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Arbeit im Milliardärsclub: Band 2: Milliardärsclub
Arbeit im Milliardärsclub: Band 2: Milliardärsclub
Arbeit im Milliardärsclub: Band 2: Milliardärsclub
eBook166 Seiten3 Stunden

Arbeit im Milliardärsclub: Band 2: Milliardärsclub

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Über dieses E-Book

Von Sky Corgan kommt jetzt der zweite Band, Arbeit im Milliardärsclub Band 2.

Für Raven Tarley bricht eine Welt zusammen, als sie Croix' Strandhaus betritt und ihn in den Händen einer anderen Frau sieht. Es kommen Geheimnisse ans Licht, die ihre gemeinsame Beziehung für immer verändern sollen.

Und als wäre das nicht genug, holt sie ihre hässliche Vergangenheit ein. Derrick ist nicht der einzige, der ihr von Kalifornien aus gefolgt ist.

Alles ändert sich so schnell, dass Raven kaum mitkommt. Es sieht so aus als ob ihr ganzes Leben vor ihren Augen auseinander fällt. Wird sie am Ende alle Stücke einsammeln können? Und wird Croix ihr beistehen, wenn alles seinen tiefsten Punkt erreicht?

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum29. Juli 2021
ISBN9781667408361
Arbeit im Milliardärsclub: Band 2: Milliardärsclub

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    Buchvorschau

    Arbeit im Milliardärsclub - Sky Corgan

    Kapitel 1

    ––––––––

    Ich komme mir vor wie eine Außenseiterin hinter einem emotionalen Fenster, deren Sicht durch einen Schleier getrübt ist. Alles in mir will umdrehen und fort rennen, ich weigere mich aber zu gehen, ehe Croix mich nicht gesehen hat. Er muss wissen, dass ich von seinem kleinen Geheimnis erfahren habe. Wie konnte er es auch nicht wissen?

    Die paar Sekunden, die Croix und die Frau brauchen, bis sie mich bemerken, fühlen sich wie Stunden an. Lange genug, um das Bild, wie sie sich in den Armen liegen, für immer in mein Gedächtnis einzuprägen. Ihre Körper sind so eng aneinander gepresst, dass zwischen ihnen kein Platz mehr ist.

    Die Frau in Croix‘ Armen ist sehr schön. Ihr langes, dunkles, seidiges Haar glänzt. Ihre Haut ist so braun gebrannt, dass sie mir vorkommt wie eine Ausländerin, ich bin aber ziemlich sicher, sie ist nur von der Sonne gebräunt. Ein langes lila Kleid schmiegt sich an ihren schlanken Körper, sodass sie aussieht wie eine griechische Göttin.

    Sie lösen sich aus ihrer Umarmung und endlich sieht mich Croix. In seinem panischen Gesichtsausdruck sehe ich, es ist wahr, was ich vermute.

    „Raven, was machst du hier?", fragt er mit einer kalten Stimme, die völlig deplatziert scheint. Wenn jemand Grund hat, wütend zu sein, dann ich.

    Ich bekomme einen trockenen Mund und ringe nach Worten. Plötzlich habe ich vergessen, weshalb ich gekommen bin. Ich kann nur daran denken, dass die beiden zusammen sind.

    Nun schaut mich auch die Frau an. Ich gehe davon aus, dass sie genauso verwirrt ist wie ich, stattdessen sehe ich aber nur Verachtung in ihren braunen Augen. Mir ist, als schelten mich beide im Stillen, dass ich sie unterbrochen habe.

    Das Herz in meiner Brust schlägt schnell und ich schaue zu dem kleinen Mädchen. Sie hat kurz vor Croix angehalten. So wie sie zu ihm hoch schaut, kann sie die Anspannung, die im Raum liegt, spüren. Sie weiß, etwas stimmt nicht.

    Ich möchte nicht, dass sie einen Streit mitbekommt und entscheide mich, Größe zu zeigen. Wirklich, es gibt hier eh nichts zu besprechen. Ich habe alles gesehen, was ich sehen musste. Die Show ist zu Ende. Das mit Croix und mir ist vorbei.

    Mir liegen so viele bittere Worte auf der Zunge, die ich aber hinunterschlucke, als ich mit großen Schritten zur Eingangstür gehe. Ein Teil von mir hofft, dass ich mich irre ... dass Croix mir hinterher kommt und sagt, dass alles ein großes Missverständnis war. Tut er nicht und das beweist umso mehr, dass es wahr ist, was ich gesehen habe. Die ganze Zeit war ich sein Anhängsel. Er ist vielleicht nicht mit ihr verheiratet, denn verheirate kann er kein Ehrenamtlicher im Milliardärsclub werden, etwas läuft aber zwischen ihnen.

    Als ich aus dem Strandhaus eile, fühle ich mich wie ein Geist. Mir kommt niemand nach. Ich schließe die Tür und gehe die Treppe hinunter, dann begebe ich mich zu meinem Auto und lasse mir nicht anmerken, dass es hier keinen groß gekümmert hat, dass ich überhaupt da war. Für ein paar Sekunden sitze ich noch in meinem Auto und schaue zum Haus, in der Hoffnung, Croix kommt mir nach. Diese Hoffnung verfliegt schon bald und als ich merke, dass es nichts bringt, sich noch länger an selbige zu klammern, starte ich mein Auto und fahre davon.

    Tränen laufen mir über die Wangen. Ich wäre direkt in die nächste Bar geeilt, hätte ich nicht nur einen Trenchcoat und Unterwäsche getragen. Etwas in mir erwägt, es dennoch zu tun. Als ob jemand erfahren wird, dass ich unter diesem Mantel nur Dessous trage. 

    Ich weiß, ich kann gerade nicht unter die Leute. Meine Emotionen kreisen wild umher. Unmöglich, dass ich meine Tränen zurückhalte und Alkohol würde alles nur verschlimmern. Im Handumdrehen wäre ich ein schluchzendes Wrack. Es ist besser, wenn ich das hinter verschlossenen Türen bin.

    Als ich auf meine Auffahrt biege, sehe ich aus wie aus einem Horrorfilm. Etwas meines Lidschattens ist, zusammen mit meinen Tränen, das Gesicht hinunter gelaufen. Meine Wangen sind dreckig und meine Nase ist rot, weil ich so viel geweint habe. Sogar mein Haar ist zerzaust. Mir ist, als wären alle Fäden, die mich hielten, gerissen.

    Als ich den Motor abstelle, vibriert mein Handy. Ich schaue auf die SMS von Croix.

    Croix: Es ist nicht so, wie du denkst.

    Wie passend, nur eine Entschuldigung ohne Einzelheiten. Nicht sehr überzeugend.

    Mehrere Minuten starre ich die SMS an und warte, dass noch etwas Anderes von ihm kommt. Als er nicht schreibt, antworte ich.

    Raven: War das deine Tochter?

    Das sollte ich nicht fragen. Diese Frage ist nicht die wichtigste. Ich kann mich nicht überwinden, die offensichtlichste Frage zu stellen.

    Croix: Ja.

    Diese kurze Antwort bringt mich an den Rand der Verzweiflung. Wenn es nicht so ist, wie ich denke, warum zögert er so lange, es mir zu erklären? Er sollte versuchen, mir die Details zu schildern und mich anflehen, ihm zu verzeihen.

    Raven: Es ist also, was ich denke.

    Ich steige aus meinem Auto und knalle wütend die Tür zu, ehe ich zu meinem Haus stampfe. Wie ärgerlich, dass ich mich scheinbar nicht am Riemen reißen kann. Mit zitternden Händen greife ich nach dem passenden Schlüssel und stoße ihn in das Schloss, um die Tür aufzusperren. Wie zum Hohn fällt der Schlüssel aus dem Schloss, gleitet mir aus der Hand und fällt krachend auf den Boden.

    Wieder vibriert mein Handy und ich koche vor Wut, als ich es aus meiner Handtasche nehme. Es ist gerade so, als entwickeln alle negativen Emotionen, die mich durchströmen, zu einem Vulkan, der bald ausbricht.

    Croix: Ich erkläre es am späten Abend.

    Ich umklammere mein Handy so fest, ich bekomme Angst, dass es in meiner Hand zerbricht. Mein Finger landet so hart auf dem Bildschirm, dass meine Gelenke weh tun.

    Raven: Du wirst mich heute Abend nicht treffen. Ich möchte dich nie wieder sehen.

    Ich schalte mein Handy aus, sodass ich mich für den Moment nicht mehr mit seinem Blödsinn abgeben muss.

    ***

    „Was ist passiert?", fragt Cindy, springt auf und nimmt mich in den Arm, als sie sieht, dass ich weine.

    Sie erinnert mich an meine Mutter, deshalb muss ich noch mehr schluchzen. Es kommt selten vor, dass ich eine solch herzliche, tröstende Umarmung erfahre. Die Zeiten, wo ich immer in der Stadt herum fahren konnte, wenn ich eine Umarmung und unbedingte Liebe brauchte, sind vorbei. Das kommt dem, was ich jetzt bekommen kann, am nächsten.

    Cindy hält mich, bis ich nicht mehr zittere und ich meine Stimme wieder finde. Sie nimmt mich bei der Hand, führt mich auf das Zweiersofa und wir sitzen nebeneinander. Ich öffne den Mund und alles was ich sah und fühle, platzt aus mir heraus. Mein Blick bleibt gesenkt,  im Kopf habe ich aber das Bild von Croix und der Frau. Sie liebt ihn, das kann ich sicher sagen.

    Als ich fertig bin, schweigt Cindy einen Moment, denn sie überlegt sich, was sie antworten soll. Die ganze Zeit streichelt sie meinen Arm und versucht, mich zu beruhigen. Wie sehr das hilft, weiß sie nicht.

    Auf seltsame Weise umkreist mich mein Schmerz. Den Anfang macht der Schmerz über Croix und der Gedanke, dass er mich die ganze Zeit angelogen und hintergangen hat, dann kommt der Schmerz von damals, als ich mich von Derrick betrogen fühlte. Gefolgt vom Verlust meiner Eltern. Der Zug der Qual dreht seine Runden.

    „Du willst ihn nicht anhören?", fragt Cindy zaghaft.

    Sofort wird meine Laune noch noch schlechter. Klingt so, als hätte sie heute Abend was vorgehabt und froh, dass ich nicht im Haus war. Ich muss auch daran denken, dass sie nicht meine Mutter ist. Da realisiere ich wieder, dass ich alles bin, was ich auf der Welt habe. Die einzige, die sich wirklich um meine Probleme schert. Das ist gerade beides beunruhigend und beängstigend. Ich brauche Trost und der einzige andere Mensch, den ich kenne, der ihn mir geben könnte, will wahrscheinlich mit meinem untreuen Freund ausgehen.

    Ich möchte Raj anrufen, es fühlt sich aber falsch an, Croix‘ Geburtstagspläne komplett über den Haufen zu werfen, obwohl er mir das angetan hat. Vielleicht bin ich zu gutmütig. Eigentlich weiß ich, dass ich das bin. Wäre ich es nicht, hätte ich es nicht so lange mit Derrick ausgehalten.

    „Es gibt nichts anzuhören", sage ich und gehe in mein Zimmer.

    Wenn Cindy mich heute nicht um sich haben möchte, ist das mindeste, was ich tun kann, den Rest des Abends weit weg von ihr zu verbringen. Jedoch tue ich mir auch keinen Gefallen, wenn ich ganz allein bin. Vielleicht sollte ich ausgehen. Ich weiß es einfach nicht mehr. Es ist schlecht, wenn ich es tue und schlecht, wenn ich es nicht tue. In solchen Momenten ist es echt blöd, keine Freunde zu haben.

    „Wenn du etwas brauchst, lass es mich wissen", ruft mir Cindy zögerlich zu, ehe ich in meinem Zimmer bin.

    „Das werde ich. Danke", murmle ich so leise, dass sie es vermutlich nicht einmal gehört hat.

    Kaum bin ich in meinem Zimmer, ziehe ich mir eine Jeans und ein T-Shirt an und versuche, mir etwas einfallen zu lassen, was mich ablenkt. Ich denke nach und mir kommt nur in den Sinn, allein ins Kino zu gehen. Das ist nicht sehr aufregend, aber besser, als daheim zu sitzen und mich im Selbstmitleid zu suhlen.

    Ich gehe ins Internet, schaue mir an, welche Filme laufen und entscheide mich für eine Studentenkomödie, die scheinbar dämlich genug ist, dass sie mich zum Lachen bringt. Dann nehme ich meine Handtasche und gehe zur Tür.

    „Hast du dich entschieden, Croix zu treffen?" fragt Cindy.

    „Nein, ich gehe nur ins Kino", antworte ich und drehe mich nicht mal mehr um.

    Als ich die Tür öffne, habe ich es so eilig, dass ich fast mit mit der Person vor der Tür zusammenstoße. Zuerst fällt mein Blick auf ein dunkelrotes T-Shirts und mir wird schwer ums Herz bei dem Gedanken, dass Croix zu mir kommt, um mich zurückzugewinnen. Als mein Blick aber auf das Gesicht des Mannes fällt, kommt mir die Galle hoch, denn ich sehe, er ist der letzte Mensch der Welt, den ich sehen will und der Grund, warum ich ans andere Ende des Landes gezogen bin.

    „Was willst du?" frage ich, meine Augen werden zu Schlitzen und ich schaue meinen Bruder hasserfüllt und zugleich ungläubig an.

    „Oh, gut. Ich habe die richtige Adresse", antwortet er und lächelt gekünstelt. Muss er ja, nachdem ich ihn gerade so giftig angefahren habe.

    „Hau ab", sage ich und schiebe ihn weg, denn mich interessiert nicht, was er zu sagen hat. Unsere Eltern sind tot. Er ist wohl kaum hier, um noch mehr schlechte Nachrichten zu überbringen.

    „Raven, warte!", ruft er und eilt mir nach.

    Er nimmt meine Hand, ich reiße mich los und muss mich zusammenreißen, ihm keine Ohrfeige zu verpassen. Kraft durchströmt meinen Arm und meine Fingerkuppen kribbeln. Wenn er nur wüsste, wie gerne ich ihm eine verpassen würde, er hätte sich nicht getraut, mich zu berühren.

    „Ich will dich nicht sehen", sage ich, presse die Augen zusammen und unterdrücke die Wut, die schnell in mir hoch steigt. Ich sehe gleich rot und wenn ich rot sehe, habe ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, ist ein Streit mit meinem Bruder.

    „Verstanden", antwortet er. „Ich habe dich schlecht behandelt. Das weiß ich, kam aber her, um es

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