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Ladenhüter sucht Traummann
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eBook77 Seiten1 Stunde

Ladenhüter sucht Traummann

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Über dieses E-Book

Vielleicht ist Mia der Singletyp schlechthin. Doch mit dieser Meinung stößt sie bei ihren Freunden auf taube Ohren. Die lassen nichts unversucht, sie endlich unter die Haube zu bekommen. Als letzten Verzweiflungsschlag geben sie eine Kontaktanzeige auf. Ziemlich altmodisch im Zeitalter der Dating-Portale ... doch für Mia vielleicht genau der richtige Weg ...

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum3. März 2017
ISBN9783739682051
Ladenhüter sucht Traummann

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    Buchvorschau

    Ladenhüter sucht Traummann - Karin Hufnagel

    Es ist gut wie es ist

    Hilfe!!! Ich bin kein Ladenhüter. Warum lasst ihr mich nicht in Ruhe. Es ist gut wie es ist. Ich bin glücklich! Ehrlich! Aber meine Freunde glauben mir nicht. Sie finden es an der Zeit, dass ich meinem Singelleben endlich den Rücken kehre. Ihr rumgeunke, ich endete sicher einmal als alte Jungfer, ist reichlich übertrieben und irgendwie auch verletztend.

    Aber sie hören einfach nicht auf mich zu nerven und ich frage mich, bis wann man den Mann fürs Leben gefunden haben muss? Den Mann fürs Leben. Wenn ich das schon höre. Das klingt sehr beängstigend. So endgültig. Und will ich überhaupt auf Biegen und Brechen unter irgendeine Haube, die dann zwickt und zwackt, mir den Atem nimmt und mich am Ende erstickt nur dass alle zufrieden sind. Außer mir? Schließlich bin ich erst vierunddreißg Jahre und lebe ganz zufrieden mit mir allein - wenn man mich nur ließe. Ich will weder in dieser Hinsicht betreut sein, noch brauche ich einen Ernährer. Krisenfest sitze ich in einem kleinen Büro bei der ortsansässigen Bank und hantiere erfolgreich mit dem Geld anderer Leute. Über meinen Chef gibt es nicht viel zu sagen. Er schätzt meine Arbeit und er hat sogar ab und zu ein nettes Wort für mich übrig. Was will ich mehr.

    Meine hübsche drei-Zimmer-Wohnung mit großem Balkon und Gäste-WC darf ich in knapp zehn Jahren mein Eigen nennen. Beziehungen habe ich keine. Brauche ich auch nicht. Im Moment jedenfalls. Und wenn, dann bräuchte ich sie nur zum gelegentlichen Anlehnen. Das würde mir genügen. Zu mehr wäre ich auch nicht bereit, weil ich mein Herz schon verschenkt habe. Aber das ist ein Geheimnis und das muss unter allen Umständen so bleiben. Keiner meiner Freunde darf  je davon erfahren. Nicht einmal der Auserwählte selbst kennt meine Gefühle. Es gäbe eine Katastrophe, wenn sie mir auf die Schliche kämen. Deshalb sind meine Lippen versiegelt. Jetzt und … für immer.

    Trotzdem gerate ich manchmal ein wenig ins Wanken ob solch eine Liebe, die gänzlich im Verborgenen blüht tatsächlich ausreicht, um glücklich zu sein. Eine Liebe, die sich nur an meinen Träumen nährt. Vielleicht bin ich wirklich auf dem besten Weg, für den Rest meines Lebens allein zu bleiben und ein Sonderling zu werden.

    Aber egal was ich denke und sage, egal wie die Situation auch ist, mein Single-Dasein sorgt immer wieder für heiße Diskussionen, an denen sich ein Gemüt besonders heftig entflammt – nämlich meins.

    Der Einfallsreichtum meiner Freunde ist ein nie versiegender Quell. Ich kann ihre erfolglosen Versuche endlich das passende Gegenstück für mich zu finden, gar nicht mehr zählen. Und so reiht sich Peinlichkeit an Peinlichkeit. Die absolute Krönung ihres gnadenlosen Tuns ist eine Anzeige in der Zeitung. Eine Kontaktanzeige. Ziemlich altmodisch im Zeitalter der Dating Portale. Es hat ein wenig gedauert bis ich den wahren Sinn begriff, der hinter dieser ganzen Sache steckt. Ja, sie sind schon ziemlich hinterhältig. Denn bei der Sichtung und Verwaltung der Zuschriften erhalten sie die totale Kontrolle über meine anstehenden Dates. Ob ich das gut finde? Natürlich nicht. Und ich frage mich, warum ich mich nicht schon zu diesem Zeitpunkt einfach geweigert habe, diesen ganzen Affenzirkus mitzumachen. Aber es zeigt auch wie tief ihr Wunsch verwurzelt sein muss, mich endlich „versorgt" zu wissen. Sie versprachen mir hoch und heilig, dass dies ihre letzte Aktion in dieser Richtung sein würde. Warum nur glaube ich ihnen nicht?

    Die Anzeige

    Neugierig halte ich die Zeitung in meinen Händen. Ich bin sprachlos. Sie haben sich selbst übertroffen. Die Annonce erstreckt sich über die Hälfte der Seite. Was so etwas kostet, möchte ich gar nicht wissen. Es scheint, dass ich ihnen einiges Wert bin. Trotzdem bin ich mehr als unzufrieden. Das Geld hätten sie sinnvoller anlegen können. Anstatt mich hier wie Sauerbier anzuspreisen wäre ein wundervolles Wochenende in einem Wellnesshotel die weitaus bessere Variante gewesen, die selbst mir Spaß gebracht hätte. Sicherlich stolzieren gerade dort unzählige Traummänner herum. Vielleicht sogar meiner. Ein unwiderstehlicher Typ, der es Wert wäre, diese heimliche Liebe aus meinem Herz zu reißen. Aber leider gibt es statt dessen dieses unselige Inserat, das mir bestimmt nicht den Mann fürs Leben beschert. Davon bin ich überzeugt.

    Immer noch sinniere ich auf wessen Mist die Idee mit der Anzeige gewachsen ist. Doch das ist noch lange nicht alles. Mir entgleisen beim Lesen des Textes sämtliche Gesichtszüge. Wer von meinen Freunden hat sich diesen Schwachsinn ausgedacht?

    Ich such dich nicht nur für den Augenblick,

    für einen Rausch, der allzu schnell verfliegt,

    ich brauch dich nicht für einen schnellen Fick,

    ich will ein Herz, das sich an meines schmiegt!

    In meinen Ohren rauscht es verdächtig. Meine Gedanken fallen ins Leere. Ich bin ohne Worte. Die sind mir im Moment völlig abhandengekommen.

    Meine Augen überfliegen immer wieder das gerade Gelesene als würde es davon anders ... besser. Wer sollte sich auf diese Reimpeinlichkeit melden?  Ich glaube meine Freunde sind völlig verrückt geworden. Allesamt. Eine andere Erklärung habe ich nicht.

    Danach gibt es Angaben zu meiner Person. 34 Jahre, 170cm groß, sehr schlank und wohl proportioniert. Damit spielen sie auf meine üppige Oberweite an, was mir mehr als überflüssig erscheint – und rothaarig. Die gewünschte Zielgruppe bewegt sich zwischen 30 und 40 Jahren und sie sollte männlich sein. Bei meinen Hobbys haben sie ziemlich geschummelt. Ich liebe zwar die Natur aber zu viel

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