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Es bleibt keine Zeit: Gedichte
Es bleibt keine Zeit: Gedichte
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eBook214 Seiten44 Minuten

Es bleibt keine Zeit: Gedichte

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Über dieses E-Book

Meine Gedichte sind aus dem Leben heraus entstanden. Deshalb bildete ich die Bereiche "Um das Denken", "Um den Glauben", "Um den Menschen", "Um die Angst und den Tod", "Um die Liebe" und "Um die Natur".
Ich möchte zum Denken anregen, zum Mitfühlen auffordern und Mut machen, zu vertrauen. Denn das Leben hat immer ein offenes Fenster, wenn eine Tür geschlossen wird. F. R.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum5. März 2021
ISBN9783842283909
Es bleibt keine Zeit: Gedichte

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    Buchvorschau

    Es bleibt keine Zeit - Friedrich Rentschler

    UM DAS DENKEN

    bäume fallen

    lachen die sonne an

    kleben am boden

    wuchern in der schwüle

    schlagen aus

    sonnen steigen

    ziehen die sterne an

    glühen am himmel

    jagen in der ferne

    gehen tief

    kaiser werden

    klagen die kinder an

    hängen am schwachen

    rinnen in die steine

    sterben bald

    kinder harren

    lachen die sonne an

    gehen im leben

    wachsen in der fremde

    werden groß

    Da ist ein Wort,

    das treibt mich um:

    Verständnislosigkeit.

    Ein Zustand muss das sein,

    los von Verständnis,

    verständnislos.

    Ein Handeln muss das sein,

    ohne Verstand,

    verständnislos.

    Ein Denken muss das sein,

    ohne zu verstehen,

    verständnislos.

    da ist es wieder

    dieses etwas tun wollen müssen

    und dieses etwas tun wollen müssen

    nicht tun wollen können

    dieses gelähmt sein fühlen

    und dieses gelähmt sein fühlen

    nicht verändern können

    dieses ohnmachtsgefühl

    und diesem ohnmachtsgefühl

    nicht seine macht nehmen können

    Denke nach, Bruder,

    denke nach.

    Was mit dir geschieht,

    wenn du die Blumen siehst

    am Wege stehen,

    das hängt von deinem Willen ab:

    Ob du dein Leben liebst

    und alle Blumen grüßt;

    ob du gefangen bist

    und keine Blumen siehst.

    Denke nach, Bruder,

    denke nach.

    Die Blumen blühen alle,

    ob traurig du, ob fröhlich;

    die Blumen grüßen dich,

    wenn du sie siehst.

    Der Adler sucht Heimat

    in neuen Gebirgen,

    fliegt Wege, die nie er geflogen.

    Sein Flügel streut Wohltat

    in alten Bezirken,

    haucht Frieden mit Eisen und Bogen.

    Sein Schnabel greift Vorrat

    und beißt ihn mit Würgen,

    spricht Frieden und hat sich belogen.

    Sein Suchen ist sinnlos,

    denn nirgends kann wohnen

    der Adler, als wo er geboren.

    Sein Streben ist lieblos,

    und niemand wird lohnen

    dem Adler, was hier er verloren.

    Sein Greifen ist wahllos,

    und zahllos die Sonnen

    des Adlers, die er sich erkoren.

    Dort geh durch den Sand

    In die Tiefe tief

    Durch die Erde tief

    In die Tiefe tief

    Durch den Weltraum tief

    In die Tiefe tief

    Hier greif nach dem Wind

    In die Höhe hoch

    Nach den Wolken hoch

    In die Höhe hoch

    Nach den Sternen hoch

    In die Höhe hoch

    Da fühl in dein Herz

    In die Weite weit

    Mit der Seele weit

    In die Weite weit

    Mit dem Geiste weit

    In die Weite weit

    Dort, wo ich nicht bin, bist du.

    Vielleicht.

    Geht fort, ihr müden Geister: Ich bin!

    Euch frage ich nicht.

    Ausdruck such ich, Ausdruck und Form.

    Die Norm fehlt.

    Sie ist eine Zwangsjacke.

    Ich will keine.

    Schema F für dich?

    Vielleicht.

    Bist du dort, wo ich nicht bin?

    Weiß nicht.

    Seht dort, ihr schwarzen Teufel: Engel!

    Die jagen sich nicht.

    Frieden möcht ich, Frieden und Glück.

    Der Trost fehlt.

    Er ist Kraftrate.

    Ich will eine.

    Thema X für dich?

    Noch nicht.

    Wo ich nicht bin, dort bist du.

    ES BLEIBT KEINE ZEIT

    Es bleibt keine Zeit,

    deinen grünen Träumen nachzuhängen.

    Die Welt erfordert Kraft

    und braucht auch Energie

    für ihre Industrie

    und Macht für ihre Leidenschaften.

    Ein Bauer sät sein Korn

    in reich gedüngten Acker,

    treibt sein Vieh auf grüne Weiden,

    baut sein Feld mit Traktor,

    Egge, Pflug und Wagen.

    Maschinen helfen ihm,

    weil keiner Knecht und Magd will sein.

    Wer heut sein Feld bestellt

    mit seinen Händen nur,

    dem reicht sein Brot;

    doch leben im Genuß,

    das kann er nicht.

    Und kann auch nicht

    dem Hunger seiner Nachbarn wehren.

    Es fragt keiner nach,

    wenn die kranken Säufer in sich gehen.

    Die Welt erfordert Kraft

    und braucht auch einen Mann

    für ihre Weiblichkeit

    und Mut für ihre Federführer.

    Ein Mädchen wird zur Frau

    in wilden Frühlingstagen,

    sucht sein Glück bei Jungen, Männern,

    baut sein Haus mit Liebe,

    Güte, Stolz und Glauben.

    Vertraute helfen ihm

    beim Spielen, Lernen, Reifen.

    Vertraute helfen ihm,

    weil keiner Mann und Frau kann sein.

    Wer heut sein Haus erbaut

    mit seinem Wollen nur,

    der kennt sein Herz;

    doch Weisheit

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