die Nacht, der Falter und ich
Von Elisabeth Steinkellner und Michaela Weiss
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Über dieses E-Book
In einer einzigartigen Sammlung aus Kurzgeschichten und Gedichten gelingt es Elisabeth Steinkellner diese Mannigfaltigkeit greifbar zu machen. Indem die handelnden Figuren dabei puristisch auf ein Ich und gelegentlich auf ein Du reduziert sind, bleibt viel Raum für das jeweilige Thema, die jeweilige Situation – somit auch für Identifikation und freie Assoziationen.
Michaela Weiss nimmt die leisen Zwischentöne, die in den Texten durchklingen, in ihren Illustrationen auf, experimentiert mit Lavendeldruck und Radierungen. In ihren zarten und vagen Bildern spinnt sie die Gedanken weiter, spürt Gefühlen nach und verstärkt Stimmungen.
Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2017 und dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2016
… und dann kichern wir beide, als hättest du gerade den besten Witz deines Lebens gemacht
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Buchvorschau
die Nacht, der Falter und ich - Elisabeth Steinkellner
im Sommer
riecht
das Gras
gelb
Vorboten
wenn meine Füße
den Schlurfgang gegen
den Hopserschritt tauschen
und meine Fingerspitzen
tagelang wohlig kribbeln
wenn meine Haut schuppt
und darunter sattes Grün
zum Vorschein kommt
und durch meinen Bauch
ein Bienenschwarm fegt
dann liegt etwas in der Luft
etwas winterlang
Ersehntes
Schwalben / 1
knallpink
springen die Tabletten
über den Tisch
klak-klak-klak-klak-klak
deine Hand kommt ihnen
nicht flink genug hinterher
eine rollt über die Kante
und landet auf dem Boden
direkt vor deinem Fuß
ich bücke mich danach
hebe sie auf und
lege sie zu den anderen zwei
in deine faltige Hand
mit einer schnellen Bewegung
wirfst du alle in den Mund
und spülst mit Malzkaffee nach
Linde-Kaffee, wo früher
kleines Spielzeug drinnen war
Tiere oder Puppenmöbel
die Tiere bekam mein Onkel
die Möbel meine Mutter
es waren viel öfter
Tiere drin
schau, sagst du
die Schwalben sind schon da
heute Morgen hat mich
ein Rotkehlchen geweckt
ich habe seit Jahren
kein Rotkehlchen mehr gesehen
sage ich und du schaust mich
verwundert an und fragst:
kennen wir beide uns?
Erdbeerkiwikarussell
Im Bus ist es stickig. Jemand öffnet ein Fenster und sofort spüre ich den kühlen Wind im Haar. Durch die Scheibe scheint die Sonne, wärmt meine Arme, lässt die feinen Härchen glänzen und die Haut wohlig kribbeln. Die Hitze macht mich träge, das aufgekratzte Lachen ringsherum verschwimmt in meinen Ohren zu einem monotonen Rauschen. Ich lehne meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und mache die Augen zu.
Als unsere Station kommt, stupst du mir mit dem Ellbogen in die Seite, stehst auf und drängst dich an denen vorbei, die wie üblich die Türen verstellen. Ich bin ein wenig benommen, stolpere fast, folge dir aber dicht hinterher.
Draußen heben wir die Arme und strecken sie weit vom Körper weg, damit der Wind in unsere Shirts fahren und unsere Achseln kühlen kann. Die Pullis verstauen wir in den Rucksäcken, und dann machen wir uns auf den Heimweg.
Eine ungewohnte Gemächlichkeit hat sich über alles gelegt, über die Dorfstraße, auf der die Sonne liegt und schläft, und über die Häuser, aus deren geöffneten Fenstern leise Radiomusik in unsere Richtung schwappt. Mittagstischgerüche wehen uns um die Nase, machen uns hungrig, und du bleibst stehen und kramst aus deinem Rucksack einen Schokoriegel hervor. Wickelst ihn halb aus dem Papier und beißt hinein. Dann hältst du ihn mir hin, ich koste, dann wieder du, dann wieder ich.
So schlendern wir dahin, mitten auf der Straße, auf der fast nie ein Auto kommt, und die Fliederbüsche hängen ihre schwer behangenen Zweige aus den Gärten und uns vor die Nasen. Und wir sind wie benebelt von