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Starke Spiele - Starke Kinder: Kindeswohl im Sport
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Starke Spiele - Starke Kinder: Kindeswohl im Sport
eBook137 Seiten40 Minuten

Starke Spiele - Starke Kinder: Kindeswohl im Sport

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Über dieses E-Book

Die Stärkung von Kindern ist ein wichtiger Bestandteil des aktiven Kinderschutzes, der im Sport spielerisch in Training und Übungsstunde umgesetzt werden kann. Diese Broschüre soll einen Beitrag zu mehr Sicherheit und Sensibilität im Umgang mit dem Thema Kindeswohlgefährdung leisten, um Kinder und Jugendliche im Sportverein (und darüber hinaus) noch besser schützen zu können. Sie liefert notwendige Informationen zum Thema Kindeswohlgefährdung, Möglichkeiten der Prävention und gibt konkrete Hinweise für den Fall der Fälle. Der Schwerpunkt dieser Broschüre liegt auf dem Präventionsbereich "Kinder und Jugendliche stärken". Anhand von kleinen Spielen und Übungen, die Trainer und Übungsleiter in ihr Training/ihre Übungsstunde integrieren können gibt sie Anregungen mit den Kindern/Jugendlichen am Thema "Selbstbehauptung und -stärkung" zu arbeiten und mit ihnen ins Gespräch kommen können. Auf diesem Weg wird es möglich, je nach sportlichem Aspekt (Bewegung oder Entspannung) und Schwerpunkt (z.B. Grenzen, Emotionen, Helfen lassen) einzelne Spiele und Übungen in den Trainingsalltag einfließen zu lassen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum28. Apr. 2014
ISBN9783944479941
Starke Spiele - Starke Kinder: Kindeswohl im Sport

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    Buchvorschau

    Starke Spiele - Starke Kinder - Petra Bergmann

    können

    KINDESWOHL – INFORMATIONEN

    KINDESWOHLGEFÄHRDUNG – WAS IST DAS?

    Kindeswohlgefährdung ist das andauernde, wiederholte Unterlassen fürsorglichen Handelns durch sorgeberechtigte oder sorgeverantwortliche Personen. Sie kann sowohl aktiv (Misshandlung) als auch passiv (Vernachlässigung) und auf Grund unzureichender Einsicht oder Wissens erfolgen.

    Bei der Vernachlässigung werden dem Kind Grundbedürfnisse verweigert.

    Zu unterscheiden ist hierbei die körperliche Vernachlässigung (Hygiene, Nahrung, Kleidung) und die seelische Vernachlässigung (Schutz, Betreuung) eines Kindes. Misshandlung ist die aktive Schädigung des Kindes. Auch hier lassen sich verschiedene Formen unterscheiden: die emotionale/seelische Misshandlung (Ablehnung, Ausgrenzung, Demütigung, Herabsetzung, Beschimpfung), die körperliche Misshandlung (sichtbare Verletzungen, wie Schläge, Tritte, Doping) sowie die sexuelle Gewalt (sexuelle Handlungen).

    Sexuelle Handlungen sind eine besondere Form der Kindeswohlgefährdung. Sie verletzen die altersgerechte Intimsphäre eines Kindes durch Blicke, Worte, Streicheln, Küssen oder unangenehme Nähe. Hierbei wird von den Tätern ein Macht- oder Vertrauensverhältnis ausgenutzt.

    Nicht immer ist sexualisierte Gewalt so eindeutig erkennbar, wie in den öffentlich bekannten Fällen schwerer Nötigung. Zu unterscheiden ist hier zwischen: Grenzverletzungen – sexualisierter Gewalt – strafrechtlich relevanten Formen (Enders, 2012 S. 31ff)

    Grenzverletzungen können, unabsichtlich, aus persönlichen Unzulänglichkeiten und/oder auf Grund einer „Kultur des Wegschauens" erfolgen. Maßstab für die Bewertung sind immer objektive Faktoren und das subjektive Empfinden der bewertenden Person. Was für die eine Person völlig in Ordnung ist, kann eine andere als sehr grenzwertig empfinden. Wenn ein Trainer einen abwertenden/ anzüglichen Kommentar zum Körper eines Jungen oder Mädchen macht, Jugendliche sexistische Witze erzählen oder ein Trainer eine ungeschickte Hilfestellung an sensiblen Körperteilen gibt, dann sind dies Grenzverletzungen bzw. Grenzüberschreitungen. Unbeabsichtigte Grenzüberschreitungen sind auch im sportlichen Alltag nicht ganz zu vermeiden. Wichtig ist jedoch, dass sie im Miteinander korrigierbar sind, wenn sich ein Trainer beispielsweise nach einer blöden Bemerkung dafür beim Sportler entschuldigt oder aber deutlich macht, dass er sexistische Witze im Training nicht duldet.

    Sexuelle Übergriffe sind Ausdruck unzureichenden Respekts und können auf Grund grundlegender fachlicher Mängel und/oder zur gezielten Desensibilisierung zur Vorbereitung sexueller Gewalt erfolgen. Sie geschehen nicht zufällig! Wenn ein Trainer bei Hilfestellungen gezielte und bewusste Berührungen zwischen den Beinen, am Po oder am Busen sucht oder ohne erzieherischen Hintergrund in die Duschen der Sportler kommt, sind dies sexuelle

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