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Mein Ritt mit Sarah Jane: Western
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eBook89 Seiten1 Stunde

Mein Ritt mit Sarah Jane: Western

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Über dieses E-Book

„Sie hetzten uns durch 1000 Höllen“





Ich war ziemlich am Ende. Hinter mir lag ein höllisch heißer Trail. Um mich herum war nichts als sengende heiße Wüste, und mein einziger Begleiter war ein Toter. Ich wusste auch, dass auf meiner Fährte der Vater und die Brüder des Toten ritten und dass meine nahe Zukunft alles andere als rosig aussah. Ausgerechnet jetzt musste ich auch noch auf diese sonderbare Frau stoßen. Mitten in der Wüste. Und sie war gerade dabei, ein Grab zuzuschaufeln. Sarah Jane hieß sie, und ihre Geschichte hörte sich verdammt makaber an.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum20. Dez. 2023
ISBN9783753212234
Mein Ritt mit Sarah Jane: Western

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    Buchvorschau

    Mein Ritt mit Sarah Jane - Luke Sinclair

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author

    COVER EDWARD MARTIN

    © dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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    Mein Ritt mit Sarah Jane: Western

    Luke Sinclair

    Sie hetzten uns durch 1000 Höllen"

    Ich war ziemlich am Ende. Hinter mir lag ein höllisch heißer Trail. Um mich herum war nichts als sengende heiße Wüste, und mein einziger Begleiter war ein Toter. Ich wusste auch, dass auf meiner Fährte der Vater und die Brüder des Toten ritten und dass meine nahe Zukunft alles andere als rosig aussah. Ausgerechnet jetzt musste ich auch noch auf diese sonderbare Frau stoßen. Mitten in der Wüste. Und sie war gerade dabei, ein Grab zuzuschaufeln. Sarah Jane hieß sie, und ihre Geschichte hörte sich verdammt makaber an.

    *

    Es war ein verdammt heißer Tag. Meine Wasserflasche hatte ich schon gestern geleert, und meine Zunge er­schien mir so trocken wie ein Eidech­senschwanz. Der Braune hinter mir schnaubte und hob witternd die Nü­stern.

    Ich drehte mich um.

    Der Mann auf dem Braunen litt nicht unter Durst. Für ihn spielte es keine Rolle, wann wir das nächste Wasser bekamen, denn er lag quer über dem Sattel und war in eine hässliche graue Segeltuchdecke gehüllt.

    „Du brauchst gar nicht herumzu­schnüffeln, sagte ich zu dem Braunen, „es gibt in dieser Gegend kein Wasser. Wir müssen uns noch bis Holbrook gedulden.

    Hinter uns wand sich das Land unter der Hitze wie ein Wurm, aber zum Glück konnte ich keine Staubwolke erkennen. Es fehlte nur, dass sie mich hier einholten und ohne Wasser zwi­schen den glühenden Felsen festnagel­ten.

    Der Falbe, den ich ritt, hob witternd den Kopf.

    „Was habt ihr nur?", knurrte ich, aber dann roch ich es ebenfalls.

    Irgendwo in der Nähe musste ein Feuer brennen. Aber da war noch ein anderer Duft, der direkt aus dem Him­mel zu kommen schien.

    Ich hatte seit Wochen keinen Kaffee mehr getrunken, und das da vor mir roch so, dass es mein Blut in Erregung brachte. Wo jemand Kaffee kochte, da gab es bestimmt auch Wasser.

    Als ich um eine Felsbarriere herum­kam, konnte ich den Rauch des Feuers sehen. Ein schlechter Platz für ein La­ger, zu wenig Sicht.

    Nach Osten hin versperrte die Fels­barriere den Blick, und im Süden er­streckte sich eine Wildnis aus Felsbrocken und Ocotillo-Stauden.

    Ich konnte niemanden sehen, und so hielt ich an. Das Pferd hinter mir schnaubte nervös, und ich muss sagen, dass auch ich mich nicht so ganz wohl fühlte, als ich die verkohlten Reste dieses großen Conestoga-Wagens entdeck­te. Es musste schon am frühen Morgen passiert sein. Das Feuer hatte ihn etwa zur Hälfte verbrannt, und das verblie­bene Holz rauchte nicht einmal mehr.

    Ich hatte keinerlei Anzeichen be­merkt, die auf die Anwesenheit von Indianern hingedeutet hätten. Manch­mal geschah so etwas auch durch Un­achtsamkeit. Bei einem Indianermassa­ker dieser Art hätte es wohl auch keine Überlebenden und keinen Kaffee gege­ben.

    Das Feuer war fast niedergebrannt, aber es musste jemand da sein, der es bis jetzt in Gang gehalten hatte. Also ritt ich noch etwas näher heran. Es herrschte drückende Stille, und so hörte ich deutlich das leise Klicken, das entsteht, wenn jemand den Hahn einer Waffe spannt.

    Ich hatte gerade den rechten Fuß aus dem Bügel gezogen, aber ich setzte meine Bewegung nicht fort. Geräusche dieser Art gefielen mir ganz und gar nicht.

    „Bleiben Sie im Sattel sitzen, Mister, und machen Sie, dass Sie weiterkom­men! Und wenn Sie sich auch nur umdrehen, dann schieße ich Sie nie­der!"

    Sie kam hinter den Trümmern des Wagens hervor, aber nur so weit, dass ich sie sehen konnte - sie und das Schrotgewehr, das sie in den Händen hielt.

    Sie war verteufelt hübsch, aber ihre Bekleidung bestand aus Fetzen. Ihre Haare waren zerzaust und voller Staub und das Gesicht eine schmutzige, ver­schmierte Maske.

    „Hallo, Ma’am, sagte ich, und ich fand, dass es ziemlich albern klang. „Ich wollte nur einen Schluck Kaffee, wenn Sie erlauben, und ein wenig Wasser für meine Pferde, dann reite ich weiter.

    „Nein, ich erlaube nicht, fauchte sie. „Und versuchen Sie nicht, es dennoch zu tun.

    Durch die Kälte ihrer Stimme klang doch ein wenig Unsicherheit, aber ge­rade das schien mir gefährlich.

    Ich zog meinen Gaul herum und ritt weiter. Sie konnte ja nicht ewig mit dem Gewehr dastehen, und wenn ich mich ihr das nächste Mal näherte, dann würde ich es schlauer anstellen, denn ich war auf ihre Reaktion gefasst.

    Ich ritt nach Süden durch die Ocotil los, und als ich sicher war, dass sie mich nicht mehr sehen konnte, schlug ich einen Bogen nach Westen, näherte mich erneut dem Lagerplatz und ließ die Pferde in einiger Entfernung zu­rück.

    Vorsichtig schlich ich heran. Sie hatte das Gewehr gegen die Wagen­trümmer gelehnt und damit begonnen, ein paar Steine auf einen frisch aufge­worfenen Erdhügel zu wälzen.

    Ich sah, dass ihre Hände aufgeschürft und blutig waren, und begriff allmäh­lich ihr Verhalten. Sie musste schlimme Dinge erlebt haben, die sie in ihrem Innern noch nicht verarbeitet hatte.

    Ich wusste nicht, wen sie dort begra­ben hatte, nicht, woher sie kam oder wohin sie ging. Aber ich konnte sie dort nicht einfach sich selbst überlassen, denn außer ihr schien sich niemand mehr hier aufzuhalten.

    Zuerst musste ich ihr Gewehr haben. Ich wartete deshalb, bis sie sich etwas entfernte, um einen neuen Stein zu holen, und lief mit ein paar schnellen Schritten zu dem Wagen.

    Sie fuhr herum, als sie mich hörte, aber da hatte ich das Gewehr schon in den Händen. Sie blieb stehen, und ihre blauen Augen waren dumpf und erlo­schen.

    „Kann ich jetzt einen Kaffee haben?"

    „Sie nehmen sich ja doch, was Sie haben wollen."

    „Ich weiß nicht, wen Sie da begraben, Ma’am, sagte ich ruhig, „aber er hätte wissen müssen, dass das hier kein guter Lagerplatz ist.

    „Sparen Sie sich Ihre Ratschläge. Nehmen Sie sich den Kaffee

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