Die Ruinen des Reichtums - Die Reste von Leben: Ein amerikanischer Reigen
Von Herbert Jost-Hof
()
Über dieses E-Book
Obwohl in hervorragender Lage und ausgesprochen preiswert, scheint es unmöglich zu sein Menschen zu finden, die dort einziehen wollen. Den Grund dafür bilden zwei gigantische Ledersessel in einem der Räume, die so groß sind, dass niemand sich erklären kann, wie sie überhaupt in dieses Zimmer gekommen sind. Doch Chester hat testamentarisch verfügt, dass sie nicht entfernt werden dürfen...
Dieser Geschichte folgen andere, teils geradlinig, teils mit Zeitsprüngen und Rückblenden erzählt; die Realität mischt sich mit Wünschen und (mitunter wahnhaften) Vorstellungen oder Träumen. Denn Menschen sind bekanntlich nicht nur, was wir von ihnen sehen, hören und erleben; und die Macht dessen, was NICHT geschieht oder nur in der Phantasie einer Person, kann größer sein als die der Realität; Dinge und Personen, die nur noch in unseren Erinnerungen existieren, prägen unser Handeln in der Gegenwart und stellen damit die Weichen für die Zukunft.
Ähnlich wie Die Ruinen des Reichtums - Die Reste von Leben
Ähnliche E-Books
Zeit für Wunder: Ein Berlin-Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBad Romance – Der Spieler: Bad Romance Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe auf Französisch - Küsse niemals einen Anwalt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWunschleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTausend Lügen, süße Küsse! Turbulenter, spritziger Liebesroman nur für Frauen... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlatanenallee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlbtraum in alten Mauern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSophienlust 105 – Familienroman: Mutterherz in Not! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKeine schöne Leich: Die gnä' Frau ermittelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Zwillingscode: Thriller über Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Zwillinge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimkehr nach Elmswood Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Nixen-Clan: Die Meermänner von Tuvalu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Geburt: drei dunkle Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schwarze Katze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Schwarzwald geht der Tod um: Schwarzwaldkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf ein Ewiges: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManchmal gehört mir die ganze Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSünde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlpengrollen: Kriminalroman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Verortungen: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinsam Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn der Hahn kräht: Zwölf hellwache Geschichten aus Brasilien Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Zwei Schlüssel, aber kein Zuhause: Sophienlust 284 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMörderische Dates Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrue Story Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVilla der süßen Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMadame Circe: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachten bei den Maigrets Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMordsmärchen: Bitterböse Krimis aus dem Märchenland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMORD MACHT MICH NERVÖS: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
Schneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Walter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Struwwelpeter - ungekürzte Fassung: Der Kinderbuch Klassiker zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Italienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich Heine: Gesammelte Werke: Anhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Dienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Welle: In Einfacher Sprache Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerkules: Neu überarbeitet sowie mit einem neuen Prolog und einem Glossar versehen von Friedrich Stephan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJugend ohne Gott: - mit Leitfaden zur Interpretation - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternstunden der Menschheit: Historische Miniaturen. Klassiker der Weltliteratur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für Die Ruinen des Reichtums - Die Reste von Leben
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Ruinen des Reichtums - Die Reste von Leben - Herbert Jost-Hof
Chesters Vermächtnis
Die Stadt ist jetzt kalt,
doch ich liebe sie eben:
die Ruinen des Reichtums,
die Reste von Leben...
Prolog
Kaugummi oder kein Kaugummi? – Was zeigt die Uhr? – Fünf vor sechs. Zu spät. Kein Kaugummi. Wenn sie pünktlich sind, müssen sie jeden Moment auftauchen. Und dann macht das einen schlechten Eindruck. Es wird so schon schwer genug....
Es wird wie immer sein, denkt Nancy, es ist immer dasselbe, immer, immer, immer: Zuerst sind sie alle ganz begeistert und dann kommen sie in das Zimmer und sehen sie. Am Anfang ist das noch in Ordnung, aber dann fragen sie und wenn sie es begreifen, dann ist es vorbei. Es ist immer so. – Nein, reiß‘ dich zusammen. Nutze die Kraft des positiven Denkens, du programmierst dich ja schon auf Misserfolg. Es ist NICHT immer so. Diesmal wird es ANDERS laufen. .... Herrgott!
Die junge Frau tritt nach einer Dose, die auf dem Bürgersteig liegt, direkt an der Hausecke, kickt sie ein Stück die Straße hinunter.
Früher gab’s das nicht. Nicht in dieser Gegend. Es ist immer noch eine gute Wohngegend. Sehr gut, eigentlich. Dicht am Park. Und die U-Bahn gerade um die Ecke. Die Häuser sind völlig intakt, gepflegt. – Es ist die Stadt, die immer mehr herunterkommt. Die Stadt an sich. Aber die Gegend hier ist wirklich gut, sehr gut sogar. Und die Wohnung ist fast geschenkt. Und trotzdem...
Nancy zieht den Kragen der Jacke hoch. Es ist kühl. Herbst scheint schon in der Luft zu liegen, dabei hat der Sommer noch nicht einmal begonnen. Vielleicht ist es ein Geruch. Vielleicht etwas anderes. Mag sein, der leichte Nebel, der sich nicht entschließen kann, ob er Nebel bleiben oder Nieselregen sein möchte.
Sie fährt sich über ihr langes Haar. Es fühlt sich etwas feucht an. Feucht und glatt.
„Du wirst das nicht tun, hatte ihre Mutter sie angeschrien, „ich lasse nicht zu, dass du deine Herkunft verleugnest.
„Schau hin, hatte Nancy zurückgebrüllt und ihr T-Shirt hochgezogen, „fällt dir was auf? Ich bin schwarz, ob ich glatte Haare habe oder krause. Der Friseur macht mich nicht weiß, Ma. Was soll die ganze Scheiße?
Dann hatte sie die Hand ihrer Mutter im Gesicht gespürt. Es tat nicht weh. Sie hatte die Erinnerung an ein Geräusch, das aber nicht wirklich da gewesen war, ein Laut von etwas, das zerbricht. Ihr waren die Tränen gekommen und sie war weggelaufen. Das war fast zwanzig Jahre her.
Das ist nicht gut. Ich bringe mich in eine völlig falsche Stimmung. Ich darf mich nicht gehen lassen. Ich muss mich zusammennehmen, sonst funktioniert das nie. Nie, nie, nie...
Sie erschreckt sich, als die beiden um die Ecke biegen. Ein junges Paar, aneinander geschmiegt. Das könnten sie sein...
Nancy kneift die Augen zusammen. Nein, nein, die beiden sind ZU jung. Oder?
Sie gehen vorbei. Also waren sie es nicht. Und wenn sie gar nicht kommen? – Das wäre auch nicht unbedingt neu. Es passiert. Ab und zu. Diese hier werden die .... die wievielten sein? Wie viele waren schon da? Vierunddreißig? Fünfunddreißig?
Es ist widersinnig. Es ist ein ganz normales Haus. Ein GUTES Haus. Und eine ganz normale Wohnung. Eine GUTE Wohnung. Sie MUSS zu vermieten sein! Die Menschen können doch nicht alle...
Jetzt kommen andere um die Ecke. Ein ganzer Pulk. Die U-Bahn hat sie freigelassen: Einzelne, Paare, kleine Gruppen.
Die beiden fallen Nancy sofort auf, weil sie langsam gehen, an den Häusern hoch schauen. Das sind sie: ein ziemlich großer junger Mann. Erstaunlich groß, denn er sieht eigentlich wie ein Latino aus. Komisch, damit hatte sie nicht gerechnet. Nicht bei diesem Namen. Hübsch. Ein gutes Gesicht. Gute Kleidung. Anzug, gestreiftes Hemd, Krawatte, das ist gut.
Er hat die Hände in den Hosentaschen. Die Frau hat sich an seiner linken Seite eingehängt. Links. Zur Straße hin....
Okay, das gibt zehn Punkte Abzug, hübscher Mann. Aber trotzdem ist er eigentlich süß. Und es kann nicht jeder gerade aus der Tanzschule kommen. Die Frau ist ... eigentlich zu billig für ihn. Gefärbte Haare, zu viel Schmuck. Zu viel und zu billig. Hose, Pullover ... hübscher Pullover. Schade, dass es den nicht auch in ihrer Größe gab. Und ein Lippenstift wie eine Leuchtreklame am Time Square...
Nun haben die