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Porterville - Folge 13: Die Ausgestoßenen: Mystery-Serie
Porterville - Folge 13: Die Ausgestoßenen: Mystery-Serie
Porterville - Folge 13: Die Ausgestoßenen: Mystery-Serie
eBook50 Seiten39 Minuten

Porterville - Folge 13: Die Ausgestoßenen: Mystery-Serie

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Über dieses E-Book

"Emily blickt skeptisch und auch ein wenig ängstlich an mir vorbei in das Dunkel, das sich keine zwei Schritte jenseits des Lichtkegels der Taschenlampe erstreckt. Der Gang ist schmal und die gemauerten Wände sind mit Moos bewachsen. Das Wasser auf dem Boden reicht uns bis über die Knöchel. Es riecht modrig und von der Betondecke hängen kleine Tropfsteingebilde. 'Können wir zurückgehen, Jonathan? Bitte!' Sie schmiegt sich an mich und ich spüre die Wärme ihres Körpers, nehme den leichten Geruch von parfümierter Seife wahr, der ihrem Haar entströmt. Sie ist toll. Ich will sie berühren, sie küssen. Hier, jetzt. Aber ich tue es nicht. Ich weiß nicht, wie oft sich uns diese Chance bieten wird. Unsere Klamotten sind nach einer Stunde in diesem unterirdischen Labyrinth völlig verdreckt. Das wird Fragen aufwerfen, Fragen, die vielleicht verhindern, dass wir jemals wieder nach einem Ausgang suchen können. Einem Ausgang nach Draußen." (Jonathan Sato, Porterville, Jahr 0048)
SpracheDeutsch
HerausgeberIvar Leon Menger
Erscheinungsdatum9. Dez. 2013
ISBN9783942261593
Porterville - Folge 13: Die Ausgestoßenen: Mystery-Serie

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    Buchvorschau

    Porterville - Folge 13 - Simon X. Rost

    Menger

    Prolog

    „Wenigstens macht der Taxifahrer keine Probleme, als ich, beim Hilton angekommen, mit einem Dollarschein statt der hiesigen Währung Sucre bezahle. In der imposanten Hotellobby treten, noch bevor ich die Rezeption erreicht habe, zwei Männer in hellen Anzügen auf mich zu. In fließendem Englisch stellen sie sich als Mitarbeiter der Reisebehörde vor, die seitens der amerikanischen Botschaft im Vorfeld über den besonderen Anlass meiner Einreise informiert worden war. Wäre ich nicht so groggy, hätte ich mir sicher die Frage gestellt, wie die beiden mich unter all den anderen Touristen sofort erkannt haben. Schnell wird klar, dass die dauerlächelnden Herren offenbar gewillt sind, mir ab jetzt nicht mehr von der Seite zu weichen. Ihre Einladung zum Essen zwecks Klärung der weiteren Formalitäten lehne ich jedoch höflich mit Verweis auf meinen Erschöpfungszustand und die starken Kopfschmerzen ab. Ich bin jetzt definitiv nicht in der Lage, irgendwelche organisatorischen Gespräche über den Transport von Terrys Sarg zu führen."

    Quelle: Unbekannt

    1

    „Bist du sicher? Ganz sicher, dass es hier weitergeht?"

    Ich zucke mit den Schultern. „Keine Ahnung. Denke schon."

    Emily blickt skeptisch und auch ein wenig ängstlich an mir vorbei in das Dunkel, das sich keine zwei Schritte jenseits des Lichtkegels der Taschenlampe erstreckt. Der Gang ist schmal und die gemauerten Wände sind mit Moos bewachsen. Das Wasser auf dem Boden reicht uns bis über die Knöchel. Es riecht modrig und von der Betondecke hängen kleine Tropfsteingebilde.

    „Können wir zurückgehen, Jonathan? Bitte!" Sie schmiegt sich an mich und ich spüre die Wärme ihres Körpers, nehme den leichten Geruch von parfümierter Seife wahr, der ihrem Haar entströmt. Sie ist toll. Ich will sie berühren, sie küssen. Hier, jetzt. Aber ich tue es nicht. Ich weiß nicht, wie oft sich uns diese Chance bieten wird. Unsere Klamotten sind nach einer Stunde in diesem unterirdischen Labyrinth völlig verdreckt. Das wird Fragen aufwerfen, Fragen, die vielleicht verhindern, dass wir jemals wieder nach einem Ausgang suchen können.

    Einem Ausgang nach Draußen.

    Ich lasse den Lichtkegel der Taschenlampe wieder auf die verwitterte Karte gleiten, die ich für einen Haufen Kohle in Amy’s Bakery erstanden habe. Doch. Wir sind richtig. Aus dem großen quadratischen Raum, den wir gerade verlassen haben, gibt es nur drei Ausgänge. Wir haben den rechten genommen. Wir sind richtig, auch wenn es hier enger, feuchter und glitschiger ist, als zuvor.

    Ich nicke Emily zuversichtlich zu: „Komm. Es ist nicht mehr weit"

    Sie folgt mir. Als ich die Taschenlampe wieder nach vorne richte, wuselt es. Greybugs flüchten nach allen Seiten vor dem Licht. Aber sie sind das Einzige, was hier unten zu leben scheint. Das dumpfe Grollen, das wir am Vortag aus dem Schacht in Amy’s Bakery gehört haben, ist bislang nicht zu vernehmen gewesen. Auch sonst haben wir niemanden hier unten gesehen, die Gänge sind bis auf die Greybugs verwaist. Vor uns ist ein Teil der Decke eingestürzt. Am Boden hat sich ein kleiner Schuttkegel gebildet. Als ich ihn erklimme und mich umdrehe, um Emily die Hand zu reichen, durchfährt es mich eiskalt.

    Sie ist weg. Emily ist weg!

    Vor einer Sekunde war sie noch hinter mir!

    „Emily?, hauche ich erst leise und dann, als keine Antwort kommt, rufe ich laut: „Emiiiilyyyy?

    Wieder nichts. Mein Herz schlägt schneller. Ich schlucke, stolpere den kleinen Schutthügel herunter und gehe ein Stück zurück, leuchte in den Gang, aus dem

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