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Wenn die Liebe vom Himmel schneit: Liebe hat immer Saison
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Wenn die Liebe vom Himmel schneit: Liebe hat immer Saison
eBook101 Seiten1 Stunde

Wenn die Liebe vom Himmel schneit: Liebe hat immer Saison

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Über dieses E-Book

Eine Romanze mit seiner hinreißenden Assistentin Rachel kommt für Adrian nicht infrage. Das würde nur Probleme geben. Doch dann steckt er ausgerechnet mit Rachel bei einem Blizzard in einem romantischen Resort fest, und Adrians gute Vorsätze schmelzen dahin …

SpracheDeutsch
HerausgeberMIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum2. Jan. 2017
ISBN9783956499357
Wenn die Liebe vom Himmel schneit: Liebe hat immer Saison
Autor

Shannon Stacey

Mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt die Bestsellerautorin Shannon Stacey in New England, das für seinen farbenprächtigen Indian Summer bekannt ist, aber auch für sehr kalte Winter. Dann macht sie es sich gerne zu Hause gemütlich. Leider weigern sich Shannons Katzen hartnäckig, auf ihrem Schoß als Wärmflasche zu dienen, während sie schreibt.

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    Buchvorschau

    Wenn die Liebe vom Himmel schneit - Shannon Stacey

    1. Kapitel

    Angenommen, jemand hätte Adrian Blackstone nach ein paar Drinks zu viel gefragt, worin sein Erfolgsgeheimnis lag, hätte er vermutlich nur erwidert, dass er eben ein Chamäleon war. Er besaß die Fähigkeit, in jede Rolle zu schlüpfen, die sein jeweiliger Geschäftspartner von ihm erwartete.

    Genau aus diesem Grund gehörte Blackstone Historical Renovations auch zu den führenden Unternehmen der Branche. Die Firma hatte sich auf die Restaurierung historischer Gebäude spezialisiert, die modernisiert werden sollten, ohne dabei ihren Charme oder ihren Charakter einzubüßen.

    Der Weg an die Spitze war kein leichter gewesen. Adrian hatte ganz unten angefangen und sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Bereits als Teenager hatte er als Zimmermannsgehilfe auf dem Bau geschwitzt. Dafür beherrschte er heute die Sprache der Handwerker ebenso gut wie die Sprache der Investoren. Schon früh hatte er damit angefangen, alle Fachjournale und Finanz-Newsletter zu lesen, die er in die Finger kriegte. Und irgendwann hatten sich seine Anstrengungen ausgezahlt: Er hatte seinen Collegeabschluss gemacht, sich einen dunklen Anzug gekauft, und inzwischen verhandelte er mit schwerreichen Privatkunden und Bankiers. Er war nicht nur extrem anpassungsfähig, er hatte auch ein Gespür für das Herz und die Seele eines Gebäudes, während er gleichzeitig die finanziellen Aspekte im Auge behielt.

    Und apropos im Auge behalten: Mit angehaltenem Atem beobachtete Adrian, wie Rachel Carter die Lobby seines neuesten und bislang erfolgreichsten Bauprojekts durchquerte. Ihre Absätze klickten auf dem Marmorfußboden. Einen Moment lang erlaubte er sich, den Anblick ihrer Hüften zu genießen, die sich unter dem korrekten grauen Kostüm wiegten. Dann ließ er den Blick zu ihrem Gesicht gleiten. Rachel trug ihr blondes Haar glatt zurückgekämmt und in einem Pferdeschwanz, was ihr einen geschäftsmäßigen, jedoch nicht allzu strengen Ausdruck verlieh. Ihr Make-up betonte auf dezente Weise ihre blauen Augen und die vollen Lippen. Adrian holte tief Luft und bemühte sich um eine leicht gelangweilte Miene. Auf keinen Fall durfte Rachel bemerken, dass er in diesem Augenblick mehr in ihr sah, als nur seine persönliche Assistentin, die sich anschickte, ihren morgendlichen Rapport abzuliefern. Er begehrte sie wie keine Frau zuvor. Aber das wusste Rachel nicht. Und so sollte es auch bleiben.

    Rachel Carter gehörte seit fast fünf Jahren zu seinen Angestellten. Vor sechzehn Monaten war sie zur Assistentin der Geschäftsleitung befördert worden und arbeitete seitdem direkt mit ihm zusammen. Was bedeutete, dass er sich seit sechzehn Monaten oder rund vierhundertachtzig Tagen immer wieder scharf ins Gedächtnis rufen musste, dass es eine Menge Gründe gab, ihr nicht zu nahe zu kommen.

    In der Firma angefangen hatte Rachel nach ihrem Abschluss in Betriebswirtschaft und mit einer erkennbaren Leidenschaft für Architektur und Architekturgeschichte. Was den Job betraf, war sie so etwas wie eine Seelenverwandte für ihn. Und er war sich leider nur allzu klar darüber, dass es weitaus einfacher wäre, jemand anderen fürs Bett zu finden als einen Ersatz für diese Perle von einer Mitarbeiterin. Sie war, kurz gesagt, für ihn tabu.

    „Ich hoffe, ich habe Sie nicht zu lange warten lassen, Mr. Blackstone."

    Mr. Blackstone, natürlich. Trotz ihrer langen Zusammenarbeit hatte sie ihn noch nie anders angesprochen. „Oh nein, ich bin eben erst heruntergekommen."

    „Unter normalen Umständen hätte ich Sie jetzt gefragt, ob Sie mit Ihrem Zimmer zufrieden sind. Aber da alle Räume hier nach Ihren Vorgaben gestaltet wurden, würde sich das wohl etwas komisch anhören."

    Er war jedes Mal entzückt, wenn sie ihn anlächelte und etwas von ihrer Geschäftsmäßigkeit verlor. Das eine oder andere Mal kam er in diesen Genuss. Was kein Wunder war. Sie arbeiteten jeden Tag zusammen und hatten auch schon etliche gemeinsame Geschäftsreisen hinter sich. Sie harmonierten prächtig. In professioneller Hinsicht. Und was den Rest anging … Tja, dachte Adrian.

    Es war nicht bloß dieses Lächeln, das ihn entzückte. Ganz besonders liebte er auch die kleinen Lachfältchen in ihren Augenwinkeln. Außerhalb des Büros hatte Rachel vermutlich einen ausgeprägten Sinn für Humor und lachte gerne. Ein Zug, den er allgemein an Frauen sehr schätzte.

    Sie rückte die Tasche mit dem Laptop auf ihrer Schulter zurecht, und bei dieser Bewegung sah er die Tropfen in ihrem Haar glitzern. Instinktiv hatte er die Hand ausgestreckt, um sie wegzuwischen, beherrschte sich allerdings im letzten Moment und zeigte nur darauf. „Ihr Haar ist nass. Waren Sie draußen?"

    „Ich wollte nicht im Zimmer herumsitzen und habe deshalb einen kleinen Spaziergang unternommen."

    „In Pumps und ohne Mantel?"

    „Ich bin nicht weit gelaufen, erklärte sie und lächelte ihn erneut zauberhaft an. „Der Schnee sah so verlockend aus, als wir ankamen. Inzwischen hat er sich jedoch leider in Eisregen verwandelt, und es weht ein scharfer Wind. Das macht keinen Spaß.

    „Autofahren dann bestimmt auch nicht."

    Sie waren im Mount Lafayette Grand Hotel, weil sie sich hier mit Rick Bouchard treffen wollten, einem milliardenschweren Immobilieninvestor. Von ihm erhoffte sich Adrian Kontakte zu weiteren potenten Kunden und so den Zugang zum exklusiven Club des ganz großen Immobiliengeschäfts. Bouchard war in die Vereinigten Staaten gereist, da er hier mit seiner Familie die Ferien verbrachte. Und nun lag es an Adrian, ihn davon zu überzeugen, dass Blackstone Historical Renovations genau das richtige Unternehmen war, um Bouchards gerade erstandenes Anwesen in der Toskana zu restaurieren.

    Zu Bouchards Familie gehörten neben seiner Frau drei Kinder. Deshalb hatte Rachel einen großen SUV mit Chauffeur zum Flughafen bestellt, um sie abholen und hierher bringen zu lassen. Mit einem professionellen Fahrer und einem PS-starken Wagen sollte trotz der widrigen Witterung ihrer Ankunft nichts im Wege stehen. Dennoch war Rachel der Meinung, dass dieser verflixte Wetterfrosch, der nur ein harmloses Schneegestöber vorausgesagt hatte, künftig lieber in der Poststelle des Fernsehsenders arbeiten sollte.

    Adrian blickte auf seine Rolex, die er nur zu Meetings mit wichtigen Gesprächspartnern trug. Die Bouchards mussten jetzt hierher unterwegs sein. Ihnen blieb nichts übrig, als zu warten. Er und Rachel waren schon vor Tagesanbruch in Boston mit seinem SUV losgefahren, damit sie die letzten Vorbereitungen für die Präsentation treffen und noch einen kritischen Blick auf die Unterkünfte der Bouchards werfen konnten. Von dem aufziehenden Unwetter hatten sie auf ihrem Weg nichts mitbekommen.

    Nach dem Einchecken im Lafayette war jeder seiner Wege gegangen, um sich nach der langen Fahrt frisch zu machen. Adrian hatte mit Erstaunen festgestellt, dass Rachels und sein Zimmer auf demselben Flur lagen, nur zwei Türen voneinander entfernt. Das kam so gut wie nie vor. Normalerweise wurde für ihn eine Suite gebucht, die sich etwas abseits von den schlichteren Zimmern befand. Das Mount Lafayette hatte jedoch nur eine Suite, und die war für die Bouchards vorgesehen.

    „Ich habe den Schlüssel zum Konferenzraum, sagte Rachel und riss ihn aus seinen Gedanken. „Wir können also da rein, wann immer Sie wollen.

    „Dann tun wir das doch."

    Sie gingen zum Fahrstuhl, der diskret in einer Nische versteckt war. „Gibt es dort eine Kaffeemaschine?"

    „Ja, erwiderte Rachel. „So ein modernes Ding mit Pads und einer Auswahl verschiedener Kaffee- und Teesorten.

    „Sehr gut. Ich wollte mir eigentlich auf dem Zimmer eine Tasse machen. Aber dann habe ich mich in der Zeit etwas verschätzt, als ich meine E-Mails durchgesehen habe, und wollte Sie nicht warten lassen."

    Sie zeigte ihm den Weg

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