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Ein gefährlicher Ausflug: Die neue Praxis Dr. Norden 52 – Arztserie
Ein gefährlicher Ausflug: Die neue Praxis Dr. Norden 52 – Arztserie
Ein gefährlicher Ausflug: Die neue Praxis Dr. Norden 52 – Arztserie
eBook96 Seiten1 Stunde

Ein gefährlicher Ausflug: Die neue Praxis Dr. Norden 52 – Arztserie

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Über dieses E-Book

Die neue Praxis Dr. Norden - So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser!

»Hallo, Herr Doktor, alles in Ordnung zu Hause?«, fragte Gusti Meier, die an diesem Freitagvormittag die letzte Patientin bei Daniel Norden war. »Ja, alles in Ordnung«, sagte Daniel und sah die rundliche Mittsechzigerin in dem dunkelgrünen Dirndl schmunzelnd an, die auf einem der beiden Stühle vor seinem Schreibtisch Platz nahm. Er spürte, dass sie mit dieser Frage auf etwas Bestimmtes hinauswollte, und er war gespannt, wann sie es aussprechen würde. »Geht es Ihrer Schwiegermutter auch gut? Ich meine, wenn der Ex nach so langer Zeit wieder auftaucht, dann macht das doch etwas mit dem Gemüt«, erklärte sie nachdenklich. »Sie müssen sich keine Sorgen um meine Schwiegermutter machen, ihr geht es gut«, versicherte er Gusti. Tim, Ottilies Ex-Mann, war für ein paar Tage nach München gekommen, um Freunde aus seiner Jugend zu treffen. Er hatte über 30 Jahre lang als vermisst gegolten, nachdem er nach einem Unfall in den Anden sein Gedächtnis verlor, von einer jungen Ärztin gefunden wurde und mit ihr ein neues Leben begann. »Es ist ja schon ein rechtes Wunder, was da passiert ist. Da hat der Mann wieder einen Unfall in den Bergen, der zur Folge hat, dass sein Gedächtnis zurückkehrt. Und das Ganze geschieht im Allgäu. Und dann ist es ausgerechnet seine Enkelin, die ihn findet. Das ist doch ein Wunder, ein großes Wunder«, sagte Gusti. »Ja, das ist es ohne Zweifel«, stimmte Daniel ihr zu.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. Apr. 2024
ISBN9783989861268
Ein gefährlicher Ausflug: Die neue Praxis Dr. Norden 52 – Arztserie

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    Buchvorschau

    Ein gefährlicher Ausflug - Carmen von Lindenau

    Die neue Praxis Dr. Norden

    – 52 –

    Ein gefährlicher Ausflug

    Unveröffentlichter Roman

    Carmen von Lindenau

    »Hallo, Herr Doktor, alles in Ordnung zu Hause?«, fragte Gusti Meier, die an diesem Freitagvormittag die letzte Patientin bei Daniel Norden war.

    »Ja, alles in Ordnung«, sagte Daniel und sah die rundliche Mittsechzigerin in dem dunkelgrünen Dirndl schmunzelnd an, die auf einem der beiden Stühle vor seinem Schreibtisch Platz nahm. Er spürte, dass sie mit dieser Frage auf etwas Bestimmtes hinauswollte, und er war gespannt, wann sie es aussprechen würde.

    »Geht es Ihrer Schwiegermutter auch gut? Ich meine, wenn der Ex nach so langer Zeit wieder auftaucht, dann macht das doch etwas mit dem Gemüt«, erklärte sie nachdenklich.

    »Sie müssen sich keine Sorgen um meine Schwiegermutter machen, ihr geht es gut«, versicherte er Gusti.

    Tim, Ottilies Ex-Mann, war für ein paar Tage nach München gekommen, um Freunde aus seiner Jugend zu treffen. Er hatte über 30 Jahre lang als vermisst gegolten, nachdem er nach einem Unfall in den Anden sein Gedächtnis verlor, von einer jungen Ärztin gefunden wurde und mit ihr ein neues Leben begann.

    »Es ist ja schon ein rechtes Wunder, was da passiert ist. Da hat der Mann wieder einen Unfall in den Bergen, der zur Folge hat, dass sein Gedächtnis zurückkehrt. Und das Ganze geschieht im Allgäu. Und dann ist es ausgerechnet seine Enkelin, die ihn findet. Das ist doch ein Wunder, ein großes Wunder«, sagte Gusti.

    »Ja, das ist es ohne Zweifel«, stimmte Daniel ihr zu.

    Ottilie, die dreißig Jahre lang davon ausgegangen war, dass Olivias Vater nicht mehr lebte, hatte kurz vor ihrer Hochzeit mit Hannes erfahren, dass sie sich geirrt hatte. Tim, der inzwischen in Argentinien lebte, hatte vor einiger Zeit einen Kongress für Anthropologen in Salzburg besucht und von dort aus einen Abstecher ins Allgäu unternommen. Durch eine Unachtsamkeit war er einen Abhang hinuntergestürzt, und es war ausgerechnet seine Enkelin Ophelia, von deren Existenz er bis dahin nicht einmal wusste, die ihn fand und für seine Rettung sorgte. Inzwischen waren sie alle über das erste Kennenlernen hinaus und Ophelias Familie und die neue Familie ihres Großvaters hatten sich miteinander angefreundet.

    »Dann muss der Hannes also nicht um sein Glück fürchten? Verzeihen Sie, dass ich das so offen ausspreche, aber wir kennen uns ja inzwischen ein bissel«, sagte Gusti.

    »Schon in Ordnung, ich weiß die Offenheit der Nachbarschaft zu schätzen. Und ich kann Sie beruhigen, die Ehe meiner Schwiegermutter ist nicht gefährdet«, entgegnete Daniel schmunzelnd. Offensichtlich machte sich die Nachbarschaft Sorgen um Ottilies Ehe, da Tim während seines Aufenthaltes in München bei ihr und Hannes im Gästezimmer wohnte.

    Aber die Sorge war unnötig. Ottilie liebte Hannes, den sie vor Kurzem geheiratet hatte, und Tim war glücklich mit seiner Frau Catalina, die er vor vielen Jahren geheiratet hatte. »Was kann ich denn heute für Sie tun, Frau Meier?«, fragte Daniel, um das Thema Ottilies Ehe zu beenden.

    »Es ist ein bissel delikat«, entgegnete Gusti mit einem verschämten Lächeln. »Wissen Sie, eine meiner Cousinen, die auf Sylt lebt und reich geheiratet hat, feiert in ein paar Wochen ihren 70. Geburtstag. Sie hat ein richtig großes Fest geplant. Ich hab sie schon seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen, wissen Sie, und ich möcht einen guten Eindruck machen.«

    »Warum sollten Sie keinen guten Eindruck machen?«, wunderte sich Daniel, der Gusti Meier bisher immer für eine selbstbewusste Frau gehalten hatte.

    »Ich bin in den letzten Jahren ein bissel in die Breite gegangen, ich möcht gern ein paar Kilo abnehmen, so 10 bis 15 kg«, sagte sie.

    »Von welchem Zeitraum sprechen wir?«, fragte Daniel.

    »Sechs Wochen«, antwortete Gusti.

    »Mit viel Glück und großer Disziplin könnten Sie fünf Kilo in dieser Zeit schaffen, wirklich realistisch wären zwei oder drei Kilo.«

    »Drei Kilo sieht man aber gar nicht. Fünf Kilo könnten allerdings schon eine Kleidergröße ausmachen, die würde ich gern loswerden. Wie kann ich das schaffen?«, wollte Gusti von Daniel wissen.

    »Versuchen Sie es mit Gemüse und Salat als Hauptanteil Ihrer Ernährung, dazu ein bisschen Käse, bevorzugt Schafs- und Ziegenkäse, Vollkornbrot und Kartoffeln, das ganze in kleinen Portionen und dazu nur ungesüßte Getränke.«

    »Klingt recht gesund.«

    »Wenn Sie Ihr Ziel erreichen wollen, müssen Sie ein wenig Verzicht üben.«

    »Ja, ich weiß«, seufzte Gusti. »Muss ich denn eine Mangelernährung befürchten?«

    »Nein, nicht in dieser kurzen Zeit, und wie Sie schon selbst sagten, ist diese Art der Ernährung recht gesund.«

    »Was ist denn mit diesen Tropfen oder Pillen, die ein bissel dabei helfen, die Diät durchzuhalten?«, fragte Gusti und sah Daniel an.

    »Sie sprechen von Appetitzüglern.«

    »Ja, schon, die sollen es doch leichter machen.«

    »Diese Medikamente haben starke Nebenwirkungen.«

    »Ich würde sie ja nur kurze Zeit nehmen.«

    »Sie schaffen das auch so, Frau Meier. Ich bin sicher, wenn Sie etwas wirklich wollen, dann haben Sie auch Erfolg«, machte Daniel Gusti Mut. Er würde ihr sicher keines dieser Medikamente verschreiben, nicht wegen fünf Kilo, die sie aus medizinischen Gründen gar nicht abnehmen musste.«

    »Sie denken wirklich, dass ich das schaffe?«, fragte Gusti.

    »Ich bin davon überzeugt«, versicherte er ihr.

    »Dann versuche ich es, Herr Doktor.«

    »Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie Ihrem Körper mit dieser Diät etwas Gutes tun.«

    »Was ich ja auch tue.«

    »Richtig, was Sie auch tun«, entgegnete Daniel lächelnd und brachte Gusti zur Tür.

    »Einen schönen Gruß an die Familie«, verabschiedete sie sich.

    »Und Sie grüßen Ihre Familie von mir«, sagte Daniel.

    Als er wenig später sein Sprechzimmer verließ und sich von Sophia und Lydia in die Mittagspause verabschiedete, erzählte er den beiden von Gustis Sorge um Ottilie.

    »Wir könnten das jetzt Tratsch der Nachbarn nennen oder wir könnten sagen, dass sich die Nachbarschaft einfach nur Sorgen um das Glück von Ottilie und Hannes macht«, sagte Sophia.

    »Wir sollten uns für die zweite Möglichkeit entscheiden«, entgegnete Lydia.

    »Weil es die positive Variante ist«, stellte Daniel fest.

    »Richtig, was wieder einmal zeigt, dass die meisten Geschichten so oder so erzählt werden können, je nach der Sichtweise auf die Dinge«, sagte Lydia.

    »Genauso ist es«, stimmten Daniel und Sophia ihr lächelnd zu.

    *

    »Das ist sicher Hannes«, sagte Ophelia, als sie den Tisch für das Mittagessen deckte und es an der Haustür läutete.

    »Ja, Hannes komme!«, riefen Oda und Vincent, die bereits in ihren Hochstühlen am Esstisch saßen. Sie wackelten vor Freude mit den Beinchen, als sie Ophelia nachsahen, die in die Diele ging, um Hannes die Tür zu öffnen.

    »Oma auch komme?«, fragte Oda und sah Olivia an.

    »Nein, Spatz, Oma und

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