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Höhepunkte auf Rezept
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eBook90 Seiten1 Stunde

Höhepunkte auf Rezept

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Über dieses E-Book

Nachdem eine Freundin mich an Frau Doktor Neff verwiesen hat, weil ich mich … ähm … nicht fallen lassen kann, nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und vereinbare einen Termin. Ich habe es einfach satt, ständig die Zimmerdecke zu betrachten und mich dabei zu fragen, was mit mir nicht stimmt, weil ich es nie über die Zielgerade schaffe.
Ich setze meine Hoffnung auf Frau Doktor Neff und ignoriere die winzig kleine, absolut unbedeutende Tatsache, dass ich wahrscheinlich auch den richtigen Mann für mein Unterfangen brauche. Aber wo soll ich den bitte finden?

Liebesgeschichte. In sich abgeschlossen. Gefühlvolle Handlung. Ein Schuss Humor. Explizite Szenen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum24. Nov. 2022
ISBN9783910412101
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    Buchvorschau

    Höhepunkte auf Rezept - Natalie Rabengut

    KAPITEL 1

    LEO

    Ich hatte die Tür zum Lager angelehnt, statt sie sperrangelweit aufstehen zu lassen, weshalb Anke und Charlotte mich offenbar nicht zur Kenntnis nahmen und gleich dazu übergingen, den neuesten Bürotratsch auszutauschen.

    »Jedenfalls muss sie wohl fremdgegangen sein – mit seiner Zahnärztin«, sagte Anke und öffnete den Kühlschrank. Sie schnüffelte übertrieben laut. »Riech mal. Ist die Milch noch gut?«

    »Würde ich schon sagen.« Charlotte schaltete die Kaffeemaschine an. »Hast du das von Martha und Mark gehört?«

    Mein Kopf fuhr so schnell herum, dass ich beinahe ein lautes Knacken seitens meiner Halswirbel erwartete. Möglichst leise stellte ich den Karton mit dem Kopierpapier wieder ab und lehnte mich weiter in Richtung Tür.

    »Ja, ist das nicht schade?«

    Ich beugte mich noch weiter vor. Was genau war denn schade?

    »Total. Sie waren so ein süßes Paar«, bestätigte Charlotte.

    Sie waren so ein süßes Paar? Waren? Vergangenheit? Mein Herz klopfte schneller, weil ich schon, solange ich denken konnte, an Martha interessiert war, nur leider hatte es sie bloß im Set mit dem Vollidioten Mark gegeben. Auf einem unserer Firmenfeste hatte ich das zweifelhafte Vergnügen gehabt, ihn kennenlernen zu dürfen.

    »Warum hat er denn Schluss gemacht?«, wollte Anke wissen.

    Ich hätte am liebsten mit den Zähnen geknirscht, weil Charlottes Antwort in dem Klappern von Geschirr unterging. Klar, nie räumte jemand die blöde Spülmaschine aus – aber natürlich dann, wenn ich ausnahmsweise mal an den Gerüchten interessiert war, die hier täglich die Runde machten.

    »Ach was«, gab Anke glücklicherweise zurück. »Sie hat Schluss gemacht? Dabei ist Mark doch ein solcher Fang. Melanie hatte vor Jahren mal was mit ihm und hat behauptet, dass sein Schwanz riesig ist.«

    »Hm«, machte Charlotte und klang irgendwie anerkennend. »Ich find ihn auch wahnsinnig attraktiv. Mich würde brennend interessieren, warum Martha ihn abserviert hat. Aber keiner weiß was und Martha hat so eine Bullshit-Antwort gegeben.«

    »Was hat sie denn gesagt?«

    Leider war das der Moment, in dem der Kaffeevollautomat zu mahlen begann, und ich bekam bestenfalls Bruchstücke mit, die keinen Sinn ergaben.

    Ich konnte »Freunde bleiben«, »verschiedene Interessen« und irgendetwas mit »Frettchen« ausmachen, wobei ich mir beim letzten Teil zugegebenermaßen nicht sicher war. Vielleicht hatte Mark ein ganzes Rudel Frettchen, um die er sich besser gekümmert hatte als um Martha. Lag meiner Meinung nach durchaus im Bereich des Möglichen.

    Der Vollautomat war fertig und Anke warf die Kühlschranktür zu. »Oh, hey, hast du nicht diesen Bekannten – den Malermeister?«

    »Sören?« Charlotte stellte die neue Tasse unter den Auslauf. »Was ist mit ihm?«

    »Ist er single? Wir könnten Martha verkuppeln. Sie steht doch auf –«

    Ich fluchte innerlich, weil das der Moment war, in dem der blöde Vollautomat die zweite Tasse Kaffee ausspuckte.

    In meiner Verzweiflung beschloss ich, das Risiko einzugehen und mich so weit wie möglich in Richtung Tür zu beugen, denn mich interessierte brennend, worauf Martha stand. Blöderweise vergaß ich das Hindernis, das ich mir selbst in den Weg gestellt hatte, und stolperte über den Karton mit dem Kopierpapier.

    Mit rudernden Armen und dem Gesicht zuerst fiel ich durch die offene Tür. Ich schaffte es bloß, nicht mit der Stirn auf den Boden zu klatschen, weil ich in der letzten Sekunde die Türklinke und den Türrahmen zu fassen bekam.

    Anke und Charlotte drehten sich um, die Kaffeetassen in der Hand, und musterten mich.

    Charlotte gewann die Fassung als Erste zurück. »Na, hallo, Leo. Was machst du denn da? Eine kleine Sporteinheit?«

    Anke kicherte und beäugte mich schamlos, während Charlotte zu mir spazierte und meinen Bizeps drückte. »Lohnt sich«, sagte sie.

    Irritiert hob ich eine Augenbraue und fand endlich die Kraft, mich wieder aufzurichten. Warum sollte ich im Lagerraum Sport machen?

    Ich wartete darauf, dass Charlotte meinen Arm losließ, was sie dann auch tat – allerdings bloß, um mit ihrer Hand über meine Brust und nach unten zu streichen. »Uh«, machte sie. »Ist das ein Sixpack?«

    Ich packte ihr Handgelenk mit spitzen Fingern und trat einen Schritt zurück, brachte mich quasi im Lagerraum in Sicherheit.

    »Ja sag mal, Leo – ist das ein Sixpack?« Anke klimperte mit den Wimpern. »Du bist single, oder?«

    Da ich mir ziemlich sicher war, es nicht mit beiden gleichzeitig aufnehmen zu können, hob ich den Papierkarton auf die Arme. Einen besseren Schutzschild hatte ich gerade nicht zur Verfügung.

    »Vielleicht kannst du mir mal ein paar Weinkartons nach Hause tragen«, schlug Charlotte vor.

    »Bist du nicht verheiratet?«

    Charlotte winkte ab. »Mein Mann hat immer Nachtschicht.«

    »Okay«, erwiderte ich langsam. »Wenn ihr mich entschuldigt – der Kopierer wartet auf neues Papier.«

    Ich spürte ihre Augen im Rücken, während ich die Küche verließ. Es ärgerte mich, dass ich nicht mitbekommen hatte, worauf Martha stand, aber wenigstens wusste ich jetzt, dass sie wieder single war.

    Ich würde einfach ein paar Tage warten, bis der gröbste Herzschmerz vorbei war, und dann konnte ich sie vielleicht um ein Date bitten.

    Um ehrlich zu sein, musste ich mich zusammenreißen, sie nicht direkt jetzt zu fragen. Aber heute hatte ich keine Zeit. In meiner Mittagspause stand das wöchentliche Essen mit meiner Mutter und meinen Schwestern an und heute Abend musste ich zum Training.

    Ich erinnerte mich an Charlottes Inspektion und strich mit der Hand über meinen Bauch. Ob mein Shirt zu eng war? Bisher war mir nicht klar gewesen, dass die Damen im Büro meinen Körper zur Kenntnis genommen hatten. Ich bewegte mich gern und viel, allerdings nicht mit dem

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