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Der Zwei-Punkte-Plan
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eBook69 Seiten50 Minuten

Der Zwei-Punkte-Plan

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Über dieses E-Book

Vanessa hat die Nase voll davon, jede Party allein zu verlassen, nur weil sie zu intelligent für die meisten Männer zu sein scheint. Also beschließt sie, zu radikalen Mitteln zu greifen: Wie schwer kann es schon sein, sich für einen Abend dumm zu stellen?
Die Albert Gessler-Fachhochschule in Köln hat einen hervorragenden akademischen Ruf. Hinter den Kulissen spielt sich allerdings täglich der ganz normale Wahnsinn ab: Chaotische Lehrkräfte, verplante Studenten und jede Menge extrakurrikulare Veranstaltungen sorgen für Drama, Aufregung und Stress – doch natürlich ist auch das eine oder andere Happy End dabei.
Jede Kurzgeschichte der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Neuauflage des Titels "Mit allen Mitteln" von 2014.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Nov. 2021
ISBN9783963703843
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    Buchvorschau

    Der Zwei-Punkte-Plan - Natalie Rabengut

    Der Zwei-Punkte-Plan

    Der Zwei-Punkte-Plan

    Natalie Rabengut

    Copyright: Natalie Rabengut, 2014, Deutschland.

    Neuauflage: Natalie Rabengut, 2020, Deutschland.

    Coverfoto: © Kamjana – stock.adobe.com


    Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

    Sämtliche Personen und Einrichtungen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.


    Black Umbrella Publishing

    www.blackumbrellapublishing.com

    Inhalt

    Einführung

    Vanessa

    Daniel

    Vanessa

    Daniel

    Vanessa

    Daniel

    Vanessa

    Daniel

    Vanessa

    Über Natalie Rabengut

    Einführung


    Vanessa hat die Nase voll davon, jede Party allein zu verlassen, nur weil sie zu intelligent für die meisten Männer zu sein scheint. Also beschließt sie, zu radikalen Mitteln zu greifen: Wie schwer kann es schon sein, sich für einen Abend dumm zu stellen?


    Die Albert Gessler-Fachhochschule in Köln hat einen hervorragenden akademischen Ruf. Hinter den Kulissen spielt sich allerdings täglich der ganz normale Wahnsinn ab: Chaotische Lehrkräfte, verplante Studenten und jede Menge extrakurrikulare Veranstaltungen sorgen für Drama, Aufregung und Stress – doch natürlich ist auch das eine oder andere Happy End dabei.

    Jede Kurzgeschichte der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

    Vanessa

    Eva malte verlegen mit ihrem Bleistift kleine Kreise auf das vor ihr liegende Papier und Claire rümpfte einfach nur die Nase. Insgesamt schien keine von beiden von meiner Idee auch nur im Entferntesten angetan zu sein.

    »Kommt schon! Das ist ein bombensicherer Plan«, flehte ich.

    Eva räusperte sich, dann legte sie mit spitzen Fingern den Stift weg. »Ich weiß nicht, wie soll das auf Dauer funktionieren?«

    Claire gab ein ersticktes Geräusch von sich. »Schätzchen, von Haltbarkeit hat hier niemand gesprochen. Unser Problem ist schlicht, dass wir uns auf jeder Party und in jeder Disko die Beine in den Bauch stehen, weil uns niemand abschleppen will – und unter abschleppen verstehe ich Sex für eine Nacht.«

    Evas Wangen nahmen eine bezaubernde rote Färbung an, die sich wunderbar mit ihrem tizianroten Haar ergänzten. »Ach so.«

    Während sie versuchte, diese Information zu analysieren und bis in den kleinsten Bestandteil aufzuspalten, zog Claire ihre schmal gezupfte Augenbraue hoch. »Aber wie soll das funktionieren, Vanessa?«

    Ich seufzte erneut. Wir alle drei waren cleverer, als gut für uns war; vor allem, wenn es um das Thema Männer ging. »Es wird ja wohl möglich sein, für einen Abend so zu tun, als hätten wir mehr im BH als im Kopf.«

    Zweifelnd sah Eva an sich herunter, sie hatte zwar einen beeindruckenden Vorbau, aber ein noch beeindruckenderes Gehirn samt eidetischem Gedächtnis.

    Zusammen bildeten wir ein großartiges Team – zumindest in der Uni, wenn es um Arbeiten und Vorträge ging. Sobald man uns in eine gesellschaftliche Situation stellte, waren wir hilflos aufgeschmissen. Eva bekam kaum ein Wort heraus, so schüchtern war sie, während ich das exakte Gegenteil war. Sobald ein Mann sich mir näherte, sprudelten die Worte nur so aus mir heraus. Man könnte sagen, dass ich mich wirklich um Kopf und Kragen redete. Kaum war der Smalltalk abgehakt, ging ich zu komplexeren Themen über und klang vermutlich wie der größte Klugscheißer überhaupt. Doch ich konnte einfach nicht aus meiner Haut.

    Claire war noch spezieller. Sie war umwerfend schön, was allerdings nichts daran änderte, dass sie manchmal etwas weltfremd herüberkam. Als ich einmal angedeutet hatte, dass sie leicht autistische Züge hatte, war sie ziemlich beleidigt gewesen. Sie stand am liebsten in der Ecke und beobachtete alles; dabei hatte sie die Angewohnheit, kritisch die rechte Augenbraue hochzuziehen, wodurch sie leicht arrogant wirkte.

    Inzwischen waren wir im fünften Semester und während unsere Noten glänzend waren, lag unser Privatleben komplett auf Eis. In den letzten Semesterferien hatten wir uns nach einigen Flaschen Prosecco versprochen, uns irgendetwas zu überlegen, um uns wenigstens mal für eine Nacht an den Mann zu bringen.

    Eva ließ ihren Kopf kreisen und ihr Nacken knackte hörbar. »Wow. Wir sind so clever und das Beste, was uns einfällt, ist, uns dumm zu stellen? Das ist irgendwie traurig.«

    Claires Augenbraue wanderte noch höher. »Ich hatte immerhin vorgeschlagen, dass wir nackt gehen.«

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