchdringenden Nieselregen auf. Nach einem Weg von etwa zehn Minuten blieb er vor einem düsteren, heruntergekommenen Laden stehen und musterte durch das einzige schmutzige Schaufenster das Durcheinander von Werkzeugen, Teekannen und anderen Haushaltartikeln, das hier ausgestellt war. Auf einem Pappschild standen, mit ungelenker Hand gemalt, die Worte Hier werden Schlüssel angefertigt, auf einem anderen Scheren-, Messer-, Sägen-Schleiferei.
Kane ging hinein. Ein langer, hagerer Mann, der ein schwarzes Hemd und eine rote Krawatte trug, stand hinter dem Ladentisch und wischte den Staub von einer großen weißen Terrine.
»Ein Gelegenheitskauf, Mrs. Richler«, sagte er zu der Kun- din, mit der er gerade verhandelte. »Nur weil Sie es sind... Normal kostet sie mindestens zwölf-sechs.«
»Sagen Sie«, erwiderte Mrs. Richler ungerührt. »Na, ich nehme sie trotzdem. Bei dem nassen Wetter ist mir der Weg zu Tempton zu weit. Sie können mir die Terrine ein wickeln, Mr. Feldman.«
Feldman holte einen Bogen zerknittertes braunes Packpapier, das offenbar schon öfters benutzt worden war, und machte ein kunstloses Paket.
»Bitte sehr, Madam. Jederzeit gern zu Diensten. Auf Wiedersehen.« Er komplimentierte die Kundin hinaus und wandte sich dann Kane zu. Er erkannte ihn auf den ersten Blick, und Kane wusste, dass er erkannt worden war; aber alles, was Feldman sagte, war ein unverbindliches: »Sie wünschen, Mister?«
»Etwas Spezielles, Feldman. Ich wünsche Joe Kyloe zu sprechen.«
Feldman starrte Kane einen Moment stumm mit dunklen Augen an. Endlich fragte er: »Müsste ich Sie kennen, Mister?«
»Sie müssten nicht nur, Sie tun es.«
»Ich weiß nicht recht...«
»Mein Name ist Kane. ,Donny‘ Kane. Nun erzählen Sie mir bloß nicht, Sie hätten ihn vergessen.«
Die dunklen Augen wanderten forschend über Kanes Züge. »Nein. Jetzt erinnere ich mich. Sie sind so ein Herumhorcher. Ich brauche keinen Privatdetektiv.«
»Sie nicht. Aber Kyloe.«
»Ich weiß nichts von Kyloe. Hab