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Ein falscher Kollege: Dr. Norden – Die Anfänge 14 – Arztroman
Ein falscher Kollege: Dr. Norden – Die Anfänge 14 – Arztroman
Ein falscher Kollege: Dr. Norden – Die Anfänge 14 – Arztroman
eBook131 Seiten1 Stunde

Ein falscher Kollege: Dr. Norden – Die Anfänge 14 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius und versucht alles, um sie für sich zu gewinnen. Doch Fee zeigt sich kratzbürstig. Zu viele Frauen interessieren sich für den attraktiven Arzt, aber es gelingt Daniel, Fee von seiner Liebe zu überzeugen. Fee und Daniel heiraten.
Er hat eine Praxis in München eingerichtet, und Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Dr. Norden und seine Frau sind nicht nur Ärzte, sie sind auch Freunde für ihre Patienten.

»Das ist ja interessant«, sagte Fee Norden hinter ihrer Zeitung hervor. »Hör mal zu, Daniel.« Daniel Norden spielte mit seinem Söhnchen Danny und der neuen Holzeisenbahn, die er von seinem Opi bekommen hatte, und die deshalb Opi-Bahn von ihm genannt wurde. Da durfte nur Fee stören. »Was gibt es Neues?«, fragte Daniel. »Ein Sanatorium.« »Meinetwegen«, erwiderte Daniel. »Die Insel ist völlig ausgebucht.« »Aber die Annonce haben sie aus unserem Prospekt geklaut«, sagte Fee. »Nur ein bisschen umgewandelt.« »Dagegen kann man auch nichts machen, Schätzchen«, sagte Daniel. Er ließ sich davon jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen, auch dann nicht, als Fee vorlas: »Sanatorium Rosengarten, kein Sanatorium im üblichen Sinn. In luxuriöser, gelockerter Atmosphäre …« »Luxuriös steht in unserem Prospekt nicht«, fiel ihr Daniel ins Wort.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Mai 2023
ISBN9783987579387
Ein falscher Kollege: Dr. Norden – Die Anfänge 14 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Ein falscher Kollege - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden – Wie alles begann

    – 14 –

    Ein falscher Kollege

    Unveröffentlichter Roman

    Patricia Vandenberg

    »Das ist ja interessant«, sagte Fee Norden hinter ihrer Zeitung hervor. »Hör mal zu, Daniel.«

    Daniel Norden spielte mit seinem Söhnchen Danny und der neuen Holzeisenbahn, die er von seinem Opi bekommen hatte, und die deshalb Opi-Bahn von ihm genannt wurde.

    Da durfte nur Fee stören.

    »Was gibt es Neues?«, fragte Daniel.

    »Ein Sanatorium.«

    »Meinetwegen«, erwiderte Daniel. »Die Insel ist völlig ausgebucht.«

    »Aber die Annonce haben sie aus unserem Prospekt geklaut«, sagte Fee. »Nur ein bisschen umgewandelt.«

    »Dagegen kann man auch nichts machen, Schätzchen«, sagte Daniel. Er ließ sich davon jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen, auch dann nicht, als Fee vorlas: »Sanatorium Rosengarten, kein Sanatorium im üblichen Sinn. In luxuriöser, gelockerter Atmosphäre …«

    »Luxuriös steht in unserem Prospekt nicht«, fiel ihr Daniel ins Wort.

    »Na ja, ein paar extrafeine Hinweise sind eingefügt, aber anscheinend wollen sie es genauso aufziehen wie unsere Insel der Hoffnung.«

    Daniel wollte nun doch selber lesen. Er runzelte ein klein wenig die Stirn.

    »Ach was, schlossartiges Anwesen, das haben wir nicht zu bieten, und nur Privatpatienten nehmen wir auch nicht auf.«

    »Von einem Dr. Gaspar haben wir auch noch nie etwas gehört«, sagte Fee.

    »Wir haben noch von vielen Ärzten nichts gehört, mein Liebes, und Konkurrenz brauchen wir doch wahrhaftig nicht zu fürchten.«

    »Es liegt aber nur gut hundertfünfzig Kilometer von der Insel entfernt, und da müsste Paps doch eigentlich Wind davon bekommen haben«, erklärte Fee beharrlich.

    »Es scheint ja erst ganz neu eingerichtet zu sein«, meinte Daniel. »Lassen wir das doch, Feelein.«

    Danny begann auch schon zu meutern. Der Papi, der selten genug daheim war, sollte mit ihm spielen, und auch der jüngste Norden machte sich bemerkbar. Der kleine Felix hatte Hunger.

    Das war auch viel wichtiger als eine Zeitungsannonce, und diese geriet auch bei Fee schnell in Vergessenheit, bis sie einiges über das Sanatorium Rosengarten erfuhren, was ihnen gar nicht gefiel.

    Das geschah acht Wochen später, als eine langjährige Patientin von Dr. Daniel Norden, die einige Wochen auf der Insel der Hoffnung verbracht hatte, zu ihm in die Praxis kam, um ihren Blutdruck messen zu lassen, da sie lange an Hochdruck gelitten hatte.

    »Alles in Ordnung, Frau Abel«, sagte Dr. Norden. »Und wie fühlen Sie sich sonst?«

    »Blendend«, erwiderte sie. »Zehn Jahre jünger, was man von meiner Schwester allerdings nicht sagen kann. Sie hat sich beschwatzen lassen, ihre Kur im Sanatorium Rosengarten zu machen, weil sie mit der Gräfin Vivanco befreundet ist. Ich verstehe es ja nicht, aber es geht ihr schlechter als vorher. Dass wir zu hohen Blutdruck haben, liegt bei uns in der Familie, aber bei ihr ist er während der Kur noch gestiegen. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen.«

    Rosengarten, den Namen habe ich doch schon mal gehört, ging es Daniel Norden durch den Sinn, aber gleich kam er auch nicht darauf, wann und in welchem Zusammenhang das gewesen war, denn während acht Wochen tat sich in seiner Praxis viel, und er musste sich eher die Namen seiner neuen Patienten einprägen, an denen es nicht mangelte, seit die neue Siedlung fertiggestellt war.

    »Und dann war das dort ja auch eine irrsinnige Geldschneiderei«, fuhr Frau Abel fort. »Wenn ich bedenke, was auf der Insel alles geboten wurde, da muss ich sagen, da hat Charlotte einen schönen Reinfall erlebt. Eigentlich dürften sich das, solide Ärzte nicht gefallen lassen.«

    »Die Patienten können sich wehren«, sagte Daniel.

    »Ach, Charlotte traut sich das nicht, damit sie ihre vornehme Freundin nicht kränkt. Einen kleinen Tick hat sie mit der Gräfin Vivanco.«

    Dieser Name war Daniel Norden genauso unbekannt wie jener Dr. Gaspar, und er konnte sich da auch nicht einmischen.

    »Jedenfalls wird meine Schwester mich bald besuchen, und dann müssen Sie sie mal gründlich untersuchen. So zum Fenster hinauswerfen kann man sein Geld ja auch nicht.«

    Als Daniel abends heimkam, hatte er so viele Hausbesuche hinter sich gebracht, dass er an das Sanatorium Rosengarten schon nicht mehr dachte. Doch es sollte nicht lange dauern, bis wieder davon die Rede war und diesmal von Dr. Cornelius.

    *

    Dr. Cornelius hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern, wann und wo neue Sanatorien eingerichtet wurden.

    Auf der Insel der Hoffnung herrschte Hochbetrieb. Es wäre beim besten Willen nicht mehr möglich gewesen, auch nur noch einen Patienten aufzunehmen. Doch eines Tages erschien eine junge Dame, die gar nicht krank aussah. Anne Cornelius hatte sie freundlich begrüßt, aber ihr auch gleich gesagt, dass sie derzeit leider niemanden mehr aufnehmen könnten.

    »Es handelt sich um etwas anderes«, erklärte die junge Dame, sie sich als Friederike Miller vorgestellt hatte. »Wäre es möglich, mit Herrn Dr. Cornelius persönlich zu sprechen?«

    »Dann müssten Sie sich etwas gedulden. Mein Mann ist gerade mit Untersuchungen beschäftigt«, erwiderte Anne, der die junge Dame trotz ihres sehr selbstbewussten Auftretens durchaus nicht unsympathisch war.

    Sie war sehr sportlich, aber doch mit dem gewissen Pfiff gekleidet, groß, schlank, langbeinig, mit einer Mannequinfigur. Geschminkt war sie nicht, und ihr honigblondes Haar trug sie halblang im Pagenschnitt, der ihr ausnehmend gut zu Gesicht stand.

    Auch Anne fühlte sich forschend gemustert aus klugen, wachsamen, sehr schönen Augen, die die Farbe dunkler Topase hatten.

    »Darf ich mich ein wenig umschauen?«, fragte Friederike Miller.

    »Aber gern«, erwiderte Anne. Und dann konnte sie beobachten, dass sich die junge Dame sehr genau umschaute. Eigentümliche Gedanken kamen ihr dabei doch, aber hier gab es nichts zu verbergen.

    Friederike hatte eine gute Stunde Zeit, sich auf der Insel umzusehen, bis Dr. Cornelius dann Zeit für sie hatte. Der kleine Mario kam angelaufen, um ihr das zu sagen.

    Entzückt betrachtete Friederike diesen braun gebrannten, schwarzhaarigen kleinen Burschen.

    »Wie heißt du?«, fragte sie.

    »Mario«, erwiderte er höflich.

    »Bist du Italiener?«

    »Bewahre«, erwiderte er mit Überzeugungskraft, obgleich er es von Geburt her ja war. »Ich bin Mario Cornelius.«

    Er war immer sehr stolz, wenn er das sagen konnte, und schon lange verriet er niemandem mehr, dass er nicht immer Cornelius hieß. Das hatte er auch vergessen, oder wollte nicht daran erinnert werden. Hier hatte er seine geliebten Eltern, hier war er daheim, und von der Insel konnte er nur begeistert reden.

    Friederike war sehr beeindruckt und sehr nachdenklich gestimmt, als sie Dr. Cornelius kennenlernte, und ihre Selbstsicherheit trat jetzt nicht mehr so zutage.

    »Es ist sehr freundlich, dass Sie mir Ihre Zeit widmen, Herr Dr. Cornelius«, sagte sie. »Ich hätte nicht gewagt, Sie zu belästigen, wenn es nicht eine so äußerst wichtige Angelegenheit wäre. Ich darf bitten, diese mit aller Diskretion zu behandeln.«

    »Das ist selbstverständlich«, erwiderte Johannes Cornelius. »Bitte, nehmen Sie Platz. Handelt es sich um eine bestimmte Erkrankung?«

    »Ja und nein. In erster Linie handelt es sich um meine Mutter und um das Sanatorium Rosengarten, von dem Sie vielleicht schon gehört haben.«

    »Beiläufig«, erwiderte Dr. Cornelius vorsichtig.

    »Bitte, bringen Sie mir kein Misstrauen entgegen«, sagte Friederike. »Mein Anliegen könnte eher mich in Schwierigkeiten bringen als Sie. Meine Mutter ist die Gräfin Vivanco, und das Sanatorium Rosengarten war einstmals Familienbesitz. Besser gesagt, der Besitz der Vivancos, denn mein Vater hieß schlicht Miller und war Amerikaner. Nach seinem Tod zog meine Mutter vor, ihren klangvolleren Mädchennamen wieder anzunehmen. Das jedoch nur nebenbei. Worüber ich mir Sorgen machen muss, ist dieser Betrieb, den jener Gaspar da aufgezogen hat. Dr. Gaspar«, fügte sie spöttisch hinzu. »Verzeihen Sie, dass ich Ihnen eine so langatmige Erklärung gebe, aber mit ein paar Worten ist es leider nicht zu sagen. Und es klingt wohl auch nach Klatsch, wenn ich sage, dass meine Mutter mit diesem Gaspar etwas mehr als nur befreundet ist. Noch schlimmer mag es klingen, wenn ich sage, dass er Mutter verhext haben muss. Doch nun muss ich zu dem eigentlichen Grund meines Besuches kommen, damit keine Missverständnisse aufkommen. Meine Cousine Viola hat sich überreden lassen, in diesem seltsamen Sanatorium zu arbeiten. Sie ist zwei Jahre jünger als ich, und ich hatte sie immer sehr gern. Sie hat ihre Eltern früh verloren und ist meiner Mutter sehr dankbar, dass sie eine Bleibe bei ihr gefunden hat. Sie wagt deshalb auch nicht, aufzubegehren. Aber Viola ist durch eine schwere Nierenbeckenentzündung, die sie in jugendlichem Alter hatte, nicht gerade in bester gesundheitlicher Verfassung. Und dieser Gaspar, der für mich ein sehr merkwürdiger Arzt ist, hat auch einen unguten Einfluss auf Viola. Sie ist in einer seelischen Verfassung, die mich zutiefst erschreckt hat. Ich muss einfach etwas unternehmen, und Sie wurden mir als ein sehr guter Arzt und Psychologe empfohlen.«

    »Aber was kann ich in diesem Fall für Sie tun?«, warf Dr. Cornelius ein.

    »Ich fühle mich zum ersten Mal richtig hilflos. Ich brauche einen Rat. Ich kann nicht zuschauen, wie Viola völlig ruiniert wird, wie meine Mutter sich ruiniert und auch Patienten viel Geld für keine Gegenleistung zahlen müssen.«

    »Das klingt hart«, sagte Dr. Cornelius. »Ich

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