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Floaten: Storys von BookRix-Autoren
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Floaten: Storys von BookRix-Autoren
eBook141 Seiten1 Stunde

Floaten: Storys von BookRix-Autoren

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Über dieses E-Book

Einige Beiträge aus dem monatlichen Anthologie-Wettbewerb bei BookRix.

 

bookrix.de/_group-de-anthologie-wettbewerb-1/

 

Die beteiligten Autoren:

 

Phil Humor

bookrix.de/-philhumor

 

Petra Peuleke

bookrix.de/-rce8cde1e38fe85

 

Bert Rieser

bookrix.de/-garlin

 

Mike Vulthar

bookrix.de/-yf47849f3a98795

 

Michaela

bookrix.de/-ep21c26d98ba7b5

 

Elke Immanuel

bookrix.de/-af3d1dcd46ea065

 

Marcel Porta

bookrix.de/-oberon2013/

 

Die Texte:

 

Verliebt in einen Weihnachtsbaum * Taxidrohne * Midlife * Aus Liebe * Sternzeichen: Tod * Dunkle Ketten * Die Brücke * Die Bewerbung * Begegnung an der Bar * Unter der Oberfläche * Hass * Mein Gefängnis, die Sehnsucht * Ort des Vergessens * Konferenz der Werbe-Tiere und Maskottchen * Gesines Urlaub * Das Ungeheuer * Der Schiffbrüchige * Neuanfang * Das Weihnachtswunder * Das Haus der Liebe * Die Quote * Influencer und Follower

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum1. Dez. 2019
ISBN9783748722380
Floaten: Storys von BookRix-Autoren

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    Buchvorschau

    Floaten - Phil Humor

    Inhalt

    Einige Beiträge aus dem monatlichen Anthologie-Wettbewerb bei BookRix.

    https://www.bookrix.de/_group-de-anthologie-wettbewerb-1/

    Die beteiligten Autoren:

    Phil Humor

    https://www.bookrix.de/-philhumor

    Petra Peuleke

    https://www.bookrix.de/-rce8cde1e38fe85

    Bert Rieser

    https://www.bookrix.de/-garlin

    Mike Vulthar

    https://www.bookrix.de/-yf47849f3a98795

    Michaela

    https://www.bookrix.de/-ep21c26d98ba7b5

    Elke Immanuel

    https://www.bookrix.de/-af3d1dcd46ea065

    Marcel Porta

    https://www.bookrix.de/-oberon2013/

    Die Texte:

    Verliebt in einen Weihnachtsbaum * Taxidrohne * Midlife * Aus Liebe * Sternzeichen: Tod * Dunkle Ketten * Die Brücke * Die Bewerbung * Begegnung an der Bar * Unter der Oberfläche * Hass * Mein Gefängnis, die Sehnsucht * Ort des Vergessens * Konferenz der Werbe-Tiere und Maskottchen * Gesines Urlaub * Das Ungeheuer * Der Schiffbrüchige * Neuanfang * Das Weihnachtswunder * Das Haus der Liebe * Die Quote * Influencer und Follower

    Verliebt in einen Weihnachtsbaum

    Phil Humor

    https://www.bookrix.de/-philhumor

    Ich habe mich in einen Weihnachtsbaum verliebt. Seit drei Tagen stehe ich vor einer Drogerie im Einkaufszentrum und verteile Warenproben - verkleidet als Weihnachtsmann. An meiner Seite: der bezauberndste Tannenbaum. Man könnte glauben, diesen Weihnachtsbaum hat der Himmel geschickt, aber es war meine PR-Agentur. Verstärkung für den Weihnachtsmann. Als Duo erregen wir mehr Aufmerksamkeit. Tanja steckt in dem Kostüm.

    Die Zweige piksen. Sie sieht unzufrieden aus. Die Christbaumkugeln fallen immer herab und das Lametta hängt ihr schon im Haar. Ein Hund bleibt neugierig vor ihr stehen und macht Anstalten, sein Bein zu heben. Er scheint noch etwas unschlüssig.

    Ist das nun ein Kompliment, dass er mich für echt hält?

    Ich kann ihr leider nicht die volle Aufmerksamkeit schenken, denn mich umlagern Kinder, die etwas von PlayStations, iPads und iPhones erzählen.

    Da müsst Ihr Euch an den Elektronik-Weihnachtsmann wenden; wir haben unsere Kompetenzen aufgeteilt, die Wichtel, die für mich arbeiten, stellen ausschließlich Kosmetikartikel und so 'n Zeugs her.

    Ich lasse sie Shampoo, Rasierwasser und Zahncreme ausprobieren. Sie essen das wie Eis. Sind aber auch leckere Zutaten.

    Ich habe Schaum vorm Mund, meint ein Junge.

    Tu so, als seist Du ein Werwolf, kommt bei den Mädels gut an.

    Plötzlich wollen alle Schaum vorm Mund haben. Na bitte, läuft doch. Ich werde die Warenproben rasant los, so dass ich etwas Zeit habe für Tanja, den lächelnden Weihnachtsbaum.

    Nicht so ein gequältes Lächeln. Du verscheuchst uns ja die ganzen Kunden.

    Ich will zurück in den Wald.

    Sie scheint Rolle und Realität zu verwechseln. Kein Wunder, denn der Akkordeon-Spieler neben uns singt zum 400. Mal 'O Tannenbaum'.

    'O Tannenbaum, o Tannenbaum, Dein Kleid will mich was lehren!' - Dieses Kleid will mich in der Tat darüber belehren, dass Menschen nicht das Zeug dazu haben einen stattlichen Baum abzugeben.

    Ist aber schon praktisch, im Geäst Marzipan und Nikolausfiguren zu haben. Du siehst zum Anknabbern aus. Vom Baum der Erkenntnis essen - es hätte ein Weihnachtsbaum sein sollen, da wäre uns viel Ärger erspart geblieben.

    Ich stecke ihr den Strohstern wieder ins Haar. Du siehst entzückend aus, ich hatte noch nie so viel Spaß daran, den Weihnachtsbaum zu schmücken. Ich sollte das Studienfach wechseln: Dendrologie - Bäume erforschen. Ich könnte mit Dir anfangen.

    Der Akkordeon-Spieler singt jetzt 'Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen' - ich schalte Tanjas Beleuchtung ein. You light up my life.

    Einige Kinder machen es mir nach und stibitzen Süßigkeiten von diesem wunderbaren Tannenbaum.

    Ich werde gerupft. Aber es ist Nachschub da. Ich behänge sie erneut.

    Eigentlich ganz schön, ein Christbaum zu sein - man wird geschmückt, man ist ein Sinnbild der Treue.

    Unheimlich wird es, als der Akkordeon-Spieler singt:

    "Zwei Engel sind hereingetreten,

    kein Auge hat sie kommen sehn,

    sie gehn zum Weihnachtstisch und beten

    und wenden wieder sich und gehn."

    In der Tat erscheinen zwei Engel und sprechen uns an. Können wir auch Warenproben haben?

    Ätherische Öle?, frage ich.

    Wir dürfen eigentlich gar nicht in Erscheinung treten, aber wenn Menschen zu Bäumen werden ... die Drogerie ist aufgetan ... das Himmelstor ist aufgetan ... das kann man doch nutzen für einen Einkaufsbummel.

    Sie sehen sehr schuldbewusst aus.

    Ausgerückt?

    Eigentlich ist das ja die Zeit, wo wir schenken sollen, aber wir würden auch gerne mal beschenkt werden.

    Kein Problem. Dies Parfum ist exzellent. Blumig-fruchtig wie der junge Morgen.

    Ich hätt's lieber orientalisch-würzig.

    Tanja zieht mich beiseite. Du, ich glaube, die sind echt. Ist Dir aufgefallen, dass sie ein wenig über dem Boden schweben - und sie spiegeln sich nicht im Schaufenster.

    Du nadelst.

    Was beunruhigt Dich mehr: dass mein bescheuertes Kostüm nicht hält, was es verspricht, oder dass zwei waschechte Engel hier Warenproben abstauben wollen?

    Ich bin der Weihnachtsmann. Ich habe die Lizenz zum Verschenken.

    Sie schüttelt mich.

    Der Akkordeon-Spieler mit seinen Weihnachtsliedern hat uns in den Weihnachtswahn getrieben. Das musste ja so enden. Kein Wunder, dass ich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne habe!

    Wir bitten die beiden Engel, den Akkordeon-Spieler mitzunehmen. Seine Musik ist himmlisch. Wir verschweigen, dass wir ihn am liebsten zum Mond schießen würden - Wolke sieben scheint eine gute Alternative.

    Mit Armen voller Warenproben und dem Akkordeon-Spieler im Schlepptau düsen sie ab - im wahrsten Sinne: Sie schießen steil gen Himmel, die Tatsache völlig ausblendend, dass da mehrere Stockwerke über ihnen sind.

    Ab durch die die Decke. Die müssen eine Beam-Vorrichtung haben, überlege ich laut.

    Die technische Seite interessiert mich nicht so sehr wie die Außergewöhnlichkeit dieses Ereignisses. Das war spektakulär. Es gibt Engel!

    Sie schüttelt mich schon wieder.

    Jetzt wissen wir ja auch, was man als Köder benutzen kann: Warenproben, resümiere ich.

    Sogleich beginnt sie, Warenproben auf dem Boden zu verteilen. Dem Inhaber der Drogerie kommt das seltsam vor. Sie erläutert ihm, dass man so am besten Engel anlocken kann. Er blickt fragend zu mir; kann ich ihm bestätigen, dass sie eine Meise hat?

    Ich singe die Zeilen aus dem Lied:

    "Sind sie gegangen, wie gekommen,

    doch Gottes Segen blieb zurück!"

    Ich spüre in der Tat so etwas wie göttliche Präsenz, kann aber auch daran liegen, dass ich seit drei Tagen im Weihnachtsmann-Kostüm stecke, von einem Date mit einem Weihnachtsbaum träume und mich Weihnachtslieder wie ein Rudel Ohrwürmer verfolgen. Das muss Konditionierung sein - ich finde Weihnachtsbäume plötzlich unglaublich sexy. Das ist Deine Schuld, sage ich zu der am Boden hockenden Tanja.

    Puff! Die haben sich einfach in Luft aufgelöst. Das heißt, es war mehr ein so allmähliches Verschwinden, ein Ausblenden aus dieser Realität, ein Hinübergleiten in das nächste Reich. Übergeordnet, darüber liegend. Sie deutet auf das darüberliegende Stockwerk.

    Muss ich mir jetzt Sorgen machen?, will der Drogist wissen. Da bin ich überfragt. Sorgen sind ja immer gut, sie bereiten einen auf die Eskapaden des Lebens vor.

    Weihnachtswunder finden wohl öfter statt, als man gemeinhin vermutet, sage ich aufs Geratewohl. Ich hätte mir ein Autogramm geben lassen sollen.

    Ein Weihnachtsengel bleibt mir ja noch, sage ich zu Tanja. Die drei Tage mit Dir haben mich verzaubert, haben es wahrscheinlich möglich gemacht, dass die Trennung zwischen den Sphären aufgehoben wurde. Liebe und Verliebtheit gewähren uns Zugang in ansonsten abgeschottete Bereiche. Mit einem himmlischen Wesen an der Seite ist das Himmelreich in Griffnähe.

    Im Grunde war ihre Aktion sehr erfolgreich: Die Passanten strömen zu uns, man will wissen, was da los ist, die Drogerie füllt sich - so ist auch das Wunder letzten Endes nur Kommerz.

    Fühle mich wie ein gefällter Baum. Ich helfe ihr hoch. Und ja - Du hast Dein Date: Ich hoffe, es ist nicht nur das Kostüm, was einen solchen Eindruck bei Dir hinterlassen hat … Wobei sich Dein Weihnachtsmann-Kostüm auch wunderbar im Bett machen würde - kuscheln mit dem Weihnachtsmann. Trag ich in meiner Termin-App ein.

    Ich singe:

    "O Tannenbaum, o Tannenbaum,

    Du kannst mir sehr gefallen!

    Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit

    ein Baum von Dir mich hoch erfreut!"

    ENDE

    Taxidrohne

    Phil Humor

    https://www.bookrix.de/-philhumor

    So, die ersten Taxidrohnen sind zugelassen, die Eroberung der dritten Dimension, auf nach oben, dem Verkehrschaos entkommen; mal sehen, welches Chaos der Luftraum für einen so bereithält. Ich bin leider ein Pionier, einer, der es genau wissen will – und so wird erst mal ausgiebig getestet. Angeblich fliegen die Taxidrohnen völlig losgelöst – nicht nötig, dass man ihnen kontinuierlich Anweisungen gibt – entspannt zurücklehnen und die Fahrt über dem Häusermeer genießen. Wobei es schon witzig wäre, wenn man sich jederzeit wie ein Adler herabstürzen könnte – in die Häuserschluchten, dazwischen durch … wie Spiderman – ich merke, wie ich an dem Joystick spiele. Ist eigentlich nur für Notfälle gedacht, doch ich bin ein Macher, mir liegt es nicht, mit gekreuzten Armen mich chauffieren zu lassen von der Technik. Technik soll Spaß machen. Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative und eine komische. Ich bin hier nicht als Redakteur, der das System bewerten will – aber wie ist es, wenn ich mich bereitmache für die komische Seite – öffne ich damit die Büchse der Pandora? Als geborener Autodidakt reizt es mich übermächtig, die Kontrolle an mich zu reißen – das ist mein Batmobil, ich bin im Inneren eines Adlers ... Im Handbuch steht, die Drohne lasse sich intuitiv steuern, was für mich gleichbedeutend ist mit: Trial and Error. Da es ein Zweisitzer ist, könnte ich bei meiner Freundin Alina vorbeifliegen. Sie behauptet ja immer, sie vertraue

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