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Berufen, Arzt zu sein?: Dr. Norden Bestseller 279 – Arztroman
Berufen, Arzt zu sein?: Dr. Norden Bestseller 279 – Arztroman
Berufen, Arzt zu sein?: Dr. Norden Bestseller 279 – Arztroman
eBook122 Seiten1 Stunde

Berufen, Arzt zu sein?: Dr. Norden Bestseller 279 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Dr. Norden mußte wegen eines Patienten noch einen telefonischen Bericht an das Herzzentrum geben und war deshalb noch in der Praxis geblieben. Dorthe und Franzi waren bereits gegangen. Da läutete es, gleich mehrmals, und da das Gespräch gerade beendet war, ging der Arzt rasch zur Tür.An der Wand lehnte ein Mann. Aus seiner Nase lief Blut, seine Stirn war schweißbedeckt, und die Augen waren furchtsam aufgerissen.»Herr Ortmann«, rief Dr. Norden aus, »was ist?« Er stützte den schwankenden Mann und führte ihn ins Behandlungszimmer. Nur mühsam konnte sich Klaus Ortmann an Dr. Nordens Arm voranschleppen.Zum Glück waren noch Eiswürfel im Kühlschrank, und so füllte Dr. Norden gleich einen Beutel und legte ihn dem verstörten Mann ins Genick. Dann gab er ihm eine Injektion, denn Klaus Ortmann zitterte am ganzen Körper.»Ich weiß nicht, wie das gekommen ist«, murmelte er, nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte. »Plötzlich war mir so schwindelig. Ich konnte mich nicht mehr auf die Straße konzentrieren, aber bis hierher habe ich es geschafft. Es war so ein spontaner Entschluß.ja gar nicht, ob Sie in der Praxis sind.»Ich bin noch da, und nun werden wir mal sehen, was dahinterstecken kann.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum26. Juni 2018
ISBN9783740931247
Berufen, Arzt zu sein?: Dr. Norden Bestseller 279 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Berufen, Arzt zu sein? - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller – 279 – Berufen, Arzt zu sein?

    Dr. Norden Bestseller

    – 279–

    Berufen, Arzt zu sein?

    Patricia Vandenberg

    Dr. Norden mußte wegen eines Patienten noch einen telefonischen Bericht an das Herzzentrum geben und war deshalb noch in der Praxis geblieben. Dorthe und Franzi waren bereits gegangen. Da läutete es, gleich mehrmals, und da das Gespräch gerade beendet war, ging der Arzt rasch zur Tür.

    An der Wand lehnte ein Mann. Aus seiner Nase lief Blut, seine Stirn war schweißbedeckt, und die Augen waren furchtsam aufgerissen.

    »Herr Ortmann«, rief Dr. Norden aus, »was ist?« Er stützte den schwankenden Mann und führte ihn ins Behandlungszimmer. Nur mühsam konnte sich Klaus Ortmann an Dr. Nordens Arm voranschleppen.

    Zum Glück waren noch Eiswürfel im Kühlschrank, und so füllte Dr. Norden gleich einen Beutel und legte ihn dem verstörten Mann ins Genick. Dann gab er ihm eine Injektion, denn Klaus Ortmann zitterte am ganzen Körper.

    »Ich weiß nicht, wie das gekommen ist«, murmelte er, nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte. »Plötzlich war mir so schwindelig. Ich konnte mich nicht mehr auf die Straße konzentrieren, aber bis hierher habe ich es geschafft. Es war so ein spontaner Entschluß. Ich wußte

    ja gar nicht, ob Sie in der Praxis sind.«

    »Ich bin noch da, und nun werden wir mal sehen, was dahinterstecken kann. Wann fing das Nasenbluten an?«

    »Als ich aus dem Wagen ausstieg. So viel Blut, meine Frau darf davon nichts erfahren. Sie regt sich immer gleich auf.«

    Dr. Daniel Norden wußte, daß das nicht stimmte. Bettina Ortmann hatte ihm neulich schon mal gesagt, daß ihr Mann in letzter Zeit manchmal sehr eigenartig sei, aber einen sehr besorgten Eindruck hatte sie nicht gemacht. Es überraschte den Arzt jedoch schon ein wenig, als Klaus Ortmann nun sprunghaft fortfuhr: »Aber vielleicht ist es ihr auch gleichgültig, wenn mir etwas fehlt. Bei ihr dreht sich doch alles nur um Angelina. Das Kind ist ihr wichtiger als ich.«

    Was soll das nur bedeuten, dachte Dr. Norden. Hat er tatsächlich einen psychischen Knacks, wie seine Frau vermutet, oder ist die Ehe in einer Krise? Darüber hatte Bettina Ortmann allerdings nichts gesagt, als sie mit Angelina in der Praxis gewesen war, weil die Kleine gefallen war und sich am Knie verletzt hatte. Es stimmte allerdings, daß Bettina sehr besorgt um ihre Tochter war, die tatsächlich die Hauptperson in ihrem Leben zu sein schien.

    Den Grund für das heftige Nasenbluten konnte Dr. Norden nicht feststellen. Ortmanns Blutdruck war eher zu niedrig, als zu hoch, aber da Dr. Norden ihn schon öfter wegen Nebenhöhlenentzündung behandelt hatte, konnte es durchaus sein, daß die Adern und Nasenschleimhäute schon sehr durchlässig geworden waren, aber das sollte ein Facharzt feststellen. Bisher hatte sich Klaus Ortmann strikt geweigert, einen solchen aufzusuchen. Er erklärte auch jetzt wieder, daß er sich an keinen anderen Arzt gewöhnen könnte.

    »Sie sprachen von starken Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen«, sagte Dr. Norden nachdenklich. »Treten diese öfter auf?«

    »Ja, manchmal in letzter Zeit, aber ich habe auch sehr viel zu tun, und das ständige Hin und Her zwischen Amerika und München belastet mich auch.«

    »Muß es denn unbedingt sein?« fragte Dr. Norden.

    »Wer soll es denn machen? Ich kenne die Leute. Wir arbeiten schon lange zusammen, und bei dieser Entwicklung sollte man keine neuen Leute einweihen. Spione sitzen überall.«

    Er blickte sich sogar jetzt ängstlich um, und Dr. Norden hegte den dumpfen Verdacht, daß Klaus Ortmann an einer Art Verfolgungswahn leiden könnte.

    Dr. Klaus Ortmann, Physiker in leitender Position, mit vierunddreißig Lebensjahren schon ein bekannter und anerkannter Mann auf seinem Gebiet, war nun in Schweigen versunken.

    »Sie sollten eine Gehirnaufnahme machen lassen«, erklärte Dr. Norden. »Dann könnte festgestellt werden, welche Ursache die Kopfschmerzen und Schwindelanfälle haben.«

    »Wollen Sie mich kränker machen, als ich bin?« begehrte Klaus Ortmann auf.

    »Ganz im Gegenteil, ich möchte Ihnen dazu verhelfen, von diesen Beschwerden befreit zu werden. Das kann sich doch immer wiederholen, wenn die Ursache nicht ergründet wird.«

    »Es ist allerdings sehr unangenehm«, gab Ortmann jetzt zu, »und es wäre überdies peinlich, wenn ich während einer Konferenz das Nasenbluten bekommen würde. Wie sehe ich denn dann aus! Was wird Bettina sagen? Es ist ein neuer Anzug.«

    »Ich denke, daß Ihrer Frau das nicht so wichtig ist wie Ihre Gesundheit.« Und zu sparen brauchen die Ortmanns doch wahrhaftig nicht, dachte Dr. Norden auch. Aber Bettina hatte schon mal angedeutet, daß ihr Mann recht kleinlich sein konnte, wenn es um Geld ging. Sie hatte zum Glück ein eigenes Vermögen, das sie vom Großvater geerbt hatte.

    Dr. Norden betrachtete seinen Patienten forschend. Klaus Ortmann war ein Meter achtzig groß, aber er wog nur siebzig Kilo, und das war zu wenig. Er war zwar ein asketischer Typ, aber jetzt wirkte er richtig krank. Nun, es mochte auch der Schock mitspielen, denn das viele Blut konnte einem schon einen gewaltigen Schrecken einjagen.

    »Ich werde Sie heimbringen«, schlug Dr. Norden vor. »Dann gebe ich Ihrer Frau auch gleich eine Erklärung.«

    »Mein Wagen steht unten«, sagte Klaus Ortmann.

    »Aber ich darf gar nicht gestatten, daß Sie fahren nach der Injektion. Den Wagen können Sie ja morgen abholen, oder Ihre Frau holt ihn.«

    Er war wohl zu erschöpft, um noch zu widersprechen. Und Dr. Norden wußte, daß er gar nicht fähig gewesen wäre, sich ans Steuer zu setzen. Und es war gut, daß er Klaus heimbrachte, denn Bettina Ortmann bekam einen gewaltigen Schrecken. Sie blickte Dr. Norden so schreckensvoll an, daß er es spürte, daß sie nicht erst in diesem Augenblick bange Ahnungen bewegten.

    »Tut mir leid wegen des Anzuges«, sagte Klaus, »es kam so plötzlich, und zum Glück war Dr. Norden noch in der Praxis.«

    »Der Anzug ist doch nebensächlich«, sagte Bettina leise.

    »Was hat denn der Papi?« fragte Angelina von oben.

    »Es geht ihm nicht gut. Er muß sich hinlegen. Bleib du nur oben, Angi«, erwiderte Bettina.

    »Du brauchst mir nicht helfen, so schwach bin ich nicht«, sagte Klaus mit einem gereizten Unterton.

    »Sie sollten sich jetzt ganz entspannen, Herr Ortmann«, sagte Dr. Norden.

    »Das werde ich. Lassen Sie sich nicht länger aufhalten. Dank für Ihre Hilfe.«

    Bettina begleitete Dr. Norden zur Tür. »Das ist schon das zweite Mal in dieser Woche. Hat er es nicht gesagt?«

    »Nein.«

    »Er dachte wohl, ich hätte es nicht gemerkt. Es war auch nicht so schlimm. Was mag dahinterstecken, Dr. Norden?«

    »Das weiß ich auch nicht. Das kann nur eine gründliche Untersuchung ergeben.«

    »Zu der er sich aber nicht bereitfinden wird, weil er nächste Woche wieder nach Amerika muß.«

    »Wir müssen darüber noch reden, Frau Ortmann. Kommen Sie doch mal in die Praxis, wenn Ihr Mann nicht da ist.«

    Sie nickte, und Dr. Norden verabschiedete sich. Aber sie mußte sich dann von ihrem Mann die Frage gefallen lassen, was sie noch so lange mit Dr. Norden zu tuscheln gehabt hätte.

    »Wir haben nicht getuschelt. Er hat nur gesagt, daß du viel Ruhe brauchst.«

    »Ich werde Urlaub nehmen, wenn ich zurück bin«, sagte er.

    »Dein Wort in Gottes Ohr«, erwiderte Bettina.

    »Ich verspreche es. Sei doch nicht immer gleich so aggressiv, Bettina.«

    »Ich bin nicht aggressiv. Ich mache mir Gedanken, daß du dir zuviel Streß zumutest.«

    »Der Boß hätte kaum Verständnis, wenn ich in meinem Alter schon schlappmachen würde. Außerdem hängt für mich viel von dem Abschluß ab.«

    Bettina sagte nichts mehr, weil sie wußte, daß es sinnlos war. Und er hatte auch schon zu oft versprochen, Urlaub zu machen, als daß sie glauben konnte, er würde es auch tun.

    *

    Fee Norden hatte schon nach ihrem Mann Ausschau gehalten. Es war in der Nähe wieder ein Unfall passiert, und ihr war bange gewesen, daß er dazu auch wieder geholt worden war. Dagegen war die Erklärung, die er für sein langes Ausbleiben gab, auch nicht gerade beruhigend. Sie kannte die Ortmanns, weil Angelina im selben Kindergarten war wie Anneka, und sie wußte natürlich auch, daß Daniel Hausarzt bei ihnen war.

    »Du machst dir Gedanken«, sagte Fee.

    »Muß ich doch. Da steckt bestimmt etwas dahinter. Sein Gesamtzustand ist reichlich desolat. Nun, vielleicht ist er vernünftig und willigt doch in eine Generaluntersuchung ein.«

    Nun wollte er sich noch ein Viertelstündchen seiner Kinderschar widmen, die schon fürs Zubettgehen bereitgemacht war. Die kleinen Zwillinge kamen zuerst an die Reihe, aber so schnell ließen sie sich dann doch nicht wieder ins Bett legen, weil der Papi da war. Wonnig waren sie. Jan, nachdenklich wie meist, wenn der Papi so spät kam, Jolly, die kleine Evatochter, schmuste gern und war so fröhlich, daß sie diesem Kosenamen immer gerecht wurde. Und ähnlich

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