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Ein Kobold zu Weihnachten: Weihnachtliche Kurzgeschichten
Ein Kobold zu Weihnachten: Weihnachtliche Kurzgeschichten
Ein Kobold zu Weihnachten: Weihnachtliche Kurzgeschichten
eBook71 Seiten51 Minuten

Ein Kobold zu Weihnachten: Weihnachtliche Kurzgeschichten

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Über dieses E-Book

Der Autor erzählt in seinen weihnachtlichen Geschichten Begebenheiten zwischen Traum und Wirklichkeit. Sein ganz persönlicher Schreibstil zieht den Leser in seinen Bann -
nicht ganz ohne die Absicht, eine neue Sicht auf die Dinge zu werfen. Dabei folgte er dem Bedürfnis, die Herzen zu berühren und zu öffnen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum21. Dez. 2020
ISBN9783347220683
Ein Kobold zu Weihnachten: Weihnachtliche Kurzgeschichten

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    Buchvorschau

    Ein Kobold zu Weihnachten - Franz Spengler

    Einen Kobold zu Weihnachten

    Kurz vor Weihnachten saß ich wie immer, vor dem Computer und schrieb an einem Roman. Draußen schneite es und der Wind wehte laut um das Haus. Ich ging zur Terrassentür, sah mir einige Zeit das Schneegestöber an und trank noch den Rest Rotwein, mit einem Zug aus meinem Glas.

    Mich fröstelte bei dem Anblick dieses Wetters und legte noch ein Stück Holz in den Kamin. Die halb abgebrannte Kerze auf meinem Schreibtisch, flackerte und züngelte vor sich dahin, als würde sie einen Freudentanz machen.

    Als ich mich wieder an den Schreibtisch setzte und weiter schreiben wollte, lief plötzlich ein kalter Schauer über meinem Rücken. Auch auf meiner linken Gesichtsseite, die zur Terrassentür gerichtet war, spürte ich ein leichtes Gänsehautkribbeln. Einen Moment hielt ich den Atem an, denn ich spürte, dass da etwas vor der Terrasse im Garten sein musste.

    Langsam, mit leicht zugekniffenen Augen, ging ich zur Terrassentür und lies meine Blicke angestrengt umherschweifen.

    Plötzlich, mein Atem hielt an, denn mich starrten zwei leuchtende Augen zwischen den Sträuchern an. Am ganzen Körper überlief mich die Gänsehaut und ich war wie erstarrt. Unfähig mich zu bewegen, musste ich unentwegt in diese leuchtenden, hypnotisierenden Augen sehen.

    „Ist das ein Tier?" Dachte ich und merkte, dass sich meine Gedanken langsam wieder sammelten.

    Im nächsten Augenblick, waren die Augen aber auch schon wieder verschwunden. Hastig zog ich die Gardinen zu und horchte, ob sich draußen noch etwas bewegt. Aber es war still, fast Totenstill und der Wind wehte plötzlich auch nicht mehr.

    „Gott, was war das bloß, denn ein Tier hat doch niemals so leuchtende Augen", dachte ich. Offen gestanden, zitterte ich am ganzen Körper. Wie auf Gummibeinen, ging ich wieder zum Schreibtisch, um weiter zu schreiben.

    Aber meine Gedanken schweiften nur mehr noch um dieses seltsame Erlebnis. Schnell vergewisserte ich mich, ob auch alle Fenster geschlossen und alle Türen verriegelt waren.

    In dieser Nacht schlief ich sehr schlecht ein und erwachte zwischendurch immer wieder schweißgebadet, denn ständig sah ich diese leuchtenden Augen in meinen Träumen. In den darauf folgenden Abenden, sah ich immer wieder vorsichtig aus der Terrassentür. Mit einer Taschenlampe leuchtete ich durch die Glastür den Garten ab. Doch die Augen waren verschwunden.

    War es vielleicht nur ein Trugbild, ein Streich meiner Phantasie, oder hatte ich doch ein Glas Rotwein, der mich ab und zu zum Schreiben inspiriert, zu viel getrunken?

    Nein, das konnte nicht sein, das was ich gesehen habe, war wirklich da draußen im Garten. Was immer es auch gewesen sein mag.

    Die Tage bis Weihnachten zogen sich nur langsam dahin und der Abend, mit diesem seltsamen Erlebnis, war fast vergessen. „Endlich kehrte wieder Ruhe in mir ein und Weihnachten kann kommen", dachte ich mir. Denkste!!!!

    Zwei Tage vor Heilig Abend verspürte ich plötzlich wieder diesen kalten Schauer, der mir über den Rücken hochstieg, bis zum Kopf. Mit der Taschenlampe in der Hand, schlich ich mich zur Tür und schaute in den Garten.

    Da waren sie wieder, diese leuchtenden, beängstigenden Augen und starrten direkt in meine Augen. „Hilfe, dachte ich „Hilfe, was mache ich nur.

    Doch dann ließ schlagartig die Angst nach und ich öffnete die Tür. Mit der Taschenlampe leuchtete ich zu den zwei Augen hin. Da, was ist das, ist das ein Mensch? Aber so klein, nein das kann nicht sein. Es war eine kleine, bucklige Gestalt, mit einem Holzstab der gezwirbelt war, wie ein Korkenzieher. Auf dem Stab war ein schöner, geschliffener Kristall, der im Mondlicht kleine, regenbogenfarbene Punkte auf den Schnee leuchtete.

    Dann erst, konnte ich das Gesicht von der Gestalt sehen. Es war alt und runzelig. Aber es strahlte Freundlichkeit und Güte aus. Auf der rechten Nasenseite, hatte es eine schwarze Warze, die ich deutlich erkennen konnte. Die Haare standen strubbelig hoch, wie ein Staubwedel. Als die Gestalt mir dann auch noch ein liebevolles lächeln schenkte, war die Angst bei mir verschwunden und es wurde mir wohlig warm ums Herz.

    Sie winkte mir mit dem Stab zu, -- so – als sollte ich ihr folgen.

    „Moment, ich hol mir noch einen Mantel", rief ich ihr einfach zu. Schnell warf ich mir meinen Wollmantel über und folgte diesem kleinen, alten Männchen.

    Er lief so schnell, dass ich ihm kaum folgen konnte. Es war erstaunlich, was für ein Tempo der drauf hatte, trotz des hohen Schnees. Wir liefen durch den Wald, durch den ich sonst auch

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