Don’t kiss a Footballer
Von Alica H. White
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Über dieses E-Book
Megan lebt in der South Bronx, hat keine Ausbildung, keinen richtigen Job. Sie verdient ihr Geld mit billigen Erotikfotos. Obwohl sie das anwidert, ist es für sie die einzige Möglichkeit, sich und ihre Familie über Wasser zu halten. Eines Tages lernt sie bei solch einem Shooting den faszinierenden Liam kennen. Ein Bild von einem Mann, dunkel und sexy, mit einer verführerischen Ausstrahlung. Sie lässt sich zu einem „ganz unverbindlichen“ Clubbesuch überreden, merkt aber von der ersten Minute an, dass sie ihm nicht entkommen kann - ihr verräterischer Körper spricht eine eindeutige Sprache. Ihr ist heiß, die Schmetterlinge im Bauch schlagen Loopings...
Liam hat es geschafft, es ist ihm gelungen, der Bronx zu entfliehen. Er hat hart dafür gekämpft, den Sumpf aus Drogen und Gewalt hinter sich zu lassen. Heute ist er ein bekannter NFL-Profi, reich und sorgenfrei, doch er weiß immer noch, wo er herkommt und wie fragil das Glück ist. Und da ist plötzlich dieses Mädchen, er ist verzaubert von dieser aufregenden Schönheit mit den üppigen Kurven, die so unschuldig wirkt. Er will sie, will ihr zeigen, wie schön das Leben ist. Leidenschaftlich und mit viel Einfühlungsvermögen führt er sie zu ungeahnten Gefühlen. Doch dann zerstört ein einziges falsches Wort alles...
Die neue Footballer Serie von Alica H. White beinhaltet:
1. Don’t kiss a Footballer
2. Don’t touch a Footballer
3. Don’t love a Footballer
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Buchvorschau
Don’t kiss a Footballer - Alica H. White
Prolog
Liam:
Da, wo ich herkomme, bedeutet Familie alles. Dieser Teil der Bronx gehört zu den schlechtesten Gegenden von New York. Ohne Familie stehen deine Chancen schlecht, zu überleben. Und wer keine Familie im Rücken hat, ist gezwungen, sich einer Gang anschließen. Es gibt nur ganz wenige, die sich aus dieser trostlosen Gegend davonmachen konnten. Nur die mit eisernem Willen und außergewöhnlichem Talent.
Seit meiner traumatischen Kindheit wollte ich nur eins: Weg hier! Raus aus dem Sumpf von Drogen und Gewalt. Diesem Ziel ordnete ich alles unter. Ich habe gekämpft, geschuftet und geschwitzt. Es war mir gelungen, ich hatte es geschafft. Ich wurde NFL-Profi und konnte der Familie, bei der ich aufgewachsen bin, etwas zurückgeben. Solange ich Profispieler war, würde mich keiner von dieser Karriere ablenken.
Dachte ich. Doch dann kam diese Frau und es änderte sich alles …
Kapitel 1 Megan
»Bist du in der Bronx geboren, kommst du nicht mehr raus«, beharrte ich, während ich mich hinter den Kulissen im Fotostudio umzog. Der Raum war spärlich, mit Holzbank, Spind und Spiegel eingerichtet. Auch die Staubmäuse hatten hier ihr Eldorado gefunden.
»Das ist nicht wahr, es haben immer welche geschafft«, erwiderte meine Freundin Clarissa.
»Ja, wenn du gut aussiehst und Model werden kannst. Oder mit Singen, Schauspielern oder Sport Karriere machst oder eine Intelligenzbestie bist. Was davon trifft auf uns zu?«
»Na ja, okay. Der Großteil hat es schwer, aber mit eisernem Willen ist es immer zu schaffen.«
»Ich glaube nicht an Märchen.«
»Ich weiß nicht, was du hast. Du verdienst gut und keiner zwingt dich zu irgendwas. Geld allein macht nicht glücklich.«
Sie hatte ja keine Ahnung!
Clarissa sah prüfend in den Spiegel, um ihren knallroten Lippenstift nachzuziehen. Die langen, künstlichen Fingernägel waren passend dazu lackiert und zusätzlich mit glitzernden Steinchen verziert. Sie investierte viel in ihr Äußeres. Falls jemand darüber eine schräge Bemerkung machte, scherzte sie, dass sie nicht auf ihre inneren Werte reduziert werden wollte. »Ich halte es mit Dolly Parton, es kostet eine Menge Geld, so billig auszusehen.« Damit meinte sie wohl auch ihre Silikonimplantate und Gesichtskorrekturen, wie Botox und aufgespritzte Lippen. Und sie hatte recht, damit war auch gutes Geld zu verdienen. Doch das war nicht jedermanns Sache.
»Ja, klar. Besetzungscouch, anzügliche Bemerkungen und ein tatteriger Sugardaddy, der mich auf angestaubte Bälle in Österreich mitnimmt«, antwortete ich abfällig.
»Fühlst du dich abwertend behandelt? Ich nicht, zumindest nicht hier. Ich genieße die Aufmerksamkeit und die Bewunderung, die ich im Moment noch bekomme. Diese Zeiten sind schneller vorbei, als du denkst. Denn beim Älterwerden, da hast du wirklich keine Wahl. Also, nutze das, was du hast, deine Schönheit.«
Ja, so war sie. Nicht kleinzukriegen.
»Das ist doch alles Heuchelei. Letztendlich sollst du nur die Beine breitmachen und dafür schmeicheln sie dir«, winkte ich ab.
»Na und? Ich bin auch so willig genug.«
»Ja, ich weiß«, seufzte ich.
Clarissa war sexsüchtig, das war ihr klar. Und sie machte einfach das Beste daraus. Ich war eher abgestoßen von sexueller Ausbeutung.
Sie stand von ihrem Schminkplatz auf. »Meg, hör mir zu. Nimm Sex als das, was es ist. Den großen Gleichmacher. Alle haben dieselben Gefühle, denselben Spaß, egal, ob arm oder reich.«
»Ich beneide dich um deine Einstellung – fast«, erwiderte ich ungerührt, während ich vor dem stumpfen Spiegel meine langen kastanienbraunen Haare bürstete.
Clarissa stellte sich hinter mich und streichelte mit den Fingerspitzen ehrfürchtig darüber. »Du hast wunderschöne Haare … und deine Wimpern, man könnte meinen, sie seien künstlich verlängert. Überhaupt, dein Aussehen ist der Hit und alles Natur. Warum schlägst du kein Kapital daraus?«
»Weil man daraus nur einschlägig Kapital schlagen kann. Und Erotikfotos sind für mich das Höchste der Gefühle.«
Über dem Spiegel trafen sich unsere Blicke. Mir stockte der Atem, als ich die Lust in ihren wasserblauen Augen erkannte. Clarissa war es egal, ob sie Männer oder Frauen verführte. Sie liebte es, mir vorzuführen, dass ich darauf reagierte. Kein Wunder, ich lebte wie eine Nonne.
»Dein voller Mund ist wie zum Küssen gemacht«, flüsterte sie lasziv.
Mein Arm sank, ich lege die Bürste auf den Tisch. Das Herz schlug schneller.
Ihre Finger wanderten über meinen Hals und kitzelten das Dekolleté, während sie sich vorbeugte und mir den Nacken küsste. Eine Gänsehaut lief meinen Rücken hinunter. Ich unterdrückte ein sehnsüchtiges Seufzen. Ich wurde zu selten berührt, das war nicht zu leugnen.
»Man kann dir nur schwer widerstehen«, schmeichelte sie weiter.
Ich schluckte, als sie eine Seite des Bademantels herunterschob. Die Korsage aus rotem Satin stützte meinen üppigen Busen, der mitsamt den Nippeln aus der Hebe hervorquoll.
»Schau dich an, perfekte Brüste«, murmelte sie und streichelte federleicht darüber, »wunderschöne Nippel. Du hast das Potenzial zum Star.«
»Zu groß«, erwiderte ich gereizt und schob den Morgenmantel wieder hoch.
»Die Brustwarzen? Aber nicht doch!« Clarissa schüttelte den Kopf. »Nein, deine sensationellen Titten. Wie viele lassen sich Implantate machen, weil sie es auch haben wollen?«
Ich rümpfte die Nase. »Mit Kleidern von der Stange sieht so ein großer Busen einfach nur ordinär aus. Es sind eben keine Standardmaße.«
»Dazu die schmale Hüfte … als hättest du dir Rippen entfernen lassen. Und wer einmal deinen Hintern gesehen hat, um den ist es geschehen. J. Lo kann einpacken«, schwärmte sie unbeirrt weiter.
»Blödsinn!«, schnaubte ich ärgerlich. Mit einem »Lass mich!«, schob ich die Hand weg, die sich zur erneuten Offensive vorwagte.
Clarissa wendete sich seufzend ab, griff an ihrem Platz zur Wimperntusche und lehnte sich an ihren Tisch, während sie pinselte. »Ich sag es noch mal. Du bist dumm, dass du nur diese Pin-up-Fotos machst. Die Filmchen sind viel lukrativer«, erklärt sie zum x-ten Male, während sie noch eine Schicht Tusche auf die unnatürlich langen Wimpern auftrug. »Glaub mir, sie machen Spaß. Genieß es doch einfach, dass du begehrt wirst.«
»Hör jetzt endlich auf!«, knurrte ich, denn die Geräusche von gestern wollten nicht aus meinem Kopf verschwinden. Das Stöhnen meiner Mutter unter den harten Stößen ihres widerlichen Lovers, war für mich unerträglich. In unserer kleinen Wohnung bekam man so etwas mit, es widerte mich seit meiner Kindheit an.
»Okay, okay. Aber das, was ich vielleicht zu viel geschminkt bin, bist du zu wenig geschminkt. Du musst noch nachlegen«, erklärte Clarissa lakonisch.
»Ich meinte nicht das Schminken, und das weißt du.«
Clarissa nickte grinsend. »Ich aber. Zumindest hellerer Puder.«
»Ich bin nicht Schneewittchen.«
»Aber Rosenrot, du brauchst die Kontraste. Und mehr