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Porterville - Folge 07: Götterdämmerung: Mystery-Serie
Porterville - Folge 07: Götterdämmerung: Mystery-Serie
Porterville - Folge 07: Götterdämmerung: Mystery-Serie
eBook61 Seiten40 Minuten

Porterville - Folge 07: Götterdämmerung: Mystery-Serie

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Über dieses E-Book

Vorsicht! Die neue Mystery-Serie “Porterville” ist keine normale Serie, wie du sie kennst. Denn sie funktioniert wie eine Art Puzzle: So ist jede neue Folge von “Porterville” wie ein neues Puzzle-Teil. Das bedeutet, die Geschichten beginnen nicht unbedingt da, wo du bei der letzten Folge aufgehört hast. Doch mit jeder neuen Folge erhältst du tiefere Einblicke in die Stadt und ihre Bewohner, bis sich das rätselhafte Gesamtbild immer mehr zusammen setzt und am Ende die Frage geklärt wird: “Was ist das dunkle Geheimnis der Stadt Porterville?” Folge 7: „Verstört irrlichtert Martin Preys Blick in der Crenlynn-Kammer umher, seine bebende Stimme ist von Angst und Fassungslosigkeit verzerrt. 'Ich verstehe nicht. Wo … wo sind wir?' Törichter Narr. Nicht das Wo ist es, das alle bis ins Mark erschüttert, sondern das Wann … Auch meine Selbstbeherrschung erlischt wie eine Kerze im Sturmwind, als mir die brachiale Tragweite der vier digitalen Ziffern auf der Datums-Anzeige bewusst wird …“ (Angus Hudson)
SpracheDeutsch
HerausgeberIvar Leon Menger
Erscheinungsdatum15. Mai 2013
ISBN9783942261487
Porterville - Folge 07: Götterdämmerung: Mystery-Serie

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    Buchvorschau

    Porterville - Folge 07 - Hendrik Buchna

    Menger

    Prolog

    „Ich fühle, wie ein Lächeln meine Lippen umspielt. Ich stehe wieder näher am Fenster und blicke hinunter auf die dunklen Straßen von Porterville. Die Stadt, die ich so sehr hasse … und doch so sehr liebe. Vom ersten Augenblick an hat sie mich in ihren Bann gezogen. Der schillernde Turm aus Kristall, die Trolle aus Stein, der grüne Kobold. Ich kichere, denn heute weiß ich, was es mit all den Dingen auf sich hat."

    Eleanor Dare-Sato

    Porterville, Jahr 0048

    - 1 -

    Dreißig Sekunden nach dem Ereignis

    Verstört irrlichtert Martin Preys Blick in der Crenlynn-Kammer umher, streift die erschütterte Madam Secretary und ihren kreidebleichen Mann Randolph, den blondmähnigen Football-Fan, dessen Zahnpasta-Lächeln einer Grimasse des Schreckens gewichen ist, meinen Leibwächter Clark, der jetzt mitten in der Bewegung erstarrt und vom bluttriefenden Attentäter ablässt, und richtet sich schließlich auf mich. Seine bebende Stimme ist von Angst und Fassungslosigkeit verzerrt.

    „Ich verstehe nicht. Wo … wo sind wir?"

    Törichter Narr. Nicht das Wo ist es, das alle bis ins Mark erschüttert, sondern das Wann

    Auch meine Selbstbeherrschung erlischt wie eine Kerze im Sturmwind, als mir die brachiale Tragweite der vier digitalen Ziffern auf der Datums-Anzeige bewusst wird:

    1584

    „Transfer beendet", verkündet die Computerstimme aus den beiden Lautsprechern, und mit einem hellen Piepton schaltet sich der Außenmonitor wieder ein.

    Doch da draußen ist … nichts.

    Nichts außer dichten, weißen Schwaden.

    Keine Welt. Kein Sein.

    Nur Nebel.

    „Oh, mein Gott …"

    Es waren meine Lippen, die diesen Satz formten, doch sie erscheinen mir fremd und fern.

    Es gibt kein Vokabular, das dieser Katastrophe gerecht werden könnte. Jeder Begriff, jeder Versuch einer Bezeichnung muss im Angesicht allumfassender Endgültigkeit in sich zusammenfallen.

    Ein Käfer kann den Mond vom Himmel stürzen sehen, doch er vermag es nicht in Worte zu fassen.

    Genauso fühle ich mich in diesem Augenblick. Jeder Sprache beraubt.

    Und dennoch existiert in der Terminologie unserer Wissenschaftler ein unscheinbares Akronym, das dem Unfassbaren, dem Undenkbaren einen Namen verleiht: LIT

    Lost in time

    - 2 -

    Eine Minute nach dem Ereignis

    Verloren in der Zeit.

    Gestrandet in einer Vergangenheit, aus der es keine Rückkehr mehr gibt.

    Selbst wer nur vage mit den Einzelheiten unserer Historie vertraut ist, wird ein bestimmtes Datum nie aus dem Gedächtnis verlieren, weil es mit der Muttermilch aufgesogen wurde:

    25. Mai 1727

    An jenem Tag, 150 Jahre vor der glorreichen Gründung von Porterville, nahm inmitten eines ausgedehnten Waldgebiets von Maryland die unterirdische Retro-Basis ihre Arbeit auf und löste damit die riskante Praxis der singulären ‚Chrono Jumps‘ ab. Es war die Geburtsstunde der Crenlynn-Kammer, die seither für bis zu dreißig Personen gleichzeitig einen fest fixierten, sicheren Transfer zwischen Zukunft und Vergangenheit ermöglicht. Ein Zeittunnel, der klaren Gesetzmäßigkeiten und unumstößlichen Konstanten unterliegt. Die ersten beiden Regeln sind gleichzeitig die wichtigsten:

    Der Ursprung markiert die Grenze.

    Die Grenze darf nicht überschritten werden.

    Wer bei einem Zeitsprung über diesen Punkt, den 25. Mai 1727, dennoch hinaustritt, kehrt nicht mehr zurück.

    Der Grund ist denkbar einfach: Die Crenlynn-Kammer benötigt an beiden Enden des Tunnels eine Basis, deren Technik den Transfer erst ermöglicht. Wird die Kammer infolge eines Unfalls oder menschlichen Versagens in eine Zeit vor Errichtung der Basis geschleudert, ist sie unrettbar verloren. Ohne auffangenden Hafen, den Timeport, gäbe es keinerlei Möglichkeit, ihre Ankunft zu koordinieren. Die Crenlynn-Kammer würde wie ein riesiger Metallsarg aus dem Zeittunnel gespuckt werden und mitten im Nirgendwo der endlosen Wälder einschlagen.

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