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Du tust ihm Unrecht!: Der neue Landdoktor 56 – Arztroman
Du tust ihm Unrecht!: Der neue Landdoktor 56 – Arztroman
Du tust ihm Unrecht!: Der neue Landdoktor 56 – Arztroman
eBook110 Seiten1 Stunde

Du tust ihm Unrecht!: Der neue Landdoktor 56 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...

»Wir beide haben viel Arbeit vor uns«, sagte Melissa und betrachtete das in die Jahre gekommene Haus, das sich inmitten wilder Obstwiesen erhob.


Ihre Großtante Agatha hatte ihr dieses Haus am Fuße der Alpen vererbt, und sie war fest entschlossen, es wieder herzurichten. Es war aus dunklem Holz erbaut, und das Dachschoss war ringsherum von einem Balkon umgeben. Die Blumenkästen hatte ihre Tante, die im letzten Sommer noch ihren 100. Geburtstag feiern durfte, im letzten Frühjahr mit roten und gelben Geranien bepflanzt. Melissa konnte sich nicht erinnern, dass Tante Agatha jemals krank gewesen war, deshalb hatte sie ihr Tod vor einigen Wochen trotz ihres hohen Alters überrascht.


»Deine Tante ist friedlich eingeschlafen«, hatte ihr Benedikt Seefeld versichert. Obwohl er seine Landarztpraxis in Bergmoosbach inzwischen an seinen Sohn Sebastian übergeben hatte, kümmerte er sich noch um die betagten Patienten, die sich nicht mehr an einen neuen Arzt gewöhnen wollten.


Melissa verband mit dem Haus viele schöne Kindheitserinnerungen. Vielleicht würde ihr Erspartes für die Renovierung nicht ausreichen, zumal sie die Vorschriften des Denkmalschutzes beachten musste, aber sie wollte es trotzdem unbedingt behalten. Wenn ihr das Geld ausging, dann musste die nächste Reparatur eben ein bisschen warten. Aber irgendwann würde alles so sein, wie sie es sich vorstellte. Ob sie dann ganz nach Bergmoosbach ziehen würde, um sich als Physiotherapeutin im Allgäu niederzulassen, wollte sie erst entscheiden, wenn das Haus fertig war. Bis dahin würde sie an ihren freien Tagen oder wie jetzt in ihrem Urlaub zwischen Ingolstadt und dem Allgäu pendeln.


Bevor sie sich auf den
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Nov. 2017
ISBN9783740923433
Du tust ihm Unrecht!: Der neue Landdoktor 56 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Du tust ihm Unrecht! - Tessa Hofreiter

    Der neue Landdoktor – 56 – Du tust ihm Unrecht!

    Der neue Landdoktor

    – 56–

    Du tust ihm Unrecht!

    Folgt Melissa einer falschen Spur?

    Tessa Hofreiter

    »Wir beide haben viel Arbeit vor uns«, sagte Melissa und betrachtete das in die Jahre gekommene Haus, das sich inmitten wilder Obstwiesen erhob.

    Ihre Großtante Agatha hatte ihr dieses Haus am Fuße der Alpen vererbt, und sie war fest entschlossen, es wieder herzurichten. Es war aus dunklem Holz erbaut, und das Dachschoss war ringsherum von einem Balkon umgeben. Die Blumenkästen hatte ihre Tante, die im letzten Sommer noch ihren 100. Geburtstag feiern durfte, im letzten Frühjahr mit roten und gelben Geranien bepflanzt. Melissa konnte sich nicht erinnern, dass Tante Agatha jemals krank gewesen war, deshalb hatte sie ihr Tod vor einigen Wochen trotz ihres hohen Alters überrascht.

    »Deine Tante ist friedlich eingeschlafen«, hatte ihr Benedikt Seefeld versichert. Obwohl er seine Landarztpraxis in Bergmoosbach inzwischen an seinen Sohn Sebastian übergeben hatte, kümmerte er sich noch um die betagten Patienten, die sich nicht mehr an einen neuen Arzt gewöhnen wollten.

    Melissa verband mit dem Haus viele schöne Kindheitserinnerungen. Vielleicht würde ihr Erspartes für die Renovierung nicht ausreichen, zumal sie die Vorschriften des Denkmalschutzes beachten musste, aber sie wollte es trotzdem unbedingt behalten. Wenn ihr das Geld ausging, dann musste die nächste Reparatur eben ein bisschen warten. Aber irgendwann würde alles so sein, wie sie es sich vorstellte. Ob sie dann ganz nach Bergmoosbach ziehen würde, um sich als Physiotherapeutin im Allgäu niederzulassen, wollte sie erst entscheiden, wenn das Haus fertig war. Bis dahin würde sie an ihren freien Tagen oder wie jetzt in ihrem Urlaub zwischen Ingolstadt und dem Allgäu pendeln.

    Bevor sie sich auf den Motorrasenmäher setzte, den sie sich für das Mähen der großflächigen Wiesen gekauft hatte, drehte sie sich noch einmal langsam um sich selbst. Sie schaute auf die Berge mit ihren kahlen Gipfeln, die sich gegen den wolkenlosen blauen Himmel streckten, ließ ihren Blick hinüber nach Bergmoosbach wandern, dem verträumten Dorf mit seinen sanften Hügeln, zu dem ihr Grundstück gehörte.

    Sie lächelte, als sie das vertraute Funkeln bemerkte, das sie jeden Tag beobachtete. Immer dann, wenn die Sonne auf den vergoldeten Wetterhahn auf dem Turm des Rathauses traf und das Metall zum Glitzern brachte. Das Dorf war Melissa ebenso vertraut wie Tante Agathas Haus.

    Also dann werde ich mal anfangen, dachte sie. Sie stopfte ihr langes dunkles Haar unter den Strohhut, den sie als Schutz gegen die Mittagssonne aufgesetzt hatte, und stieg auf den Rasenmäher. Es war das erste Mal, dass sie so ein Gerät benutzte. Nach ein paar Minuten steuerte sie das kleine Fahrzeug aber sicher über die Wiese und freute sich über diese technische Errungenschaft, die ihr viel Mühe und Zeit ersparte. Nach einer Weile war sie mutig genug, auch dicht am abschüssigen Rand der Wiese entlangzufahren. Sie schaute auf den asphaltierten Weg, der sich von Bergmoosbach aus durch die Wiesen und Feldern schlängelte.

    Die Einheimischen nutzten die schmale Straße manchmal als Abkürzung auf dem Weg nach Garmisch. Meistens waren es aber Touristen, die mit ihren Fahrrädern unterwegs waren. Sie sah auf, als sie in der Ferne das tiefe Brummen eines Motorrades wahrnahm. Für Motorradfahrer, die auf der wenig befahrenen Umgehungsstraße gern mal die Geschwindigkeitsbegrenzungen ig­norierten, war dieser Feldweg keine Herausforderung und wurde deshalb auch gemieden.

    In der nächsten Woche fand allerdings ein großes Bikertreffen in Garmisch statt, vielleicht würden dann doch einige den Weg durch die Felder mit dem hochstehenden Mais wählen, um ein bisschen Natur zu schnuppern.

    »O nein!«, schrie sie laut auf, als sich ein dicker Ast zwischen den Vorderrädern des Rasenmähers einklemmte und sie zur Seite Richtung Abhang drückte.

    Ehe sie auf die Bremse treten konnte, sauste der Rasenmäher auf die Straße hinunter, gerade in dem Augenblick, als das Motorrad kurz vor ihrem Grundstück um eine Kurve bog. Während sie versuchte, den Rasenmäher zum Stehen zu bringen, hörte sie das Quietschen einer Bremse und das Rutschen von Reifen und schließlich einen beunruhigend lauten Knall.

    Schweißgebadet vor Angst, was sie gerade angerichtet hatte, stieg sie von ihrem Rasenmäher herunter, nachdem sie ihn im Feld gegenüber ihrem Haus endlich anhalten konnte. Ein Blick genügte, um zu begreifen, was passiert war.

    Eine lange Bremsspur auf dem sandigen Asphalt führte geradewegs in das Maisfeld. Mit pochendem Herzen rannte Melissa zwischen den umgeknickten Stauden in das Feld hinein. Das Motorrad lag nur wenige Meter vom Straßenrand entfernt. Den Fahrer entdeckte sie ein Stück weiter drin im Feld. Er richtete sich mühsam zum Sitzen auf und verharrte erst einmal in dieser Stellung.

    »Was ist mit Ihnen? Sind Sie verletzt?«, fragte sie ihn und ging neben ihm in die Hocke.

    »Ich schätze, mein Arm hat etwas abbekommen«, sagte er, als er seinen Helm abnehmen wollte, es aber sofort sein ließ, als er einen heftigen Schmerz in seinem linken Arm verspürte.

    »Ich rufe erst einmal einen Arzt, dann helfe ich Ihnen, den Helm abzunehmen«, erklärte Melissa. Sie zückte ihr Handy und rief in der Praxis Seefeld an. »Melissa Kutschner, hallo, Frau Fechner. Vor meinem Haus ist ein Motorradfahrer verunglückt. Würden Sie bitte Doktor Seefeld herschicken.«

    »Ist der Verunglückte bei Bewusstsein und ansprechbar?«

    »Ja, er sitzt aufrecht, aber er hat Schmerzen im Arm. Ich denke, er sollte nicht einfach aufstehen, nicht nach einem solchen Sturz.«

    »Nein, besser nicht. Doktor Seefeld wird gleich bei Ihnen sein.«

    »Danke, Frau Fechner. Haben Sie Kopfschmerzen?«, wandte Melissa sich dem Fremden zu.

    »Bitte, ich möchte nur den Helm loswerden.«

    »Wir sollten damit warten, bis der Arzt hier ist.« Ihr war nicht ganz wohl dabei, ihm einfach den Helm abzunehmen. Sie hatte fünf Jahre in einer Reha-Klinik für Unfallopfer gearbeitet, bevor sie sich selbstständig gemacht hatte.

    Sie wusste, dass Schmerzen durch den Schock des Unfalls manchmal nicht gleich wahrgenommen wurden und dass eine einzige falsche Bewegung genügen konnte, um ein Unglück auszulösen.

    »Ich habe keine Kopfverletzung, bitte, helfen Sie mir ein bisschen«, bat er sie, während er versuchte, den Helm mit einer Hand loszuwerden, was aber nicht funktionierte.

    »In Ordnung.« Irgendwie musste der Helm von seinem Kopf. Als Physiotherapeutin wusste sie zumindest, wie sie eine Verletzung der Nackenwirbel vermeiden konnte, sollte er irgendwie festsitzen. Gleich darauf konnte sie aber aufatmen, der Helm ließ sich leicht abnehmen. »Bleiben Sie bitte ruhig sitzen, bis der Arzt da ist«, bat sie den Fremden und legte den Helm zur Seite.

    »Ich könnte auch versuchen, aufzustehen«, sagte er und schaute sie mit seinen hellen grünen Augen an.

    »Nein, besser nicht. Darf ich?« Sie deutete auf seinen linken Arm.

    »Sie kennen sich mit Verletzungen aus?«

    »Ich bin Physiotherapeutin.«

    »Dann werde ich mich gegen eine Untersuchung nicht sperren, Frau Kutschner.«

    »Sie kennen meinen Namen?«, wunderte sie sich.

    »Sie haben ihn gerade am Telefon genannt«, antwortete er und betrachtete die hübsche junge Frau in dem gelben Hosenrock und dem langärmeligen weißen T-Shirt.

    »Stimmt, entschuldigen Sie, aber ich bin auch noch ziemlich durcheinander. Schließlich bin ich für diesen Unfall verantwortlich.«

    »Mit einem Rasenmäher, der von der Wiese auf die Straße rast, habe ich tatsächlich nicht gerechnet.«

    »Naja, gerast bin ich ja nicht gerade«, widersprach sie ihm und betastete seinen Arm.

    »Für mich sah es aber so aus.«

    »Tut mir echt leid, Herr….«

    »Leander Arning«, stellte er sich vor und ließ sich von ihr helfen, die Lederjacke auszuziehen, die er zu Jeans und schwarzem Poloshirt trug.

    »Ihr Arm ist vermutlich nur verstaucht, nicht gebrochen«, sagte sie, nachdem

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