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Tausend Lügen, süße Küsse! Turbulenter, spritziger Liebesroman nur für Frauen...
Tausend Lügen, süße Küsse! Turbulenter, spritziger Liebesroman nur für Frauen...
Tausend Lügen, süße Küsse! Turbulenter, spritziger Liebesroman nur für Frauen...
eBook93 Seiten1 Stunde

Tausend Lügen, süße Küsse! Turbulenter, spritziger Liebesroman nur für Frauen...

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Über dieses E-Book

Was für ein Leben! Maximiliane, 34 Jahre alt, genannt Maxi, hält sich mit diversen Jobs, wie Verkäuferin, Babysitterin oder Sängerin, über Wasser. Ihr Leben gerät vollends aus den Fugen, als ihr Sohn zu ihr ziehen will, den sie damals bei ihrem Muttersöhnchen von Ehemann und ihrer garstigen Schwiegermutter zurückließ. Ihr Nachbar Moritz bemüht sich um Maxi, sie denkt, dass er nur ein Abenteuer möchte, aber Moritz ist ganz anders als sie denkt. Er ist unsterblich in sie verliebt! Eine Liebesromanze beginnt, die noch einer schweren Prüfung unterliegt…

SpracheDeutsch
HerausgeberKlarant
Erscheinungsdatum7. Juni 2013
ISBN9783955730543
Tausend Lügen, süße Küsse! Turbulenter, spritziger Liebesroman nur für Frauen...

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    Buchvorschau

    Tausend Lügen, süße Küsse! Turbulenter, spritziger Liebesroman nur für Frauen... - Friederike Costa

    8

    Kapitel 1

    Maxi malte mit dem Finger kleine Herzchen in den Staub auf ihrem Regal. Sie hatte erst vorgestern sauber gemacht, aber in dieser Wohnung rieselte der Schmutz schon vom Hinsehen von den Wänden. Und im Bad hatte sie Schimmel entdeckt! Und unter der Spüle tummelten sich Kellerasseln! Was war das nur für eine Bruchbude, in der sie leben musste? Ein Zimmer, Küche, Bad, zehnter Stock, Plattenbau aus DDR-Zeiten. Vor den Fenstern nichts als Beton und doofe Sprüche drauf gemalt: Geiz ist geil - aber nur wenn du Geld hast! Oder: Wer will schon ein Sixpack, wenn er ein Fass haben kann!

    Sie seufzte, nahm die Zeitung und setzte sich damit an den Tisch.

    Als Kind, als junges Mädchen, hatte sie noch Träume gehabt. Zuerst das Abi und studieren, darauf hatte ihr Vater bestanden: „Etwas Anständiges muss es sein, damit du einen Halt fürs Leben hast - meinetwegen Musik fürs Lehramt." Doch danach wollte sie Sängerin werden und Karriere machen! Mit einer tollen Band ganz groß rauskommen!

    Bis zur elften Klasse hat sie es geschafft, und dann...

    Ach was! Sie fuhr sich mit der Hand über die Stirn, als könnte sie so die Erinnerung aus ihrem Kopf fegen, schlug die Zeitung auf und forstete den Stellenmarkt durch.

    Sie hatte schon so ziemlich alles gemacht, um sich über Wasser zu halten. Verkäuferin, Bürogehilfin, Kinderfrau und Museumswärterin. Sie hatte im Kino an der Kasse gesessen und auf Partys Lieder von Mireille Mathieu oder Nena gesungen. Oder Geburtstagsständchen, oder 'Der Mond ist aufgegangen'. Egal, was auch immer die Leute sich wünschten - Hauptsache, die Miete für den nächsten Monat kam rüber, und was zum Essen, und vielleicht mal ein paar Klamotten.

    Aber war das ein Leben?

    „Kiosk günstig abzugeben", las sie laut und lachte bitter. In einem Kiosk hatte sie auch schon einmal gearbeitet. Sie wusste, was das einbrachte. So gut wie nichts! An Zigaretten verdiente man kaum etwas, an Zeitungen nicht viel, und die paar Eis und Limos, machten den Kohl auch nicht fett.

    Sie fuhr mit dem Finger über die Annoncen, hielt plötzlich inne und las: „Freundliche Bedienung gesucht! Von Mittwoch bis Sonntag." Das wäre doch etwas! Sie strich die Telefonnummer an und griff nach dem Handy, das vor ihr lag.

    Im selben Moment erklang die Rufmelodie. Maxi nahm das Gespräch an und horchte auf das Schweigen im Apparat.

    „Hallo! rief sie. „Hallo, wer ist denn da?

    Es war lange still, dann kam nach einem Räuspern die Antwort: „Ich bin's, Sven, dein Sohn."

    „Wer?", rief sie bestürzt. Vor Schreck wäre ihr beinahe das Handy aus der Hand gefallen.

    „Dein Sohn. Sven - du wirst dich doch wohl noch daran erinnern, dass du vor 17 Jahren einen Sohn zur Welt gebracht hast!"

    „Ja ... aber ... warum denn", stotterte sie, verzweifelt nach Fassung ringend. Sven! Da war Sven am Apparat!

    Wie ein Film spulte sich die Vergangenheit vor ihrem inneren Auge ab. Mit 17 war sie schwanger geworden und hatte Rolf, Svens Vater, überstürzt geheiratet. Er hatte eine Band, mit der er an den Wochenenden auftrat, und während der Woche arbeitete er im elterlichen Betrieb, den er einmal übernehmen sollte, eine Musikalienhandlung. Wie ein Traumprinz war er ihr vorgekommen! Bestaunt und bewundert hatte sie ihn! Doch dann, als sie zu seinen Eltern gezogen waren, entpuppte er sich als Muttersöhnchen. Was Mama sagte, wurde getan - und sie mischte sich in alles, aber wirklich auch alles ein! Auch Sven hatte sie sofort an sich gerissen und Maxi spüren lassen, dass sie in dieser Familie nur ein lästiger Fremdkörper war. Und Rolf hatte zugesehen und gekuscht, bis sie, Maxi, es schließlich nicht mehr ausgehalten hatte und wie eine Ausreißerin nach Berlin geflohen war. Sven war erst zwei Jahre alt gewesen, und sie noch keine zwanzig. Und danach hatten sie ihr verboten, das Kind zu sehen, und hatten ihr das Gefühl gegeben, der aller letzte Abschaum zu sein!

    „Mit einem Anruf von mir hast du wohl nicht gerechnet", sagte Sven leise.

    „Ja", gab Maxi ehrlich zu.

    Sie schwiegen beide. Himmel, was sollte Maxi auch zu ihm sagen? Hallo, wie geht's, mein Kleiner? Hast du gute Noten in der Schule, und bist du auch immer schön brav gewesen?

    „Na, dann leg ich jetzt wohl besser wieder auf!" sagte Sven.

    „Nein - nein, warte!", rief Maxi.

    „Machs gut, Mom, ich melde mich mal wieder!" Ein Knacken, die Leitung war unterbrochen.

    Fassungslos starrte sie das Handy an. War das nun wahr gewesen, oder bloß ein Traum? Sven hatte angerufen! Nach 15 Jahren, in denen sie nichts voneinander gehört hatten! Und woher kannte er überhaupt ihre Handynummer?

    Die Ruferkennung fiel ihr ein! Sie drückte auf die Taste, die ihr die Nummern der letzten Anrufer zeigte, aber Sven schien an seinem Handy die Ruferkennung deaktiviert zu haben. So konnte sie ihn nicht zurückrufen!

    Maxi sprang auf. Wie ein aufgescheuchtes Huhn ging sie hin und her, dabei liefen ihr die Tränen über die Wangen. „Mein Gott, Sven hat angerufen!", flüsterte sie wieder und wieder.

    Plötzlich blieb sie stehen, nahm das Handy, wählte die Auskunft und ließ sich die Nummer von Svens Vater in Ingolstadt geben. Nicht dass sie den Mut gehabt hätte, mit Rolf zu sprechen. Aber irgendetwas musste sie doch tun! Vielleicht anrufen und einfach wieder auflegen, falls Rolf oder seine Mutter dran waren. Mal sehen.

    „Tut mir leid, aber einen Anschluss Rolf Sägmüller in Ingolstadt gibt es nicht", sagte die Frau von der Auskunft.

    „Und Musikhaus Sägmüller?"

    „Auch nicht."

    „Vielleicht eine Handynummer?"

    „Es gibt keine Eintragspflicht für Handynummern."

    Ja, natürlich, das wusste Maxi auch. „Danke." Sie legte auf.

    Sie wischte sich mit dem Ärmel die Tränen ab, und da erklang die Rufmelodie ihres Handys zum zweiten Mal. Sie riss es an sich und nahm ab, in der unsinnigen Hoffnung, Sven könnte es noch einmal sein.

    Natürlich war er es nicht. Es war die Babysitter-Agentur, für die sie hin und wieder arbeitete. „Frau Tombrecht?"

    „Am Apparat", sagte Maxi.

    „Frau Fröhlich hat gerade angerufen. Sie braucht sie dringend und sofort! Irgendein überraschender Geschäftstermin."

    Maxi seufzte. „Ja, ich komme, so schnell es geht."

    Sie legte das Handy weg, ging ins Bad, wusch und kämmte sich, öffnete dann den Schrank und starrte ratlos hinein. Sie suchte nach einem T-Shirt, das noch einigermaßen gut aussah. Sie hielt ein gelbes und ein weißes hoch, entschied sich schließlich für das Gelbe, denn Gelb stand ihr am besten. Sie hatte dunkle Haare und dunkle Augen, und ihre Haut wirkte sogar im Winter noch braun, obwohl sie

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