Auf nach Berlin!: 1200 Kilometer im Ruderboot
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Über dieses E-Book
und für solche, die gerne Geschichten lesen.
100 Jahre nach Gründung seines Ruderclubs, des Stuttgart-Cannstatter Ruderclubs von 1910, fährt Friedrich Rentschler mit seiner »Schwalbe«, einem norwegischen Ruderboot, das speziell für Wanderfahrten entwickelt wurde, auf Deutschlands Flüssen und Kanälen von Stuttgart nach Berlin-Berkenbrück: 1.200 Kilometer; 26 Tage, 230 Stunden im Boot; 36 Schleusen passiert, durchschnittlich jeden Tag 48,5 Kilometer gefahren, insgesamt 172.714 Ruderbewegungen …
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Buchvorschau
Auf nach Berlin! - Friedrich Rentschler
18.07.2010 Stuttgart – Hessigheim
36 km / 8 Std.
6 Schleusen: Hofen, Aldingen, Poppenweiler, Marbach, Pleidelsheim, Hessigheim
Stuttgart – S-Hofen (Schleuse) – S-Mühlhausen Aldingen (Schleuse) – Zufluss Rems – Neckargröningen Hochberg – Poppenweiler (Schleuse) – Ludwigsburg Marbach (Schleuse) – Zufluss Murr – Autobahn A81 Mundelsheim – Hessigheim
Umtragen sagt man im Rudersport, wenn ein Boot um die Schleusenkammer herum auf die andere Seite gebracht wird. Das kann auf drei Arten erfolgen:
Erstens: Man trägt das Boot tatsächlich mit den Händen auf die andere Seite. Zweitens: Man benutzt dazu einen eigenen Bootswagen. Drittens: Es gibt an der Schleuse eine Bootsschleppe. Das ist eine Anlegestelle mit Wagen für kleinere Boote an den Staustufen.
Die Bootsschleppe ist gleichzeitig die Ausstiegsstelle für Boote, wenn man nicht mitschleusen will. Der Wagen wird oft auch Rollwagen genannt. Seine Räder stehen auf Schienen im Wasser, so dass das Boot auf das Gestell gezogen und befestigt werden kann. Er ist aus Eisen und damit entsprechend schwer und unhandlich. Dann muss dieser Wagen mit einer Kette oder einem dicken Seil gezogen werden. Je nachdem wie schwer das Boot und wie weit der Rollweg ist, braucht der Ruderer dazu ganz schön Kraft. Vor allem, wenn er alleine ist.
In Aldingen benutze ich zum ersten Mal den Rollwagen alleine.
Von einem Ehepaar aus dem Ruderclub werde ich nach der Schleuse Aldingen fotografiert. Das ist für mich der letzte Gruß meines Ruderclubs, und ich freue mich sehr, dass ich jetzt unterwegs bin.
Nach dem Zufluss der Rems bin ich versucht, rechts hinter die kleine Insel zu fahren und beim WSV Schifferclub Neckarrems Rast zu machen. Hier bin ich letztes Jahr am 1. Mai kaum noch aus dem Boot rausgekommen. Wir ruderten da bis zur Poppenweiler Schleuse und dann hierher. Das war für mich das erste Mal, zwanzig Kilometer am Stück zu rudern. Mein Po tat entsetzlich weh und die Beine zitterten, als ich aus dem Boot stieg.
Aber bei dieser Ausfahrt entstand meine Liebe zum Wanderrudern. Mir gefällt dabei die Mischung von Jung und Alt, von Rennruderern und Freizeitruderern, die es möglich macht, unterschiedliche Menschen näher kennen zu lernen.
Kurz danach rauscht die Weiße Flotte mit Vollgas vorbei. Durch die sich bildenden Wellen werde ich fast an Land gespült.
Und schon ist es Mittag. Ich mache an der Poppenweiler Schleuse Pause. Ein mit mir herangefahrenes motorisiertes Schlauchboot benutzt den Rollwagen, solange ich mein Brot esse und kräftig trinke. Es ist sehr warm.
Bei Ludwigsburg sehe ich mich, wie ich als Junge während eines Besuches im Schloss bei den Wasserspielen im Garten weghüpfte, um nicht nass zu werden. Das Residenzschloss Ludwigsburg ist eines der größten Barockschlösser Deutschlands.
In Marbach denke ich an Schillers Geburtshaus, das jetzt als Museum eingerichtet ist. Der Rollwagen hat hier an Stelle des Seiles eine Kette zum Ziehen. Meine Hände schmerzen sehr, als ich das Boot auf die andere Seite der Schleuse ziehe.
Vor der Autobahnbrücke der A81 Stuttgart-Heilbronn, bei Wasser-Km 152,2, werde ich zum ersten Mal mit Spundwänden konfrontiert. Wieder rauscht ein Schiff der Weißen Flotte in einer leichten Kurve ohne abzubremsen vorbei und bringt das Wasser zum Schwappen. Wie in der Badewanne schaukele ich fast zwei Kilometer, bis sich die Oberfläche wieder beruhigt. Du kannst nicht richtig ziehen bei diesem hin und her schwappenden Wasser. Und du kommst auch nicht richtig