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Das geheime Baby: Der neue Landdoktor 68 – Arztroman
Das geheime Baby: Der neue Landdoktor 68 – Arztroman
Das geheime Baby: Der neue Landdoktor 68 – Arztroman
eBook110 Seiten1 Stunde

Das geheime Baby: Der neue Landdoktor 68 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...

»Bis nächste Woche, Astrid«, verabschiedete sich das junge Mädchen von der Empfangsdame des Hotels Sonnenblick.


»Alles Gute für die Prüfung, Julia. Du schaffst das«, sagte Astrid, die in der Lobby hinter dem Tresen stand. »Du hast wohl heute noch etwas vor«, fragte sie und betrachtete Julia, die kurz vor ihrer Abschlussprüfung als Hotelfachfrau stand, mit einem Augenzwinkern.


»Wie kommst du denn darauf?«, entgegnete Julia und blieb vor dem Tresen stehen.


»Das Kleid, der Blazer, das Make-up, die hohen Schuhe.«


»Ertappt, ich bin zum Essen verabredet«, gab Julia zu und vergewisserte sich, ob die Knöpfe des schwarzen Blazers, den sie über dem schwarzweiß gepunkteten Leinenkleid trug, auch geschlossen waren. Sie hatte ihn extra weit gekauft, aber seit ein paar Tagen saß er nicht mehr so locker, wie sie es sich wünschte.


»Zum Essen, soso«, murmelte Astrid und verkniff sich die Bemerkung, die sie gerade im Sinn hatte, dass Julia das mit dem Essengehen wohl in letzter Zeit ein wenig übertrieben hatte. Sie hatte ein paar Kilo zugenommen, die sie allerdings geschickt unter ihrer Kleidung verbarg. »Mit wem bist du denn verabredet?«, fragte sie, als Julias Handy surrte und sie auf die SMS schaute, die gerade eingetroffen war.


»Mit einem guten Freund. Ich muss dann auch weiter. Einen schönen Abend noch«, sagte Julia und wandte sich vom Tresen ab. Malte hatte ihr geschrieben, dass er losgefahren war und dass sie ihm nun folgen konnte.


Nachdenklich ging sie zum Ausgang. Sie liebte ihren Beruf und dieses Hotel. Aber bald hieß es Abschiednehmen. Sie ließ ihren Blick durch die Lobby gleiten,
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Mai 2018
ISBN9783740928858
Das geheime Baby: Der neue Landdoktor 68 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Das geheime Baby - Tessa Hofreiter

    Der neue Landdoktor – 68 – Das geheime Baby

    Der neue Landdoktor

    – 68–

    Das geheime Baby

    Julia hat den falschen Weg eingeschlagen

    Tessa Hofreiter

    »Bis nächste Woche, Astrid«, verabschiedete sich das junge Mädchen von der Empfangsdame des Hotels Sonnenblick.

    »Alles Gute für die Prüfung, Julia. Du schaffst das«, sagte Astrid, die in der Lobby hinter dem Tresen stand. »Du hast wohl heute noch etwas vor«, fragte sie und betrachtete Julia, die kurz vor ihrer Abschlussprüfung als Hotelfachfrau stand, mit einem Augenzwinkern.

    »Wie kommst du denn darauf?«, entgegnete Julia und blieb vor dem Tresen stehen.

    »Das Kleid, der Blazer, das Make-up, die hohen Schuhe.«

    »Ertappt, ich bin zum Essen verabredet«, gab Julia zu und vergewisserte sich, ob die Knöpfe des schwarzen Blazers, den sie über dem schwarzweiß gepunkteten Leinenkleid trug, auch geschlossen waren. Sie hatte ihn extra weit gekauft, aber seit ein paar Tagen saß er nicht mehr so locker, wie sie es sich wünschte.

    »Zum Essen, soso«, murmelte Astrid und verkniff sich die Bemerkung, die sie gerade im Sinn hatte, dass Julia das mit dem Essengehen wohl in letzter Zeit ein wenig übertrieben hatte. Sie hatte ein paar Kilo zugenommen, die sie allerdings geschickt unter ihrer Kleidung verbarg. »Mit wem bist du denn verabredet?«, fragte sie, als Julias Handy surrte und sie auf die SMS schaute, die gerade eingetroffen war.

    »Mit einem guten Freund. Ich muss dann auch weiter. Einen schönen Abend noch«, sagte Julia und wandte sich vom Tresen ab. Malte hatte ihr geschrieben, dass er losgefahren war und dass sie ihm nun folgen konnte.

    Nachdenklich ging sie zum Ausgang. Sie liebte ihren Beruf und dieses Hotel. Aber bald hieß es Abschiednehmen. Sie ließ ihren Blick durch die Lobby gleiten, in der ihr jeder Winkel, jedes Möbelstück inzwischen so vertraut waren.

    Der helle Teppichboden, die Wandverkleidungen aus edlem Holz, der offene Kamin, die Sessel und Sofas, die mit goldfarbenem Stoff bezogen waren, die Deckenstrahler, die eleganten Stehlampen und die hochgewachsenen Grünpflanzen in den weißen Kübeln, die für ein angenehmes Raumklima sorgten.

    Ihr wurde ganz wehmütig zumute, als sie zum Parkplatz ging und auf das im alpenländischen Stil erbaute dreistöckige Gebäude sah. Alle Zimmer hatten Balkons mit gelbweißen Markisen, und in den Blumenkästen blühten gelbe Geranien. Einige Hotelgäste hatten es sich auf den Liegestühlen im Garten bequem gemacht und genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages. Der Park mit seinen wundervollen Rosenbüschen und dem Springbrunnen würde bald zu ihrer Vergangenheit gehören.

    »Hallo, Julia!«, riefen die beiden Mädchen, die über den weißen Kiesweg zum Hoteleingang liefen, als sie gerade in ihr kleines gelbes Auto steigen wollte.

    »Hallo, Emilia, hallo, Doro!«, antwortete sie und winkte ihnen freundlich zu. Sie war neunzehn, nur fünf Jahre älter als die beiden, aber in diesem Moment hatte sie das Gefühl, dass eine ganze Generation zwischen ihnen lag.

    Emilia, die Tochter des Bergmoosbacher Landarztes, ein hübsches Mädchen mit langen rotbraunen Haaren, und die blonde Doro, die schwarze Kleidung liebte und ebenso selbstbewusst wie ihre Freundin war, konnten noch von der Zukunft träumen. Ihre lag bereits klar vor ihr. Liebevoll strich sie mit der Hand über ihren Bauch, bevor sie sich hinter das Steuer setzte und den Motor anließ.

    »Was ist?«, fragte Astrid, als eine der Kellnerinnen aus dem Restaurant die Lobby durchquerte, vor dem Tresen stehen blieb und Julias Auto nachschaute.

    »Du kennst das Gerücht, dass Julia sich angeblich seit Monaten mit Malte trifft«, raunte die junge Frau in dem schwarzen Rock und der weißen Bluse ihr zu.

    »Julia und der Sohn vom Chef? Stimmt, das habe ich auch schon gehört. Aber da er morgen nach London fliegt, der ersten Station seiner Rundreise durch die großen Hotels der Welt, wird das vermutlich keine Zukunft haben.«

    »Bedauerlich, aber wahr. Egal, es geht uns nichts an. Man sieht sich«, sagte die Kellnerin und verschwand hinter der Tür zum Restaurant.

    »Hallo, ihr beiden! Wo soll es heute hingehen?«, fragte Astrid, als sie auf Emilia und Doro aufmerksam wurde, die höflich vor dem Tresen gewartet hatten, bis sie die Unterhaltung mit ihrer Kollegin beendete.

    »Wir dürfen heute in der Küche zusehen«, antwortete Emilia. Sie und Doro wollten einen Artikel über die Berufsmöglichkeiten in einem Hotel für ihre Schülerzeitung schreiben und hatten sich dazu das Hotel Sonnenblick ausgesucht. Ignaz Steinbach, der Eigentümer, hatte seine Angestellten gebeten, den Mädchen Zugang zu allen Abteilungen zu gewähren.

    »Alles klar, aber bevor ihr da hineingeht, müsst ihr einen Kittel anziehen und eine hübsche Kopfbedeckung aufsetzen.« Astrid schaute auf das hellblaue Baumwollkleid, das Emilia trug, und Doros schwarzes Spitzenkleid. »Die Kittel bitte ordentlich zuknöpfen, sonst habt ihr am Ende noch Flecken auf euren hübschen Kleidern.«

    »Wir passen schon auf«, antwortete Emilia.

    »Ich gebe euch die Sachen, die ihr dann im Vorraum der Küche anzieht.« Astrid ging in die Hocke, holte zwei zusammengelegte saubere weiße Kittel und zwei Mützen mit Gummiband aus einem Fach des Tresens und übergab den Mädchen die vorgeschriebene Kleidung für den Aufenthalt in der Küche.

    »Danke, morgen würden wir dann gern am Empfang zusehen«, kündigte Doro Astrid an.

    »Sehr gern, ich freue mich über Gesellschaft. Viel Spaß.«

    »Den werden wir bestimmt haben. Der Koch hat uns versprochen, dass wir von einigen Gerichten probieren dürfen«, verriet ihr Emilia.

    »Hast du das auch gehört? Ich meine, das mit Julia und Malte?«, wandte Doro sich im Flüsterton an Emilia, als sie zur Küche gingen.

    »Ja, habe ich, die denken, die beiden sind zusammen. Vielleicht ist es aber wirklich nur ein Gerücht.«

    »Oder sie wollen ihre Liebe geheim halten. Das wäre doch romantisch«, seufzte Doro.

    »Ja, super romantisch, wenn man sich immerzu verstecken muss, damit etwas geheim bleibt.«

    »Haben wir ein Glück, dass wir uns mit Markus und Tim jederzeit in der Öffentlichkeit sehen lassen können, weil alle über uns Bescheid wissen«, sagte Doro und klopfte Emilia lächelnd auf die Schulter.

    *

    Malte hatte das französische Restaurant in Garmisch, das erst vor Kurzem eröffnet hatte, für ihren letzten gemeinsamen Abend ausgewählt. Sie hatten sich immer außerhalb von Bergmoosbach getroffen, weil Julia nicht wollte, dass sie mit Malte zusammen gesehen wurde. Zumindest nicht, solange sie ihre Ausbildung nicht beendet hatte. Niemand sollte denken, dass sie sich durch die Verbindung mit dem Hotelerben irgendwelche Vorteile erschleichen wollte.

    Bevor Julia in das Restaurant am Ufer der Loisach hineinging, blieb sie noch einen Augenblick stehen, schaute auf die Berge, die das Tal umschlossen, und den Fluss. Sie sah zu, wie sich das Wasser kräuselte und die sanften Wellen über die Kiesbänke hinweg ans Ufer spülten. Wasser besaß eine beruhigende Wirkung. Sie musste jetzt ganz ruhig und gelassen sein, sonst würde es ihr nicht gelingen, ihr Geheimnis für sich zu bewahren. Sie atmete noch ein paar Mal tief ein und aus und zog die Tür auf. Das Restaurant gefiel ihr. Der Boden war mit hellem Terrakotta gefliest, die Wände mit weißem Rauputz angelegt und die Bar mit dem reich bestückten Weinregal aus weißen Steinen gemauert. Die Tische im Innenbereich waren wie die auf der Terrasse mit weißen Tischtüchern, funkelnden Gläsern und glänzendem Porzellan gedeckt.

    Malte saß draußen auf der Terrasse, die von niedrig gewachsenen Rosenbüschen umrahmt war und nur durch einen weißen Kiesweg vom Ufer des Flusses getrennt wurde. An den runden Tischen standen bequeme Korbsessel mit Decken, falls es den Gästen am Abend zu kühl wurde.

    Julia betrachtete Malte mit sehnsüchtigem Blick. Er war schlank, hatte ein schmales Gesicht, und der Pony seines dunkelblonden Haares fiel ihm in

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