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Eiswolken
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eBook86 Seiten1 Stunde

Eiswolken

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Über dieses E-Book

In einer Welt voll von Wundern und atemberaubenden Kulissen bedroht eine uralte Naturgewalt die Menschheit...

In dieser kurzweiligen Novelle, ganz im Zeitgeist unserer schnelllebigen Welt, greift Victor Schmidt einige der ältesten Fragen der Menschheitsgeschichte auf und erzählt zugleich die rührende Geschichte eines unbekannten Protagonisten, die zum Nachdenken und Mitfiebern hinreißt.

"Eiswolken" handelt von dem scheinbar aussichtslosen Kampf um die Zukunft der Welt, von tiefen Gefühlen und von dem Sinn unserer ganzen Existenz.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum23. Juni 2020
ISBN9783752967180
Eiswolken

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    Buchvorschau

    Eiswolken - Victor Schmidt

    Vorwort: Warum eine zweite Auflage?

    Meine lieben Leser!

    Wer von euch meine Projekte online verfolgt, hat vermutlich mitbekommen, dass sich bald 100 Songs und mehr als ein Dutzend Buchideen in meinem Zimmer stapeln. Allein die alle abzuarbeiten, dauert vermutlich drei Leben. Vor allem, wenn immer mehr neue rührende Inspirationen dazukommen ;)

    Wieso mache ich mir dann die Mühe, meine erste Fantasy-Novelle zu aktualisieren?

    Als ich angefangen hatte, an diesem Buch zu schreiben, war ich erst 17 Jahre alt.

    Ich ging noch zur Schule, hatte eine glückliche Familie und dachte noch ernsthaft, ich wollte Chemiker werden. Alles war auf eine gewohnte und vertraute Art und Weise gut.

    Dann kamen 2019 und 2020. Die Schule endete, und Corona kam. Ein Großteil der Menschen, die ich für meine Freunde gehalten hatte, sah ich nie wieder. Ich mache aber niemandem einen Vorwurf. So ist das Leben.

    Ich brach den Chemie-Teil meines Studiums nach 2 Wochen ab. Und im Herbst 2020 starb mein Vater an Krebs.

    Mein Leben war wie zu einem grausamen Film geworden. Ohne Mitgefühl für die Protagonisten durchkreuzte der Regisseur fast alle Pläne, warf das ganze Drehbuch auf den Kopf und strich willkürlich Menschen aus der Geschichte. Dann entschied ich mich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

    Mittlerweile (2022) bin ich 21 Jahre alt und habe 2/3 meines Bachelor-Studiums geschafft… und zwar in Politik und Wirtschaft.

    Ich habe eine Partei mit echten Visionen gegründet, einen bundesweiten Kongress mit drei Dutzend demokratischen Kleinparteien veranstaltet und viele großartige Menschen kennengelernt, die mein Herz geöffnet und mir gezeigt haben, wie wertvoll Vertrauen und Treue sind.

    Voll Dankbarkeit kann ich heute sagen: ich bin ein besserer Mensch geworden. Es wirkt paradox, aber wer seine Aufgabe in dieser Welt wirklich begriffen hat, der hat es plötzlich überhaupt nicht mehr nötig, irgendwem irgendetwas zu beweisen.

    Eben deshalb habe ich einigen Szenen in dieser Novelle einen etwas anderen Unterton gegeben und den Protagonisten etwas reifer und selbstironischer gemacht. Ah, und bei der Schriftgröße und den Himmelsrichtungen musste ich einiges anpassen. ;)

    Natürlich hätte ich das Buch auch einfach depublizieren können und das war’s. Das ginge schneller, und das hätten die meisten gemacht. Aber mal unter uns – ich finde diese Geschichte weiterhin klasse. Außerdem gibt es in der heutigen Welt genug Situationen, wo wir uns von unserer harten Seite zeigen müssen.

    Dabei machen Empathie und Emotionen das Leben erst lebenswert. Ich schreibe auch heute noch gefühlvolle Musik, bin bei rührenden Filmszenen zu Tränen gerührt und glaube daran, dass die Menschheit in Glück und Frieden leben kann. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

    Vielleicht kann ich mit diesem Buch auch einige von euch motivieren: Es ist euer gutes Recht, allen Ungerechtigkeiten der Welt gleichzeitig den Krieg zu erklären und zugleich doch hoffnungslose Romantiker zu sein. Es hat sogar etwas sehr Edles, wie ich finde.

    Wer Gefühle noch immer peinlich findet, der hängt geistig wohl einfach im letzten Jahrtausend fest… :P

    Also macht euch mal locker. Wir sind alle nur Menschen.

    - Euer Victor Schmidt alias VICTOR1 (Sommer 2022)

    1. Kaltes Kreischen

    Es war Nacht. Doch es war keine gewöhnliche Nacht. Ich war unruhig und vor meinem geistigen Auge flimmerte die Gefahr.

    Ich stand bei mir zuhause im Halbdunkeln, vor mir die offene Haustür. Draußen lauerte die Dunkelheit. Und nicht nur die Dunkelheit...

    Keine Ahnung, wie ich hier hingekommen war. Hätte mich jemand gefragt, so wüsste ich keine Antwort. Doch in diesem Moment war mir Einsamkeit lieber als jemand, der zu mir spricht. Denn ich wusste, da draußen ist etwas. Ein kalter Windhauch berührte mich und ließ die Blätter im Gebüsch vor meinem Haus leise rascheln. Sie klangen verzweifelt und seltsamerweise verdorrt.

    Ich trat einen Schritt zurück und drückte die Tür zu.

    Doch sie ließ sich nicht schließen. Jedes Mal, wenn ich sie losließ, ging sie langsam, wie von selbst, wieder auf.

    Auf einmal hörte ich ein leises Säuseln.

    Was war das? War ich in Gefahr? Ich wünschte mir, es würde aufhören, wieder leiser werden und verschwinden. Aber das grässliche Geräusch wollte nicht aufhören. Es kam sogar näher.

    Ich griff zu einigen Kisten, die noch im Flur standen. Ich konnte mich nicht daran erinnern, sie je dort hingestellt zu haben. Doch was heißt das schon, dachte ich mir, schließlich kann ich mich an nichts erinnern. Die Kisten stapelte ich hinter der Tür und drückte diese fest zu. Sie sollte wenigstens nicht sperrangelweit offenstehen, auch wenn diese Kisten keinen aufhalten würden.

    In diesem Moment stoppte das Säuseln. In der Totenstille hörte ich meinen Atem und sah weiße Wolken in der Luft vor mir entstehen und sich wieder auflösen, im Takt meines schnellen Atems. Die Temperatur war drastisch gesunken. Ich zitterte. Da roch ich einen seltsamen Geruch, der mich erschaudern ließ. Ich musste mich beeilen.

    Ich sah auf die Uhr. Die Uhrzeit verstand ich nicht, denn die Uhr spielte verrückt.

    Ich begann, einen Gedanken zu fassen. Was ist, wenn das alles hier...

    Plötzlich zerbarst die Haustür in Millionen von Splittern. Das Krachen wurde begleitet vom selben Säuseln, nur war dieses bereits zu einem Kreischen herangewachsen.

    Kaltes Entsetzen schnürte mir den Atem zu. Ich bekam keine Luft mehr und die Kälte würde unerträglich.

    Ich hob den Blick. Da draußen war etwas und es kam näher.

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