Interview mit einem Traummann
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Über dieses E-Book
"Ich tue alles für dieses Interview." Nichole funkelt Conner herausfordernd an. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, eine Reportage über seine exklusive Partnervermittlung Matchmakers zu schreiben, doch leider hält der Geschäftsmann sich seit einem Familienskandal bedeckt. Bis jetzt. Überraschend schlägt er ihr einen atemberaubenden Deal vor: Er beantwortet jede ihrer Fragen - wenn sie einen Monat lang seine Geliebte wird! Obwohl Conner der begehrteste Junggeselle Manhattans ist, verlangt Nichole einen Testkuss. Sofort ist ihr klar: Sie will diese Story - und noch viel mehr ...
Katherine Garbera
USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.
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Buchvorschau
Interview mit einem Traummann - Katherine Garbera
Katherine Garbera
Interview mit einem traummann
IMPRESSUM
BACCARA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH
© 2012 by Katherine Garbera
Originaltitel: „A Case of Kiss and Tell"
erschienen bei: Harlequin Books, Toronto
in der Reihe: DESIRE
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA
Band 1789 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Ralph Sander
Fotos: Harlequin Books S.A.
Veröffentlicht im ePub Format in 10/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 978-3-733-72001-8
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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1. KAPITEL
Conner MacAfee war daran gewöhnt, dass die Reporter ihm keine Ruhe ließen. Sein Großonkel war ein Vertrauter von John F. Kennedy gewesen, und Conners Familie galt in der Politik und im Geschäftsleben als amerikanischer Adel. Natürlich hatten die MacAfees im Laufe der Zeit auch einige Skandale produziert, was von den Medien stets mit Interesse aufgegriffen worden war.
Nichole Reynolds, Klatschreporterin der landesweit erscheinenden Tageszeitung America Today, hatte nun einen völlig neuen Weg gewählt, um an ihn heranzukommen. Sie hatte sich in Bridgehampton auf seine Familienparty anlässlich des 4. Juli geschmuggelt, und obwohl sie sich alle Mühe gab, sich unter die Gäste zu mischen und nicht aufzufallen, stach sie dennoch unablässig aus der Menge hervor. Dabei entging Conner vor allem nicht, wie sie sich an Palmer Cassini heranmachte, der als Model genauso erfolgreich war wie als Polospieler.
Conner war mit Palmer zur Schule gegangen und zählte ihn zu seinen engsten Freunden. Er wusste, dass der Mann nicht nur mit Leib und Seele Sportler war, sondern dass man auch unglaublich viel Spaß mit ihm haben konnte. Aber es war nicht Palmer, der ihn im Moment interessierte, sondern diese rothaarige Reporterin.
Conner wusste genau, wieso sie hier war. Sie und ihre Vorgesetzten hatten schon etliche Male versucht, ihn zu einem Interview zu bewegen – immer wieder vergeblich. Nichole war eine Freundin von Willow Stead, der Produzentin der Reality-Show Sexy & Single, in der seine Partnervermittlung Matchmakers Inc. eine zentrale Rolle spielte. Da die Fernsehserie derzeit produziert wurde, wollte Nichole eine Artikelreihe über die Agentur schreiben, die einst von Conners Großmutter gegründet worden war.
Aber Conner traute keinem Reporter über den Weg und gab prinzipiell keine Interviews. Dafür hatte er seinen Marketingleiter Zak Levy angestellt, der sich um die Werbung und um alle Presseveröffentlichungen kümmerte. Conner achtete sehr genau darauf, nicht im Rampenlicht zu stehen.
„Wer ist sie, Conner?", fragte Ruthann MacAfee, die sich in diesem Moment zu ihm stellte.
„Wen meinst du, Mutter?", gab er zurück und wandte den Blick von Nichole ab. Dabei sagte er sich, dass er die Reporterin nur im Auge behalten wollte, damit er wusste, wo sie war und was sie tat. Ihn interessierte weder ihr volles rotes Haar, das ihr wallend bis über die Schultern reichte, noch ihre Figur in diesem atemberaubend engen weißen Kleid, das sie trug … Doch schon, während er es dachte, wusste er, dass es eine glatte Lüge war. Er wollte diese Frau, und wenn er geahnt hätte, wie sehr er sich auf Anhieb zu ihr hingezogen fühlen würde, dann hätte er sie schon vor Wochen zum Interview in sein Büro eingeladen.
„Nun, die Frau, zu der du immer wieder schaust. Ich kenne sie nicht, daher nehme ich an, dass sie normalerweise nicht in unseren Kreisen verkehrt."
Ruthann MacAfee war fünfundsechzig Jahre alt, sah aber höchstens wie fünfzig aus, was sie ihrem aktiven Lebenswandel zu verdanken hatte. Sie spielte Tennis und leitete ein Wohltätigkeitsprojekt; sie war nie eine von den Frauen gewesen, die den ganzen Tag nur zu Hause herumsaßen. Selbst nachdem Conners Vater bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam und dadurch ein Skandal offenbar wurde, der viele andere Frauen in tiefe Depressionen gestürzt hätte, machte sie auf ihre eigene ruhige und dennoch starke Weise weiter.
„Nichole Reynolds, eine Reporterin", antwortete Conner.
„Oh je. Ich möchte wissen, was sie hier will."
Er hörte einen Anflug von Angst aus der Stimme seiner Mutter heraus. Sie mochte keine Journalisten, und das aus gutem Grund. „Es geht um diese Reality-Show, bei der ich mitmache, sagte Conner und drückte seine Mutter kurz an sich, um ihr die Angst zu nehmen. „Sie will mich interviewen.
„Wirklich? Wirst du diese Serie machen? Es ist doch peinlich, wenn man öffentlich über sein Privatleben redet."
Conner verkniff sich ein Lächeln, als er seine Mutter reden hörte. Sie als altmodisch zu bezeichnen, wäre noch untertrieben gewesen. „Dessen bin ich mir durchaus bewusst, versicherte er ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich denke, ich werde sie jetzt mal zum Gehen auffordern, bevor sie noch eine Szene macht.
„Gute Idee. Soll Darren sie nach draußen begleiten? Wie ist sie überhaupt reingekommen?"
„Unser Sicherheits-Chef muss dafür nicht behelligt werden. Seit er vierzehn war, hatte Conner immer wieder Frauen wie Nichole in ihre Schranken weisen müssen. „Vermutlich hat sie jemanden überredet, sie als seine Begleitung anzugeben.
„Nächstes Jahr werde ich darauf achten, dass die Antworten auf unsere Einladungen besser daraufhin überprüft werden, wer als Begleitung genannt wird, erklärte seine Mutter. „Ich möchte jemanden von ihrer Art hier nicht sehen.
„Von welcher Art?" Conners Schwester Jane gesellte sich zu ihnen. Jane war eine moderne und modebewusste Frau, die im Fernsehen eine eigene Serie zu den Themen Kochen und Lifestyle moderierte. Sie machte um die Medien keinen so großen Bogen wie Conner und seine Mutter. Allerdings hatte sie seinerzeit auch nicht so viel von dem Rummel mitbekommen, der mit dem Tod ihres Vaters und dessen ans Licht gekommener Untreue eingesetzt hatte.
„Eine Reporterin."
„Die Geißel der Menschheit, meinte Jane und zwinkerte ihm zu. „Wo ist sie? Ich kümmere mich um sie.
Wenn es darauf ankam, konnte seine Schwester eine ziemliche Unruhestifterin sein. Daher wusste Conner, dass er ihr und seiner Mutter nur Einhalt gebieten konnte, wenn er diese Unterhaltung so schnell wie möglich beendete. „Ich erledige das schon."
„Wer ist es denn?", wollte Jane wissen.
„Die Rothaarige da drüben", sagte Conner.
„Na, jetzt wird mir klar, warum du das erledigen willst. Na los, nimm sie dir vor, Brüderchen", meinte Jane.
„Mom, ich glaube, du hättest mit Janey viel strenger sein müssen, als wir noch klein waren. Sie ist hoffnungslos verzogen."
„Sie ist genau richtig", gab seine Mutter zurück, während Jane ihm die Zunge herausstreckte.
Kopfschüttelnd ließ er die beiden zurück und bahnte sich seinen Weg zwischen den Gästen hindurch, bis er nur noch wenige Meter von Nichole und Palmer entfernt war. Als er sich ihr näherte, hob sie den Kopf, und für einen Sekundenbruchteil sah er ihren schuldbewussten Gesichtsausdruck, den sie aber schnell hinter einem forschen Lächeln versteckte.
„Conner MacAfee, begrüßte sie ihn etwas zu überschwänglich. „Genau der Mann, den ich treffen wollte.
„Nichole Reynolds, erwiderte er im gleichen Tonfall. „Genau die Frau, die meines Wissens nach gar keine Einladung von uns bekommen hat.
„Frauen geben einem ständig irgendwelche Rätsel auf", warf Palmer ein.
„Das kann man wohl sagen, meinte Conner. „Und? Vergnügst du dich gut?
„Tu ich doch immer."
Nichole hakte sich bei Conner unter und führte ihn ein paar Schritte von Palmer weg. „Wenn ich warten würde, bis ich von Ihnen eine Einladung bekomme, dann hätte ich niemals eine Chance, mit Ihnen zu reden."
„Was daran liegt, dass ich keine Interviews gebe." Sein Vater hatte als Politiker und auch später als Geschäftsmann praktisch täglich mit Reportern zu tun gehabt, und Conner war als Teenager immer wieder von Klatschreportern fotografiert und interviewt worden. Er hatte dieses Leben auf dem Präsentierteller gehasst und sich damals geschworen, so etwas als Erwachsener nie wieder mitzumachen. Tatsächlich war ihm das sogar sehr gut gelungen, denn obwohl er den Ruf eines Jetsetters hatte, waren nur wenige Paparazzi je an ihn herangekommen.
„Ich glaube, Ihr Verhalten ist eine Reaktion auf eine lange zurückliegende Erfahrung, sagte Nichole und ließ ihren Arm sinken, als sie sich weit genug von der Menge entfernt hatten. „Ich verspreche, es wird auch nicht wehtun.
„Vielleicht mag ich es ja, wenn es wehtut", konterte er, ohne preiszugeben, dass es Zeiten gegeben hatte, in denen der Schmerz das Einzige gewesen war, was ihn daran erinnerte, dass er noch lebte.
Als Nichole daraufhin die Augenbrauen hochzog, wusste er, dass sie überlegte, ob er wohl gerade eben die Wahrheit gesagt hatte. „Was halten Sie davon, ein paar Fragen zu beantworten?"
„Gar nichts, Ma’am."
„Ich tue alles für dieses Interview, Conner."
Ihr entschlossener Tonfall faszinierte ihn. Es war lange her, dass jemand so unverblümt etwas von ihm gewollt hatte.
„Wirklich alles?"
„Ja, bestätigte sie. „Ich bin als die Frau bekannt, die jede Story kriegt, und Sie schaden meinem Ruf.
„Ach, das können wir aber doch nicht zulassen, nicht wahr? Er machte einen Schritt auf sie zu und legte seine Hände ganz leicht auf ihre Schultern. Für eine Frau war sie mit ihren gut ein Meter siebzig recht groß, dennoch war er immer noch einen Kopf größer als sie, und ihm gefiel das Machtgefühl, das er verspürte, als er auf sie herabsah. „Sie wissen, ich gebe keine Interviews.
„Aber die Situation ist jetzt eine andere, Sie spielen eine Rolle in einer Fernsehserie."
„Nicht ich, sondern meine Firma spielt diese Rolle, stellte er klar. „Das ist ein großer Unterschied.
„Das hat Ihr Dad aber nicht so gesehen. Er hat praktisch auf den Seiten der Post gelebt."
Was genau der Grund dafür war, weshalb Conner das nicht tun würde. „Ich bin aber nicht mein Dad, und deshalb bleibe ich bei meinem Nein."
„Bitte", sagte sie, legte den Kopf in den Nacken und zog einen Schmollmund.
Der Anblick ihrer vollen roten Lippen genügte, um ihn innerlich aufstöhnen zu lassen. Er spürte, wie ein intensives Lustgefühl ihn durchzuckte. „Vielleicht lasse ich mich ja überreden, aber ich werde einen hohen Preis dafür fordern". Er wusste, er würde sich niemals von ihr interviewen lassen, trotzdem begehrte er diese Frau. Was war schon so schlimm daran, seine Fantasie ein bisschen anzuheizen?
„Nennen Sie Ihren Preis", forderte sie ihn auf.
Er wickelte sich eine ihrer weichen roten Locken um seinen Zeigefinger, dann strich er über ihre Wange und fühlte ihre zarte Haut, auf der sich ein Anflug von Sommersprossen abzeichnete. Oh ja, er wollte diese Frau. Aber ihm war klar, dass er sie nie bekommen würde. Er konnte nicht mit einer Frau zusammen sein, der er nicht vertrauen durfte. Wenn es hart auf hart kam, würde ihre Loyalität letztlich immer ihrer Zeitung gehören.
Trotzdem würde er sie nicht entwischen lassen, ohne ihr zumindest einen Kuss zu rauben. Vermutlich würde er sie mit seinem Angebot vergraulen, und womöglich kostete ihn das sogar diesen einen Kuss, den er so sehr begehrte. Doch genau das war ja seine Absicht. Sein Selbsterhaltungstrieb sollte stärker sein als seine Lust.
„Seien Sie einen Monat lang meine Geliebte, dann werde ich Ihnen all Ihre Fragen beantworten", sagte er.
Nichole schaute in die blauesten Augen, die sie je gesehen hatte, und versuchte, seinen Worten einen Sinn zu geben. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass ein Mann sie scharfmachen könnte, der so … so konservativ war wie Conner MacAfee.
Es gehörte für sie zum Alltag, alles zu tun, wenn sie eine Story wirklich haben wollte, aber dieses Angebot war … so gewagt und eine solche Herausforderung, dass sie am liebsten sofort Ja gesagt hätte. Aber ihre moralische Seite hielt sie davon ab. Bestimmt hatte er das nur gesagt, damit sie entrüstet davonstürmte, und genau das machte sie wütend.
„Einen Monat?, wiederholte sie. „Welche Geheimnisse verbergen Sie, Mr MacAfee? Ich hatte Sie nur zu Matchmakers Inc. befragen wollen. Wenn Sie diesen Preis verlangen, dann müssen Sie mir schon jede Frage zugestehen, die mir in den Sinn kommt.
Sie wusste, dass er nicht mit ihr verhandeln würde. Warum sollte er auch? Sie hatte es damals in der Zeitung gelesen, als sein Vater gestorben war. Sie kannte den Skandal um die zweite Familie, die der alte Jed MacAfee gegründet und vor allen verheimlicht hatte.