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Vertrauen ist gut, Verführen ist besser
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eBook195 Seiten2 Stunden

Vertrauen ist gut, Verführen ist besser

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Über dieses E-Book

Ambers Leben steht kopf: Völlig unerwartet fällt der erfolgreichen Geschäftsfrau die Vormundschaft für ihren Neffen Zachary zu. Der ist nach einem tragischen Flugzeugabsturz Vollwaise und Erbe eines beträchtlichen Vermögens. Schnell entbrennt ein Sorgerechtsstreit. Und dann taucht mit Cole Henderson auch noch ein geheimnisvoller Mann auf, der sich scheinbar sehr für Amber interessiert. Schon nach der ersten lustvollen Nacht mit ihm wünscht sie sich mehr. Aber kann sie ihm vertrauen? Will er wirklich sie, oder ist auch er nur hinter dem kleinen reichen Erben her?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Dez. 2016
ISBN9783733724351
Vertrauen ist gut, Verführen ist besser
Autor

Barbara Dunlop

Barbara Dunlop hat sich mit ihren humorvollen Romances einen großen Namen gemacht. Schon als kleines Mädchen dachte sie sich liebend gern Geschichten aus, doch wegen mangelnder Nachfrage blieb es stets bei einer Auflage von einem Exemplar. Das änderte sich, als sie ihr erstes Manuskript verkaufte: Mittlerweile haben die Romane von Barbara Dunlop weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden.

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    Buchvorschau

    Vertrauen ist gut, Verführen ist besser - Barbara Dunlop

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2014 by Barbara Dunlop

    Originaltitel: „The Missing Heir"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1955 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Susanna Mewe

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733724351

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Cole Henderson starrte ungläubig auf die Titelseite der Tageszeitung. In dem Artikel wurde von einem Flugzeugabsturz berichtet, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben gekommen waren. Einer von ihnen war Samuel Henderson. Cole wusste, dass er irgendetwas empfinden sollte. Immerhin war Samuel sein leiblicher Vater. Doch er fühlte nichts.

    Am anderen Ende des Hangars wurde die Tür aufgerissen, und ein Schwall eiskalter Luft und Schnee wehten in die Halle. Obwohl es bereits zehn Uhr morgens war, herrschte hier oben in Alaska noch tiefste Finsternis.

    Luca Dodd lief an einer Passagiermaschine vorbei, die gerade gewartet wurde, und kam direkt auf ihn zu. Luca war sein Geschäftspartner. Gemeinsam leiteten sie Aviation 58, die Fluggesellschaft, die sich Cole vor Jahren selbst aufgebaut hatte.

    „Hast du den Artikel gelesen?", fragte Luca.

    „Ja, hab ich."

    Luca zog sich seine Lederhandschuhe aus und streifte seine Wollmütze vom Kopf. „Und was denkst du?"

    „Nichts. Cole faltete die Zeitung zusammen. „Der Typ ist tot. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

    In der Halle hörte man das Dröhnen einer Bohrmaschine, dann sprang rasselnd der Luftkompressor an, während im Hintergrund zwei Techniker am Flugzeugmotor arbeiteten.

    „Er war immerhin dein Vater", beharrte Luca.

    „Er wusste nicht einmal, dass ich existiere."

    „Trotzdem …"

    Cole zuckte die Achseln. Die Ehe seiner Mutter Lauren mit dem Billionär Samuel Henderson war kurz und tragisch gewesen. Den Hendersons hatte Coast Eagle Airlines gehört, eine florierende Fluggesellschaft in Atlanta.

    „Acht Tote", las Luca vor. Die Schlagzeile prangte direkt auf der Titelseite.

    „Klingt, als wäre in den letzten Sekunden alles zum Teufel gegangen." Als ausgebildeter Pilot empfand Cole Mitgefühl mit seinem Kollegen. Sicher hatte der Pilot der Unglücksmaschine bis zum letzten Atemzug gekämpft, um das Flugzeug notzulanden.

    „Erste Spekulationen besagen, dass vermutlich eine Kombination aus Luftfahrzeugvereisung und Scherwinden schuld war. So etwas kommt in Atlanta verdammt selten vor."

    „So was kann leicht ins Auge gehen", stimmte Cole ihm zu.

    „Ein Pilot aus Alaska hätte das Flugzeug vielleicht retten können."

    Cole erwiderte nichts. Doch sein Freund hatte recht. Piloten in Alaska hatten auf alle Fälle mehr Erfahrung mit eisigem Wetter.

    Erneut las er die Schlagzeile. Natürlich taten ihm die Passagiere leid, die ihr Leben verloren hatten. Doch persönlich bedeutete ihm der Tod von Samuel Henderson nichts. Er war lediglich ein Fremder, der das Leben seiner Mutter vor zweiunddreißig Jahren zerstört hatte.

    Ganz anders war es gewesen, als seine Mutter im letzten Jahr an Krebs gestorben war. Damals hatte er tiefe Trauer empfunden.

    „Sie haben ein Bild des Babys auf die Webseite gestellt", sagte Luca.

    Im Artikel war erwähnt worden, dass Samuel und seine Frau Coco Eltern eines neun Monate alten Sohnes gewesen waren. Glücklicherweise hatten sie ihn nicht auf die Reise mitgenommen. Doch Samuels Mutter und mehrere leitendende Führungskräfte der Fluggesellschaft waren mit an Bord gewesen.

    „Niedlicher Junge", stellte Luca fest.

    Cole warf nur einen flüchtigen Blick auf das Bild. Die Tragödie der Hendersons ging ihn nichts an.

    Durchdringend sah Luca ihn an. „Du verstehst, was das bedeutet, oder?"

    „Was gibt es da zu verstehen?" Cole drehte sich auf dem Absatz um und steuerte auf sein Büro zu. Obwohl der November zu den ruhigsten Monaten für Aviation 58 gehörte, gab es immer eine Menge zu tun.

    Luca folgte ihm. „Der kleine Zachary ist ihr einziger Nachkomme. Er hat keine Familie mehr."

    „Ich bin mir sicher, dass er gut versorgt ist." Auch wenn er nicht stolz darauf war, empfand Cole einen Anflug von Neid.

    Kurz nach der heimlichen Hochzeit seiner Eltern in Las Vegas hatte sich Samuel auf Druck seiner Eltern von Lauren scheiden lassen. Seine junge, schwangere Mutter war ganz auf sich allein gestellt gewesen. Mit nur ein paar tausend Dollar in der Tasche hatte sie ein Flugzeug nach Alaska bestiegen. So groß war ihre Angst gewesen, Samuels einflussreiche Familie könnte versuchen, ihr das Baby wegzunehmen.

    Als Cole ein Kind gewesen war, hatte seine Mutter jeden Pfennig dreimal umdrehen müssen. Er selbst hatte später Tag und Nacht geschuftet, um seine Pilotenausbildung zu finanzieren. Danach hatte er seine eigene Fluggesellschaft aus dem Boden gestampft. Zachary hingegen würde alles bekommen, was sich ein kleiner Junge nur wünschen konnte – Chauffeure, die besten Privatschulen, Kindermädchen, Skiurlaube in der Schweiz.

    „Er ist ganz allein auf der Welt", riss Luca ihn aus seinen Gedanken.

    „Wohl kaum", gab Cole säuerlich zurück.

    „Immerhin ist er dein Halbbruder."

    Cole blieb ungerührt. Es gab nichts, was ihn mit Zachary verband.

    „Er ist erst neun Monate alt, sagte Luca, während sie die riesige Flughalle durchquerten. „Wenn die Hendersons wirklich so schlimm sind, wie Lauren erzählt hat … Luca verstummte. Schläge auf Metall und die Rufe der Arbeiter erfüllten die Stille.

    „Die Hendersons sind alle tot." Cole beschleunigte seinen Schritt.

    „Außer dir und Zachary."

    „Ich bin kein Henderson."

    Cole schob die schwere Eisentür auf, die zum Treppenhaus führte.

    „Wahrscheinlich kreisen schon die Geier über dem armen Baby. Aber du willst dich aus allem raushalten."

    „Ich muss mich nicht raushalten, denn ich habe nicht das Geringste mit der Sache zu tun."

    In diesem Moment steckte Coles Betriebsleiterin Carol Runions den Kopf zur Tür ihres Büros hinaus. „Flug 172 steht in den Startlöchern."

    Cole warf einen Blick auf die Uhr. Flug 172 war eine Passagiermaschine mit neunzig Plätzen. In zwanzig Minuten sollte sie nach Seattle losfliegen. „Ist die Wartung abgeschlossen?"

    „Die Techniker sind gerade auf dem Weg nach draußen. Es gibt ein Problem."

    „Was für eins?", fragte Luca.

    „Die Kontrollleuchte für den Kabinendruck blinkt."

    „Wahrscheinlich ein Fehler im Schaltsystem, meinte Cole. „Lass die Maschine noch einmal überprüfen.

    „In Ordnung", sagte Carol und verschwand wieder in ihrem Büro.

    „Wir können in vier Stunden dort sein", warf Luca ein.

    Verwirrt starrte Cole seinen Partner an. „Was sollen wir in Seattle?"

    „Ich spreche von Atlanta", gab Luca zurück.

    Kopfschüttelnd wandte sich Cole ab und ließ seinen Freund stehen.

    „Du musst, rief Luca ihm nach. „Du weißt ganz genau, dass die Geier schon über ihm kreisen.

    „Nicht mein Problem", rief Cole zurück.

    Die Hendersons aus Atlanta waren bislang wunderbar ohne ihn zurechtgekommen. Und das würden sie ohne Zweifel auch weiterhin.

    Amber Welsley legte ihre Hände auf die kühle Marmorplatte des Konferenztisches. Im Herrenhaus der Hendersons hatten sich ein Dutzend Leute versammelt; sie alle blickten erwartungsvoll Max Cutter an, der am Kopf des Tisches saß. Max trug einen gut geschnittenen Anzug, hatte graue Haare und markante Züge. Wie immer war seine Miene undurchdringlich, als er einen Stapel Papiere aus seiner Aktentasche zog.

    Ambers Freundin Destiny Frost, die auf dem Stuhl neben ihr saß, flüsterte ihr ins Ohr: „Sechs Anwälte in einem Raum. Das kann kein gutes Ende nehmen."

    „Sieben, flüsterte Amber zurück. „Du bist auch Anwältin.

    „Ja, aber ich bin eine von den Guten."

    Amber lächelte. Sie wusste Destinys Versuch zu schätzen, die angespannte Stimmung ein wenig aufzulockern.

    Max war im Begriff, Samuel Hendersons Testament zu verlesen. Für die anderen in diesem Raum stand eine Menge auf dem Spiel – die Leitung von Coast Eagle, um genau zu sein. Doch Amber interessierte nur, was mit Zachary geschehen würde. Sie hoffte, dass sie weiterhin Teil seines Lebens bleiben durfte.

    Amber war zehn Jahre älter als ihre Stiefschwester Coco. Die beiden hatten sich nie besonders nahegestanden. Dabei war sie diejenige gewesen, die ihre Schwester und Samuel einander vorgestellt hatte. Erst während Cocos Schwangerschaft war ihr Verhältnis enger geworden. Und ihren Neffen hatte Amber von Anfang an ins Herz geschlossen.

    Auf der anderen Seite des Tisches rutschte der Vizepräsident Roth Calvin nervös auf seinem Stuhl hin und her. Bei dem Flugzeugabsturz war auch der Firmenpräsident Dryden Dunsmore ums Leben gekommen. Seitdem hatten die drei Vizepräsidenten den Laden am Laufen gehalten. Samuels letzter Wille würde darüber entscheiden, wer von ihnen das Kommando bei Coast Eagle übernehmen würde.

    Für Amber selbst stand nicht so viel auf dem Spiel. Dafür befand sie sich als stellvertretende Direktorin der Buchhaltung mehrere Sprossen zu tief auf der Karriereleiter.

    „Zunächst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass die Verlesung des Testaments erst jetzt stattfindet, eröffnete Max die Sitzung. Langsam ließ er den Blick durch den Raum schweifen. „Aber in diesem Fall gibt es aufgrund der Anzahl der Todesfälle mehrere Aspekte, die die Sache verkomplizieren.

    Auf einmal war Ambers Kehle wie zugeschnürt. Die arme Coco war erst einundzwanzig Jahre alt gewesen.

    „Ich werde mit Jackie Hendersons letztem Willen anfangen, erklärte Max. „Danach widme ich mich dem Testament ihres Sohnes Samuels das er gemeinsam mit seiner Frau Coco aufgesetzt hat. Zusätzlich gibt es noch einen Nachtrag zu berücksichtigen, der von Coco allein stammt. Ich möchte Sie alle warnen, keine vorzeitigen Schlussfolgerungen zu ziehen, bis ich alle drei Testamente verlesen habe.

    Max räusperte sich. „Abgesehen von ein paar kleineren Summen, die an langjährige Freunde und Angestellte gehen, sowie einer großzügigen Spende an den Kunstverein von Atlanta hat Jackie Henderson ihr gesamtes Vermögen ihrem Sohn Samuel hinterlassen. Das beinhaltet auch die fünfundzwanzig Prozent Teilhaberschaft an Coast Eagle."

    Keiner im Raum wirkte erstaunt. Es war keine Überraschung, dass Mrs. Hendersons Vermögen in erster Linie an ihren Sohn ging. Sie war eine arrogante, launenhafte alte Frau gewesen. Aber immerhin eine Kunstmäzenin.

    „Kommen wir nun zu Samuel Hendersons letztem Willen …", fuhr Max fort.

    Sofort wurde es still im Raum.

    „Mr. Hendersons Testament sieht ebenfalls Spenden an verschiedene wohltätige Zwecke vor. Unter anderem an den Kunstverein von Atlanta. Außerdem stiftet er der Pilotenvereinigung von Georgia ein Stipendium im Wert von zehn Millionen Dollar."

    Max nahm einen Schluck aus seinem Wasserglas. „Was den Hauptteil von Mr. Hendersons Vermögen angeht, so werde ich ab jetzt direkt aus dem Dokument vorlesen: Mein gesamtes Vermögen soll in einen Fonds gehen, der in gleichen Teilen an meine leiblichen Kinder verteilt wird. Bis zum Zeitpunkt ihrer Volljährigkeit wird meine Frau Coco Henderson die Vormundschaft über meine Kinder haben. Alle Geschäftsentscheidungen, die den Anteil meiner Kinder an Coast Eagle Airlines betreffen, sind von Dryden Dunsmore zu treffen."

    Im Raum erhob sich Gemurmel.

    „Da haben wir die Komplikation", flüsterte Destiny Amber ins Ohr.

    Samuel hatte nicht wissen können, dass Dryden Dunsmore mit ihm zusammen sterben würde.

    „Sollte meine Frau vor mir sterben, las er vor, „soll Roth Calvin die Vormundschaft für meine Kinder bis zu ihrer Volljährigkeit übernehmen.

    Alle Blicke waren auf Roth gerichtet. Volle zehn Sekunden gelang es ihm, keine Miene zu verziehen. Doch dann verzogen sich seine dünnen Lippen zu einem selbstzufriedenen Lächeln, und in seinen hellblauen Augen blitzte Genugtuung.

    Roth wandte sich an den Anwalt zu seiner Rechten. Obwohl er leise sprach, konnte Amber jedes Wort hören. „Jetzt, wo Dryden tot ist, gehören mir seine Anteile."

    Der Anwalt nickte.

    Roths Lächeln wurde noch breiter.

    „Kommen wir zum Nachtrag", fuhr Max fort.

    „Dazu

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