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Ehrlich währt am längsten: Chefarzt Dr. Norden 1148 – Arztroman
Ehrlich währt am längsten: Chefarzt Dr. Norden 1148 – Arztroman
Ehrlich währt am längsten: Chefarzt Dr. Norden 1148 – Arztroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Ehrlich währt am längsten: Chefarzt Dr. Norden 1148 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Was steht bei dir heute noch so an?«, erkundigte sich Dr. Daniel Norden bei seiner Frau Felicitas. »Eine Gipskontrolle. Ein vereiterter Daumennagel. Eine Verbrennung.« Mit den Händen in den Kitteltaschen schlenderte die Kinderärztin neben Daniel her. »Die Kollegin Gold hat frei, und Dr. Lammers hat sich krank gemeldet. Könnte also hektisch werden heute. Dabei wollte ich unbedingt in meiner Lieblingsboutique vorbeischauen. Da hängt ein Kleid im Schaufenster.« Fee lächelte verzückt. »Ein Traum, sage ich dir. Von meiner Lieblingsdesignerin.« Insgeheim beglückwünschte sich Daniel wieder einmal dafür, ein Mann zu sein. Er musste sich morgens nur dafür entscheiden, welches Shirt er zur Jeans tragen wollte. Und falls doch einmal ein Anzug gefragt war, ging es um die Wahl der Krawatte, die ihm Felicitas zuverlässig abnahm. Da hatten es Frauen doch wesentlich schwerer. »Soll ich jemanden vorbei schicken, der dir mit der Arbeit hilft?«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum27. Aug. 2019
ISBN9783740954277
Ehrlich währt am längsten: Chefarzt Dr. Norden 1148 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Ehrlich währt am längsten - Patricia Vandenberg

    Leseprobe:

    Prophezeiungen

    Leseprobe

    Haben Sie auch, liebe Leserin, geschätzter Leser, die letzten vier Wochen gegrübelt, woher Chris denn nun den traumhaft attraktiven Polizeiobermeister Sebastian Huber kennt? Und ob er dieses Wissen an seinen Philipp weitergeben konnte? Ich verbinde ja damit die dringende Hoffnung, dass diese Erkenntnis irgendwie geeignet ist, Schwester Lily erneut das Leben zu retten! Gespannt bin ich auf die Show, die der Sohn des Patienten László de Bergh veranstalten wird. Immerhin wird sich zeigen, ob das Ergebnis der schwierigen Operation befriedigend ist. Und darauf, ob Frau Rixner recht hatte mit ihren Prophezeiungen. Keine Sorgen mache ich mir um Dagmar und Elenore. Die genießen bestimmt, dass sie sich endlich kennenlernen dürfen. Na gut. Nicht ganz klar ist, wie Valerian Ettenhuber reagieren wird, wenn Dagmar … Höre ich da Kirchenglocken? Tatsächlich! Es ist 11 Uhr, der Gottesdienst ist zu Ende. Schauen wir doch mal, ob Pfarrer Ettenhuber … Ja, in der Tat. Er ist gerade dabei, die Gemeinde zu verabschieden! Das Hochamt war beendet. Im Gestühl der Kirche hing das benebelnde Aroma des Weihrauchs. Valerian Ettenhuber positionierte sich zentral vor dem Altar und hob die Hände zum Abschlusssegen. »Es segne dich und es behüte dich – Gott Vater, Sohn, und heiliger Geist! Amen!« Der Organist gab all seine Seele in das Postludium hinein, das jetzt den Raum erfüllte.

    Chefarzt Dr. Norden

    – 1148 –

    Ehrlich währt am längsten

    Lügen bringen Liebe und Leben in Gefahr

    Patricia Vandenberg

    »Was steht bei dir heute noch so an?«, erkundigte sich Dr. Daniel Norden bei seiner Frau Felicitas.

    »Eine Gipskontrolle. Ein vereiterter Daumennagel. Eine Verbrennung.« Mit den Händen in den Kitteltaschen schlenderte die Kinderärztin neben Daniel her. »Die Kollegin Gold hat frei, und Dr. Lammers hat sich krank gemeldet. Könnte also hektisch werden heute. Dabei wollte ich unbedingt in meiner Lieblingsboutique vorbeischauen. Da hängt ein Kleid im Schaufenster.« Fee lächelte verzückt. »Ein Traum, sage ich dir. Von meiner Lieblingsdesignerin.«

    Insgeheim beglückwünschte sich Daniel wieder einmal dafür, ein Mann zu sein. Er musste sich morgens nur dafür entscheiden, welches Shirt er zur Jeans tragen wollte. Und falls doch einmal ein Anzug gefragt war, ging es um die Wahl der Krawatte, die ihm Felicitas zuverlässig abnahm. Da hatten es Frauen doch wesentlich schwerer.

    »Soll ich jemanden vorbei schicken, der dir mit der Arbeit hilft?«, bot er verständnisvoll an. »Dann findest du zwischendurch vielleicht Zeit zum Einkaufen.

    »Lieb von dir.« Fee schmiegte sich an ihren Mann. »Aber seit Christine Lekutats Tod hast du ja selbst genug um die Ohren.«

    »Da fällt mir ein: Ich habe ganz vergessen, dir zu erzählen, dass ich mit Sophie gesprochen habe«, erinnerte sich Daniel Norden an sein Versäumnis. »Nach der bestandenen Facharztprüfung spricht nichts mehr dagegen, dass sie Christines Posten übernimmt.«

    »Das willst du dir antun?« Fee schmunzelte.

    Sophie Petzold und ihr Verlobter, der Notarzt Dr. Matthias Weigand, waren gute Freunde des Ehepaares Norden. Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass Sophie in beruflicher Hinsicht eine echte Herausforderung war. Das lag nicht so sehr an ihrer beruflichen Qualifikation als vielmehr an ihrer Unfähigkeit, Autoritäten anzuerkennen. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen schien es zu sein, Diagnosen und Behandlungsmethoden der Kollegen anzuzweifeln und Verbesserungsvorschläge zu machen. Darunter hatte nicht nur ihr ehemaliger Anleiter Matthias Weigand zu leiden gehabt. Auch der Klinikchef hatte Sophie Petzolds Selbstbewusstsein mehr als einmal zu spüren bekommen.

    »Wie heißt es so schön: Man wächst mit seinen Aufgaben.« Daniel schmunzelte. »Und bei Sophie weiß ich, was ich habe.«

    »Ich bin gespannt, wann du dich zum ersten Mal bei mir beschwerst.«

    »Ich auch«, lachte Daniel.

    Sie waren am Ende des Flurs angekommen. Hier trennten sich ihre Wege. Daniel beugte sich zu seiner Frau hinab und küsste sie zum Abschied.

    Wenig später betrat er das Vorzimmer zu seinem Büro.

    »Ach, Chef, gut, dass Sie zurück sind. Sie haben Besuch.« Seine Assistentin Andrea Sander sah hinüber zur Bürotür. »Eine Frau Roxana Afarid wünscht Sie zu sprechen.«

    »Habe ich einen Termin vergessen?«

    »Nein, nein, keine Sorge«, beruhigte Andrea ihren Chef. »Frau Afardis Lebensgefährte wurde nach einem Sturz in der Dusche in die Klinik eingeliefert. Diese Gelegenheit möchte sie dazu nutzen, um eine delikate Frage zu stellen.«

    Dr. Norden fragte sich noch, was diese Ankündigung zu bedeuten haben mochte, als er Schritte hörte. Er drehte sich um. Sein Atem stockte. Die Frau in der Tür sah aus wie ein orientalisches Märchen.

    Schlagartig war alles wieder da. Der Duft nach Kreuzkümmel und Kardamom. Das Gewirr aus Stimmen, Lachen und Rufen auf den bunten Bazaren, die sich mit den Rufen des Muezzins vermischten. Der bittersüße Geschmack des schwarzen Tees. Erst in der vergangenen Nacht hatte Daniel von seiner Zeit im Orient im Palast von Scheich Ahmed geträumt. Von Palmen, die sich leise im Wind bogen. Von flirrender Luft und malerischen Dünen. Magische Monate waren das gewesen. Aufregend, gefährlich, unvergesslich.

    »Bitte entschuldigen Sie die Störung, Herr Dr. Norden.« Mit ausgestreckter Hand kam Roxana auf ihn zu.

    Dieser Duft! Eine Mischung aus Rosenöl und Vanille.

    »Was kann ich für Sie tun, Frau Afarid?« Daniel bat sie in sein Büro.

    Zu Andreas Bedauern schloss er die Tür hinter sich. Nun musste sie sich noch länger gedulden, bis sie erfuhr, was die geheimnisvolle Schönheit zum Chef führte.

    *

    Dési Norden betrat den Raum, der wie ein Klassenzimmer anmutete, und sah sich um. Ihre neue Freundin Esther saß in der letzten Reihe, inmitten von Zetteln, mit konzentriert gerunzelter Stirn. Esther war immer so fleißig. Sofort hatte Dési ein schlechtes Gewissen. Hatte sie etwa eine Hausarbeit vergessen?

    »Was machst du da?« Sie rutschte auf den Stuhl neben ihre Freundin.

    »Einen Test.« Esther hob das Hochglanzmagazin hoch. Es handelte sich um ein Modeheft, mit dem sie im Studium arbeiteten. »Da drin steht, dass sich das Schönheitsideal der Männer seit der Steinzeit nicht verändert hat und dass man wissenschaftlich feststellen kann, wie schön man ist. Man muss nur sämtliche Maße eintragen …«

    Um Désis Mundwinkel zuckte es verdächtig. Schon bei der ersten Begegnung vor ein paar Wochen war ihr ihre Kommilitonin sympathisch gewesen, auch wenn sie manches nicht so recht nachvollziehen konnte.

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