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Ein Daddy für Henry
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eBook148 Seiten2 Stunden

Ein Daddy für Henry

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Über dieses E-Book

Die zarte Brünette, der süße Bengel an ihrer Seite - als die beiden sein Restaurant verlassen, tut es Dylan fast leid. Dann sieht er, dass sie in einem Auto auf dem Parkplatz schlafen: Er muss helfen! Auch wenn Mutter und Söhnchen morgen wieder aus seinem Leben verschwinden …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Aug. 2019
ISBN9783733749842
Ein Daddy für Henry
Autor

Tracy Madison

Die preisgekrönte Schriftstellerin Tracy Madison ist in Ohio zu Hause, und ihre Tage sind gut gefüllt mit Liebe, Lachen und zahlreichen Tassen Kaffee ... Die Nächte verbringt sie oft schreibend am Computer, um ihren Figuren Leben einzuhauchen und ihnen ihr wohlverdientes Happy End zu bescheren. Übrigens bekommt Tracy Madison sehr gerne Post von ihren Lesern und Leserinnen; schreiben Sie ihr auf tracy@tracymadison.com.

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    Buchvorschau

    Ein Daddy für Henry - Tracy Madison

    IMPRESSUM

    Ein Daddy für Henry erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Tracy Leigh Ritts

    Originaltitel: „Dylan’s Daddy Dilemma"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA

    Band 54 - 2018 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Valeska Schorling

    Umschlagsmotive: LuckyBusiness, Matt Kilroy / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733749842

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Und was jetzt?

    Niedergeschlagen und erschöpft nahm Chelsea Bell ihren vierjährigen Sohn an die Hand und ging mit ihm zu dem schäbigen Chevy Malibu zurück, mit dem sie die zweihundertsechzig Meilen von Pueblo nach Steamboat Springs, Colorado, gefahren waren.

    Henry fragte nicht, warum sie zu ihrem Wagen zurückkehrten. Er kam bereitwillig mit, den kleinen Körper gegen den eisigen Wind gestemmt. Was erstaunlich war, da sie ihm wenige Minuten zuvor noch versichert hatte, dass sie endlich an ihrem Ziel angekommen waren und dieses schöne Haus hier mit der tollen Aussicht auf die Berge ihr neues – wenn auch nur vorübergehendes – Zuhause sein würde.

    Der Haussitter-Job wäre genau das Richtige für einen Neuanfang gewesen. Fünf Monate lang ein Dach über dem Kopf und ein anständiges Gehalt bedeuteten, dass sie Zeit haben würde, sich einen festen Job und eine kleine, günstige Wohnung zu suchen. Leider hatte sie nur wenige Sekunden nach ihrer Ankunft erfahren müssen, dass sie die weite Strecke vergeblich zurückgelegt hatte. Der Job war nämlich schon an jemand anderen gegangen – und schuld daran war die Kombination aus einer gehörigen Portion Pech, schlechtem Timing und ihren falschen Entscheidungen.

    Zuerst hatte ihr Wagen gestreikt und schnell noch repariert werden müssen. Der Mechaniker riet ihr, sich einen neueren Wagen zuzulegen, anstatt Geld in die alte Schrottkiste zu stecken, aber natürlich hatte sie sich keinen neueren Wagen leisten können und sich daher für die provisorische Lösung entschieden und einen Teil ihrer ohnehin schon mageren Ersparnisse dafür geopfert.

    Dann war Henry ausgerechnet an ihrem Abreisetag mit Magen-Darm-Grippe aufgewacht, was die Abfahrt noch weiter hinausgezögert hatte. Chelsea hatte ihre künftigen Arbeitgeber zwei Mal angerufen und ihnen jeweils eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen, bevor auf ihrer Handykarte kein Guthaben mehr war, hatte jedoch nicht direkt mit ihnen gesprochen. Da sie ohnehin schon so viel Geld für ihren Wagen ausgegeben hatte und vielleicht noch ausgeben musste, hatte sie beschlossen, ihre rasch dahinschwindenden Finanzen zusammenzuhalten und die Karte vorerst nicht wieder aufzuladen.

    Offensichtlich ein Fehler, denn als die Hausbesitzer vergeblich versucht hatten, sie zu erreichen, waren sie davon ausgegangen, dass sie abgesprungen war. Was Chelsea ihnen nicht verdenken konnte. Vermutlich hätte sie in der gleichen Situation ähnlich reagiert. Zu verstehen, warum sie sich jetzt in diesem Dilemma wiederfand, änderte jedoch nicht das Geringste an ihrer Zwangslage.

    Kein Zweifel, sie steckte tief in der Patsche.

    Zitternd vor Angst und vor Kälte öffnete Chelsea die Tür zum Rücksitz ihres Wagens. „Spring rein, Schatz, sagte sie so fröhlich wie möglich. „Sieht so aus, als hätten unsere Pläne sich geändert. Was hältst du davon, wenn wir etwas essen gehen? Du hast bestimmt Hunger.

    „Ich dachte, wir bleiben hier. Henry kletterte auf seinen Kindersitz und rieb sich die Augen. Anders als die meisten Kinder schlief er nie gut im Wagen, sodass die lange Fahrt ihn ausgelaugt hatte. Wie Chelsea, aber sie war an den Zustand ständiger Erschöpfung gewöhnt. „Ich will nicht weiterfahren.

    „Wir fahren nicht mehr lange, versprach sie. „Ich habe in der Stadt mehrere Restaurants gesehen und dachte, wir essen Burger mit Pommes. Sie schnallte ihn an und zauste ihm das sandfarbene Haar. „Es sei denn, du willst lieber ein Erdnussbuttersandwich?"

    Um für die Reise zu sparen, hatten sie sich in den letzten Wochen fast nur von Erdnussbuttersandwiches ernährt. Ihr Sohn würde sich bestimmt für sein Lieblingsessen in einem echten Restaurant entscheiden. Eine Extravaganz, die Chelsea sich zwar absolut nicht leisten konnte, aber der Kleine brauchte nun mal etwas zu essen und sie eine Pause, um zu überlegen, wie es jetzt weitergehen sollte.

    „Au ja, Burger! Henrys kleines Gesicht hellte sich schlagartig auf. „Und ein Root Beer!

    „Milch, widersprach sie. „Du hattest schon eine Limonade, als wir an der Tankstelle waren.

    „Saft?"

    „Nein, Milch", wiederholte sie, bevor sie die Tür zuschlug. Ihr Sohn war ein echtes Verhandlungsgenie.

    Sie setzte sich hinters Steuer und steckte mit einem stummen Stoßgebet gen Himmel den Schlüssel ins Zündschloss. Der Motor stotterte und hustete, bevor er ansprang. Erleichtert seufzte sie auf und fuhr rückwärts aus der Einfahrt.

    Henry blieb während der Fahrt ruhig. Vermutlich war er müde oder dachte noch über die Milch-Debatte nach. Chelsea holte tief Luft und versuchte, ihre aufkeimende Panik zu unterdrücken. Ihre Lage war schlimm. Richtig schlimm. Abgesehen von Henry – der sich darauf verließ, dass sie für ihn sorgte –, war sie allein in einer fremden Stadt, fast ohne Geld und ohne Dach über dem Kopf.

    Tränen schossen ihr in die Augen.

    Sollte sie umdrehen und nach Pueblo zurückkehren? Sie brauchte keinen Blick in ihr Portemonnaie zu werfen, um zu wissen, dass sie nur noch eine Fünfdollarnote und zwei Zwanziger besaß. Dazu ein paar Dollar in ihrer Manteltasche und vielleicht etwas Wechselgeld in ihrer Handtasche. Alles in allem keine fünfzig Dollar. Vielleicht gerade genug, um sie nach Pueblo zurückzubringen. Falls ihr Wagen während der Rückfahrt nicht endgültig den Geist aufgab. Aber wozu?

    Sie hatte schon fast ihr ganzes Geld ausgegeben, und ehrlich gesagt zog sie nichts nach Pueblo zurück. Kein Zuhause. Kein Job. Keine echten Freunde.

    Henrys Vater – wenn man Joel Marin überhaupt so bezeichnen konnte – war verschwunden, nachdem er von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte. Jahrelang hatte sie kein Wort von ihm gehört, bis sie vor sechs Monaten plötzlich eine Postkarte von ihm bekam – eine verfluchte Postkarte aus Kalifornien –, auf der stand, dass er gerade an sie dachte und Hallo sagen wollte.

    Wie bitte?! Fast fünf Jahre lang kein Wort, keine Unterstützung, kein Interesse an Henry, und dann das?! Und wie hatte er überhaupt ihre Adresse herausgefunden?

    Chelsea hatte die Karte einfach in den Müll geworfen und den Gedanken an Joel verdrängt. Bis sie vor zwei Monaten erfuhr, dass er wieder in Pueblo war. Bisher war er nicht bei ihr aufgetaucht, aber allein die Tatsache, dass er in derselben Stadt lebte wie sie, hatte gereicht, dass sie die Entscheidung traf, ihre Sachen zu packen und wegzuziehen.

    Sie wollte nichts mehr mit Joel Marin zu tun haben. Nie wieder. Und vor allem wollte sie ihn von Henry fernhalten. Ihr Sohn verdiente etwas Besseres als einen unreifen und verantwortungslosen Vater!

    Also blieben ihr jetzt genau zwei Optionen: pleite, allein und ohne ein Dach über dem Kopf nach Pueblo zurückzukehren und damit rechnen zu müssen, dass Joel wieder in ihr Leben trat, oder fast pleite, allein und ohne ein Dach über dem Kopf in Steamboat Springs zu bleiben, aber ohne sich wegen Joel Sorgen zu machen.

    Ein unangebrachtes Lachen stieg in ihr auf. So betrachtet, war die Entscheidung leicht. Lieber das bisschen Geld sparen, das sie noch hatte, und ihr Glück hier versuchen, als an einen Ort zurückzukehren, den sie schon immer hatte verlassen wollen.

    Okay, Entscheidung gefällt. Jetzt brauchte sie nur noch einen Neuanfang. Und irgendwie würde sie ihn hinkriegen. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass sie sich gegen widrige Umstände durchsetzte.

    „Okay, Mommy, sagte Henry vom Rücksitz aus. „Du hast gewonnen, ich trink Milch.

    „Wirklich? Gut zu wissen."

    „Ja! Aber mit Kakao!"

    Chelsea wollte ihm schon widersprechen, doch dann gab sie nach. „Ich glaube, das lässt sich einrichten, sagte sie amüsiert – trotz ihrer Ängste. Die Hartnäckigkeit ihres Sohns rief ihr immer wieder ins Gedächtnis, worauf es ankam. Sogar wenn die Welt um einen herum in Stücke zu zerbrechen drohte. Also würde Henry jetzt seinen Kakao bekommen, und dann würde Chelsea irgendeine Lösung einfallen. Irgendwie würde es schon weitergehen. „Danke, Henry.

    „Wofür?"

    „Ach, keine Ahnung. Einfach dafür, dass du du bist?"

    Henry lachte – ein Lachen, dessen Normalität und Lebensfreude etwas Tröstliches hatte und neue Hoffnung weckte. „Ich bin gern ich, sagte er. „Das ist ganz leicht. Und macht Spaß!

    Nach diesem Motto sollte jeder leben, dachte Chelsea trocken, als sie auf den Parkplatz von Foster’s Pub and Grill bog.

    Dylan hob den Blick, als die Tür des Restaurants aufging. Ein kleiner Junge stolperte herein, dicht gefolgt von einer Frau, die aller Wahrscheinlichkeit nach seine Mutter war. Sogar auf die Entfernung sahen die beiden etwas ramponiert und zerzaust aus. Und erschöpft, wenn er die hängenden Schultern der Frau richtig deutete.

    Die Frau nahm ihren Sohn an eine Hand und ging mit ihm zu dem einzigen freien Tisch – einem winzigen für zwei Personen in der Nähe des Tresens. Sie zogen ihre Jacken aus und setzten sich. Die Frau – groß, etwas zu schmal und mit dunklen Haaren – schloss die Augen und atmete tief durch.

    Ohne lange nachzudenken, griff Dylan nach zwei Speisekarten und ging zu ihnen hinüber. Natürlich nicht, weil sie ihn interessieren würden. Er half nur kurz aus. Das Foster’s war an dem Abend nämlich unterbesetzt, sodass seine Schwester Haley, die normalerweise im Büro arbeitete, zusätzlich bedienen musste. Da konnte es nicht schaden, sie etwas zu entlasten.

    Allerdings war Haley eine erstklassige Kellnerin. Die neuen Gäste würden ihr schon auffallen. Was die Frage aufwarf, warum er sich dafür zuständig fühlte, den beiden die Speisekarten zu bringen. Zumal am Tresen eine Menge los war. Ach, egal, er würde einfach die Karten auf den Tisch legen und verschwinden. Den Rest konnte Haley dann übernehmen.

    „Guten Abend, begrüßte er sie, als er ihnen die Speisekarten reichte. „Wir haben heute mehrere Tagesspezialitäten, darunter …

    „Ich will einen Hamburger und ein Root Beer, aber Mommy sagt, ich

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