Eine Nacht in Paris
Von Barbara Ricch
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Über dieses E-Book
Kurzbeschreibung
Nachdem sie von ihrem Freund verlassen wurde, gewinnt Clara bei einer Valentinstags-Verlosung eine Traumreise nach Paris. Mit dem Recht auf eine Begleitperson und der Bezahlung aller Spesen, fehlt ihr allerdings das Wichtigste: die Begleitperson. Clara beschließt, allein die Stadt der Liebe zu erkunden.
Sie besucht die Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist entschlossen, möglichst Lichtjahre vom anderen Geschlecht entfernt zu bleiben. An ihrem letzten Abend beschließt sie auszugehen, und die letzten Stunden auf Pariser Terrain zu genießen. Eine ungewöhnliche Situation sorgt für die Begegnung mit einem kultivierten Gentleman, der auf sie aufmerksam wird. Sie beide werden die Hauptrolle in einer glühenden Liebesnacht spielen. Sie nennt ihn Seigneur "M" und will seinen richtigen Namen nicht wissen, geschweige denn ihren eigenen preisgeben. Für sie ist es lediglich eine lustvolle Nacht mit der Gewissheit, dass das Schicksal die beiden nie wieder zusammenführen wird. Oder vielleicht doch?
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Buchvorschau
Eine Nacht in Paris - Barbara Ricch
Index:
Kurzbeschreibung
Prolog
Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Nachwort
Prolog
Zwei Wochen zuvor...
„Clara, wach auf, du schönes Wesen."
Ich nahm die hartnäckigen und verzweifelten Rufe wahr, die mich aus meinem Schönheitsschlaf reißen wollten. Ich spürte, wie mir die Decke ruckartig weggezogen wurde und kurz darauf ein greller Lichtstrahl in mein Zimmer eindrang.
Verdammt! Wenn es etwas gab, das ich hasste, dann war es, sonntags früh geweckt zu werden, wenn ich noch so tief schlafe.
Irritiert öffnete ich die Augen und verspürte das starke Bedürfnis, der elendigen Kreatur an den Hals zu springen, die es wagte, mich so früh am Tag aus meinem winterschlaf-ähnlichen Zustand zu reißen,
„Geht die Welt unter? Ist der Papst gestorben? Stehen die Leute hier Schlange vor der Tür, um in den Himmel zu kommen?", fragte ich hysterisch und starrte meine Mitbewohnerin Fernanda an.
Sie lächelte, schüttelte den Kopf und öffnete die restlichen Vorhänge, wodurch die Sonnenstrahlen noch stärker in den kleinen Raum eindrangen.
Ohne etwas zu sagen, schaltete sie den Fernseher in meinem Zimmer in voller Lautstärke ein und der ohrenbetäubende Lärm sorgte dafür, dass meine Stimmung vollends in den Keller ging.
„Bist du verrückt, Fernanda?
„Ich tue nur, worum du mich gebeten hast", ich spürte eine gewisse Genugtuung in ihrem sarkastischen Blick.
Im Fernsehen liefen die Lokalnachrichten: sie sendeten live aus einem der bekanntesten Einkaufszentren São Paulos und übertrugen die Verlosung zur Valentinstags-Aktion. Ich erinnerte mich daran, dass ich Fernanda am Abend zuvor gebeten hatte, mich deswegen aufzuwecken. Ich wollte das auf keinen Fall verpassen und hoffte, ein neues Handy zu gewinnen, da meins bereits gelegentliche Aussetzer hatte und förmlich um Hilfe schrie.
Ich drehte die Lautstärke etwas herunter und sah aufmerksam zu - es wurde der Hauptgewinn gezogen - die heißbegehrte romantische Reise nach Paris mit einer Begleitperson inklusive der Übernahme aller Kosten - die vorherigen Ziehungen hatte ich bereits verpasst. Irgendwie wirkte es, wie die verdammte Ironie des Schicksals - völlig unfassbar, aber wer hat wohl den Hauptgewinn abgeräumt? Richtig - ich habe gewonnen!
Fernanda schrie wie verrückt und feierte mich, als sie meinen Namen hörte. Ich konnte es nicht glauben, schließlich hatte ich noch nie ein Gewinnspiel gewonnen, noch nicht einmal bei der Nachbarschaftstombola. Abgesehen davon, hatte mich mein Freund vor fünf Tagen wegen einer anderen verlassen. Jetzt wusste ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen sollte.
Wie absurd eine Reise an einen romantischen Ort zu gewinnen, nachdem ich von meinem Freund