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MÜNCHNER BLUT IV: Zwei Kriminal-Erzählungen
MÜNCHNER BLUT IV: Zwei Kriminal-Erzählungen
MÜNCHNER BLUT IV: Zwei Kriminal-Erzählungen
eBook76 Seiten55 Minuten

MÜNCHNER BLUT IV: Zwei Kriminal-Erzählungen

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Über dieses E-Book

Franz Irschinger will seine ungeliebte Ehefrau loswerden, und dafür hat er sich einen perfiden Mordplan zurechtgelegt...

 

Christina Keßler glaubt nicht daran, dass der Tod ihrer Tochter ein Unfall war. Gemeinsam mit dem Münchner Privatdetektiv Jack Kandlbinder geht sie der Sache auf den Grund...

 

Münchner Blut IV enthält zwei Kriminal-Erzählungen von Christian Dörge, Autor u. a. der Krimi-Serien Ein Fall für Remigius Jungblut, Die unheimlichen Fälle des Edgar Wallace, Friesland und der Frankenberg-Krimis um den Privatdetektiv Lafayette Bismarck.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum27. Feb. 2022
ISBN9783755408741
MÜNCHNER BLUT IV: Zwei Kriminal-Erzählungen

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    Buchvorschau

    MÜNCHNER BLUT IV - Christian Dörge

    Die Erzählungen

    Franz Irschinger will seine ungeliebte Ehefrau loswerden, und dafür hat er sich einen perfiden Mordplan zurechtgelegt...

    Christina Keßler glaubt nicht daran, dass der Tod ihrer Tochter ein Unfall war. Gemeinsam mit dem Münchner Privatdetektiv Jack Kandlbinder geht sie der Sache auf den Grund...

    Münchner Blut IV enthält zwei Kriminal-Erzählungen von Christian Dörge, Autor u. a. der Krimi-Serien Ein Fall für Remigius Jungblut, Die unheimlichen Fälle des Edgar Wallace, Friesland und der Frankenberg-Krimis um den Privatdetektiv Lafayette Bismarck.

    Der Autor

    Christian Dörge, Jahrgang 1969.

    Schriftsteller, Dramatiker, Musiker, Theater-Schauspieler und -Regisseur.

    Erste Veröffentlichungen 1988 und 1989:  Phenomena (Roman), Opera (Texte).

    Von 1989 bis 1993 Leiter der Theatergruppe Orphée-Dramatiques und Inszenierung

    eigener Werke,  u.a. Eine Selbstspiegelung des Poeten (1990), Das Testament des Orpheus (1990), Das Gefängnis (1992) und Hamlet-Monologe (2014).

    1988 bis 2018: Diverse Veröffentlichungen in Anthologien und Literatur-Periodika.

    Veröffentlichung der Textsammlungen Automatik (1991) sowie Gift und Lichter von Paris (beide 1993).

    Seit 1992 erfolgreich als Komponist und Sänger seiner Projekte Syria und Borgia Disco sowie als Spoken Words-Artist im Rahmen zahlreicher Literatur-Vertonungen; Veröffentlichung von über 60 Alben, u.a. Ozymandias Of Egypt (1994), Marrakesh Night Market (1995), Antiphon (1996), A Gift From Culture (1996), Metroland (1999), Slow Night (2003), Sixties Alien Love Story (2010), American Gothic (2011), Flower Mercy Needle Chain (2011), Analog (2010), Apotheosis (2011), Tristana 9212 (2012), On Glass (2014), The Sound Of Snow (2015), American Life (2015), Cyberpunk (2016), Ghost Of A Bad Idea – The Very Best Of Christian Dörge (2017).

    Rückkehr zur Literatur im Jahr 2013: Veröffentlichung der Theaterstücke Hamlet-Monologe und Macbeth-Monologe (beide 2015) und von Kopernikus 8818 – Eine Werkausgabe (2019), einer ersten umfangreichen Werkschau seiner experimentelleren Arbeiten.

    2021 veröffentlicht Christian Dörge mehrere Kriminal-Romane und beginnt drei Roman-Serien: Die unheimlichen Fälle des Edgar Wallace, Ein Fall für Remigius Jungblut und Friesland.

    Künstler-Homepage: www.christiandoerge.de

    MÜNCHNER BLUT IV

    EIN VERSUCH ÜBER DAS ATMEN

    Die Hauptpersonen dieser Erzählung

    Franz Irschinger: ein Buchprüfer, der sich mit Mordabsichten trägt.

    Karin Irschinger: seine Frau.

    Diese Erzählung spielt in München des Jahres 1969.

    Franz Irschinger stand bequem am Fenster im dritten Stock des Schwabinger Krankenhauses und starrte in den Abend hinaus. Die hell erleuchteten Fenster der Stadt  blinzelten, zwinkerten und winkten ihm zu.

    Er sah auf die Uhr. Fünfzehn Minuten vor neun. Noch weitere fünfzehn Minuten, bis er dieses dumpfe Zimmer verlassen und sich auf den Heimweg machen konnte. Er wippte auf Fersen und Ballen hin und zurück.

    Ein Geräusch hinter ihm unterbrach schlagartig seine Träumereien.

    Er drehte sich um und sah auf die schmale Gestalt im Bett. Sie klopfte mit ihrem schwachen Arm auf den Nachttisch, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Auf seinem Gesicht lag der Ausdruck kaum verhohlener Verdrießlichkeit, als sich die Blicke der beiden trafen. Wer anders schon als Karin konnte sich selbst in eine so miserable Lage bringen? Aber wahrscheinlich, ging es ihm durch den Kopf, lagen in diesem Krankenhaus noch mehr gelangweilte Hausfrauen aus allen Stadtvierteln von München, die nicht wussten, wie viele Valium-Tabletten sie vertragen konnten.

    Franz Irschinger trat ans Bett. Ein kleiner grüner Kunststoffbehälter hing an einem Gestell neben dem Bett. Vom Behälter führte ein durchsichtiger heller Kunststoffschlauch zu ihrer Kehle. Aus dem Behälter kam ein leises, dennoch unangenehmes Zischen.

    »Karin, meine Liebe, ich muss jetzt gehen. Die Besuchszeit ist vorüber. Was darf ich dir morgen mitbringen?« Er lächelte. Sie sah ungeduldig und launisch aus. Das war ihr üblicher Gesichtsausdruck. In den zwanzig Jahren ihrer Ehe war ihm jede ihrer Äußerungen in Mimik und Ton bekannt. Jetzt gab sie gurgelnde Geräusche von sich. Sie wollte sprechen, aber es kam nichts heraus.

    »Dir, Karin, wünsche ich jetzt eine gute Nacht. Schlaf gut. Schlaf lang und gut.« Er lächelte und zog den Schlauch des Atemgeräts aus der Kanüle, die man in ihrer Luftröhre eingesetzt hatte.

    Sofort strömte Luft hinein und erzeugte ein röchelndes Geräusch. Gleichzeitig entwich aus dem Atemschlauch die Luft in ununterbrochenem Strom. Franz Irschinger presste die Öffnung des Schlauches zusammen, aber es war zu spät. Der Alarm war bereits ausgelöst.

    Beinahe unmittelbar darauf kam eine große, kräftige und vor Gesundheit strotzende Krankenschwester in das Zimmer gestürzt wie eine aufgeregte Mutterhenne. »Aber, Herr Irschinger! Bitte! Ich habe Ihnen doch erklärt, wie man das abschaltet. Sie müssen den Schlauch zuerst zusammendrücken und dann herausziehen, wenn der Alarm nicht ausgelöst werden soll.«

    »Tut mir leid.«

    Sie warf ihm einen Blick zu, wie ihn das Pflegepersonal für unfolgsame Laien auf der ganzen Welt parat hat. »Das klingt wie das Heulen eines Wolfs. Verstehen Sie?«

    »Tut mir leid, Schwester.« Er streifte mit einem Blick ihre

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