Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Süß wie die Versuchung
Süß wie die Versuchung
Süß wie die Versuchung
eBook180 Seiten2 Stunden

Süß wie die Versuchung

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die Bäckerei ihrer Familie bedeutet Athena alles. Tag und Nacht arbeitet sie, um das Geschäft am Laufen zu halten, doch der Laden ist hoch verschuldet. Athena hofft auf ein Wunder! Ausgerechnet ihr Ex Nico Morgan schlägt ihr einen Deal vor: Für drei Monate soll sie seine Verlobte spielen, dafür tilgt er die Schulden der Bäckerei. Aus purer Verzweiflung nimmt Athena an, fest entschlossen, sich von Nico kein zweites Mal um den Finger wickeln zu lassen. Doch wie lange kann sie der süßen Versuchung widerstehen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2023
ISBN9783751515535
Süß wie die Versuchung
Autor

Naima Simone

Bestsellerautorin Naima Simone entdeckte ihre Liebe zu romantischen Geschichten beim Schmökern von Harlequin-Büchern, die sie ihrer Großmutter stibitzte. Inzwischen verbringt sie ihre Tage mit dem Schreiben humorvoller Liebesromane. Im wirklichen Leben ist sie mit ihrem persönlichen Superhelden verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Familie lebt – trotz aller Herausforderungen des Alltags – glücklich im Süden der Vereinigten Staaten.

Ähnlich wie Süß wie die Versuchung

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Zeitgenössische Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Süß wie die Versuchung

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Süß wie die Versuchung - Naima Simone

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2022 by Naima Simone

    Originaltitel: „Black Sheep Bargain"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2282 03/2023

    Übersetzung: Jana Wahrendorff

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2023 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751515535

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Wer auch immer empfohlen hat, Rache kalt zu servieren, hatte offenbar keine Ahnung.

    Denn lässt man sie erst kalt werden, vergisst der andere womöglich, dass er sie überhaupt bestellt hat. Oder er ist gar nicht mehr der Widerling, der diese Strafe verdient hat.

    Oder noch schlimmer.

    Die Person könnte sterben.

    Oh nein, Rache serviert man definitiv am besten kochend heiß. Kippt sie dem anderen direkt ins Gesicht.

    Nico Morgan stand vor der Bäckerei in Brighton. Der Verkehr auf der Straße war eine Kakofonie aus Hupen und quietschenden Reifen. Die Fußgänger strömten um ihn herum, auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zu einem der Cafés in der Gegend.

    Dabei reichte niemand an die Qualität der Backwaren aus der Evans Bakery heran.

    Der Name war so einfach wie das Gebäck hinter der Ladenfront verlockend.

    Er betrachtete den Klinkerbau ein letztes Mal, ehe er die breite Tür aufstieß. Auf dem Schaufenster waren eine elegante weiße Torte und Schokokekse gezeichnet. Wenn sein Gedächtnis ihn nicht täuschte – und es täuschte ihn niemals –, dann hatte Glory Evans äußerst pedantisch darauf geachtet, dass ihre Angestellten die Scheibe jeden Morgen putzten. Nicos Privatdetektiv hatte ihn darüber informiert, dass Glory vor Kurzem gestorben war. Sie hatte sich nie ganz von dem Schlaganfall erholt, den sie vor ein paar Jahren erlitten hatte. Jetzt leitete ihre Enkelin das Geschäft.

    Als er den Laden betrat, schlug ihm der Duft von Vanille, Zucker und frisch gebrühtem Kaffee entgegen. Wahrscheinlich fänden die meisten Menschen es seltsam, dass Nico bei diesem süß-nussigen Aroma sinnliche Lust verspürte. Aber die meisten Menschen brachten diese Gerüche auch nicht mit der Frau in Verbindung, die gerade durch die Küchentür kam.

    Athena Evans.

    Nico sah, wie die Chefin ihre Kunden herzlich begrüßte und sich mit ihnen unterhielt, obwohl sie ein schweres Blech voll frischer Backwaren in den Händen hielt. Er beobachtete, wie sie langsam, aber selbstsicher durch den vollen Laden schritt. Sah die vertrauten Züge ihres Gesichts, die zarten Schultern. Diesen Hüftschwung, der verführerisch, aber gleichzeitig unschuldig wirkte. Die langen, straffen Beine.

    Nichts an Athena Evans war auch nur im Entferntesten unschuldig.

    Das wusste Nico aus eigener Erfahrung.

    Athena rief laut nach der kleineren Frau hinter dem Tresen – ihrer Schwester. Doch er studierte weiterhin ihr Gesicht, deshalb entging ihm auch nicht das warme Strahlen, das ihre Lippen umspielte – ach was, das Strahlen leuchtete über ihr ganzes Gesicht. Denn Athena lächelte nicht einfach bloß mit dem Mund. Hatte sie noch nie. Dort hatte es zwar seinen Ursprung, in diesem schockierend heißen Schwung ihrer Lippen. Doch es wanderte weiter, ließ die scharfe Kontur ihrer Wangenknochen weich werden, und brachte ihre haselnussbraunen Augen zum Leuchten, sodass sie fast golden schienen. Es lockerte ihre Schultern, löste die starre Haltung.

    Dieses Strahlen war eines der schönsten Dinge an ihr.

    Es war auch eines der Dinge, die er ihr am meisten übel nahm.

    Heute galt das Strahlen ihrer Schwester. Athena hielt das Blech hoch, als wäre es federleicht. Beim Anblick der Muskeln, die sich unter der dunkelbraunen Haut anspannten, stockte ihm der Atem. Verlangen durchströmte ihn. Mit einer Leichtigkeit, um die sie ein Bodybuilder beneidet hätte, hob sie das Blech auf den Tresen, ohne auch nur im Geringsten angestrengt zu wirken. Das brachten die Jahre in der Familienbäckerei wohl mit sich.

    Und selbst wenn Athena todmüde wäre, würde sie sich nichts anmerken lassen, denn das schickte sich als perfekte Tochter, Enkelin und Schwester nicht.

    Genau diesen Hang zur Perfektion wollte Nico sich zunutze machen.

    Nur deshalb stand er im Laden seiner Ex-Geliebten, die ihn vor drei Jahren hatte sitzen lassen.

    Was man eben so in Kauf nahm für die eigenen Rachepläne.

    Das Gefühl der Aufregung überkam ihn. Weil all die Pläne, an denen er gefeilt, für die er gelebt hatte, langsam Früchte trugen. Aber auch, weil er hier in diesem Laden stand, bloß ein paar Meter entfernt von dieser Frau. Ein elektrisierendes Kribbeln zog über seine Haut. Gespannt wartete er darauf, dass sie ihn bemerkte, ihn ansah, damit er in ihren Augen den Schock sehen konnte, den Hass … Wie ein Vampir, der sich nach Blut verzehrte, gierte Nico nach irgendeiner Reaktion von ihr.

    Drei Jahre lang hatte er sich verboten, auch nur an sie zu denken. Doch jetzt hatte das Schicksal eine unvorhergesehene Wendung genommen, und er brauchte sie. Niemand außer Athena Evans konnte ihm helfen. Und er konnte ihr endlich wieder nah sein.

    Bis das Geschäft erledigt war.

    Dann wäre er derjenige, der es beenden würde. Sie stehen ließ.

    Denn vor drei Jahren hatte Athena ihm eine wichtige Lektion erteilt. Verliebe dich niemals.

    Vertraue nur dir selbst, denn alle anderen werden dich fallenlassen.

    Athena nahm die Eclairs und Donuts vom Blech, während sie sich mit ihrer Schwester und den Kunden am Tresen unterhielt. Als das erledigt war, ließ sie den Blick durch den Laden schweifen, und Nico wappnete sich. Objektiv betrachtet hätte das Prickeln der Begierde, das ihn überkam und ihm eine Warnung sein sollen. Doch er ignorierte es, schob es auf die Aufregung, dass sein Plan endlich ins Rollen kam. Und nicht auf den Moment, in dem sie …

    Ihre Blicke trafen sich. Sie riss die Augen auf.

    Schock und Entsetzen blitzten darin auf – und Zorn.

    Er lächelte.

    Ohne den Blick abzuwenden, lehnte sie sich zu ihrer Schwester und flüsterte ihr etwas zu. Was immer es war, veranlasste Kira Evans dazu, den Kopf zu ihm herumzuwenden. Das Lächeln verging ihm nicht. Die Genugtuung brannte so hell in ihm, dass sie die Straßenlaternen in den Schatten stellte. Kira nickte, und Athena kam hinter dem Tresen hervor. Dieses Mal blieb sie nicht stehen, um mit Kunden zu plaudern. Nein, sie ging geradewegs auf ihn zu, und von dem herzlichen Strahlen war keine Spur zu sehen.

    Als sie vor ihm stehen blieb, umgeben von einer Duftwolke aus Zucker, Butter und frischem Brot, mit einem kalten Funkeln in den Augen, hätte er am liebsten die Zähne in die Stelle zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter vergraben … und einen Bissen von ihr gekostet.

    „Was zum Teufel machst du hier? Bevor er reagieren konnte, schüttelte sie den Kopf. „Weißt du was? Spar dir die Antwort. Es interessiert mich nicht. Hau einfach ab.

    Er zog eine Braue hoch. „Das willst du nicht."

    „Oh, ganz sicher, genau das will ich."

    „Ich muss mit dir sprechen, Athena. Fünf Minuten. Was sind schon fünf Minuten? Er zögerte, als sie den Mund verzog, und spürte die Wut in seiner Brust. Doch er schob sie beiseite. Vielleicht hatte es ihm irgendwann mal etwas ausgemacht, dass sie ihn verlassen hatte. Heute aber nicht mehr. Dafür müsste sie ihm etwas bedeuten. „Vertrau mir. Du willst hören, was ich zu sagen habe.

    „Dir vertrauen. Sie verschränkte die Arme. „Das musst gerade du sagen, murmelte sie.

    „Wer im Glashaus sitzt … Er schüttelte den Kopf. „Hör mal, wir können uns hier gegenseitig mit Komplimenten überhäufen, oder du kommst kurz mit raus und hörst dir an, was ich zu sagen habe. Danach kannst du wieder hinten in der Küche deine Schmutzarbeit erledigen.

    Er grinste, auch wenn das gemein gewesen war. Als sie zusammen waren, hatte Athena sich gern als das Aschenputtel ihrer Familie gesehen. Darauf spielte er an.

    „Immer noch derselbe Idiot wie früher."

    Sie erwiderte sein Grinsen. Es war etwas völlig anderes als das Strahlen, das sie ihrer Schwester geschenkt hatte. Hätte er nicht gewusst, dass es ihre Laune nur noch verschlechterte, hätte er laut gelacht. Früher hatte sie auch ihn voller Liebe angelächelt. Diese Grimasse jetzt war nichts als ein Zähnefletschen. Gut. Für das, was er von ihr wollte, musste sie ihn nicht mögen. Feindseligkeit war ihm sogar lieber. Dann wusste er wenigstens, wo sie standen.

    Dann waren sie wenigstens ehrlich zueinander.

    „Und du lebst immer noch das Märtyrerleben voll blinder Hingabe, gab er mit nur einem Hauch von Schärfe zurück. Immerhin war es genau dieser Hang zur Aufopferung, der im zugutekommen würde. Wenigstens einmal. Seufzend sah er auf seine Uhr. „Fünf Minuten, dann bin ich wieder weg. Und, Athena … Er lehnte sich vor, sodass ihre Gesichter ganz dicht beieinander waren. So dicht, dass er die goldenen Sprenkel in ihren braunen Augen erkennen konnte. „… du wirst mich nicht gehen lassen wollen."

    Wieder flammte Zorn in ihrem Blick auf, aber da war auch ein Anflug von Unsicherheit. Vermutlich, weil er in den anderthalb Jahren, die sie zusammen gewesen waren, niemals übertrieben oder ihr gedroht hatte. Das hatte er nicht nötig.

    Nein, wenn er etwas versprach, dann hielt er das auch.

    „Fünf Minuten. Mit dem Kinn deutete sie auf den hinteren Ladenbereich. „Aber in meinem Büro, nicht draußen.

    Ohne ihm eine Chance auf Widerspruch zu geben, drehte sie sich um und eilte los. Ganz gemächlich folgte er ihr, während er die neugierigen Blicke aller Anwesenden auf sich zu spürte. Doch seine Aufmerksamkeit galt Athena. Den dunkelbraunen Locken, die ihr über die Schultern fielen. Dem schmalen Rücken, der in wohlgeformte Hüften überging, und diesem anbetungswürdigen Hintern.

    Schnell riss er den Blick los. Sie und ihr Hintern hatten keinen Einfluss mehr auf ihn. Klar, Athena war eine wahnsinnig tolle Frau, das konnte er nicht leugnen, aber er hatte sich von ihr schon einmal an der Nase herumführen lassen. Das würde nicht wieder passieren.

    Athena stürmte in die Küche und wandte sich nach links zu einem hell erleuchteten Flur. Gerahmte Fotos hingen an den Wänden, genau wie vorne im Laden. Schwarz-Weiß-Bilder von der Eröffnung der Bäckerei in den Sechzigern, aber auch neuere Farbfotos, auf denen alle über die Jahre hinweg zu sehen waren. Es war deutlich zu erkennen, wie stolz sie auf den Erfolg des Familienunternehmens waren.

    Aus unzähligen Gesprächen mit Athena wusste Nico, dass sie diese Erfolgsgeschichte um jeden Preis fortführen wollte.

    Vor einer verschlossenen Tür blieb sie stehen, zog einen Schlüssel aus der Tasche, schloss das Büro auf und trat ein. Sie ließ die Tür in stiller Einladung einen Spaltbreit für ihn offen stehen. Er folgte ihr in den kleinen Raum, der unverkennbar nach ihr roch und von ihr eingerichtet worden war. Auf der Fensterbank standen Blumentöpfe, auf dem Schreibtisch noch mehr Familienfotos, Kochbücher und Blechkästen, die ihm vertraut waren, weil sie früher in seinen Regalen gestanden hatten.

    Um nicht auf dem Klappstuhl vor ihrem Tisch sitzen zu müssen, verschränkte er die Arme, blieb stehen und erwiderte ihren durchdringenden Blick. Auch sie blieb hinter ihrem Schreibtisch stehen.

    „Du bist sicher nicht den ganzen Weg nach Brighton gekommen, um mich anzustarren. Das hättest du schon in den letzten drei Jahren machen können. Also, was für eine mysteriöse Sache willst du besprechen?" Ihre Stimme hatte einen sarkastischen Unterton.

    „Barron ist gestorben."

    Ihr Schreckenslaut hallte in dem kleinen Raum. Eine Sekunde lang huschte Mitgefühl über ihr Gesicht und vertrieb die Eiseskälte aus ihrem Blick. Sofort erwachte wieder seine Wut. Er brauchte ihr Mitleid nicht. Und er wollte es nicht.

    Und Barron verdiente es ganz sicher nicht.

    „Das tut mir leid, Nico", flüsterte sie.

    Ein Schauer lief ihm über den Rücken, und es kostete ihn alle Mühe zu verbergen, was sein Name auf ihren Lippen in ihm auslöste. Diese Lippen hätten genauso gut seinen Ständer umschließen können, so sexy hatte es geklungen.

    „Mir nicht", sagte er schroff.

    Sie starrte ihn an, und

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1