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Mein Glück liegt an deiner Seite: Der Bergpfarrer 202 – Heimatroman
Mein Glück liegt an deiner Seite: Der Bergpfarrer 202 – Heimatroman
Mein Glück liegt an deiner Seite: Der Bergpfarrer 202 – Heimatroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Mein Glück liegt an deiner Seite: Der Bergpfarrer 202 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.

Heike Burckhard öffnete die Wohnungstür und strahlte ihre Freundin an, die davor stand.»Hey, da bist du ja! Komm' doch herein. Wir haben noch ein paar Minuten.»Die brauche ich auch, um mich zu regenerieren«, antwortete Stephanie Wagner lachend. »Ein fürchterlicher Wind ist das. Ich muss ja grauenhaft aussehen!Sie betrat die kleine Penthousewohnung, in der Heike seit zwei Jahren lebte, und ging gleich ins Badezimmer.»Ich mach' uns was zu trinken«, sagte die Freundin, »den Prosecco hab' ich schon heut' Mittag kalt gestellt.»Aber nur ein Glas«, rief Steffi aus dem Bad, »wir wollen schließlich net schon angetrunken ankommen. Wie ist er denn so?»Wer?»Wer! Dein neuer Nachbar natürlich! Ich denk', wir gehen auf seine Einweihungsparty?»Nett«, rief Heike.»Net? Aber wieso denn net? Hat er dich wieder ausgeladen?»Wer?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum19. Juni 2018
ISBN9783740930905
Mein Glück liegt an deiner Seite: Der Bergpfarrer 202 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Mein Glück liegt an deiner Seite - Toni Waidacher

    Der Bergpfarrer – 202 – Mein Glück liegt an deiner Seite

    Der Bergpfarrer

    – 202–

    Mein Glück liegt an deiner Seite

    So schnell gebe ich nicht auf!

    Toni Waidacher

    Heike Burckhard öffnete die Wohnungstür und strahlte ihre Freundin an, die davor stand.

    »Hey, da bist du ja! Komm’ doch herein. Wir haben noch ein paar Minuten.«

    »Die brauche ich auch, um mich zu regenerieren«, antwortete Stephanie Wagner lachend. »Ein fürchterlicher Wind ist das. Ich muss ja grauenhaft aussehen!«

    Sie betrat die kleine Penthousewohnung, in der Heike seit zwei Jahren lebte, und ging gleich ins Badezimmer.

    »Ich mach’ uns was zu trinken«, sagte die Freundin, »den Prosecco hab’ ich schon heut’ Mittag kalt gestellt.«

    »Aber nur ein Glas«, rief Steffi aus dem Bad, »wir wollen schließlich net schon angetrunken ankommen. Wie ist er denn so?«

    »Wer?«

    »Wer! Dein neuer Nachbar natürlich! Ich denk’, wir gehen auf seine Einweihungsparty?«

    »Nett«, rief Heike.

    »Net? Aber wieso denn net? Hat er dich wieder ausgeladen?«

    »Wer?«

    »Na, dein Nachbar! Hast du net grad gesagt, wir geh’n doch net auf die Einweihungsparty?«

    Steffi hatte ihre Haare geordnet, Lippenstift und etwas Rouge aufgelegt. Aber nur ganz wenig, denn wirklich nötig hatte sie es nicht. Die Dreiundzwanzigjährige hatte ein hübsches, oval geformtes Gesicht, mit einem mandelförmigen Augenpaar. Das dunkle schulterlange Haar kontrastierte auf aparte Weise mit dem Blau der Augen. Sie trug eine modische Jeans, die sich eng an ihre schlanken Beine schmiegte, und ein strassbesetztes Oberteil. Ein schmales goldenes Kettchen bildete den einzigen Schmuck.

    Heike Burckhard erschien in der Badezimmertür, zwei Gläser in den Händen, von denen sie eines der Freundin reichte.

    Sie war ebenfalls dreiundzwanzig Jahre alt und arbeitete, genau wie Steffi, auch in der Bankfiliale, ganz in der Nähe vom Stachus.

    »Wieso hab’ ich gesagt, wir gehen net auf die Party?«, schüttelte sie den Kopf. »Du hast gefragt, wie er so ist, der neue Nachbar, und ich hab’ gesagt, er ist nett.«

    »Ach so«, lachte Steffi, »entschuldige, da hab’ ich dich völlig missverstanden.«

    »Macht ja nix. Jetzt lass uns erstmal anstoßen. Prost!«

    Sie tranken den herrlich prickelnden italienischen Schaumwein in einem Zug aus.

    »Ah, das tut gut«, meinte Heike.

    »Aber das ist auch das einzige an Alkohol, was ich heut’ zu mir nehmen werd’«, erklärte Steffi. »Wer weiß, was ich sonst noch für Dummheiten anstelle. Außerdem muss ich ja auch noch nach Hause fahren.«

    »Bist du etwa mit dem Auto gekommen?«, fragte die Freundin erstaunt.

    »Nein, natürlich net! Mit dem Bus. Aber vielleicht steig’ ich ja dann in den Falschen ein, wenn ich zu viel intus hab’«, schmunzelte Stephanie Wagner.

    »Du kannst doch hier schlafen«, schlug Heike vor. »Und morgen frühstücken wir schön zusammen, oder wir gehen in ein Lokal zum ›Sonntagsbrunch‹.«

    »Klingt verlockend. Aber ich muss morgen unbedingt mal nach Hause. Meine Eltern beschweren sich schon und behaupten, dass sie mich gar net mehr zu Gesicht bekämen.«

    »Schade, aber net zu ändern.«

    Heike winkte mit ihrem Glas.

    »Also gut, belassen wir’s bei dem einen«, meinte sie augenzwinkernd, »der Abend ist ja noch lang’.«

    In aufgeräumter Stimmung machten sich die beiden Madeln auf den Weg zur Einweihungsparty. Andreas Brunner hieß der neue Nachbar, der vor ein paar Tagen in die Wohnung unter der von Heike Burckhard gezogen war. Beim Einzug hatte er für längere Zeit den Aufzug blockiert und sich dafür bei den anderen Mietern mit der Einladung entschuldigt.

    Als die Freundinnen die Treppe herunterkamen, hörten sie schon die Musik aus der Wohnung dröhnen. Es lebten vorwiegend jüngere Leute in dem Apartmenthaus, die sich gewiss nicht daran störten, dass es an diesem Abend etwas lauter war als sonst – zumal der neue Nachbar sie ja alle eingeladen hatte.

    Die Wohnungstür stand offen, ein Schild klebte daran, auf dem ›Herzlich willkommen!‹ stand, und aus den Boxen der Musikanlage erklang ›Dancing Queen‹ von ›Abba‹, der früheren schwedischen Popgruppe. Schon im Wohnungsflur drängten sich viele Partybesucher, Stimmen und Gelächter tönten durcheinander. Heike zog Steffi mit sich; die beiden drängten sich durch die Menge, und es dauerte eine Weile, bis sie sich zum Wohnzimmer durchgekämpft hatten.

    Dort war ein großes kaltes Büfett aufgebaut und ein langer Tapeziertisch diente als Bar. Etliche Flaschen und Gläser standen darauf, sogar ein kleines Fässchen Bier, aus dem fleißig gezapft wurde.

    Heike schaute sich suchend um und deutete auf einen schlanken jungen Mann, mit kurzen dunklen Haaren, der an der ›Bar‹ stand und Gläser mit irgendwelchen Mixgetränken füllte.

    »Da ist er ja!«, rief sie durch den Lärm.

    Steffi sah hinüber – und hatte das Gefühl, ihr würde jeden Moment das Herz stehen bleiben.

    Was hatte die Freundin gesagt, wie ihr neuer Nachbar sei? Nett?

    Das war eine ganz und gar unglaubliche Untertreibung!

    Zwar hatte sie noch kein Wort mit ihm gewechselt, aber trotzdem war Steffi davon überzeugt, noch nie in ihrem Leben einen charmanteren Mann gesehen zu haben. Nicht nur, dass er unverschämt gut aussah, alleine sein Lachen, mit dem er den anderen Gästen die Drinks reichte, brachte ihr Herz zum Schmelzen.

    Ihre Hand zitterte ein wenig, als sie sie ihm reichte.

    »Das ist meine Freundin Steffi«, stellte Heike sie vor. »Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich sie mitgebracht habe?«

    »Aber klar«, nickte der Gastgeber und drückte ihre Hand. »Ich bin Andreas. Amüsiert euch gut. Was darf’s denn zu trinken sein?«

    Er mixte ihnen einen exotischen Cocktail, dessen Name Steffi allerdings gleich wieder vergaß, weil sie viel zu aufgeregt war. Mit dem Glas in der Hand schaute sie sich um. An den Wänden hingen zahlreiche Fotografien, denen man auf den ersten Blick ansah, dass ein Profi sie gemacht hatte. Porträts, aber auch Landschaftsaufnahmen. Eindrucksvoll und faszinierend wirkten sie auf jeden Betrachter. Vor allem das Foto einer jungen Frau ließ Steffi nicht mehr los. Atemberaubend schön war sie und lehnte an einem Felsen. Der Wind spielte mit ihrem schulterlangem Haar und presste ein dünnes Kleid an den makellosen Körper, sodass dessen Umrisse sichtbar wurden. So enthüllte das Kleidungsstück mehr, als es verdeckte. Dennoch war es keineswegs ein billiges, ordinäres Foto, sondern eines von ästhetischer Schönheit.

    »Andreas ist Berufsfotograf«, erklärte Heike, die sich zu Steffi gesellte, nachdem sie sich mit einem anderen Gast unterhalten hatte.

    Sie nickte in die Runde.

    »Nette Mischung, was?«

    Steffi Wagner nickte. Offenbar hatte Andreas Brunner einen großen Freundeskreis, denn so viele Leute, wie hier versammelt waren, wohnten nicht in diesem Haus. Aber Heike hatte Recht, die Mischung stimmte.

    Es herrschte eine tolle Stimmung, es wurde gegessen, getrunken, getanzt und gelacht. Die beiden Freundinnen hatten sich gerade am Büfett gestärkt, als die Musik plötzlich abbrach. Alle schauten auf Andreas, der sich auf einen Stuhl gestellt hatte, ein Mikrophon in der Hand.

    Steffi ging einen Schritt vor, um ihn besser sehen zu können, und spürte förmlich, wie der Stachel der Eifersucht sie aufspießte, denn an Andreas’ Seite stand genau jene Schönheit, deren Foto auch an der Wand des Wohnzimmers hing.

    *

    Der Fotograf bedankte sich in einer kurzen Rede bei seinen Gästen für ihr Erscheinen und die netten Mitbringsel, doch davon bekam Steffi kaum etwas mit. Sie hatte sich zurückgezogen und stand dicht am Eingang zum Wohnzimmer. Vor ihr hatte sich eine Traube gebildet, die nicht zuließ, dass sie einen Blick auf Andreas Brunner erhaschen konnte. Doch das wollte sie auch gar nicht.

    Stefanie stand einfach nur da und fragte sich, was in sie gefahren war, dass sie sich jetzt so – überflüssig fühlte.

    Was ist denn bloß los mit mir?, überlegte sie. Ich kenne diesen Mann nicht einmal zwei Stunden

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