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Unzertrennliche Zwillinge: Frau Dr. Marie Cornelius 10 – Familienroman
Unzertrennliche Zwillinge: Frau Dr. Marie Cornelius 10 – Familienroman
Unzertrennliche Zwillinge: Frau Dr. Marie Cornelius 10 – Familienroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Unzertrennliche Zwillinge: Frau Dr. Marie Cornelius 10 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Dr. Marie Cornelius betreibt eine familiär geführte Arztpraxis und genießt das Vertrauen einer großen Zahl von Patientinnen und Patienten. Als Allgemeinmedizinerin verfügt sie über ein umfassendes medizinisches Wissen. Sie ist in ihrem Wesen einfühlsam und psychologisch hervorragend ausgebildet, als Ärztin deutlich beliebter als die meisten Kollegen.
Mit ihrem Mann Bastian, einem hochqualifizierten Lehrer, führt Marie eine harmonische Ehe, die ihr den nötigen Rückhalt für den beruflichen Alltag gibt.
Frau Dr. Marie Cornelius ist eine spannende, brillant geschilderte Arztromanserie, die in dieser Art ihresgleichen sucht.

Anita Hofer stand an der Spüle und sah aus dem Fenster. In Gedanken war sie weit weg, bei ihren beiden Jungs, den Zwillingen Tim und André. Wie unterschiedlich Zwillinge doch sein können, fuhr es ihr durch den Kopf. Lag es daran, dass sie nicht eineiig waren? Tim war der Erstgeborene, er studierte Ingenieurwesen. Sie musste lächeln. Na ja, er war ganze fünf Minuten älter als André, sein Bruder. Tim liebte die Technik. Bauingenieur wollte er werden. André hingegen studierte Forstwirtschaft. Er liebte die Natur. Auch äußerlich waren sie sich nicht sehr ähnlich. Tim hatte dunkles Haar, recht kurz geschnitten und braune Augen. Er kam da ganz nach seinem Vater, ihrem Mann Horst. Andrés Augen waren blau wie ihre. Er hatte blondes Haar und trug es etwas länger, als die gerade vorherrschende Mode es vorschlug. Er sah seiner Mutter recht ähnlich. Die beiden Buben waren so komplett unterschiedlich! Nur den Sport liebten beide, ob es nun ums Laufen ging oder das Bergsteigen. Freuen konnte sie sich nicht darüber.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. Aug. 2023
ISBN9783989362321
Unzertrennliche Zwillinge: Frau Dr. Marie Cornelius 10 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Unzertrennliche Zwillinge - Isabell von Berden

    Frau Dr. Marie Cornelius

    – 10 –

    Unzertrennliche Zwillinge

    Unveröffentlichter Roman

    Isabell von Berden

    Anita Hofer stand an der Spüle und sah aus dem Fenster. In Gedanken war sie weit weg, bei ihren beiden Jungs, den Zwillingen Tim und André. Wie unterschiedlich Zwillinge doch sein können, fuhr es ihr durch den Kopf. Lag es daran, dass sie nicht eineiig waren? Tim war der Erstgeborene, er studierte Ingenieurwesen. Sie musste lächeln. Na ja, er war ganze fünf Minuten älter als André, sein Bruder. Tim liebte die Technik. Bauingenieur wollte er werden. André hingegen studierte Forstwirtschaft. Er liebte die Natur. Auch äußerlich waren sie sich nicht sehr ähnlich. Tim hatte dunkles Haar, recht kurz geschnitten und braune Augen. Er kam da ganz nach seinem Vater, ihrem Mann Horst. Andrés Augen waren blau wie ihre. Er hatte blondes Haar und trug es etwas länger, als die gerade vorherrschende Mode es vorschlug. Er sah seiner Mutter recht ähnlich. Die beiden Buben waren so komplett unterschiedlich! Nur den Sport liebten beide, ob es nun ums Laufen ging oder das Bergsteigen. Freuen konnte sie sich nicht darüber. Denn ihre Söhne machten, sehr zum Leidwesen der Mutter, aus allem einen Wettstreit. Egal, um was es ging, schon als sie klein waren, rief meistens Tim bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Kampf zwischen sich und seinem Bruder aus, der natürlich immer darauf einging. Ob es ums Rollerfahren oder ums Sandburgen bauen ging. Immer entstand ein Wettstreit. Selbst beim Essen war es so: »Ich bin schneller als du oder ich schaffe mehr als du!«, rief dann meistens Tim und André nahm die Herausforderung sofort an.

    Die Mutter schüttelte mit dem Kopf. Ach egal, ich liebe beide genau so, wie sie sind, dachte sie. Überleg dir lieber, was du morgen zum Essen machen willst, wenn die beiden nach Hause kommen. Vielleicht sollte ich ihnen Spaghetti mit Tomatensoße machen oder doch lieber die schmackhaften Kässpätzle? Dann lächelte sie. Natürlich, sie würde für ihre Männer morgen ihre geliebten Reiberdatschi mit Apfelmus machen! Und den daraus eigentlich entstehenden Wettkampf – wer schafft die meisten? – würde sie dieses Mal verhindern. Das war eine gute Idee! Zufrieden nahm sie ein Tuch und polierte die Spüle. So, fertig.

    War das nicht Hanna, die Tochter der Familie Lederer? Mei, die war auch ganz schön gewachsen in der letzten Zeit. Hanna hatte die Nachbarin am Fenster entdeckt und nickte ihr zu. Anita wollte ihr gerade zuwinken, da sah sie, wie Hanna mit dem Fahrrad hinfiel. Erschrocken warf sie das Geschirrtuch in die Spüle und rannte hinaus. »Hanna, was ist los? Hast du dich schlimm verletzt?«, rief sie aufgeregt.

    Hanna sah zu ihr hin und schüttelte mit dem Kopf. »Ich glaub nicht, aber mein Knie …!«

    Anita beugte sich über das Bein. »Oh je, das hast du dir in der Tat böse aufgeschlagen. Es ist auch ziemlich viel Dreck in der Wunde.« Sie sah das Mädchen forschend an. »Soll ich mit dir zu Frau Doktor Cornelius fahren? Ich denke, die Wunde müsste anständig gereinigt werden.«

    Hanna wehrte ab. »Danke, Frau Hofer, aber das ist nicht nötig.«

    Anita lächelte. »Na klar, deine Mutter wird das auch sehr gut machen. Als Mutter weiß man, wie das geht.«

    Hanna verzog resigniert das Gesicht. »Mama wird keine Zeit haben, sich um mich zu kümmern. Das Baby braucht ihre ganze Aufmerksamkeit, sagt sie immer.« Hannas Mutter hatte vor wenigen Monaten noch einmal ein Baby, den Nachzügler Leo, bekommen.

    Anita Hofer nickte verstehend. »Oh ja, ich weiß noch, wie anstrengend die Zeit mit einem Baby sein kann.« Sie besah sich das Knie noch einmal. »Magst du denn mit zu mir kommen? Ich habe mich auch häufig um aufgeschlagene Knie kümmern müssen. Meine beiden Buben kamen mindestens einmal in der Woche mit so was an. Ich glaube, das beherrsche ich noch ganz gut.«

    Hanna nickte zustimmend. »Das können sie gerne machen, Frau Hofer. Dann falle ich Mama nicht lästig.« Sie stand auf und humpelte hinter der Nachbarin zum Haus.

    In der Küche angekommen, holte Anita den Verbandskasten aus dem Schrank. »Setz dich doch bitte mal auf den Stuhl. Ich schaue nach, ob ich ein Pflaster und Desinfektionsmittel für dich finde.« Sie kramte in einer Dose und hielt wenig später triumphierend eine Flasche, eine Schere und einige größere Pflaster hoch. »Das sieht schon mal ganz gut aus, jetzt muss ich die Wunde nur gründlich säubern.« Sie blickte Hanna entschuldigend an. »Das ist der etwas unangenehme Teil, aber ich bemühe mich, dir nicht zu arg wehzutun.«

    Hanna nickte. »Ich glaube, Sie machen das ganz gut, Frau Hofer. Es tut nur ein wenig weh.«

    Anita lächelte. »Ich habe es auch ausgiebig üben können in der Vergangenheit. So, rasch noch ein Pflaster darüber geklebt und dann bin ich fertig.«

    »Danke, Frau Hofer, das ist wirklich lieb von Ihnen.« Hanna stand auf und nahm ihre Schultasche. »Was riecht hier so gut, haben Sie gerade gekocht?«, meinte sie und zog schnuppernd die Luft ein.

    Anita lachte. »Ja, ich habe gerade eine Tomatensuppe gekocht. Magst du die?«

    »Und wie«, entgegnete Hanna wehmütig. »Die hat meine Oma früher auch oft gemacht. Sie hat immer Reis darin gekocht. Das war so gut!«

    »Das gibts doch nicht, genauso mache ich meine auch. Also, wenn du Zeit hast, würde ich mich freuen, wenn du mir beim Essen Gesellschaft leistest. Mein Mann kommt erst am Abend.«

    Die Schülerin sah ihre Nachbarin fragend an. »Aber müssen Sie nicht auch weg zur Arbeit und essen dann dort?«

    »Ich habe noch Zeit, bevor ich mich auf den Weg mache. Die meisten Gäste kommen erst am Abend ins Restaurant«, erklärte Anita. Sie half seit einiger Zeit im nahe gelegenen italienischen Restaurant aus, wenn dort Not am Mann war. Auflachend meinte sie: »Und für mich ist es besser, wenn ich nicht hungrig zur Arbeit komme.« Sie klopfte auf ihren Bauch. »Ich will mich durch das köstliche Essen dort nicht zu sehr in Versuchung führen lassen.«

    »Ach das kenne ich von meinen Eltern. Die denken auch ständig, sie müssten auf ihre Figur achten. Ich versteh gar nicht, was Erwachsene immer damit haben!« Hanna verzog das Gesicht und schüttelte verständnislos mit dem Kopf. »Hoffentlich werde ich später nicht auch mal so, wenn ich erwachsen bin. Das wäre mir ganz ehrlich zu doof.« Sie zog ihre Jacke aus. »Soll ich meine Jacke und die Schultasche hier auf die Bank legen, Frau Hofer?«

    Anita nickte. »Aber du kannst gerne ‚Anita‘ zu mir sagen. Wenn du möchtest natürlich. Mich würde es freuen.«

    Hanna nickte Anita ernst zu und meinte dann: »Das mach ich gerne, Sie sind ja auch wirklich nett. Nicht so wie der alte Herr Vetter von gegenüber. Den mag ich echt nicht. Er meckert mich immer an, wenn ich auf dem Bürgersteig vor seinem Haus mit dem Fahrrad fahre.« Hanna schüttelte heftig mit dem Kopf. »Dabei hab ich ihm schon ein paar Mal erklärt, dass der Fahrradweg hier eigentlich viel zu holprig ist, um darauf zu fahren. Hoffentlich hat er mitbekommen, dass ich vorhin gestürzt bin. Dann hat er wenigstens ein schlechtes Gewissen!« Sie schaute zu Anita hinüber, die während Hannas Erzählungen den Tisch für sie beide gedeckt hatte.

    Anita hörte dem Geplauder des Mädchens lächelnd zu. Es war doch so schön, Kinder und junge Leute um sich zu haben. Dann nahm sie mit einer großen Kelle die noch dampfend heiße Suppe aus dem Kessel,

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