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Hass macht mobil: Wichsvorlagen für Scheintote 2
Hass macht mobil: Wichsvorlagen für Scheintote 2
Hass macht mobil: Wichsvorlagen für Scheintote 2
eBook179 Seiten2 Stunden

Hass macht mobil: Wichsvorlagen für Scheintote 2

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Über dieses E-Book

Die vier Autoren dieses Kurzgeschichtenbandes könnten unterschiedlicher nicht sein. Heinrich Hass liebt Klassik, Björn Geringhoff hat sich dem Grindcore verschrieben, Brian Deatt verachtet jede Form von Musik, Jan Off ist taub.
Aber sie alle eint der Hass. Der Hass auf sich selbst, der Hass aufeinander, der Hass auf Samenergüsse, Sonnenlicht und Sauerstoff, vor allem aber der Hass auf die Literatur.
Teil 2 der vier Teile der Trilogie "Wixanleitung für Scheintote", von Jan Off mit Freunden
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum11. Apr. 2017
ISBN9783957910660
Hass macht mobil: Wichsvorlagen für Scheintote 2

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    Buchvorschau

    Hass macht mobil - Jan Off

    Selbstversuch

    Brian Deatt

    Die Mär von der sprechenden Vagina

    Das Leben ist schön!

    Die Mär von der sprechenden Vagina

    Wieder und wieder drang Daniel mit seinem harten Schwanz in Melanies feuchte Möse ein.

    „Oh ja, oh ja, fffiiiiiccccckkkkkkkk mmmmiiicccchhhh!", schrie sie und grub ihre langen Fingernägel tief in seine Haut. Sofort quoll Blut aus den Wunden.

    „Oh ja, oh ja, oh ja, du geiler Ficker", stöhnte sie und verpasste ihm mehrere Ohrfeigen mit der flachen Hand ins Gesicht. Sofort wurde die Haut an den Stellen rot, an denen sie ihn geschlagen hatte. Der Schmerz fuhr wie ein elektrischer Schlag in Daniels Kopf und verursachte dort tausend kleine Explosionen, die ihn belebten und das Blut noch schneller durch seine Adern pulsieren ließ.

    Wenn er etwas an Melanie liebte, war es ihre exzessive Begeisterung für den gemeinsamen Geschlechtsverkehr. Von den unzähligen Grazien, mit denen er bislang geschlafen hatte, hatte ihn damit noch keine einzige so sehr in Fahrt gebracht.

    Nach einer Weile spürte er, wie es in seinem Gemächt zu brodeln begann. Mit einer saloppen Bewegung zog er seinen Schwanz aus Melanie. Die verstand die Geste sofort, sprang vom Tisch herunter, auf dem sie gelegen hatte, und ging in die Knie. Keine zwei Sekunden später ergoss sich sein kostbares Ejakulat in ihrer Mundhöhle.

    „Ooooohhhhhh, oooohhhhhh jjjaaaaaa", grunzte Daniel lang und tief, während Melanie an seinem Schwanz saugte und leckte als würde sie die Haut von diesem erigierten Stück Fleisch herunter lutschen wollen. Dann trat er einen Schritt zurück, worauf Melanie seinen inzwischen erschlafften Penis freigab. Beide nahmen auf zwei gegenüberliegenden Sesseln Platz.

    „Ich liebe dich", keuchte Melanie und öffnete den Mund. Auf ihrer Zunge lag ein riesiger Klecks weißen Spermas. In einer langsamen, genüsslichen Bewegung schluckte sie den Klumpen hinunter.

    „Ich dich auch", keuchte Daniel, während er gleichzeitig verzweifelt nach Luft schnappte. Sein ganzer Körper war knallrot. Seine schon sehr ausdefinierten Muskeln traten jetzt, da sie völlig durchblutet waren, noch stärker hervor.

    „Willst du ne Kippe?", wollte Melanie wissen.

    „Nein danke. Ich muss erstmal zu Atem kommen", antwortete Daniel und ließ den Kopf in den Nacken sinken. Keine zwei Minuten später war er eingeschlafen. Auch Melanie sank, nachdem sie ihre Zigarette aufgeraucht hatte, in einen tiefen Schlummer.

    Es war ein warmer Sommertag. Kinder spielten auf den Spielplätzen während die Erwachsenen spazieren gingen. Die Sonne schien hell. Ein paar Vögel, die auf einem Baum wohnten, der direkt vor dem Haus von Daniel stand, trällerten fröhlich vor sich her. Eine Frau, die mit ihrem Hund vorbei kam, erfreute sich ebenso an dem wunderschönen Gezwitscher wie die Nachbarskinder, die in ihrem kleinen Gartenpool badeten.

    Als gegen Abend langsam die Dämmerung hereinbrach, erwachte Daniel. Ihm gegenüber lag noch immer, auf dem Sessel ausgebreitet, die nackte Melanie. Der Anblick ihres Körpers stimmte ihn sehr zufrieden. Nicht nur, dass sie wahnsinnig gut vögeln konnte, sie sah dazu auch blendend aus. Ihre Brüste waren groß und straff. Auch ihre Schenkel waren schön geformt, dazu von der Länge her perfekt. Das Schönste jedoch an dieser Frau war ihre Vagina. Ohne jeden Zweifel bildete dieses Körperteil das Zentrum ihrer Erscheinung.

    Eigentlich habe ich ja alles, was es zum glücklich sein braucht, dachte Daniel, langte nach einer Zigarette sowie dem Feuerzeug und steckte sich den Glimmstängel an. Ich bin gutaussehend, gesund, reich und hab in meinem Leben schon unzählige Frauen gevögelt, von denen Melanie mit Abstand die Krönung ist.

    Ein weiteres Mal zog Daniel von seiner Zigarette. Dann drückte er den Glimmstängel in den Aschenbecher.

    Eines war klar. Er befand sich auf seinem absoluten Zenit. Besser als jetzt würde es für ihn nicht laufen.

    Nie mehr.

    Und genau das war das Problem.

    Begleitet von einem schweren Seufzen schloss Daniel die Augen.

    Irgendwann wird alles seinen Reiz verlieren. Der Sex mit Melanie, die Drogen, das gute Essen, mein Sportwagen, die teuren Designerklamotten, das Gefühl finanzieller Unabhängigkeit; einfach alles wird zur reinen Routine degradiert und nie mehr dieses belebende, erfrischende Gefühl in mir wach rufen.

    Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich dann jegliche Beherrschung verlieren und in totale Maßlosigkeit verfallen. Soll heißen: mehr Drogen, mehr Sex, mehr Konsum, mehr von allem, bis ich irgendwann zu einer lächerlichen Karikatur meiner selbst verdorre, ein von einem zwanghaften Verlangen nach Befriedigung niederster Bedürfnisse gegeißelter Hampelmann, argwöhnte Daniel und öffnete seine Lider.

    Natürlich konnte man Daniel bei derartigen Gedankengängen der Übertreibung bezichtigen. Doch er hatte es unzählige Male im Bekanntenkreis erlebt, wie gestandene, aufrechte Männer, die ihren eigenen Höhepunkt überschritten hatten, sich selbst binnen kurzer Zeit auf den absoluten Nullpunkt heruntergewirtschaftet haben.

    So wollte er nicht enden.

    Niemals.

    Und genau deshalb hatte er einen Beschluss gefasst, der richtungsweisend für seinen weiteren Lebensweg sein sollte. Beinahe triumphal, als würde er sich diesen Entschluss selbst verkünden, rief er sich ihn noch einmal ins Gedächtnis: Ab morgen sind meine Tage als zügelloser, egoistischer Playboy, dessen einziger Antrieb in der Anhäufung von materiellen Dingen und den damit verbundenen Zerstreuungen besteht, vorbei. Ich werde meinem Dasein einen Sinn geben, indem ich mich für die Gemeinschaft opfere und Gutes tue. Wahrscheinlich werde ich mich für Obdachlose engagieren. Oder als Aufbauhelfer in ein Entwicklungsland gehen.

    Natürlich mutete die Ernsthaftigkeit dieses Ansinnens, in Anbetracht seines bisherigen Werdegangs, wenig glaubhaft an. Das musste er sich selbst eingestehen. Doch Daniel empfand bei dem Gedanken, anderen Menschen zu helfen, eine sonderbare Genugtuung, die in ihm eine Empfindung wachrief, die er so noch nicht gekannt hatte.

    In einem Bild ausgedrückt, wollte er die prunkvollen, mit Sünden befleckten Gewänder des Luftikusses ablegen und sich stattdessen in die kläglichen Kleider des bußfertigen Asketen hüllen.

    Noch einmal sah er Melanie an, wie sie nackt und mit gespreizten Beinen vor ihm lag. Sehr wahrscheinlich würde er am Anfang ihren Körper und die wunderbare Vögelei mit ihr vermissen. Von ihr aus wanderte sein Blick durch sein Wohnzimmer. Auf dem Tisch standen mehrere leere Flasche Schampus, daneben ein paar Krümel Kokain. Sein riesiger Fernseher. Seine auf dem Fußboden ausgebreiteten Designerklamotten.

    Die Schlüssel seines teuren Sportwagens.

    Alles müsste er zurücklassen.

    Ein schwacher Anflug von Wehmut ergriff ihn. Doch schon im nächsten Augenblick rief er sich die Bilder einer nahenden Zukunft ins Gedächtnis: Die glücklichen Gesichter bedürftiger Menschen, die dankbar seine Hilfe in Empfang nahmen.

    Du machst alles richtig, bestärkte er sich selbst, als aus dem Nichts eine Stimme erklang:

    „Eeeeyyyyyyy!"

    Sofort fuhr Daniel hoch und sah sich um. Die Dunkelheit war inzwischen hereingebrochen. Doch da sich seine Augen bereits an sie gewöhnt hatten, konnte er alles sehr gut erkennen.

    Außer ihm und der schlafenden Melanie war niemand im Raum. Trotzdem war er felsenfest davon überzeugt, die Stimme gehört zu haben. Oder etwa nicht?

    Unsicher ließ er sich zurück in den Sessel sinken.

    „Eeeeyyyy du Idiot", erklang erneut die Stimme. Wieder sah sich Daniel um. Aber wie zuvor war weit und breit keine Menschenseele. Als könnte er dadurch besser sehen, rieb sich Daniel mit den Fäusten die Augen und stierte in den Raum.

    „Hier unten bin ich", schrie die Stimme. Dieses Mal war er vorbereitet gewesen und hatte genau darauf geachtet, von woher sie sprach. Sie war aus Melanies Richtung gekommen. Aber die schlief doch tief und fest. Verdutzt sah Daniel seine Partnerin an, als die Stimme ihm zurief:

    „Hier unten, du Volltrottel."

    Jetzt ließ Daniel seinen Blick langsam nach unten sinken und richtete ihn auf Melanies Vagina.

    „Bist doch gar nicht so blöd wie du aussiehst!", krächzte die Stimme. Daniel glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Eben, als er die Stimme gehört hatte, hatten sich, als hätten sie jedes einzelne Wort geformt, ihre Schamlippen bewegt. Daniel kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein.

    „Das kann nicht …", stammelte er.

    „Doch, doch, absolut richtig. Ich, die Vagina deiner Partnerin, spreche zu dir!"

    Als Daniel das hörte, begann er sofort zu überlegen, was er in den letzten sieben Tagen zu sich genommen hatte.

    Drei Gramm Koks, eine halbe Flasche Whiskey, acht Bier und …

    „Also wenn du jetzt denkst, dass ich eine deine unterbewussten Ängste und nicht aufgearbeiteten Minderwertigkeitskomplexe reflektierende Einbildung bin, hervorgerufen durch deinen impertinenten Drogenkonsum, muss ich dich leider enttäuschen, unterbrach ihn die Vagina in seinen Gedanken. „Es ist alles völlig real. Du bist bei klarem Verstand.

    „Aber …", stotterte Daniel.

    „Nix aber. Und jetzt halt mal die Beine still, du Kasperkopp. Ich hab dir was mitzuteilen."

    „Das kann nicht sein", stammelte Daniel noch immer vor sich her, als ihn ein satter Schuss Vaginalsekret direkt ins Auge traf. Sofort erschrak er, worauf Melanies Möse grässlich zu lachen begann.

    „Was soll das?", entfuhr es dem Getroffenen. Anstatt zu antworten, spritzte die Möse eine weitere Ladung ab, die Daniel wieder ins Gesicht traf.

    „Volltreffer!", höhnte das Geschlechtsteil und lachte laut.

    „Hey, hör auf damit!"

    Während er sich sämtliches Sekret aus dem Gesicht wischte, fuhr die Möse zu sprechen fort:

    „Also, jetzt mal ernsthaft. Wir beide müssen Klartext sprechen. Ich hab von deinen Plänen mitbekommen. Du weißt schon; neues Leben, Bedürftigen helfen, ein guter Mensch werden und so weiter. Alles schön und gut, bin echt stolz auf dich. Wenn ich könnte würde ich dir sogar auf die Schulter klopfen. Aber leider hab ich schlechten Nachrichten: Den Zahn kannst du dir nämlich ziehen. Daraus wird nix, mein Lieber!"

    „Was meinst du?"

    „Tu nicht so dämlich", fauchte die Möse und spritzte ihm abermals ins Gesicht.

    „Weil, weißt du, es gibt da jemanden, dem dein Vorhaben gar nicht gefallen wird."

    „Wen meinst du?"

    „Kannst du dir das nicht denken?"

    „Melanie?"

    „Korrekt, mein Schöner. Weißt du, die Kleine ist nicht ganz helle, aber dich findet sie echt klasse. Ich bekomme das doch am ehesten mit. Die ist noch bei keinem so schnell feucht geworden wie bei dir, Casanova. Sie freut sich, was für mich und den ganzen Rest ihres Körpers eine gute Durchblutung sowie einen Hormonschub bedeutet. Und genau das wollen wir nicht so einfach hergeben, verstehst du? Mal abgesehen davon ist dein Stängel auch nicht der schlechteste. Die Dame hier hat mir echt schon widerliche Dinger zugemutet: Kleine, dicke, vereiterte und völlig verkrüppelte. Meistens haben die dazu noch absolut eklig gestunken. Frag mal bei der Zunge nach, an was für widerlichen Lümmeln die schon herumspielen musste. Davon abgesehen konnte es keiner wirklich bringen. Aber mit deinem Schwanz haben wir uns alle arrangiert. Soll heißen, dass uns da deine Weltrettungspläne tüchtig im Weg stehen."

    „Aber ich will das machen. Ich hab einfach festgestellt, dass mich mein bisheriges Leben nicht erfüllt hat. Ich will nicht immer nur nehmen, sondern auch geben. Verstehst du das? Ich war einfach unglücklich und versuche diesen Zustand jetzt zu ändern."

    „Das ist wirklich toll, Herzchen, und mir kommen auch gleich die Tränen. Aber kannste trotzdem vergessen. Is einfach nicht drin. Denn verstehst du, die dort mag dich. Hab ich dir ja schon gesagt. Und wenn du abhaust, wird sie fürchterlich traurig sein. Und dann kommen wieder diese ganzen widerlichen Typen mit ihren ungewaschenen Stängeln und darauf hab ich einfach keine Lust. Ich meine, ich verstehe ja, dass du dein Leben ändern willst. Aber manchmal muss man sich seinem Schicksal halt ergeben. Ich wollte auch nicht bei der dort mein Dasein fristen. Guck sie dir doch an. Klar, sie sieht gut aus, aber im Oberstübchen ist da nicht viel los. Ich hab mir da auch was anderes vorgestellt. Am liebsten wäre ich bei einer Akademikerin gelandet. Oh mein Gott, diese ganzen tollen Hochschulschwänze. Ach, die sind ja so belesen und gebildet. Einfach toll. Da kann man sich nach dem Ficken noch gehoben austauschen. Doch anstatt mir ein bisschen Klasse zu bieten, lässt sich die Alte hier nach der Disko von drei stinkenden Suffköpfen durchvögeln. Einer betrunkener wie der andere. Frag nicht, was deren Pimmel für einen Unsinn gelallt haben."

    „Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun?"

    „Hier bleiben, damit alles genau so weiter läuft wie bisher."

    „Das will ich aber nicht."

    „Dann hast du ein Problem, mein Lieber."

    „Aber ich kann doch mein Leben nicht

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