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Zwischen Liebe und Karriere: Dr. Norden Extra 175 – Arztroman
Zwischen Liebe und Karriere: Dr. Norden Extra 175 – Arztroman
Zwischen Liebe und Karriere: Dr. Norden Extra 175 – Arztroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Zwischen Liebe und Karriere: Dr. Norden Extra 175 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Es war ein lauer Frühlingsabend. Daniel Norden stand Arm in Arm mit seiner Frau Felicitas auf dem Balkon einer Maisonetten-Wohnung und genoß die milde Abendluft. Sie waren auf dem Einweihungsfest von Severin Baumgartner eingeladen, einem jungen Arzt Anfang Dreißig, der in der Behnisch-Klinik arbeitete und hin und wieder Praxisvertretungen bei Daniel Norden übernahm. Es drang leises Stimmengewirr nach draußen, und hin und wieder war auch Gelächter zu hören. »Ich fühle mich in meine Anfangszeit als Arzt zurückversetzt, als ich auch noch an einer Klinik Dienst gemacht habe und als Junggeselle leben mußte«, sagte Daniel versonnen und zog seine Frau enger an sich. »Ich glaube nicht, daß du sehr gelitten hast«, bemerkte Fee anzüglich und lächelte. »Du glaubst mir nie, daß das Leben ohne dich eine Qual war!« erwiderte er in gespielter Verzweiflung. »Über einen Mangel an Verehrerinnen konntest du dich ja nicht gerade beklagen. Aber welcher junge, gutaussehende Arzt kann das schon von sich behaupten«, erklärte sie versöhnlich. »Hinter Severin sind auch viele Frauen her, aber er ist seiner Juliana treu ergeben.« »Ich kann das verstehen. So eine interessante Frau findet man nicht alle Tage.« »Sie besitzt einen außergewöhnlichen Charme. So wie du«, sagte Daniel zärtlich. »Du Schmeichler!
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Nov. 2023
ISBN9783989365650
Zwischen Liebe und Karriere: Dr. Norden Extra 175 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Zwischen Liebe und Karriere - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Extra

    – 175 –

    Zwischen Liebe und Karriere

    Unveröffentlichter Roman

    Patricia Vandenberg

    Es war ein lauer Frühlingsabend. Daniel Norden stand Arm in Arm mit seiner Frau Felicitas auf dem Balkon einer Maisonetten-Wohnung und genoß die milde Abendluft. Sie waren auf dem Einweihungsfest von Severin Baumgartner eingeladen, einem jungen Arzt Anfang Dreißig, der in der Behnisch-Klinik arbeitete und hin und wieder Praxisvertretungen bei Daniel Norden übernahm. Es drang leises Stimmengewirr nach draußen, und hin und wieder war auch Gelächter zu hören.

    »Ich fühle mich in meine Anfangszeit als Arzt zurückversetzt, als ich auch noch an einer Klinik Dienst gemacht habe und als Junggeselle leben mußte«, sagte Daniel versonnen und zog seine Frau enger an sich.

    »Ich glaube nicht, daß du sehr gelitten hast«, bemerkte Fee anzüglich und lächelte.

    »Du glaubst mir nie, daß das Leben ohne dich eine Qual war!« erwiderte er in gespielter Verzweiflung.

    »Über einen Mangel an Verehrerinnen konntest du dich ja nicht gerade beklagen. Aber welcher junge, gutaussehende Arzt kann das schon von sich behaupten«, erklärte sie versöhnlich.

    »Hinter Severin sind auch viele Frauen her, aber er ist seiner Juliana treu ergeben.«

    »Ich kann das verstehen. So eine interessante Frau findet man nicht alle Tage.«

    »Sie besitzt einen außergewöhnlichen Charme. So wie du«, sagte Daniel zärtlich.

    »Du Schmeichler! Sie ist viele Jahre jünger als ich, da kann ich nicht mehr mithalten.«

    »Charme ist keine Frage des Alters!« bemerkte er und erhielt einen leidenschaftlichen Kuß für dieses Kompliment.

    Dann sprachen sie über Severin Baumgartner. Sie konnten den jungen, engagierten Arzt gut leiden, der mit Daniel vereinbart hatte, in den Ferien öfter mal die Praxisvertretung zu übernehmen. Dieser Schritt war nötig gewesen, da sich Johannes Cornelius, der Vater von Fee und gleichzeitig Leiter des Sanatoriums Insel der Hoffnung, Sorgen um die Zukunft machte. Da-

    niel hatte schon vor Jahren die Leitung übernehmen sollen, doch bis zum heutigen Tag war es dazu nicht gekommen. Inzwischen war Johannes, wenn auch noch körperlich und geistig rege, in einem betagten Alter und dachte hin und wieder darüber nach, was passieren würde, wenn er das Sanatorium nicht mehr führen konnte. Er hatte sich an Daniel gewandt und das Problem offen angesprochen. Da Danny, der siebzehnjährige Sohn der Nordens, die Praxis in München erst in einigen Jahren übernehmen konnte, war Daniel auf die Idee gekommen, mit Severin Baumgartner zu sprechen.

    Dieser war hellauf begeistert gewesen, da er selbst einmal eine Praxis eröffnen wollte und so die Gelegenheit erhielt, Erfahrungen zu sammeln. Es war vereinbart worden, daß Daniel mit seiner Familie die Ferien auf der Roseninsel verbringen würde, um Johannes zu entlasten. Wenn das nicht mehr ausreichte, hatte sich Severin be-reiterklärt, die Praxis in München so lange weiterzuführen, bis Danny sein Studium beendet hatte. Über dieses Entgegenkommen war Da-niel sehr froh, und er griff Severin unter die Arme, wo er nur konnte.

    »Störe ich?« fragte Severin, und als Daniel und Fee lächelnd verneinten, trat er zu ihnen hinaus auf den Balkon. »Es ist ein wunderbarer Abend«, sagte er und sog genießerisch die kühle Abendluft ein. »Man ist doch gleich ein neuer Mensch, wenn der Winter endlich vorbei ist.«

    »Das Fest ist aber nicht minder wunderbar«, erwähnte Fee lo-bend. »Wir wollten nicht unhöflich sein.«

    »So habe ich das auch nicht verstanden. Juliana und mir ist es wichtig, daß sich unsere Gäste wohl fühlen. Dazu gehört auch, daß sie sich zurückziehen dürfen, wenn ihnen der Sinn danach steht«, versicherte Severin.

    »Das ist sehr freundlich. Übrigens freut es mich sehr, Juliana endlich kennenzulernen. Fee und ich haben gerade darüber gesprochen, daß sie eine außergewöhnliche Frau mit sehr viel Charme ist.«

    »Das ist sie wirklich«, stimmte Severin zu und seufzte. »Ich würde mir wünschen, sie immer um mich zu haben.«

    »Ist sie sehr viel unterwegs?« fragte Fee bedauernd. Aus eigener Erfahrzung wußte sie, wie schmerzlich häufige Trennungen für eine junge Liebe waren.

    »Sie ist Tänzerin und hat seit kurzem ein Engagement in Wien. Da sie oft Auftritte am Wochenende hat, können wir uns nur sehr selten sehen.«

    »Ist das absehbar?« erkundigte sich Daniel.

    »Sie wird für mindestens ein halbes Jahr dort bleiben. Und dann wird man sehen, wohin die Karriere sie verschlägt.«

    »Sie ist wohl sehr ehrgeizig?«

    »Ja, aber nicht karrieresüchtig. Sie hat einfach sehr viel Zeit und Energie in ihre Ausbildung gesteckt. Seit frühester Jugend nimmt sie Ballettunterricht, danach hat sie sich in Jazzdance und Steptanz ausbilden lassen und Gesangsunterricht genommen. Die Prüfung an einer staatlichen Tanzschule hat sie mit Bravour bestanden. Ich kann verstehen, daß das alles nicht umsonst gewesen sein soll.« Seve-rin machte einen betrübten Eindruck.

    »Und durch die wechselnden Engagements macht es auch keinen Sinn, wenn du ihr folgst«, folgerte Fee nachdenkich. Diese Situation war noch schwieriger als ihre eigene vor vielen Jahren.

    »Ich habe sie einfach zu einem falschen Zeitpunkt kennengelernt. In ein paar Jahren möchte sie gern als Choreografin arbeiten. Aber dazu braucht sie Erfahrung.«

    »Eine schwierige Situation. Ich wünsche euch beiden die Kraft, diese schwere Zeit miteinander durchzustehen«, sagte Daniel voll Mitgefühl. Gerade als Arzt wußte er, wie wichtig der Rückhalt einer verständnisvollen Frau war, um sich von den Belastungen des Alltags zu erholen. Dadurch, daß Fee ebenfalls Ärztin war, hatte er doppelt Glück gehabt, denn sie verstand seine Sorgen und Nöte und konnte ihm oftmals wichtige Hinweise geben.

    »Ich bin mir sicher, daß wir das schaffen«, ertönte eine helle Stimme hinter ihnen. Unbemerkt war Juliana auf den Balkon gekommen. Fröstelnd zog sie ihre Jacke eng um sich.

    »Jana, Liebes, ich habe Daniel und Fee gerade unsere schwierige Situation erklärt«, sagte Severin und legte den Arm um die zierliche Frau. Die langen blonden Haare fielen ihr glatt über die Schul-

    tern und ihr feines Gesicht wirkte ernst.

    »Ich dachte es mir schon, als ich den letzten Satz hörte. Verzeiht mir, ich wollte nicht lauschen«, entschuldigte sie sich. »Wollt ihr nicht wieder reinkommen? Es ist kühl geworden.«

    »Du hast recht«, sagte Fee und folgte ihr in das warme Wohnzimmer, doch die beiden Männer wollten noch unter sich bleiben. »Severin hat von deinem Engagement in Wien erzählt.«

    »Ich weiß, daß er gar nicht glücklich ist damit, aber ich kann es leider nicht ändern«, seufzte Juliana sorgenvoll. »Ich habe schon getanzt, bevor ich ihn kennengelernt habe, und die Ausbildung war sehr teuer.«

    »Du mußt dich nicht entschuldiggen. Ich kann es gut verstehen, daß du deinen Beruf nicht aufgeben willst. Mir ist die Entscheidung damals auch nicht leichtgefallen. Doch dadurch, daß Daniel ebenfalls Arzt ist, verliere ich den Anschluß nicht. Bei euch beiden liegt der Fall ganz anders.«

    »Ich möchte mich gern zur ­Choreographin weiterbilden. Doch zuerst muß ich ein paar Erfahrungen sammeln. Dazu ist Wien natürlich wie geschaffen. Es ist eine Ehre für mich, gleich an einem so namhaften Theater auftreten zu können.«

    »Das ist bestimmt sehr aufregend«, sagte Fee bewundernd. Juliana gefiel ihr sehr, da sie völlig natürlich und ohne Starallüren war.

    »Das ist es wirklich«, bestätigte sie und erzählte ein paar Anekdoten aus ihrem Leben als Künstlerin. Die Zeit verging wie im Flug, und als Daniel nachfragte, ob es nicht Zeit zum Aufbruch war, bemerkte Fee, daß es bereits halb drei Uhr nachts war.

    »Du meinte Güte. Wir haben uns so gut unterhalten, daß ich gar nicht bemerkt habe, wie schnell die Zeit vergangen ist«, sagte sie erschrocken.

    »Das macht doch nichts. Bleibt doch noch ein wenig. Morgen ist Sonntag, da hast du doch keinen Dienst,

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