Mami 1825 – Familienroman: Mütter müssen tapfer sein
Von Lindberg Rosa
()
Über dieses E-Book
Einer der Männer sang mit verblüffend schöner Stimme: "… wir sind schon der Meere so viele gezogen…" Er schenkte Frau Wagner ein Lächeln und Helga sagte: "Mutter, bitte!" Es klang gereizt, und Frau Wagner trat schleppend einen Schritt zur Seite, um die Möbelpacker mit der Porzellankiste vorbei zu lassen. Dabei sah sie ihre Tochter an. Helga stand, ein bißchen zu blond für ihre Jahre, auf gesunden Blockabsätzen und hakte in einer Liste die eben transportierte Kiste ab.
Ähnlich wie Mami 1825 – Familienroman
Titel in dieser Serie (100)
Mami 1750 – Familienroman: Drei kleine Detektive Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1740 – Familienroman: Gritli, das Kind aus dem Dorf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1735 – Familienroman: Paulas Flug ins Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1730 – Familienroman: Entführt – zwei Kinder in Gefahr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1738 – Familienroman: Unverstanden und allein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1754 – Familienroman: Ausgesetzt – und ich fand dich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1752 – Familienroman: Peter kann's nicht fassen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1734 – Familienroman: Papis Freundin wird vergrault Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1739 – Familienroman: Dich verlassen? Niemals! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1746 – Familienroman: Traurige Kinderaugen tun weh Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1736 – Familienroman: Zwei starke Typen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1748 – Familienroman: Das Opfer war Jonathan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1731 – Familienroman: Gefährliche Freunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1741 – Familienroman: Papi ist ein Abenteurer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1749 – Familienroman: Hin- und hergestoßen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1773 – Familienroman: Große Liebe zu kleinen Tieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1742 – Familienroman: Eine Hochzeit in Sicht? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1745 – Familienroman: Armes reiches Kind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1733 – Familienroman: Wir zwei sind noch zu haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1763 – Familienroman: Zwei, die sich nicht mögen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1744 – Familienroman: … und plötzlich war eine Cousine da Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1759 – Familienroman: Wie Felix ein glücklicher Junge wurde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1776 – Familienroman: Dita, das Findelkind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1760 – Familienroman: Gibt es eine Rettung für Silvie? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1732 – Familienroman: Als Baby wurde sie entführt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1751 – Familienroman: Kinder träumen von Geborgenheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1747 – Familienroman: Für immer ohne Vater? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1756 – Familienroman: Der Tag, an dem Hanna kam Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Wolken über Wien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Familie Pfäffling Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Familie Pfäffling + Werden und Wachsen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSophienlust 119 – Familienroman: Kleines Herz in Gefahr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Familie Pfäffling + Werden und Wachsen: Erlebnisse der großen Pfäfflingskinder: Zwei Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWerden und Wachsen & Die Familie Pfäffling: Zwei Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Familie Pfäffling Eine deutsche Wintergeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZur Wald- und Wasserfreude Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBenny Marcels zweites Leben: Mami Bestseller 39 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEleonores beste Sülze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKeine schöne Leich: Die gnä' Frau ermittelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Familie Pfäffling: Ein Kinderklassiker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAn den Ufern der Dwina Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Brücke zur Sonne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNilpferd Nelly: Geschichten für Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Mühlenreich: Teil 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchweizer Märchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Tränenhaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInes öffnet die Tür Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf den Kern gebracht: Die Apfel-Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchritte in der Nacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRose, Linde und Silberner Stern: Erzählung für die Jugend Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAina, das Mädchen aus Sibirien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmensee: Band 102 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Haus erzählt: - Mühlhäuser Geschichte(n) für Kinder - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRose, Linde und Silberner Stern (Ein Kinderklassiker): Kinder- und Jugendroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie stummen Gäste von Zweitlinden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu sollst Mutterliebe nicht vermissen: Sophienlust 484 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiskalt abserviert: Regionalkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSechsunddreißig Stunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Romanzen für Sie
Die Gefangene der Mafia: Mafia Ménage Trilogie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Extra Band 386 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weg zum eigenen Sklaven: Ein Leitfaden für die dominante Frau Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieb mich so heiß wie damals Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit dir auf der Insel der Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerfekter Sex: Wie Sie jeden Mann und jede Frau um den Verstand bringen! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKelly und der Millionär Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke von Christoph Martin Wieland: Romane, Erzählungen, Dramen, Gedichte, Märchen, Essays & Übersetzungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gouvernante und ihr Geliebtes Ungeheuer Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Entjungfert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWilhelm Meisters Lehrjahre Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Eine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWicked Little Princess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Witwe und ihr geliebter Schuft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFlitterwochen mit dem Feind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Feuer: Band 4: Unter Feuer, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnbedarft: Raw, #1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Schmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verklemmte Sekretärin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZärtlicher Winter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Paradies so nah Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erbin und ihr geliebter Verräter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerettet von dem Arzt Kurzgeschichten: Ein Urlaubsromanzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntzückt von einem Herzog: Sagenhafte Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke mit dem versteinerten Herzen: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWicked Little Price Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Mami 1825 – Familienroman
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Mami 1825 – Familienroman - Lindberg Rosa
Mami –1825–
Mütter müssen tapfer sein
Roman von Lindberg Rosa
Einer der Männer sang mit verblüffend schöner Stimme: »… wir sind schon der Meere so viele gezogen…« Er schenkte Frau Wagner ein Lächeln und Helga sagte: »Mutter, bitte!«
Es klang gereizt, und Frau Wagner trat schleppend einen Schritt zur Seite, um die Möbelpacker mit der Porzellankiste vorbei zu lassen. Dabei sah sie ihre Tochter an.
Helga stand, ein bißchen zu blond für ihre Jahre, auf gesunden Blockabsätzen und hakte in einer Liste die eben transportierte Kiste ab.
Seit Wochen war dieser Umzug angeblich perfekt vorbereitet. Wieso machte er Helga dennoch so nervös? Bestimmt, Frau Wagner ging langsam zur Tür, weil bei Helga alles perfekt schien aber selten war.
Sie hätte wirklich den Umzug in der alten Wohnung abwarten sollen! Aber wer hockt schon gern in leeren Räumen, in denen die Erinnerungen von den kahlen Wänden rieselten? Zweiundvierzig Jahre hatten sie in dem alten Haus gelebt. Die letzten achtzehn sie mit Helga allein. Nach dem Tod ihres Vaters hatte Helga sich wie besessen auf die vermeintliche Kindespflicht gestürzt, ihre arme alte Mutter zu entmündigen. Schon damals hätte Frau Wagner sich gern endlich von ihrer besitzergreifenden Tochter getrennt, doch sie brachte es nicht fertig. Nicht sie brauchte Helga – Helga brauchte sie. Brauchte sie als Publikum, dem sie ihren beruflichen Siegeszug, in Wahrheit ein normales Beamtengekraxel der mittleren Laufbahn, vorspielen zu können, und ihre Kompetenz in allen aber auch allen Sachen!
»Helga?«
»Mutter! Du siehst doch, daß ich wirklich alle Hände voll zu tun habe!«
Die Stimme! Immer zwei Tick zu hoch und drei zu laut. In achtundfünfzig Jahren hatte sie nicht begriffen, wie wichtig Stimme und Sprache waren.
»Deshalb…«, sagte Frau Wagner und spürte eine niedergeschlagene Müdigkeit irgendwo in der Herzgegend, »gehe ich ja rüber in den Park, bis du hier fertig bist.«
»Eine gute Idee!«
Und dann, denn ebenfalls Einziehende kamen an der offenen Tür vorbei, fürsorglich:
»Soll ich dich nicht lieber rüberbringen?«
»Ach was!« sagte Frau Wagner und lächelte der jungen Frau zu, die eine Gitarre und einen Eierkarton summend und tänzelnd die Stufen hinauftrug.
Im Parterre kam ihr ein Hund entgegen, umschnüffelte sie und wollte gestreichelt werden. Sein Aussehen ließ den Schluß auf viel freie und wahllose Liebe seiner Vorfahren zu.
»Das ist Attus«, erklärte ein plötzlich aus dem Boden geschossener Knabe mit einem Sommersprossenteppich auf zarter Haut, »er tut nichts! Ziehen Sie auch hier ein?«
Frau Wagner wies mit dem Stock nach oben.
»In die zweite Etage.«
Eine energische Knabenhand hob sich.
»Dann komme ich Sie mal besuchen! Ich bin der Lukas Alsen. Wir ziehen hier ein.«
Aus »hier« kam unter Hammerschlägen eine lachendschimpfende Männerstimme:
»Hör auf zu meckern, Friederike! Warum gehst du nicht irgendwo einen Kaffee trinken oder so was, bis wir hier mit den Männerarbeiten fertig sind?«
Die antwortende Stimme lachte auch.
»Das ist doch mal ein Vorschlag. Ein guter wie selten. Bis gleich dann.«
Schritte, leicht und schnell, näherten sich. Der Knabe Lukas und der Hund Attus hoben den Kopf.
»Hallo!«
»Guten Tag«, sagte Frau Wagner und freute sich unvermittelt, ohne genau sagen zu können, warum. Es war, als stünde plötzlich Heiterkeit mit im Flur.
»Werden wir Nachbarn?«
Braune Augen in einem rötlich braunen Gesicht unter wie polierte Kastanien glänzendem Haar lächelten.
»Sie zieht in die zweite Etage«, sekundierte Lukas.
Der Händedruck der Frau war so angenehm wie der ihres Sohnes.
»Dann auf gute Nachbarschaft. Ich bin Friederike Alsen und ziehe hier mit meinen sechs Männern ein.«
Frau Wagner lachte, die Müdigkeit flog weg.
»Mit sechs Männern?«
»Genau sechs!« bestätigte Lukas und grinste.
»Ja…«, Friederike Alsens Lachen klang samten.
Ein Mutterlachen, dachte Frau Wagner, wie man es leider nur noch ganz selten hört. Die jungen Mütter von heute wirkten auf sie stets ein wenig gehetzt.
»Ein Ehemann, ein Schwiegervater, drei Söhne und ein männlicher Hund. Und die alle, die lasse ich jetzt einfach allein wurschteln und setze mich derweil eine halbe Stunde drüben im Park in die Sonne!«
»Ich komm mit!« rief Lukas, doch aus »hier« rief eine Männerstimme.
»Lukas, wo bist du? Wir brauchen dich!«
»Kann man nix machen«, erklärte Lukas ohne Bedauern, dafür mit sichtlichem Stolz ob seiner Wichtigkeit und trollte sich. Attus folgte ihm.
»Das hatte ich auch vor«, Frau Wagner hob den Blick kurz nach oben, »ich bin nämlich ein bißchen im Wege.«
Friederike freute sich, man sah es ihr an.
»Damit wären wir ja zwei. Wollen wir gemeinsam gehen? Oder wären Sie lieber allein?«
»Ich bin manchmal gern allein. Im Moment allerdings nicht.«
»Das ist schön! Ich bin übrigens auch manchmal gern allein, genieße das dann richtig.«
»Alleinsein wird so oft mit Einsamkeit verwechselt.«
»Ja, leider. Sehr schade, nicht wahr?«
»Sehr!«
Sie passierten das gegenüberliegende Haus, vor dem ebenfalls ein Möbelwagen stand.
»Großer Einzugstag heute!«
»Sieht ganz so aus!«
Das Ende einer Teppichrolle streifte ihren Nacken.
»Entschuldigung, bitte!« rief eine junge Frau.
»Keine Ursache!« rief Friederike zurück und fragte Frau Wagner: »Haben Sie jemals eine so schöne Frau gesehen?« In ihrer Stimme lag neidlose Bewunderung.
»Nur im Fernsehen«, gestand Frau Wagner und dachte, daß Helga beim Anblick der feenhaften Schönen vermutlich schmallippig und hellstimmig bemerkt hätte: Bestimmt irgend so ein Flittchen!
Ein gellender Pfiff ließ Friederike erneut stehenbleiben. Drüben in der Haustür stand Lukas und winkte.
»Was ist los?« rief Friederike.
»Opa läßt fragen, wann es was zu essen gibt.«
»Sobald alle Arbeit getan ist.«
»Und was gibt es dann?«
»Lauter Überraschungen.«
Mutter und Sohn lachten über die Straßenbreite hinweg einander zu. Sie verstanden sich.
»Okay, bleib nicht so lange«, rief Lukas zurück.
Diese Bemerkung wurde von einem kurzen Bellen Attus begleitet.
Friederike hielt Frau Wagner ihren Arm hin.
»Möchten Sie sich einhaken?« fragte sie.
»Sehr gern«, antwortete Frau Wagner und hatte das Gefühl, daß sie sich hier am Lindenplatz wohl fühlen würde.
*
Die schmale Person, deren Schönheit Friederike so bewundert hatte, stand inzwischen in ihrem neu erworbenen Dachgeschoß und überlegte, wohin sie den Teppich legen sollte. Es war ein kleines kostbares Stück, das viel Platz verdiente, um richtig zur Geltung zu kommen. Zunächst stellte die Schöne ihn an die Wand und sich daneben.
Jenny Berger stieß den Atem aus, griff ihre schwarze Mähne und zurrte sie zu einem Zopf zusammen.
Sie war müde. Eigentlich war sie in letzter Zeit immer müde, unruhig und