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Glühende Hitze: Wilde Feuer Kaliforniens, #2
Glühende Hitze: Wilde Feuer Kaliforniens, #2
Glühende Hitze: Wilde Feuer Kaliforniens, #2
eBook176 Seiten2 Stunden

Glühende Hitze: Wilde Feuer Kaliforniens, #2

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Über dieses E-Book

Der schroffe Einzelgänger und Feuerwehrmann Landon Brenner hat ein Problem. Sie ist schön, intelligent und er ist auf dem besten Wege, sich in sie zu verlieben. Und zwar schnell. Während eines Einsatzes, bei dem er das Feuer bekämpft, das die kleine Stadt Cedar Springs bedroht, wird er verletzt. Geplagt von den Fehlern seiner Vergangenheit, die ihn immer wieder dazu treiben, sich trotz seiner Verletzungen in Gefahr zu begeben, stimmt er nur widerstrebend zu, ein Zimmer im Haus der sexy Krankenschwester zu mieten, die ihn bereits im Krankenhaus gepflegt hat. Ihre gegenseitige Zuneigung ist explosiv und je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr spürt Landon, dass er nicht nur eine vorübergehende Affäre will. 

 

Es ist nicht schwer, sich in einen Mann zu verlieben, der von kleinen Tieren bis hin zu Menschen alles rettet, was ihm begegnet, doch Alexandra Appleby ist fest entschlossen, Landons Charme nicht zu verfallen. Er erinnert sie zu sehr an ihren verstorbenen Ehemann Henry, der als Polizist in Ausübung seiner Pflicht gefallen ist. Sie kann keinen weiteren Helden, der sich ohne viel Aufhebens selbst in Gefahr bringt, in ihrem Leben gebrauchen. Und sie will sich sicherlich nicht in einen Mann verlieben, dessen Mut ihn eines Tages umbringen und sie mit gebrochenem Herzen zurücklassen könnte. Sie hat ihre Arbeit und hat sich damit abgefunden, den Rest ihres Lebens allein zu verbringen. Dennoch drängt Alex sich der Gedanke auf, dass sie am Ende doch ihr Herz für Landon riskieren könnte. 

Während das Feuer immer näher an Cedar Springs heranrückt, bleibt fraglich, ob Landon und Alex ihre Ängste und die Vergangenheit bezwingen und einen Weg in das Herz des anderen finden können. 

SpracheDeutsch
HerausgeberRelay Publishing
Erscheinungsdatum18. Mai 2020
ISBN9781393472261
Glühende Hitze: Wilde Feuer Kaliforniens, #2

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    Buchvorschau

    Glühende Hitze - Leslie North

    1

    Landon

    Das Feuer tobte, doch Landon Brenner kämpfte mit aller Macht dagegen an.

    Nachdem der Wind unerwartet die Richtung geändert hatte, hatte die gesamte Einheit gewusst, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis die Flammen auf Cedar Springs zuwandern würden. Heute war es der Kleinstadt bisher am nächsten gekommen. Das Feuer hatte sich bis zu einem nahegelegenen Park ausgebreitet. Überall um Landon herum brannten die Kiefern wie Streichhölzer und loderten wie die heruntergebrannten Kerzen auf einem halb gegessenen Kuchen, den er zuvor im Park gesehen hatte, als er an einem Picknickplatz vorbeigerannt war. Einer der Tische war mitten in einer Geburtstagsfeier verlassen worden, er konnte noch immer die umgeworfenen Stühle und die geschmolzene Eiskreme auf den Papiertellern sehen. Ein Stapel ungeöffneter Geschenke war an einem Ende des Tisches aufgereiht und kurzerhand einfach liegengelassen worden.

    Landon schwor sich, dass er nicht zulassen würde, dass das Feuer den Tisch erreichte.

    Er trug seine komplette Ausrüstung, dennoch hatte er sich noch nie leichter gefühlt. Der Schweiß lief an der Innenseite seines Helms hinab, und obwohl seine Augen brannten, war er dankbar für den Schmerz. Der Schmerz würde ihm dabei helfen, sich zu konzentrieren und wachsam zu bleiben. Neben ihm bewegte sich Keller von der freiwilligen Feuerwehr in San Francisco mit der gleichen Professionalität, die auch er an den Tag legte, vorwärts. Keller war noch nicht lange bei der Truppe, die den Brand in Cedar Springs bekämpfte, doch er war ganz offensichtlich kein Neuling bei der Feuerwehr. Landon wusste es zu schätzen, dass er nicht so sehr auf Keller achten musste wie auf einige der anderen Männer in dem stetig wachsenden, bunt zusammengewürfelten Aufgebot an Freiwilligen.

    Als der Schaumstrahl neben ihm plötzlich nachließ, wusste Landon noch bevor er sich zu seinem Partner umdrehte, dass etwas nicht stimmte.

    Keller klopfte die Düse seines Schlauchs mehrmals gegen die offene Handfläche. Dann wandte er sich um, um seinen Tank besser sehen zu können.

    Landon spritzte einen Bogen Schaum über seine Schulter und ging zu ihm hinüber. „Schwierigkeiten?" Er wusste, dass seine Stimme unter der Maske verzerrt klang und er versuchte, ein wenig mehr Luft auszustoßen, um sich verständlich zu machen, während er sich kurz fasste.

    Keller nickte und zeigte auf seinen Tank. „Blockiert!"

    „Geh! Hol Ersatz. Ich halte die Stellung."

    Kellers Zögern verriet ihm, dass dieser sich nicht sicher war, was er tun sollte. Die Zeit drängte und keiner von beiden konnte sich eine derartige Diskussion leisten.

    „Überleg nicht lange! Geh!", befahl Landon. Er zeigte auf die Trucks, die in einiger Entfernung hinter ihnen geparkt waren und Keller rannte los.

    Landon wandte sich wieder dem Feuer zu, während sein Puls raste, doch er bemühte sich, ruhig zu bleiben und seine Gedanken zu ordnen.

    Sein Tank war noch immer halbvoll, was ausreichen würde, um beide Bereiche damit zu bedecken. Er hatte genug Zeit, doch er konnte es sich nicht leisten, noch einmal abgelenkt zu werden. Er arbeitete sich an der Grenze seines Bereichs entlang und löschte dabei brennende Bäume und Stellen auf dem Waldboden. Plötzlich hörte er in der Ferne ein lautes Ächzen, auf das kurz darauf ein donnerndes Getöse folgte. Er wusste, dass das Geräusch von einem der Bäume im Park kam, der gerade den Flammen erlegen war. Es würden weitere folgen, doch er konnte jetzt nicht darüber nachdenken. Er kämpfte sich weiter in den Wald vor.

    Das Feuer konnte seiner Attacke nicht lange standhalten. Er bedeckte seine Umgebung mit ausreichend Schaum, während er mit unerbittlicher Genugtuung dabei zusah, wie die Fontäne aus der Düse spritzte. Sobald er seinen Bereich mit dem künstlichen Schnee bedeckt hatte, machte er sich daran, auch Kellers Areal zu bearbeiten. Er hatte sich mittlerweile tiefer ins Herz der Flammen bewegt und schwitzte so sehr, dass er damit nicht einen, sondern zehn Eimer auf der Feuerwache hätte füllen können. Er musste kurz an die kalte Dusche denken, die ihn später in seiner vorübergehenden Unterkunft erwartete, doch schon bald konzentrierte er sich wieder ganz auf das Feuer. Die Bäume in seinem Bereich hatten bereits angefangen zu fallen und er durfte sich jetzt nicht ablenken lassen. Die Dusche wäre später noch eine himmlische Belohnung, nachdem er sich dem Höllenfeuer gestellt hatte.

    Das Feuer in Kellers Bereich war mittlerweile weiter vorgedrungen als er erwartet hatte. Landon biss die Zähne zusammen und überprüfte noch einmal seinen Tank. Er glaubte, dass gerade ausreichend Schaum darin war, um die Mission im Alleingang fertigzustellen. Und wenn nicht, würde er irgendwie einen verdammten Weg finden, damit seine Reserven bis zum bitteren Ende reichten. Er konnte sich nicht darauf verlassen, dass Keller wieder rechtzeitig zurück sein würde. Er hatte die alleinige Verantwortung übernommen. Und er würde den Teufel tun, jetzt davor zurückzuschrecken.

    Plötzlich sah er, wie sich etwas ruckartig bewegte. Eine dreibeinige Gestalt war am Boden zusammengekauert und schlich langsam auf ihn zu. Sie kam aus der gegenüberliegenden Richtung, aus der die Verstärkung kommen würde. Zuerst glaubte Landon, dass er einen Coyoten vor sich hatte oder vielleicht sogar ein Rehkitz. Er hatte heute bereits einige Hirsche gesehen, die aus ihren Verstecken aufgeschreckt und in Scharen über den leeren Highway geflüchtet waren. Doch dann konnte er das Tier sehen, das auf ihn zukam und erkannte, dass es nichts weiter war, als ein aschgrauer Köter, der entweder umherstreunte oder ziellos umherwanderte, nachdem sein Heim zu Schutt und Asche verbrannt war.

    „Scheiße", murmelte Landon.

    Der Hund stand hinter einer Wand aus Flammen. Er wimmerte und bewegte sich vor und zurück, während er sein wundes Bein an seine Brust gezogen hatte. Er hielt inne und wedelte halbherzig mit dem Schwanz, als wartete er geduldig und mit blindem Vertrauen darauf, dass Landon ihn rettete.

    „Verdammt noch mal!", fluchte er wieder und wandte sich um, um zu sehen, ob die Verstärkung bereits eingetroffen war.

    Es war niemand da.

    Er hatte Keller gesagt, dass er mit der Situation fertig werden würde. Er hatte nur nicht damit gerechnet, auf ein weiteres Problem zu treffen.

    Plötzlich sah er Petes Gesicht vor sich, das ihn durch die züngelnden Flammen hindurch anstarrte. Die Erinnerung hatte ihn mit solcher Wucht getroffen, dass er fast rückwärts gestolpert wäre, doch er riss sich zusammen und blieb stark, so wie er es immer tat, wobei er seinen Blick nicht von dem Gesicht abwenden konnte.

    Der Wald um ihn herum verschwamm zu einem riesigen schwarzen Fluss, der von wilden Fichten umsäumt war. Er sah Pete vor sich, der noch immer – und für immer – ein Teenager war und ihm zuwinkte, ihm zurief und ihn anschrie, während Landon wie angewurzelt dastand. Damals hatte die Angst ihn in ihren kalten und unerbittlichen Klauen gefangen gehalten und hatte ihn auch dann nicht losgelassen als die Flut sie überwältigt hatte. Eine riesige Wand aus braunem Wasser, in der Bäume und Trümmer geschwommen waren, hatte sie mit sich gerissen, während Landon mit aufgerissenen Augen an seinem Baumstamm festgehalten hatte, während er dabei zugesehen hatte, wie Pete davon geschwemmt worden war.

    Das Bellen des Hundes riss ihn wieder in die Gegenwart zurück. Der Schweiß lief ihm wie ein Wasserfall vom Körper und hatte nichts mit den Flammen zu tun, die ihn umgaben. Es war ein kalter Schweiß, alter Schweiß, in dem er fast jede zweite Nacht aufwachte.

    Doch der Hund war nicht Pete. Es würde keinen anderen Pete geben, verdammt, nie wieder. Kein Mensch oder Tier würde heute sterben, nicht während seiner Schicht.

    Landon warf sich seinen Schlauch über die Schulter und eilte vorwärts, indem er über die Feuergrenze sprang, die der verängstigte Hund nicht überqueren wollte. Sobald er bei dem Tier angekommen war, sprang es auf ihn zu, doch als er sich nach ihm bückte, zog es den Schwanz ein und machte einige Schritte zurück.

    „Komm schon", knurrte Landon durch die Zähne. Er bemühte sich, seine Stimme ruhig zu halten und hatte damit nur bedingt Erfolg, dennoch kam der Hund wieder auf ihn zu.

    Landon breitete die Arme aus und der Hund sprang auf ihn zu. „Guter Junge!, keuchte er, als er mit dem Bündel in den Armen in Richtung der Grenze des brennenden Waldes lief. „Du erkennst einen Hundeliebhaber wenn du einen siehst, oder? Oder vielleicht weißt du auch nur, dass ich dein einziger Ausweg aus dieser Feuersbrunst bin.

    Der Hund winselte, doch sie befanden sich bereits auf den letzten Metern. Sobald sie in Sicherheit waren, setzte Landon den Hund auf dem Boden ab. Er strich mit einer behandschuhten Hand über den Rücken des Hundes und sah, wie die Asche in einer Wolke von ihm aufstäubte. Darunter war sein verklebtes und drahtiges Fell braun.

    Der Hund streckte sich, um Landons Visier zu abzulecken, und dieser lächelte. Dann jaulte das Tier plötzlich auf und rannte davon.

    Landon stand auf und wandte sich auf der Stelle um. Die Zeit schien sich zu verlangsamen und die Erde schien stillzustehen, als ein turmhoher Schatten die rauchig düstere Sonne über ihm verdunkelte.

    Landon versuchte dem fallenden Baum auszuweichen, doch es war zu spät. Er fiel auf ihn herab und riss ihn zu Boden. Landon war unter dem brennenden Gewicht des Stammes eingeklemmt. Er konnte sich selbst schreien hören, doch seine Stimme hallte nur in seinem Helm wider und war nicht annähernd so laut wie das ohrenbetäubende Dröhnen des Feuers um ihn herum.

    Die Hitze war unerträglich. Die Schmerzen waren schlimmer.

    Er versuchte, den Stamm von sich wegzuschieben, doch er schaffte es nur, ihn ein paar Zentimeter zu bewegen, bevor er auf ihn zurückrollte und mit Wucht auf seiner Brust abprallte. Sein Helm beschlug, als die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde. Er sah Sterne vor Augen und die Dunkelheit drohte ihn zu umhüllen, doch er kämpfte dagegen an.

    Hilfe. Er versuchte das Wort zu schreien, doch er war in einem Albtraum gefangen, eingeklemmt unter einer lodernden Säule, die ihn zerquetschen würde, wenn die Flammen hin nicht zuerst verzehren würden. Er konnte bereits die intensive Hitze spüren, die durch seinen Anzug drang und sich beißend und stechend einen Weg in sein Fleisch zu bahnen drohte.

    So würde er also sterben. Bei der Erkenntnis drehte sich ihm der Kopf. Hatte er alles richtig gemacht? Hatte er genug Menschenleben gerettet? Hatte er all seine Fehler wieder gut gemacht? Selbst in den letzten Momenten seines Lebens krallte sich die Angst um sein Herz und hielt es in ihren eisigen Klauen, während das Gewicht seiner Scham schwerer auf ihm lastete als der Baumstamm, der ihn langsam erdrückte. Oh Gott, noch nicht, nicht so …

    „Landon!"

    Er hörte, wie jemand aus scheinbar weiter Ferne seinen Namen rief, doch im nächsten Augenblick konnte er eine Gesichtsmaske, die der seinen glich, über sich erkennen.

    Landon stieß die Luft aus, wobei er nicht sicher war, ob er erleichtert war oder ob seine Lungen langsam von dem erdrückenden Gewicht des flammenden Baumstamms zerquetscht wurden.

    „Wir haben einen Verletzten! Hier drüben! Helft mir!"

    Der Feuerwehrmann Keller drehte sich um und gestikulierte wild, dann wandte er sich wieder Landon zu. Er war ihm so nah, dass Landon sehen konnte, wie Keller seine Augen hinter seinem Schutzschild aufriss. Und er konnte in der Maske sein Spiegelbild erkennen, wie es Stück für Stück von dem Feuer verzehrt wurde.

    Keller bäumte sich auf und löste seine Schaumkanone. Der Schaum spritzte aus der Düse am Baumstamm auf und ab. Landon beobachtete, wie es über seine Maske wie ein langsam herabfallender Wasserfall floss, doch dann verdunkelte sich seine Sicht und er driftete in die Bewusstlosigkeit ab.

    Das nächste, woran er sich erinnern konnte, war, dass er sich bewegte. Er flog horizontal einen sterilen weißen Gang hinunter. Er sah ein gleißendes Licht über sich, während er im Hinterkopf ein dumpfes Pochen verspürte. Er sah an sich hinunter und erkannte, dass er sich auf einer rollenden Bahre befand. Zwei Krankenschwestern schoben ihn durch ein Gebäude, das er als das Krankenhaus von Cedar Springs erkannte, in Richtung der

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