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Parker begleicht die alte Rechnung: Butler Parker 281 – Kriminalroman
Parker begleicht die alte Rechnung: Butler Parker 281 – Kriminalroman
Parker begleicht die alte Rechnung: Butler Parker 281 – Kriminalroman
eBook103 Seiten1 Stunde

Parker begleicht die alte Rechnung: Butler Parker 281 – Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!

»Recht passabel, Mister Parker«, bemerkte Agatha Simpson und musterte wohlgefällig die Köstlichkeiten, die der Butler für sie am kalten Büfett zusammengestellt hatte. »Wenn es so bleibt, kann ich es hier ein paar Tage aushalten.« »Sobald Mylady sich im Gelände befinden, dürfte der Speiseplan eine grundlegende Änderung erfahren«, gab Parker zu bedenken, während die majestätische Dame beherzt zulangte. »Was ist denn das für ein Störenfried?« fragte Agatha Simpson gleich darauf und bedachte den eleganten Endvierziger, der sich inmitten der Gäste Gehör zu verschaffen versuchte, mit einem mißbilligenden Blick. »Sofern man korrekt unterrichtet ist, handelt es sich um Mister Brian Cunney, den Inhaber des Hotels«, teilte der Butler mit. »Merkt der Mensch denn nicht, daß ich noch speise?« erwiderte Mylady ärgerlich. »Er soll seine Rede später halten.« »Meine sehr verehrten Damen und Herren«, begann Cunney, nachdem er endlich Aufmerksamkeit gefunden hatte. »Als Geschäftsführer dieses Hotels und der Adventure Ltd ist es mir eine Freude, Sie als Teilnehmer des Kurses begrüßen zu können. Den heutigen Abend wollen wir nutzen, um uns näher kennenzulernen und noch mal die Wohltaten der Zivilisation zu genießen.« »Ein vernünftiger Vorschlag«, nickte Lady Agatha. »Wer – wie Sie – in gesicherten Verhältnissen lebt, wird sich vielleicht fragen, welchen Sinn ein Überlebenstraining hat«, fuhr der Mann im maßgeschneiderten Nadelstreifenanzug fort.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum17. Okt. 2023
ISBN9783989363632
Parker begleicht die alte Rechnung: Butler Parker 281 – Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Parker begleicht die alte Rechnung - Günter Dönges

    Butler Parker

    – 281 –

    Parker begleicht die alte Rechnung

    Unveröffentlichter Roman

    Günter Dönges

    »Recht passabel, Mister Parker«, bemerkte Agatha Simpson und musterte wohlgefällig die Köstlichkeiten, die der Butler für sie am kalten Büfett zusammengestellt hatte. »Wenn es so bleibt, kann ich es hier ein paar Tage aushalten.« »Sobald Mylady sich im Gelände befinden, dürfte der Speiseplan eine grundlegende Änderung erfahren«, gab Parker zu bedenken, während die majestätische Dame beherzt zulangte.

    »Was ist denn das für ein Störenfried?« fragte Agatha Simpson gleich darauf und bedachte den eleganten Endvierziger, der sich inmitten der Gäste Gehör zu verschaffen versuchte, mit einem mißbilligenden Blick.

    »Sofern man korrekt unterrichtet ist, handelt es sich um Mister Brian Cunney, den Inhaber des Hotels«, teilte der Butler mit.

    »Merkt der Mensch denn nicht, daß ich noch speise?« erwiderte Mylady ärgerlich. »Er soll seine Rede später halten.«

    »Meine sehr verehrten Damen und Herren«, begann Cunney, nachdem er endlich Aufmerksamkeit gefunden hatte. »Als Geschäftsführer dieses Hotels und der Adventure Ltd ist es mir eine Freude, Sie als Teilnehmer des Kurses begrüßen zu können. Den heutigen Abend wollen wir nutzen, um uns näher kennenzulernen und noch mal die Wohltaten der Zivilisation zu genießen.«

    »Ein vernünftiger Vorschlag«, nickte Lady Agatha.

    »Wer – wie Sie – in gesicherten Verhältnissen lebt, wird sich vielleicht fragen, welchen Sinn ein Überlebenstraining hat«, fuhr der Mann im maßgeschneiderten Nadelstreifenanzug fort. »Aber wie leicht kann es passieren, daß man plötzlich gezwungen ist, sich in menschenleerer Wildnis zu behaupten. Denken Sie nur an eine Notlandung mit dem Flugzeug, an einen Schiffbruch, der Sie auf eine einsame Insel verschlägt...«

    »Ich habe mal bei einem Jagdausflug in Kenia den Anschluß an die Gruppe verpaßt, und schon war der Safaribus weg«, meldete sich ein rundlicher Mann um die Sechzig zu Wort. »Man hat mich zwar bald wieder aufgegabelt, aber bei der Gelegenheit habe ich mir geschworen, bei passender Gelegenheit an einem Überlebenstraining teilzunehmen.«

    »Da sehen Sie es, meine Damen und Herren«, griff Cunney den Einwurf freudig auf. »Hier können wir Ihnen zwar weder Löwen noch Nashörner bieten, aber die urwüchsige Landschaft der nordwestlichen Highlands ist hervorragend geeignet, Überlebenstechniken zu trainieren, die sich in allen Erdteilen bewähren.«

    Anschließend gab der Hotelchef die Aufteilung der Teilnehmer in drei Gruppen bekannt und kündigte an, Werkzeuge und Notrationen würden nach dem Frühstück ausgegeben. Nach und nach entstanden Gespräche zwischen den ausnahmslos betuchten Wohlstandsbürgern, die sich in dem kleinen, aber feinen Hotel in der Nähe von Achnasheen eingefunden hatten, um das Überleben in freier Natur zu trainieren.

    Brian Cunney ging von Tisch zu Tisch, trank hier ein Glas, plauderte dort ein Weilchen und kam schließlich auch zu Mylady und Butler Parker.

    »Lady Simpson vermutlich?« vergewisserte er sich mit einer Verbeugung und nahm Platz, nachdem die ältere Dame ihn dazu aufgefordert hatte.

    »Ein paar Tage Bewegung an frischer Luft werden mir guttun, junger Mann«, eröffnete Agatha Simpson das Gespräch, während Parker ihr Champagnerglas nachfüllte. »Aber machen Sie sich keine Hoffnungen, daß Sie mir noch was beibringen können.«

    »Wie meinen Sie das, Mylady?« fragte Cunney mit leichten Anzeichen von Verunsicherung.

    »Was Überlebenstechniken angeht, macht mir niemand etwas vor«, warf Mylady sich in die ohnehin üppige Brust. »Daß ich noch lebe, ist der beste Beweis.«

    »Als Detektivin war Mylady schon häufiger akuten Gefährdungen ausgesetzt, Mister Cunney«, griff der Butler erläuternd ein.

    »Ach so, Detektivin sind Sie«, sagte Cunney lächelnd. »Bestimmt ein interessanter Beruf.«

    »Eine Berufung, Mister Funny«, korrigierte Agatha Simpson selbstbewußt. »Begabung verpflichtet.«

    »Verstehe«, nickte ihr Gesprächspartner. »Übrigens heiße ich Brian Cunney, Mylady.«

    »Nichts anderes habe ich gesagt, Mister Funny«, behauptete Lady Simpson mit Entschiedenheit. »Sie müssen sich verhört haben.«

    »Schon möglich, Mylady«, räumte Cunney höflich ein. »Aber was ich noch fragen wollte: Hatten Sie sich nicht allein für das Überlebenstraining angemeldet?«

    »Stimmt, mein Lieber«, bestätigte Mylady. »Ich nehme auch nur allein teil.«

    »Aber der Herr...«, setzte Cunney an und deutete mit einer Kopfbewegung in Parkers Richtung.

    »Mister Parker ist mein Butler«, setzte Lady Agatha ihn ins Bild. »Er begleitet mich.«

    »Dann bleibt er also im Hotel und wartet, bis Sie nach fünf Tagen vom Training zurückkehren?« wollte der Mann im Nadelstreifenanzug wissen.

    »Keineswegs, Mister Funny«, widersprach die Detektivin. »Mister Parker bleibt in meiner Nähe. Darauf muß ich bestehen.«

    Brian Cunney machte ein ratloses Gesicht.

    »Abgesehen von dem Teilnehmerbeitrag für Mister Parker, den Sie noch entrichten müssen«, sagte er schließlich. »Wollen Sie denn allen Ernstes mit Ihrem Butler ins Gelände ziehen, Mylady? Das sind doch keine realistischen Bedingungen.«

    »Und ob das realistische Bedingungen sind, Mister Funny«, entgegnete die resolute Dame. »Mister Parker ist stets in meiner Nähe. Warum nicht auch beim Überlebenstraining?«

    Cunney wand sich und unternahm geduldig mehrere Anläufe, um die selbstbewußte Dame davon zu überzeugen, daß man das Überleben in freier Natur nicht lernen könne, wenn man stets einen hilfsbereiten Butler in Rufweite habe. Bei Agatha Simpson biß er jedoch auf Granit.

    Als der Hotelchef sich schließlich resignierend erhob und mit säuerlicher Miene angenehme Nachtruhe wünschte, stand auch Parker auf und bot dem Mann an, nachträglich aus eigenen Mitteln seinen Teilnehmerbeitrag zu entrichten.

    »Jetzt gleich, Mister Parker?« erkundige sich Cunney.

    »Sofern es genehm ist, Mister Cunney«, erwiderte der Butler.

    »Gut, dann kommen Sie bitte mit in mein Büro«, schlug sein Gegenüber vor. »Da kann ich Ihnen gleich die Quittung ausstellen.«

    Vor der Tür seines Büros zog Cunney einen Schlüssel aus der Tasche, um aufzusperren.

    »Seltsam«, murmelte er gleich darauf. »Sollte ich denn vergessen haben abzuschließen?«

    Die Tür war tatsächlich unverschlossen, und Brian Cunney trat als erster über die Schwelle. Im nächsten Moment blieb er jedoch wie angewurzelt stehen.

    Auf dem Ledersofa an der Längswand saßen zwei Männer in grauen Anzügen und Trenchcoats.

    »Was ... was macht ihr denn hier?« wollte der Hotelchef wissen. »Ich habe jetzt keine Zeit.«

    Wortlos erhoben sich die beiden, gingen an Parker und Cunney vorbei zur Tür und waren gleich darauf verschwunden.

    Während der Butler den Scheck ausfüllte, behielt er Brian Cunney ebenso konzentriert wie unauffällig im Auge. Kleine Schweißtropfen standen auf der Stirn des Mannes. Seine Hand zitterte, als er die Quittung unterschrieb.

    »Darf man unter Umständen fragen, wer die beiden Herren waren, Mister Cunney?« erkundigte sich der Butler.

    »Ach, nur zwei Mitarbeiter«, erwiderte der Hotelchef mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Vermutlich werden Sie die Leute morgen näher kennenlernen.«

    »Man dankt für die Auskunft und erlaubt sich, eine möglichst ungestörte Nacht zu wünschen, Mister Cunney«, sagte Parker, deutete eine Verbeugung an und kehrte gemessenen Schrittes zu seiner Herrin zurück.

    Dabei überlegte er, bei welcher Gelegenheit ihm die Männer in den Trenchcoats schon mal

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