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Die süßen Seiten des Lebens: Der neue Landdoktor 70 – Arztroman
Die süßen Seiten des Lebens: Der neue Landdoktor 70 – Arztroman
Die süßen Seiten des Lebens: Der neue Landdoktor 70 – Arztroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Die süßen Seiten des Lebens: Der neue Landdoktor 70 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...

Der Marktplatz von Bergmoosbach war der Mittelpunkt des Dorfes. Hübsch restaurierte Häuser mit kleinen Geschäften in den Erdgeschossen rahmten den Platz mit seinem schönen alten Kopfsteinpflaster ein.Die Sonne war gerade hinter dem Rathausturm mit dem vergoldeten Wetterhahn auf seiner Spitze versunken, als Traudel auf dem Weg zum Treffen der Landfrauen auf den Marktplatz einbog und Therese Kornhuber begegnete.»Grüß dich, Traudel, wie geht's denn so?«, fragte Therese, eine stattliche Frau im grünen Dirndl.»Danke der Nachfrage, mir geht es gut«, antwortete Traudel, die gute Seele aus dem Hause Seefeld. »Und wie geht es dir?«, wollte sie von der ersten Vorsitzenden des Landfrauenvereins wissen.»Mei, ich bin grad nicht so zufrieden.»Und warum nicht?»Die Fanny Kruse feiert in vier Wochen Silberhochzeit, und die Elvira und ich sind eingeladen.»Geh, und das gefällt dir nicht? Du und die Elvira, ihr wart doch in der Schule immer eng mit der Fanny befreundet.»Schon, die Fanny war auch früher ganz normal und umgänglich. Aber seitdem ihr Mann vor zehn Jahren in den Landtag in München gewählt wurde, haben wir uns ein bissel aus den Augen verloren, und inzwischen gehört sie zur Münchner Prominenz. Diese Feier, die soll etwas ganz Großes werden. Sie haben ein ganz ein vornehmes Restaurant an der Isar gemietet und zweihundert Gäste eingeladen.»Da werdet ihr sicher einige wichtige Leute treffen.»Davon geh ich aus, und da kommen wir schon zu meinem Problem. Ich möcht natürlich auch ein bissel schick aussehen, deshalb würd ich gern ein paar Kilo abnehmen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum29. Mai 2018
ISBN9783740930202
Die süßen Seiten des Lebens: Der neue Landdoktor 70 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Die süßen Seiten des Lebens - Tessa Hofreiter

    Der neue Landdoktor – 70 – Die süßen Seiten des Lebens

    Der neue Landdoktor

    – 70–

    Die süßen Seiten des Lebens

    Als Valerie sich selbst befreite

    Tessa Hofreiter

    Der Marktplatz von Bergmoosbach war der Mittelpunkt des Dorfes. Hübsch restaurierte Häuser mit kleinen Geschäften in den Erdgeschossen rahmten den Platz mit seinem schönen alten Kopfsteinpflaster ein.

    Die Sonne war gerade hinter dem Rathausturm mit dem vergoldeten Wetterhahn auf seiner Spitze versunken, als Traudel auf dem Weg zum Treffen der Landfrauen auf den Marktplatz einbog und Therese Kornhuber begegnete.

    »Grüß dich, Traudel, wie geht’s denn so?«, fragte Therese, eine stattliche Frau im grünen Dirndl.

    »Danke der Nachfrage, mir geht es gut«, antwortete Traudel, die gute Seele aus dem Hause Seefeld. »Und wie geht es dir?«, wollte sie von der ersten Vorsitzenden des Landfrauenvereins wissen.

    »Mei, ich bin grad nicht so zufrieden.«

    »Und warum nicht?«

    »Die Fanny Kruse feiert in vier Wochen Silberhochzeit, und die Elvira und ich sind eingeladen.«

    »Geh, und das gefällt dir nicht? Du und die Elvira, ihr wart doch in der Schule immer eng mit der Fanny befreundet.«

    »Schon, die Fanny war auch früher ganz normal und umgänglich. Aber seitdem ihr Mann vor zehn Jahren in den Landtag in München gewählt wurde, haben wir uns ein bissel aus den Augen verloren, und inzwischen gehört sie zur Münchner Prominenz. Diese Feier, die soll etwas ganz Großes werden. Sie haben ein ganz ein vornehmes Restaurant an der Isar gemietet und zweihundert Gäste eingeladen.«

    »Da werdet ihr sicher einige wichtige Leute treffen.«

    »Davon geh ich aus, und da kommen wir schon zu meinem Problem. Ich möcht natürlich auch ein bissel schick aussehen, deshalb würd ich gern ein paar Kilo abnehmen. Die Fanny ist doch recht schlank, und die Elvira hat ohnehin kein Problem mit dem Gewicht. Ich wär dann der dicke Mops.«

    »Geh, ein dicker Mops bist du nicht«, widersprach ihr Traudel. »Kauf dir einfach ein schönes Kleid, in dem du dich wohlfühlst, dann machst du mit Sicherheit eine gute Figur.«

    »Ich möcht aber unbedingt ein paar Kilo verlieren. Hast du vielleicht einen Tipp, was ich nehmen könnt, damit das mit dem Abnehmen klappt?«

    »Der einzige wirklich kluge Rat ist der, weniger zu essen. Alles andere funktioniert nicht.«

    »Aber es gibt doch so viele Spezialdiäten. Kannst mir nicht eine empfehlen, die die Sache ein bissel beschleunigt?«

    »Seh ich denn so aus, als wäre ich Expertin für Diäten?«, fragte Traudel lächelnd und fuhr mit den Händen über ihre kräftigen Hüften, die sie unter dem Rock des dunkelblauen Dirndls verbarg.

    »Was empfehlen deine beiden Doktoren, wenn sie einem Patienten zum Abnehmen raten?«

    »Sie empfehlen, weniger zu essen. Das ist weitaus einfacher, als sich an eine strenge Diät zu halten. In unserem Alter funktioniert sie ohnehin nur bedingt. Wir sind halt inzwischen ein bissel fülliger. So geht es den meisten, wenn sie älter werden.«

    »Ich nehme mich da aus«, sagte die hagere Frau in dem mausgrauen Dirndl, die aus dem Haus mit der Schusterei Draxler im Erdgeschoss kam.

    »Nicht ein jeder hat so gute Gene wie du, Draxlerin«, erwiderte Therese.

    »Bist wohl neidisch«, entgegnete Elvira schmunzelnd.

    »Das bin ich«, gab Therese zu.

    »Nach neusten medizinischen Erkenntnissen sind ein paar Kilo mehr im Alter durchaus von Vorteil«, erklärte Traudel.

    »Dann sollt mir die Therese halt ein bissel was von sich abgeben, dann passt es für uns beide.«

    »Wenn’s nur ginge«, seufzte Therese.

    »Du warst bei meinem Edgar, um dir neue Schuhe machen zu lassen, habe ich gehört.«

    »Ich komm doch öfter, um mir Schuhe anfertigen zu lassen. Ich mein, wir haben wenigstens noch einen Schuster, der sein Handwerk versteht.«

    »Du hast dir recht auffällige Schuhe bestellt.«

    »Freilich, sie sollen auch auffallen. Du solltest dir auch ein neues Paar anfertigen lassen. Mit unseren Schuhen werden wir die feine Münchner Gesellschaft beeindrucken.«

    »Diese Feier macht dir aber schwer zu schaffen«, stellte Elvira fest.

    »Ich war halt früher immer die Hübscheste von uns, daran würd ich gern festhalten«, erklärte Therese.

    »Aha, du hältst die Fanny und mich also für hässliche Hühner«, entgegnete Elvira beleidigt.

    »Dass ich die Hübscheste von uns war, heißt doch nicht, dass ihr hässlich wart. Ich war eben nur das hübscheste von drei hübschen Mädchen.«

    »Nichts hält ewig«, erklärte Elvira und legte den Arm tröstend um Thereses Schultern.

    »Ich denk, ich werde das Thema Diäten heute Abend ansprechen. Ich bin sicher, dass die eine oder andere von uns schon mit einer Schnelldiät abgenommen hat.«

    »So eine Diät mag kurzfristigen Erfolg bringen, aber danach hast du die Pfunde schneller wieder auf den Hüften, als du dir vorstellen kannst«, sagte Traudel.

    »Du kennst dich also doch aus.«

    »Ich weiß, dass diese Diäten sinnlos sind, deshalb muss ich mich auch nicht mit ihnen befassen.«

    »Aber mir geht es doch nur um den kurzfristigen Erfolg. Ich möcht einfach nur ein bissel flotter ausschauen, wenn ich die Fanny wiederseh.«

    »Ehrlich gesagt, ich glaub, dass es der Fanny vollkommen egal ist, welche Kleidergröße du trägst«, mischte sich Elvira wieder ein.

    »Mir aber nicht.« Therese überprüfte den Sitz ihres grauen Haares, das sie zu einem Knoten am Hinterkopf festgesteckt hatte, und schaute nachdenklich geradeaus.

    »Das mit dem Abnehmen ist eine vertrackte Angelegenheit. Es gibt einfach zu viele Versuchungen«, seufzte Traudel und sah auf das Schaufenster des Cafés Höfner. Die köstlichen Torten aus der hauseigenen Konditorei, die von Henning Höfner, dem Sohn der Familie, geführt wurde, waren jede Sünde wert.

    »Ich hab gehört, der Henning hat gerade Besuch von einem Kollegen. Sie versuchen sich an neuen Pralinenrezepten«, erzählte Elvira.

    »Die werden sicher köstlich werden«, sagte Traudel.

    »Freilich, genau wie die anderen, die Henning bisher hergestellt hat. Wisst ihr was, jetzt hab ich direkt Appetit auf was Süßes bekommen. Ich werd mir gleich ein Tütchen von den Champagnertrüffeln holen. Ich komm dann nach.«

    »Wer es sich leisten kann«, murmelte Therese, während Elvira im Café Höfner verschwand und sie und Traudel sich auf den Weg zum Dorfgemeindehaus machten.

    Das Dorfgemeindehaus war ein renovierter Fachwerkbau, der ein wenig schüchtern hinter dem Rathaus hervorlugte. Vor dem Eingang standen drei alte Kastanien mit prächtigen Laubkronen, und hinter dem Haus gab es einen großen Garten mit Apfelbäumen und Beerensträuchern.

    Die Landfrauen trafen sich wie immer im großen Saal mit der breiten Flügeltür zum Garten. Die Tische waren in einem Quadrat angeordnet und die Stühle nur an den Außenseiten aufgestellt, damit keine der Damen einer anderen den Rücken zuwenden musste.

    An diesem Abend waren allerdings nur die älteren Damen gekommen. Die jungen Landfrauen nahmen an einer Pilateswoche in der Sporthalle teil.

    »Guten Abend, Talhuberin«, begrüßte Traudel die Frau des Bürgermeisters, eine hübsche Frau im hellen Trachtenkostüm, die neben den Lohmeier Zwillingen, zwei rundlichen Damen in orangefarbenen Dirndln und Lodenhütchen auf den kurzen Locken, bereits an den Tischen Platz genommen hatte.

    Auch Margot Wendelstein, die die Jugendherberge leitete, war gekommen und Irmi, die ältere Bedienung aus dem Biergarten. Die beiden saßen zusammen mit Gerti Fechner, der Sprechstundenhilfe der Praxis Seefeld, ihrer Schwester Sieglinde und Carola Holzer, der Frau des Sägewerkbesitzers, in einer Tischreihe.

    Auch für das leibliche Wohl der Anwesenden war gesorgt. Auf jedem Tisch standen Tee, Kaffee und Kekse. Therese beschloss, sofort mit ihrer Diät zu beginnen. Sie würde die Kekse, die sie so gern mochte, ignorieren. Als Elvira kurz darauf genüsslich kauend den Saal betrat, lief ihr das Wasser im Mund zusammen, aber sie ließ sich nichts anmerken.

    »Meine Damen, Henning hat mir einige Pralinen mitgegeben. Wir sollen sie probieren«, verkündete Elvira und reichte die große Tüte mit gemischten Pralinen herum.

    »Nein, danke«, sagte Therese, als

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