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Gefährliches Spiel um die Liebe
Gefährliches Spiel um die Liebe
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eBook180 Seiten2 Stunden

Gefährliches Spiel um die Liebe

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Über dieses E-Book

Der verwegen attraktive Gage Fleming macht Andy ein Angebot: Wenn sie seine Firma saniert, wird er ihr falscher Lover. Für Andy der perfekte Deal, denn bei einer Hochzeit will die erfolgreiche Unternehmensberaterin endlich beweisen, dass sie trotz Karriere ein Liebesleben hat! Gage spielt seine Rolle nicht nur so gut, dass ihre Schwestern vor Neid erblassen, schon bald sprühen auch echte Funken zwischen Andy und ihm. In seinen Armen ist sie so glücklich wie noch nie! Gefährlich, denn Gage ist überzeugter Single …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum7. Jan. 2020
ISBN9783733726003
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    Buchvorschau

    Gefährliches Spiel um die Liebe - Jessica Lemmon

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2019 by Jessica Lemmon

    Originaltitel: „Temporary to Tempted"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 2115 - 2020 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Roswitha Enright

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733726003

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Auch mit Nummer sieben lief es alles andere als super.

    Andrea Payne hatte Mühe, die Augen offen zu halten, während Dr. Christopher Miller vor sich hin schwafelte. Wenn es in diesem Tempo weiterging, musste schon ein Wunder geschehen, damit sie rechtzeitig für die Hochzeit ihrer Schwester jemanden fand, der einigermaßen vorzeigbar war.

    Ihre Schwester Gwen heiratete als Vorletzte der Payne-Schwestern. Jetzt war nur noch Andy übrig, und das setzte sie ganz schön unter Druck. Bisher hatte sie keinen passenden Mann gefunden, was sie nicht so sehr gestört hatte, solange auch Gwen noch unverheiratet war. Aber nun?

    Als sie vor Jahren nach Seattle gezogen war, hatte Andy sich und der Welt beweisen wollen, dass sie auch ohne Partner sehr gut zurechtkam. Sie würde Karriere machen, denn sie war gut in ihrem Beruf, und ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Pech war nur, dass in ihrer Familie weiblicher Charme und Grazie so viel mehr galten als berufliche Fähigkeiten – eine Tatsache, die sie ihrer Mutter Estelle zu verdanken hatte, die einmal Miss Ohio gewesen war und selbstverständlich davon ausging, dass ihre Töchter reiche und gut situierte Männer heirateten. Das war so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz in der Familie.

    Gelangweilt sah sie ihr Gegenüber an. Der Mann war leider fürchterlich nichtssagend. Zu schade, dass er offenbar keinerlei Sport trieb. Zumindest wirkte er nicht gerade athletisch. Im Internet hatte alles so fabelhaft ausgesehen. Christopher war Arzt, gut gekleidet, sah sympathisch aus und konnte sehr gekonnt über sich reden.

    Etwas zu gekonnt für ihren Geschmack.

    „Wie auch immer, ich konnte dem Mann helfen, und darauf kommt es schließlich an. Er senkte den Blick und presste kurz die Lippen zusammen. Soll wohl bescheiden wirken, dachte Andy. „Er hatte Glück, dass ich gerade da war.

    Das musste ja kommen! Andy hätte beinahe laut aufgestöhnt.

    In ihrer Not hatte sie zuerst ihre Exfreunde angerufen. Sie brachte es auf drei. Da die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht konnten oder wollten, hatte sie es mit einer Dating-App versucht. Na ja, und jetzt war Nummer sieben auch ein ziemlicher Reinfall. Sie trank den Rest Chardonnay aus und winkte der Kellnerin. „Noch ein Glas, bitte."

    Auch das brachte Christopher nicht aus dem Konzept. Er redete unentwegt weiter: „Das war das erste Mal, dass ich einen verdächtigen Leberfleck entfernen musste, was sich leichter anhört, als es ist."

    Andrea atmete tief durch und setzte ein verständnisvolles Lächeln auf, während sie sich unauffällig in der Bar umsah. Die drei am Tresen waren ihr schon vorher aufgefallen. Das Pärchen schien schwer verliebt zu sein, sodass sich der dritte im Bunde wie das fünfte Rad am Wagen fühlen musste. Aber ihn schien das nicht zu stören. Wahrscheinlich wartete er auf sein Date und vertrieb sich die Zeit mit dem befreundeten Paar. Doch dann fiel Andy auf, dass er mit der jungen Frau hinter der Theke flirtete. War das seine Freundin? Irgendwie machten die beiden nicht den Eindruck, als würden sie sich schon länger kennen.

    Andy konnte sich stundenlang die Zeit damit vertreiben, Leute zu beobachten. Dabei versuchte sie, die Fremden einzuschätzen, und dachte sich Geschichten aus. Leider hatte sie so gut wie nie die Gelegenheit, zu testen, ob sie mit ihren Vermutungen richtiglag.

    Der einzelne Mann an der Theke sah gut aus, irgendwie so, als stünde er mit beiden Beinen im Leben. Sein hellbraunes Haar hätte mal einen Schnitt vertragen können, und rasiert hatte er sich in den letzten drei Tagen wohl auch nicht. Ganz im Gegensatz zu Christopher, der überaus gepflegt war und in seinem teuren Anzug steif und unzugänglich wirkte. Der Mann am Tresen dagegen trug ein kariertes Hemd, dessen Ärmel er hochgekrempelt hatte. Eine Flasche Bier stand vor ihm – eine Marke, die auch Andy gern trank, was ihr den Mann noch sympathischer machte.

    „Andy?"

    Schnell wandte sie sich wieder Christopher zu und lächelte freundlich. So schlecht sah er mit seinem schwarzen Haar doch gar nicht aus, und im Grunde konnte sie es sich nicht leisten, ihn abzulehnen. Aber sein Gerede und seine Wichtigtuerei nervten sie zu Tode. Wie sollte sie mit so jemandem Gwens Hochzeit überstehen, die wahrscheinlich vier Tage lang dauern würde?

    „Du hast mir wohl nicht folgen können?" Verschmitzt zwinkerte er ihr zu und schwafelte weiter von seiner letzten medizinischen Großtat, und das in einer so herablassenden Art und Weise, dass Andy sich kaum beherrschen konnte. Als wäre sie dumm und unerfahren und hätte gerade ihren ersten Job angetreten. Dabei hatte er keine Ahnung, wie sie ihr Geld verdiente, hatte bisher auch mit keinem Wort danach gefragt. Wenn er wüsste, wem er hier gegenübersaß, hätte er ganz schnell den Mund zugeklappt.

    Wie der gute Christopher wohl reagieren würde, wenn er erführe, dass sie der Andy Payne war, der berühmte Unternehmensberater, den alle engagieren wollten und den kaum einer persönlich kannte. Jeder hielt Andy Payne für einen Mann, auch die großen Zeitungen, die sich um ein – schriftliches – Interview mit ihr rissen. Die New York Times. Forbes Magazine. Fortune und gelegentlich auch Entertainment Weekly.

    Andy Payne war dafür bekannt, schlecht laufende Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen. Normalerweise wurden potenzielle Kunden durch Andreas klare schwarz-weiße Website auf sie aufmerksam, die jedoch nichts von ihrer Person preisgab. Und da sie kein Personal beschäftigte, gab es auch da keine undichte Stelle. Wenn sie dann allerdings bei der Firma auftauchte, war klar, dass sie eine Frau war. Aber dann waren die Gesprächspartner gleich so von ihr eingenommen, dass sie eine Geheimhaltungsklausel unterschrieben.

    Vor fünf Jahren hatte sie als Andrea Andersen angefangen; unter den Initialen AA wollte sie bekannt werden. Doch schon sehr bald merkte sie, dass ihre sehr weiblich gestaltete Website dazu führte, dass sie in der von Männern geprägten Geschäftswelt nicht ernst genommen wurde. Die Folge war, dass man ihr als Frau nicht das zahlen wollte, was sie forderte und was ihr auch zustand.

    Also hatte sie eine andere Identität angenommen, Andrea in Andy geändert und fortan ihren richtigen Nachnamen benutzt. Dass man sie bis zum ersten Treffen für einen Mann hielt, erwies sich als Vorteil.

    „… nicht, dass ich noch ein Haus auf Tahiti bräuchte." Christopher lächelte selbstzufrieden und lehnte sich zurück.

    Hm, offenbar erwartete er jetzt ihre Bewunderung. Da konnte er lange warten! Sie hatte genug Zeit verplempert. Erst mit ihren Exfreunden und dann mit diesen Nullen von verschiedenen Dating-Plattformen. Die Hochzeit war in zwei Wochen, und ihr musste dringend etwas einfallen.

    So ungern Andy es auch zugeben mochte, irgendwo in einem Winkel ihres Herzens sehnte sie sich danach, so wie ihre Schwestern zu sein und von ihrer Mutter anerkannt zu werden. Und wenn sie sich schon nicht hundertprozentig anpassen konnte, so wollte sie zumindest nicht als Außenseiterin dastehen. In diesem Fall bedeutete das, als Paar aufzutauchen und peinliche Bemerkungen zu vermeiden wie damals auf der Hochzeit ihrer Schwester Carroll. Da hatte eine Cousine doch tatsächlich zu ihr gesagt: „Ich wünschte, ich wäre so mutig wie du und würde auch allein eine Hochzeitseinladung annehmen. Wenn ich kein Date gehabt hätte, wäre ich wohl lieber zu Hause geblieben."

    Andy war klar, dass sie nicht einfach irgendjemanden mitnehmen konnte. Nein, es musste schon ein Mann sein, mit dem sie Eindruck schinden konnte, damit die Hochzeitsgäste gar nicht erst auf die Idee kamen, solche Bemerkungen zu machen. Und auch wenn Christopher wohl dachte, diesem Typ zu entsprechen, war Andy da entschieden anderer Meinung. Andererseits war ein Spatz in der Hand besser als eine Taube auf dem Dach.

    Sie atmete tief durch, legte die Hände aneinander und sah ihr Date an. „Christopher, ich will ehrlich zu dir sein. Ich habe mich mit dir verabredet, weil ich eine Begleitung für die Hochzeit meiner Schwester brauche: vier Tage und drei Nächte in einem luxuriösen Resort in Ohio. Der Flug wird bezahlt und auch dein separates Zimmer. Dafür trittst du als mein Date auf, findest alles umwerfend amüsant, was ich sage, und machst großen Eindruck auf meine Eltern. Ich weiß, dass du dich sehr gut verkaufen kannst, aber du darfst nicht nur von dir reden, wenn ich dabei bin. Sonst wirken wir unglaubwürdig. Wie ist es, wärst du dazu bereit? Andernfalls können wir das Ganze hier auch abbrechen."

    Er starrte sie an, erst ungläubig, dann verunsichert. „Wie … was …? Meinst du das ernst?"

    „Absolut."

    „Ich soll so tun, als wäre ich dein Freund?"

    „Ja."

    „Auf einer Hochzeit?"

    „Genau."

    Er lehnte sich vor und musterte sie, als wolle er prüfen, ob sich die Sache lohnte.

    Andy bekam feuchte Hände, allerdings nicht, weil sie Christopher so aufregend fand, sondern weil ihre Suche vielleicht endlich ein Ende hatte.

    Und dann sagte dieser Idiot doch tatsächlich: „Ficken wir denn wenigstens?"

    Das war’s. Andy stand auf. „Gute Nacht, Christopher. Die Drinks gehen auf mich." Sie warf ein paar Scheine auf den Tisch und drehte sich um.

    „Nun warte doch, Andy!"

    Aber sie reagierte nicht, sondern ging hoch erhobenen Hauptes in Richtung Damentoilette. Schnell die Hände waschen und ab nach Hause.

    Und dann?

    Ihr fiel nichts mehr ein. Leider hatte sie keine guten Freunde, die sie fragen konnte, nicht einmal eine beste Freundin, die sie um Rat bitten konnte. Sie hatte Geld und Ansehen, aber das half ihr in dieser Situation nicht weiter.

    Allein auf Gwens Hochzeit aufzutauchen war ein unerträglicher Gedanke. Hinzu kam noch, dass einer ihrer Exfreunde auf der Feier sein würde. Auch ihn hatte sie angerufen und glücklicherweise noch rechtzeitig herausbekommen, dass er mit Gwens bester Freundin verbandelt war. Matthew Higgins hatte sie eiskalt begrüßt: „Na, wenn das nicht Eure Königliche Hoheit ist. Womit kann ich dienen?"

    Die Schneekönigin, so hatte man sie früher genannt. Oder Eiszapfen, was noch schlimmer war.

    Am Waschbecken kramte sie in ihrer Handtasche, konnte aber den Lipgloss nicht finden. Auch das noch. Musste denn alles schiefgehen? Der vergangene Monat hatte es in sich gehabt. Ach, eigentlich war ihr ganzes Leben nicht einfach gewesen. Als sie mit Matt zusammen war, war sie davon überzeugt gewesen, dass sie heiraten würden. Doch irgendwann fing er an, sich über ihre mangelnde Herzlichkeit und Wärme zu beklagen. Sie war offenbar nicht die Richtige für ihn, ihr schien etwas zu fehlen, was ihr auch im Vergleich mit ihrer Familie aufgefallen war. Sie war nicht so lebhaft wie Gwen, nicht so mutig wie Kelli. Ness hatte mehr Stil als sie, und Carroll war sehr viel sportlicher. Sie waren fünf Schwestern, und Andy war ganz offensichtlich das schwarze Schaf.

    Und als Einzige nicht verheiratet, noch nicht einmal verlobt.

    So unerschrocken und erfolgreich sie im Berufsleben war, privat sehnte sie sich danach, ein Paar unter Paaren zu sein. Und das würde sie auch schaffen, verdammt noch mal. Schließlich war sie kein Loser.

    Die Tür zur Damentoilette war nur angelehnt, und durch den Spalt beobachtete sie, wie Christopher die Bar verließ. Gott sei Dank! Immerhin hatte er das Geld liegen lassen, anders als der Mann, den sie vorher getroffen hatte. Der hatte die Scheine mitgenommen, sodass sie noch einmal hatte bezahlen müssen.

    In dieser Stadt gab es keine anständigen Männer mehr.

    Auf der ganzen Welt nicht …

    „Ich kann unmöglich noch mal einen Hochzeitsstrauß fangen, ohne einen Mann an meiner Seite zu haben", sagte sie halblaut zu sich. Das war ihr nun schon zwei Mal passiert, denn ihre Schwestern warfen den Strauß immer in

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