Zwischen Noten und Liebe
Von Glenda Peti
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Über dieses E-Book
Trotz ihres großen Talentes am Piano traut sie sich nicht, in der Öffentlichkeit zu spielen.
Als sie Alex begegnet, einem begabten Fußballer, spricht dieser ihr Mut zu.
Er selbst kann auch Gitarre spielen und bietet ihr an, gemeinsam mit ihr aufzutreten, um ihr das Lampenfieber zu nehmen.
Dies könnte der Beginn einer faszinierenden Reise werden – doch es gibt Leute, die etwas gegen diese Verbindung haben …
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Buchvorschau
Zwischen Noten und Liebe - Glenda Peti
Kapitel 1
Die Morgensonne malte goldene Schleier über Hemmelsheim, eine Stadt, die wie aus einem Märchenbuch zu stammen schien. Mit ihren verwinkelten Gassen und bunten Häusern, die Geschichten aus vergangenen Zeiten zu flüstern schienen, erwachte sie zum Leben.
In einem der charmanten, alten Häuser, umgeben von liebevoll gepflegten Blumenbeeten, war Maria zuhause. Ihr Zimmer im obersten Stockwerk war ein Refugium ihrer Leidenschaft: Musik. Ein altes Klavier, das Zentrum des Raumes, umgeben von Regalen voller Notenblätter und Kompositionen, zeugte von ihrem Talent.
Maria, mit ihren langen, schwarzen Locken, die in weichen Wellen um ihre Schultern fielen, saß am Klavier. Die Musik, die unter ihren Fingern zum Leben erwachte, war ihre stille Flucht, ein verborgener Garten ihrer Gefühle. Hier fühlte sie sich frei und verstanden.
Ihre Finger ruhten einen Moment lang auf den kühlen, elfenbeinfarbenen Tasten, bevor sie begann, Chopins Nocturne in e-Moll zu spielen.
Die ersten Töne waren weich und nachdenklich, fast als würden sie zögernd aus der Stille heraus geboren.
Maria ließ ihre Finger sanft über die Tasten gleiten, jeder Anschlag eine feinfühlige Berührung.
Die Melodie schwebte in der Luft, trug eine Melancholie, die so typisch für Chopins Werke war.
In den leiseren Passagen des Stücks brachte Maria eine emotionale Tiefe hervor, die weit über die Noten auf dem Blatt hinausging.
Sie schloss die Augen, verlor sich in der Musik, ließ ihre Gefühle und Gedanken durch die sanften Klänge sprechen.
Jede Note schien zu atmen, zu leben, getragen von einem tiefen Verständnis der Komposition.
Als das Stück an Intensität zunahm, folgten ihre Hände dieser Entwicklung. Ihre Finger bewegten sich mit mehr Nachdruck, doch ohne ihre Anmut zu verlieren. Die kraftvollen, leidenschaftlichen Teile des Nocturne brachten eine neue Energie in ihr Spiel.
Es war, als ob Maria durch die Musik eine Geschichte erzählte – eine Geschichte von Sehnsucht, von Liebe, von Schmerz und Hoffnung.
Mit dem abschließenden Akkord ließ sie ihre Hände langsam von den Tasten sinken. Einen Moment lang verharrte sie regungslos, dann öffnete sie ihre Augen.
Die letzten Klänge des Nocturne hallten noch im Raum nach, ein Echo der Emotionen, die sie so meisterhaft zum Ausdruck gebracht hatte.
Ein sanftes Klopfen an ihrer Tür unterbrach ihre Konzentration.
«Maria, darf ich reinkommen?»
Es war Marlen, Marias beste Freundin. Mit ihren leuchtend roten Haaren und einem Lächeln auf den Lippen brachte sie Freude und Inspiration in den Raum.
«Natürlich», antwortete Maria und lächelte, als sie ihre Freundin erblickte.
«Ich habe gehört, dass bald ein Musikwettbewerb stattfindet», begann Marlen, sich auf Marias Bett setzend. «Du solltest dich anmelden. Dein Talent verdient es, gehört zu werden.»
Maria zögerte. «Ich spiele meistens nur für mich. Ich weiß nicht, ob ich bereit für eine Bühne bin.»
Marlen stand auf und ging zum Klavier.
«Aber genau das macht dich so besonders. Deine Musik kommt von Herzen.»
Das Kompliment und die Ermutigung ihrer Freundin berührten Maria. Vielleicht hatte Marlen recht. Es könnte eine Chance sein, zu wachsen, nicht nur als Musikerin, sondern auch als Person.
«Vielleicht hast du