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Das Kartoffel-Lesebuch: Koch-und Sachgeschichten einer Superfoodknolle
Das Kartoffel-Lesebuch: Koch-und Sachgeschichten einer Superfoodknolle
Das Kartoffel-Lesebuch: Koch-und Sachgeschichten einer Superfoodknolle
eBook221 Seiten1 Stunde

Das Kartoffel-Lesebuch: Koch-und Sachgeschichten einer Superfoodknolle

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Über dieses E-Book

Wie hat sich die Welt verändert, Frühjahr 2020: Kantine -geschlossen. Essen an der Uni? Fehlanzeige. Restaurants und Kneipen dicht gemacht. Der Schock über plötzlich leere Regal im Supermarkt sitzt tief. Die Suche nach industriellen Küchenhelfern blieb oft erfolglos.

Zu allem Ärger kommt die Einsicht hinzu, dass die eigenen Fertigkeiten am Herd sehr begrenzt sind.

Versuche es einmal mit Kartoffeln. Ganz nebenbei: Die Kartoffel ist vegan, modern und schmeckt! Zu banal um hip zu sein? Ganz und gar nicht, so schlicht wie sie ist, so einfach lässt sie sich zubereiten.

Das Kartoffel-Lesebuch verbindet Kochen mit Wissenswertem. Schritt für Schritt führt es mit einfachen Rezepten zu viel Genuss auf dem Teller.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum10. Okt. 2023
ISBN9783758376078
Das Kartoffel-Lesebuch: Koch-und Sachgeschichten einer Superfoodknolle
Autor

Winfried Teck

- Schreiben ist wie Kochen, das geht nur mit Herz und Verstand - Für Winfried Teck bedeutet das, sein Wissen rund ums Kochen mit Begeisterung zu teilen. Er wurde 1953 in Koblenz geboren. Vom Kochlehrling zum Küchenmeister. Die erste Hälfte seines Arbeitslebens verbrachte er in der internationalen Gastronomie. Von Koblenz hinaus in die Welt. Über Cuxhaven nach München und Wiesbaden, von Bern nach Korfu, Washington D.C. und auf die Bermudas. Er betrieb Produktentwicklung für globale Foodmarken und war Leiter der Versuchsküche des größten deutschen Gewürzherstellers. Winfried ist diätetisch geschulter Koch, Ausbilder und war Dozent an vielen Volkshochschulen.

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    Buchvorschau

    Das Kartoffel-Lesebuch - Winfried Teck

    Der Autor bedankt sich bei Gudrun, Beatrice und Rainer für die Unterstützung, sowie bei Hedwig für die historischen Fotos.

    Jetzt schlägt deine schlimmste Stunde,

    du Ungleichrunde,

    du Ausgekochte,

    du Zeitgeschälte,

    du Gipfel meines Entzückens.

    Jetzt kommt der Moment des Zerdrückens

    mit der Gabel! - Sei stark!

    Joachim Ringelnatz, 1883-1934

    aus „Abschiedsworte an Pellka"

    Inhaltsverzeichnis

    Herbststimmung

    Plötzlich sind die Regale leer

    Verunsicherung?

    Nebenwirkungen

    Es muss nicht immer Kaviar sein

    Safety first

    Die inneren Werte

    Von schlicht bis wenig Aufwand

    Pellkartoffeln

    Die Küche ist kein Krisenherd

    Kapitel 1: Ein Dutzend „Schlichte"

    Rosmarinkartoffeln

    Backofenkartoffeln

    Sesamkartoffeln

    Potato Wedges

    Gewürzkartoffeln

    Berghütten Kartoffeln

    Am Spieß gegrillte Speckkartoffeln

    Kartoffel-Tatar

    Kartoffelmatten

    Petersilienkartoffeln

    Reibeplätzchen oder Kartoffelpuffer

    Schlichte Bratkartoffeln

    Schlicht - und was dazu?

    Thunfisch Dip

    Curry-Apfel-Dip

    Räucherlachs Dip

    Schnittlauch Dip

    Matjestatar

    Senf-Dill-Dip

    Das Märchen vom Dickmacher

    Am Kiosk im Freibad

    Pommes Frites

    „Ernteromantik" an der Mosel

    Kapitel 2: Da haben wir den Salat

    Schwäbischer Kartoffelsalat

    Kartoffelsalat mit Fenchel

    Bratkartoffelsalat mit Weißwurst

    Blattsalat mit Kartoffel-Croûtons

    Kartoffel-Dressing

    Kartoffelstampf mit Endivien und Ei

    Kapitel 3: „Mittags gestampft"

    In Ewigkeit Kartoffeln

    Der Klassiker – das Kartoffelpüree

    Kartoffel-Sellerie-Püree mit Blutwurst

    Kartoffeln, mal literarisch

    Kapitel 4: „Suppenhelden"

    Ein Süppchen in Ehren

    Klare Kartoffelsuppe

    Kartoffelsuppe mit roten Linsen

    Kartoffelsuppe mit Bratwürstchen

    Kartoffel-Lauch-Kaltschale

    Rahmige Kartoffel-Sauerkraut-Suppe

    Kartoffel-Zwiebelsuppe

    Österreichische Erdäpfelsuppe

    Kartoffel-Gulaschsuppe

    Geflügelfond

    Von früh bis spät

    Kapitel 5: „Mischen und in ’n Ofen"

    Ofen Sahne-Kartoffeln

    Geschmorte Soßenkartoffeln

    Mediterrane Blechkartoffeln

    Backofen Eintopf

    Wedges and Chicken

    Ofenlachs auf Naturlieblingen gegart

    Döbbekooche

    Bäckerinkartoffeln

    Kapitel 6: Da der Ofen noch glüht - „Potato Joe"

    Baked Potato

    Baked Potato

    Kartoffeln unter der Salzkruste

    Eat the American c(d)ream

    Guacamole

    Kapitel 7: Einen besseren Partner als den Fisch konnte sich die Kartoffel nicht angeln

    Graved Lachs

    Heringsstipp

    Himmel und Erd mal aus der Pfanne

    Pannfisch

    Feldsalat mit gebratenen Lachswürfeln

    Kapitel 8: Vom „Schlaumeier"

    Kartoffelsorten und ihre Kocheigenschaften

    Kartoffelsorten und ihre Erntezeitpunkte

    Kartoffeln perfekt garen

    Kräuter zu Kartoffeln sind ein Must-have

    Nichts geht verloren

    Namensforschung

    Die schönsten Redensarten

    Über den Autor

    Herbststimmung

    Die Dämmerung setzt nun schon zeitiger ein. Gedanklich hängen wir noch am Sommer, für viele wohl die schönste Jahreszeit. Sonniges Wetter, lauschige Abende am Grill mit Freunden, eine ausgedehnte Wanderung zum örtlichen Waldgasthof, entspannen am Badesee, die Radtour. Die Natur überwältigt uns mit wundervollen Farbkontrasten – Klatschmohn und Kornblumen lassen grüßen. Die Fantasie hält uns gefangen.

    Aufwachen, der Traum ist vorbei! Anhaltender ungemütlicher Nieselregen macht einem zu schaffen. Ratsch, Ratsch – die Scheibenwischer sorgen im monotonen Takt für etwas bessere Sicht. Dazu ein Herbstwind, der die ersten Blätter von den Ästen rüttelt. Feierabend – auf dem Nachhauseweg meldet sich der Magen: Hunger! Er treibt an, wollen nur noch heim. Die Lust nach etwas Essbarem und Behaglichkeit wird quälend. Endlich! Durchatmen – schon beim Öffnen der Haustür empfängt uns ein sagenhafter Duft. Eine Melange aus gebratenen Zwiebeln und Rauchfleisch, nach ungebremstem Genuss, nach Kindheit und Großmutter. Nichts passt besser zum Herbst als liebevoll zubereitete Kartoffeln.

    So war es mal. Dass jemand zu Hause das Abendessen kocht während der Fahrt in den Feierabend, ist die große Ausnahme. Die Wirklichkeit zeigt ein anderes Bild. Gekocht wird heute höchstens am Wochenende. Dann wird Kochen zelebriert. Die Küche verwandelt sich in eine Eventarena.

    Im März 2020 herrscht Verunsicherung. Zum Start ins neue Jahrzehnt werden wir ordentlich durchgerüttelt. Plötzlich befinden wir uns alle in einer Krise. Der „Duden beschreibt Krise als „schwierige Lage, Situation, Zeit, die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt. Die Leiden der Einschränkungen und der Isolation hinterließen Spuren. Wachstum, Konsum, immer schneller, immer mehr? Alles wird hinterfragt. Bei aller Verzweiflung und Angst, mit dem Blick in die Zukunft nehmen wir wahr, was wichtig ist im Leben: Gesundheit, Lebensmittel ohne Skandale, eine Umwelt ohne Schäden, nette Nachbarn, liebe Freunde und eine Familie, die zusammenhält.

    Nach Regen kommt Sonne und nach einem Herbst erwarten wir wieder einen neuen Sommer!

    Winfried Teck

    Ohne sie geht nichts

    Plötzlich sind die Regale leer

    Seit es Menschen gibt, gibt es die Lust am Essen. Essen ist nicht nur das Zuführen von Kalorien, um zu überleben. Essen ist mehr, Essen ist Genuss. Noch nie konnte man dieser Leidenschaft so vielfältig nachgehen wie heutzutage. Und genau das macht die Sache so kompliziert. Haben wir ausgesucht, so bedeutet das automatisch ein Verzicht auf etwas anderes. Das ist nicht immer so einfach. Früher war man damit zufrieden, gut satt zu sein und dass es schmeckt. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das, was so einfach war, nicht mehr den Zeitgeist trifft.

    Essen als Kunstwerk auf dem Teller? Jedenfalls seit es Smartphones, Instagram, Whatsapp und Facebook gibt, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Kaum, dass der „Herr Ober den Hauptgang serviert hat, greift man zum Handy statt zu Messer und Gabel und knipst das Seeteufelbäckchen. Die kostenlose Fotoapp optimiert das Bild, Licht, Farbe und Glanz, alles automatisch, und kurz vor dem Nachtisch wird es mit der Welt geteilt. In Echtzeit trudeln die Likes ein. „Lecker! „Sieht megalecker aus! „Supi, superlecker, ich beneide euch! Der arme Seeteufel ist zu einem Exponat mutiert. Auf dem Nachhauseweg ein zufriedener Seufzer - „Ach Schatz, die anderen sollen sehen, was wir uns leisten können".

    Frühsommer 2020, die Welt um uns hat sich verändert. Die Betriebskantine ist immer noch geschlossen. Essen in der Schule oder der Uni? Fehlanzeige, es wird nicht gekocht und das Küchenteam ist zu Hause. Restaurants und Kneipen dicht gemacht. Der Schock über plötzlich leere Regale im Supermarkt sitzt tief. Die Suche nach den „schnellen Küchenhelfern" wie Nudeln, Reis, Tütensuppen, Trockensaucen und Fertiggerichte, Mehl und Hefe – erfolglos. Alles weg, ausverkauft. Es wird ordentlich eingekauft und weil es in kaum einem Haushalt einen vernünftigen Vorrat gibt, wird entsprechend über den Bedarf hinaus eingekauft. Mit dieser Situation waren nicht nur die meisten Kunden, sondern auch die Liefer- und Beschaffungssysteme des Handels überfordert.

    Dass es so gekommen ist, erklärt

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