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Blutiges Fleisch: Der Teufel soll in Dich fahren (Horror)
Blutiges Fleisch: Der Teufel soll in Dich fahren (Horror)
Blutiges Fleisch: Der Teufel soll in Dich fahren (Horror)
eBook194 Seiten2 Stunden

Blutiges Fleisch: Der Teufel soll in Dich fahren (Horror)

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Über dieses E-Book

7 beklemmende Horror-Geschichten, die uns den Tod ins Haus holen. Das Böse ist aus seinem Schlaf geweckt und dürstet nach Rache. Das Reich der Finsternis fordert seinen Preis von den Lebenden.

In 7 langen Horror-Geschichten erzählen Hexen und Dämonen von ihrem Geburtsrecht. Sie quälen die Lebenden so lange, bis das Fleisch von den Knochen fault und das blutige Leid unerträglich scheint …

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum8. Mai 2019
ISBN9783748703105
Blutiges Fleisch: Der Teufel soll in Dich fahren (Horror)

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    Buchvorschau

    Blutiges Fleisch - Akaya Black

    Ich schreckte hoch und riss meine Augen ganz weit auf. War das ein Alptraum oder real? Ich lag noch im Bett, bewegungslos, völlig starr voller Angst. Der Angstschweiß stand auf meiner Stirn. Meine Atmung raste wie wild. Ich spürte, wie die Panik in mir hervorstieg und meinen ganzen Körper erfasste.

    Alles war still, die Uhr zeigte die Geisterstunde an. Zitternd und langsam stieg ich aus dem Bett. So leise wie ich nur konnte, näherte ich mich dem Flur. Nur das Mondlicht, das seine kleinen Strahlen durch die Fenster fallen ließ, beleuchtete den kleinen Gang. Hatte ich mich getäuscht? Ich stand unter dem Türrahmen und lugte mit rasendem Herzen in den Flur hinein.

    Ich war beruhigt, da war niemand. Es musste einfach ein Traum gewesen sein oder ein Nachbar unter mir, der wieder einmal durchgedreht war. Die Wände waren hier so dünn, dass jedes kleinste Geräusch durch das Gebäude zog.

    Doch in jenem Moment, der mir eine gefühlte Sicherheit bescherte, schreckte ich wie ein Wahnsinniger zur Seite. Es kam aus der Dunkelheit herausgeschossen. Völlig unerwartet. Was auch immer das war, es durchdrang meinen Körper. Voller Angst scherte ich zurück, verlor den Halt und klatschte auf den Boden.

    Ich zitterte voller Panik, mein Herz raste so, als würde es gleich in zwei Teile gerissen werden. Hektisch blickte ich mich um. Sehen konnte ich nichts, aber ich spürte diesen modrigen, verfaulten Gestank, der sich so schwer in den Raum gelegt hatte. Der Angstschweiß lief mir über den Rücken.

    In meiner Not versuchte ich, den Lichtschalter zu erreichen ... doch ehe ich ihn ertasten konnte, sah ich dieses Ding von der Decke herab stürzen. Ich rollte mich schützend zusammen, doch es erfasste mich und plötzlich schien es so, als wäre ich in einer ganzen anderen Realität, die noch schauderhafter war, als jene von gerade eben.

    Seine schmutzigen Pranken hatten mich ergriffen. Sein stinkender Atem sauste genau in mein Gesicht und ließ mich beinahe ohnmächtig werden. Als er seine Pranken öffnete, fiel ich ... Ich raste auf die Erde zu. So, als würde ich ohne Fallschirm aus einem Flugzeug geworfen werden. Unter mir kam der Boden immer näher. Alles war voller Dunkelheit. Die Furcht zerriss mich. Nur noch wenige Meter trennten mich von einem grausamen Tod. Unaufhaltsam nahm es sich, was ich ihm schuldete ...

    Mir wurde schwarz vor den Augen ... ich schlug wie ein Stein auf den Boden auf und  schrie noch ein letztes Mal wie ein kleines Kind, das panische Angst hatte. Ich fühlte diesen unbeschreiblichen Schmerz, der meine Knochen splitterte und mich in eine Beklemmnis versetzte, die ich mit Worten nicht beschreiben konnte. In diesem Moment sehnte ich mich nach dem Tod. Der Tod wäre meine Erlösung. Doch dieses Ding wollte mir keine Erlösung schenken. Als ich meine Augen öffnete, lag ich in einem Sarg. Lebendig, bei völligem Bewusstsein. Bewegen konnte ich mich nicht. Noch immer spürte ich, dass meine Knochen gebrochen waren. Aber ich bekam alles bei völligem Bewusstsein mit.

    Das Ding stand vor mir. Durch die Dunkelheit konnte ich nur seine Umrisse erkennen. Doch das reichte mehr als alles aus. Mein Verstand konnte das nicht verarbeiten. Es, das Ding hatte eine Axt in der Hand, mein Herz schlug so wild, als würde es explodieren und ich schrie vor lauter Furcht. Die Eiseskälte überzog mich. Die scharfe Axt raste herunter, spaltete mein linkes Bein und das Blut spritzte wie verrückt hoch und färbte den ganzen Sarg in einen blutroten Ton.

    Ich hatte so viel Angst, dass ich fast ohnmächtig wurde. Doch etwas hinderte mich daran, in eine Bewusstlosigkeit zu verfallen. Alles verlief nun wie in einem Zeitraffer, ich brüllte vor Angst, vor Schmerz. Die Blutlache um mich herum wurde größer und der Sargdeckel fiel mit einem lauten Knall zu. Der Knall zischte wie ein weiterer Schmerz durch meinen Körper.

    Dann war da dieses furchtbare Geräusch. Das Ding schüttete mit einer Schaufel Sand über meinen Sarg. Schicht für Schicht verschwand ich unter dicker Erde. Mein Körper war gebrochen, ich litt voller Pein. Es gab keine Erlösung. Genau das wollte dieses Etwas. Ich sollte leiden, leiden, grenzenlos leiden. Ein Ende sollte es nicht geben.

    Die Minuten vergingen. Noch immer lag ich in diesem kleinen Sarg, umhüllt von einem Blutbad. Das Atmen wurde schwerer. Genauso wie die Schmerzen. Ich spürte es. Das Ende würde kommen. Ich schrie wie ein Wahnsinniger, in der Hoffnung, dass mich irgendjemand hören würde.

    Plötzlich zerrte ich meine Augen auf. Vollkommen verschwitzt lag ich in meinem Bett. Mein ganzer Körper zitterte wie verrückt. War es wirklich nur ein Alptraum? Jeder Schmerz fühlte sich so intensiv an, dass ich diesen jetzt noch in meinen Gliedern spüren konnte. Ich schreckte hoch, meine Beine waren ganz, kein Blut war zu sehen.

    Voller Panik schaltete ich die Nachttischlampe an. Da war wieder dieser Geruch. Der ganze Raum roch modrig und verfault, als würde eine Leiche hier seit vielen Wochen liegen. Auf meinem Bett verteilt fand ich überall Sand. Erde, mit dem mich dieses Ding tief eingraben wollte.

    Zusammengekauert hockte ich wie ein Stück Elend auf dem Bett. Vor lauter Angst bewegte ich mich kein Stückchen. Ich wusste, auch wenn ich das Etwas nicht sehen konnte, es würde mich beobachten. Das Ding würde nicht von mir lassen und dafür sorgen, das mich die Furcht innerlich wieder und wieder zerriss und ich den Schmerz immer und immer wieder erleben würde ...

    (Monate davor, Rückblick)

    Alles fing vor einigen Monaten an. Mein Leben war in Ordnung. Mit gerade einmal 28 Jahren hatte ich es geschafft, als erfolgreicher Daytrader meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Zuvor hatte ich bei einer großen Bank im Wertpapierhandel gearbeitet. Mit einem netten Bonus zog ich mich zurück. In einem komfortablen Penthouse arbeitete ich fortan erfolgreich und handelte mit Aktien und Währungen. Ich fühlte mich wie ein König. Nichts konnte mir etwas anhaben. Die meiste Zeit saß ich hinter meinen Monitoren verborgen und wartete auf meine Chance.

    Am Freitagabend war ich auf der Pirsch. Ein Ritual, das ich jede Woche ausübte. In den bekannten Clubs und Bars suchte ich nach Frischfleisch. Meine Beute war stets die gleiche. Jung, sexy und naiv. In dieser Metropole gab es viele dieser Frauen, die leicht mit Geld zu beeindrucken waren. Ich verbrachte mit ihnen die Nacht, manchmal auch das Wochenende. Danach wurden sie mir lästig. Manchmal gaben mir die jungen Frauen mit großer Erwartung danach ihre Telefonnummern. Es war immer der gleiche Ablauf. Sie schauten mich an, ihre Augen glänzten und sie hofften, ich würde sie zurückrufen. Doch ich hatte bereits, was ich wollte und vergaß meine Eroberung bereits Stunden danach.

    Der schnelle, unpersönliche Sex wurde für mich zu einem richtigen Kick, zu einer Sucht, der ich jede Woche aufs Neue frönte. Ein paar romantische Wörter, ein guter Anzug und Erfolg, das waren meine Geheimwaffen. Ich versprach Ihnen, was sie hören wollten und nahm mir, was ich brauchte. Einige der Frauen erwiesen sich danach als anhängig, doch als ich ihnen Geld in die Hand drückte, schauten sie mich beschämend an und verschwanden ...

    Ich hatte kein Mitleid. Warum auch. Ich wollte mit ihnen ins Bett, mir meinen Kick holen. Wie viele es waren, wusste ich nicht. Irgendwann hatte ich aufgehört zu zählen.

    Meine Geschäfte liefen. Ab und zu erzielte ich kleinere Verluste, die ich aber mit den Gewinnen wieder mehr als ausglich. Ich hatte meine Freunde, meine Seele schon lange für den Erfolg eingetauscht. Eigentlich störte es mich nicht. Ich hatte alles, was ich brauchte. Mein Bankkonto füllte sich von Woche zu Woche. Ich kannte keine Not und auch keine Einsamkeit.

    Dann lernte ich Jerina kennen. Ich sah sie eines Tages auf der Straße. Sie stand mit großen Augen vor einem Schaufenster und blickte auf die teuren Kleider dahinter. Sie war wie eine Blume. Jung, wunderschön und so zart. Sie stand in ihrer vollen Blüte. Es war an einem Freitag.

    Ich stand auf der anderen Straßenseite und bewunderte dieses einfache Geschöpf. Ihre langen dunklen Haare wehten leicht in dem Wind. Ihre Beine schienen unendlich zu sein. Gekleidet war sie mit einen bunten Rock, schweren Ohrringen und ein paar Blumen im Haar. So, als würde sie auf dem Jahrmarkt arbeiten. Immer wieder drehte sie sich scheu wie ein Reh in der Gegend um. Ich schätzte sie auf 20 Jahre. Sie bezauberte mich in allen Punkten und meine Jagdzeit war eröffnet. Die nächsten Minuten beobachtete ich sie. Sie starrte so fasziniert auf dieses Kleid. Ein Kleid, das sie sich vermutlich niemals hätte leisten können. Aber ein Kleid, das ihrer Schönheit schmeicheln würde und aus dem einfachen Straßenmädel eine Prinzessin gemacht hätte. Sie war ein einfaches Ziel für mich. Ich wusste schnell, wonach sie begehrte und nutzte das zu meinem Vorteil.

    Laut telefonierend näherte ich mich dem jungen Ding, das sich immer noch nicht von dem Schaufenster trennen konnte. Voller Absicht stieß ich mit ihr zusammen. Jerina drehte sich erschrocken um und zum ersten Mal konnte ich ihr tief in die Augen sehen.

    »Ohh entschuldige. Es tut mir leid. Habe ich Dich verletzt?« Fragte ich sie und starrte wie ein Liebestoller in ihre tiefen, dunklen Augen.

    Ich spielte den Verliebten und versuchte mir vorzustellen, wie sie wohl ohne diese Hippie-Kleidung aussehen würde. Sie schaute mich ein wenig verloren an, lächelte dann aber wie eine wunderschöne Blume, die soeben die ersten Knospen geöffnet hatte. Ihr Lächeln war das Schönste, was ich je gesehen hatte. Diese junge Frau war so ganz anders. Dennoch war sie so naiv wie alle anderen vor ihr..

    »Nein, mir ist nichts passiert ...«, antwortete sie mit einer tiefen, erotischen Stimme, die durch meinen ganzen Körper drang.

    »Darf ich das wieder gutmachen und Dich zu einem Essen einladen?«

    Ich schien ihr ebenfalls zu gefallen. Zaghaft machte ihr erste kleine Komplimente. Sie nickte und wir begaben uns lächelnd in einen kleinen Coffee Shop, der sich nur einen Block weiter befand. Wir stellten uns vor, lernten uns kennen. Ihr Name bedeutete Blumengöttin und kam aus dem Albanischen. Sie war fast zu perfekt. In ihren gerade einmal 20 Jahren spiegelte sich eine große Naivität, wenngleich sie auch wusste, wie sie das Leben zu nehmen hatte.

    »Ich habe bemerkt, dass Du die ganze Zeit in das Schaufenster gestarrt hast. Was hat Dir so gut gefallen?«

    Sie lächelte bezaubernd in ihrer Unerfahrenheit. Sie zögerte nur kurz und berichtete mir danach von diesem kleinen weinroten Kleid, das sie schon so oft gesehen hatte, sich aber nie hätte leisten können. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich sie bereits. Es war ein leichtes. Wir amüsierten uns, verstanden und so gut ... als würden wir uns seit Ewigkeiten kennen.

    Jerina verfiel mir. Ich wollte ihr etwas Gutes tun. Das Kleid ... ich wollte es ihr schenken. Zunächst lehnte sie höflich ab. Doch das Glänzen in ihren kleinen, dunklen Augen sagte etwas anderes. Nach einigen Minuten gab sie nach. Ich versicherte ihr, dass ich keine Gegenleistung wollte. Wenngleich ich wusste, dass sie mir eine solche mit Sicherheit erbringen würde.

    Ich hatte schon lange vergessen, was Glück bedeutete. Doch in diesem Moment, als Jerina vor mir stand und dieses edle Kleid trug, strahlte sie wie ein Diamant. Sie war so glücklich, dass sie mich kräftig umarmte und sich in meine Gedanken schlich.

    Eine Stunde später kam der Moment der Wahrheit. Ich verabschiedete mich von ihr und wollte gehen. Einfach so. Doch sie hielt meinen Arm und fragte mich, ob wir uns nicht wiedersehen könnten.

    Bereits am nächsten Tag, es war am Samstagnachmittag, trafen wir uns wieder. Jerina war so faszinierend, liebreizend. Sie war wirklich nicht wie diese naiven anderen Dinger, die ich jedes Wochenende mit einer puren Leichtigkeit in mein Bett ziehen konnte.

    Dennoch hatte ich mit ihr die genau gleichen Pläne. Sie hatte mir bereits erzählt, dass sie mit ihrer Familie von Jahrmarkt zu Jahrmarkt ziehen würde. Jerina blieb also nur wenige Tage in der Stadt. Idealer konnte es nicht laufen.

    Wir bummelten durch die Stadt, umarmten uns in den kleinen romantischen Gassen und ehe sie sich versah, stand sie in meiner Wohnung.

    Jerina genoss die Aussicht auf die große Stadt. Ich umarmte sie. Wie verloren uns.

    »Ich kann nicht ... ich bin jemandem versprochen ...«, raunte sie in mein Ohr, als ich sie in das Schlafzimmer ziehen wollte.

    Damit hatte ich nicht gerechnet. Doch so schnell wollte ich nicht aufgeben. Ich wollte sie. Nach ein paar Küssen und sanften Komplimenten, wurde es für sie immer schwieriger, sich mir zu entziehen.

    »Ich kann nur Dein sein, wenn Du mich auslöst und ich Dir versprochen werde ... Nur dann, wenn wir auf ewig zusammenbleiben ...«, raunte sie verliebt in

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