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Geheimnis einer Ballnacht
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eBook174 Seiten2 Stunden

Geheimnis einer Ballnacht

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Über dieses E-Book

Er küsst sie zärtlich, er liebt sie feurig - und doch ahnt Anna schon bald: Ryder Wyndham, Besitzer eines prächtigen Landguts, ist nicht der Richtige für sie, die Enkelin des Jagdaufsehers. So sehr die Leidenschaft seit einer heißen Ballnacht zwischen ihnen lodert, so unterschiedlich scheinen auch ihre Wünsche an das Leben: Anna will Karriere machen, Ryder sucht eine Frau, die ihm Erben schenkt und großzieht. Einzige Lösung: eine Affäre auf Zeit? Aber ohne Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft kann Anna die Momente der Liebe nicht mehr länger genießen. Das Aus für eine große Liebe?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum27. Jan. 2008
ISBN9783863495008
Geheimnis einer Ballnacht
Autor

Catherine George

Die öffentliche Bibliothek in ihrem Heimatort nahe der walisischen Grenze war der Ort, an dem Catherine George als Kind in ihrer Freizeit meistens zu finden war. Unterstützt wurde sie dabei von ihrer Mutter, die Catherines Lesehunger förderte. Zu einem Teil ist es sicher ihrer Motivation zu verdanken, dass Catherine George heute eine erfolgreiche Autorin ist. Mit achtzehn Jahren lernte Catherine ihren zukünftigen Mann kennen. Nach der Hochzeit zogen sie nach Brasilien, wo Catherines Mann bei einer großen Minengesellschaft als Chefingenieur angestellt wurde. Die wildromantische Berglandschaft, die sie dort umgab, beeindruckte Catherine nachhaltig. Bis heute lässt sie ihre Romane oft dort spielen. Nach neun glücklichen Jahren in Brasilien entschloss sich die kleine Familie, nach England zurückzugehen, um dem Sohn dort eine gute Schulausbildung zu ermöglichen. Als in England Catherines Tochter geboren wurde, kümmerte sie sich hauptsächlich um ihre Kinder. Besonders, ihnen vorzulesen, liebte sie. Ihr Mann war aus Berufswegen sehr viel verreist – er musste nach West Afrika, Portugal und in den Nahen Osten – während Catherine mit den Kindern in England blieb. In dieser Zeit fühlte sie sich abends oft einsam, bis ihr Mann eines Tages meinte, sie könne doch mal versuchen, einen Roman zu verfassen, statt ständig die Romane zu lesen, die andere geschrieben hatten. Um sich zu diesem Thema fortzubilden, nahm Catherine an einem Kurs für kreatives Schreiben teil. Die positive Kritik der anderen Teilnehme ermutigte sie, und sie beschloss, es mit einer Romance zu versuchen. Sie war überglücklich, als ihr erstes Manuskript prompt von dem englischen Verlag Mills & Boon angenommen wurde und im selben Jahr die Auszeichnung als bester Liebesroman des Jahres erhielt. Seitdem hat sie 54 weitere Romances verfasst, die alle äußerst erfolgreich sind. Ihr Sohn und ihre Tochter sind mittlerweile längst erwachsen. Aber sie kommen ihre Eltern oft besuchen. Catherine, ihr Mann und der Labrador Prince wohnen in einem Haus inmitten eines großen Gartens, malerisch hoch oben auf den Klippen zwischen dem Wye Tal und dem Fluss Severn gelegen.

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    Buchvorschau

    Geheimnis einer Ballnacht - Catherine George

    Catherine George

    Geheimnis einer Ballnacht

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2007 by Catherine George

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1803 (5/2) - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Bettina Röhricht

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 03/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-500-8

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Anna kam gerade erschöpft und durchgefroren nach Hause und freute sich darauf, früh ins Bett zu gehen, als es an der Tür klingelte. Seufzend nahm sie den Hörer der Sprechanlage ab.

    „Hier ist Ryder Wyndham."

    Annas Augen begannen zu glänzen. „Ryder? Das ist ja eine Überraschung! Komm rein!" Sie ließ ihn ins Haus und wartete an der offenen Wohnungstür. Als der neue Erbe von Wyndham Manor aus dem Fahrstuhl trat, spürte sie tiefes Mitgefühl, denn sein Gesicht war aschfahl, was durch die kurz geschnittenen schwarzen Locken noch betont wurde. Außerdem wirkte er mit seinem eleganten Anzug, dem schwarzen Schlips und dem langen dunklen Mantel noch schmaler als sonst.

    „Bitte komm rein", begrüßte sie ihn lächelnd.

    Ryder ging an ihr vorbei und sah sich um. „Bist du allein?", fragte er.

    Anna wunderte sich über sein kühles Auftreten. „Ja. Wie geht es dir, Ryder?"

    „Es ging mir schon besser."

    „Edwards Tod muss ein furchtbarer Schock für dich gewesen sein. Sie nickte ernst. „Kann ich dir vielleicht etwas zu trinken anbieten?

    Doch ihr Besucher lehnte ihr Angebot ab und musterte sie dann von Kopf bis Fuß mit einem Blick, der Alarmglocken in ihrem Kopf schrillen ließ.

    „Ich muss zugeben, ich kann ihn verstehen", sagte er zu ihrer Verwunderung.

    „Wen?", wollte sie wissen.

    Ryder schaute sie feindselig an. „Du siehst zwar nicht so aus, aber nach meiner Berechnung musst du mindestens dreiunddreißig sein."

    Anna runzelte verwirrt die Stirn. „Bist du etwa hergekommen, um mit mir über mein Alter zu sprechen?"

    „Nein, sondern um dich aufzufordern, meinen Bruder in Ruhe zu lassen", fuhr er sie an.

    „Meinst du Dominic?", fragte sie fassungslos.

    „Natürlich, wen denn sonst? Eddy ist schließlich tot."

    Anna atmete tief ein. „Du bist offenbar sehr angespannt, Ryder. Am besten ziehst du erst mal deinen Mantel aus, während ich dir einen Drink hole."

    „Ich will keinen Drink – ich will wissen, was du im Schilde führst!"

    Anna hob das Kinn. „Ich fürchte, das musst du mir erklären."

    „Keine Angst, das werde ich. Kalt sah Ryder sie an. „Nachdem Dominic bei dir gewesen war, um dir die Nachricht von Eddys Tod zu überbringen, hat er nur noch von dir geredet: wie hübsch und sexy du bist und wie nett du dich ihm gegenüber verhalten hast. Er ist mehrmals nach London gefahren, bevor er nach New York zurückkehrte …

    „Und du denkst, dass er meinetwegen in London war?", fragte Anna ungläubig.

    „Dominic hat behauptet, er würde hier Freunde besuchen. Aber es ist doch offensichtlich, dass er in Wirklichkeit dich besucht hat. Ich war zu sehr mit meinen Problemen beschäftigt, um gleich zu merken, worauf das alles hinausläuft. Angewidert verzog er den Mund. „Es liegt doch auf der Hand, warum eine Frau deines Alters einen zehn Jahre jüngeren Mann heiraten möchte.

    „Wegen des tollen Sex?" Vor Wut hätte Anna ihn am liebsten geohrfeigt.

    „In diesem Fall wegen des Geldes. Voller Verachtung blickte er sie an. „Und als Dominic dir erzählte, was für eine nette kleine Erbschaft ihm unsere Tante hinterlassen hat, hast du deinen aktuellen Lebensabschnittsgefährten zum Teufel gejagt und die Gelegenheit beim Schopfe gepackt.

    Anna war so verletzt, dass ihre Kehle wie zugeschnürt war. „Ich kann nicht glauben, dass du mir wirklich so etwas unterstellst, brachte sie schließlich heraus. „Von Dominics Erbschaft wusste ich nichts, und sie interessiert mich auch nicht. Ich habe nämlich nicht die geringste Absicht, deinen kleinen Bruder zu heiraten.

    „Und das soll ich dir glauben?"

    „Ob du mir nun glaubst oder nicht, Squire, es ist die Wahrheit. Anna wusste genau, wie sehr es Ryder missfiel, mit seinem offiziellen Gutsherrentitel angesprochen zu werden. „Als Dominic herkam, um mir von Edwards Tod zu erzählen, hatte ich ihn schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Nur als Information für deine Statistik, fuhr sie kühl fort, „bei Eddys Beerdigung bin ich ihm auch kurz begegnet."

    Ryder runzelte die Stirn. „Dein Großvater hat mir zwar dein Beileid übermittelt, aber dass du bei der Beerdigung warst, habe ich gar nicht mitbekommen. Seine Augen nahmen wieder einen harten Ausdruck an. „Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Dominic heute früh aus New York anrief, um mir zu erzählen, du hättest seinen Heiratsantrag angenommen.

    „Dann hat er entweder gelogen oder sich einen Scherz erlaubt. Da drüben steht mein Telefon – du kannst ihn gern anrufen und fragen!"

    Ryder schüttelte den Kopf. „Das habe ich schon versucht. Er ist nicht zu Hause, und sein Handy ist auch ausgeschaltet. Bevor unser Gespräch unterbrochen wurde, sagte er noch, er würde mich heute Abend anrufen, um mir Genaueres zu erzählen. Ich musste wegen der gerichtlichen Testamentsbestätigung nach London …"

    „Und da hast du die Gelegenheit genutzt, mir deine Meinung zu sagen. Oder vielleicht wolltest du mich ja auch bestechen? Sie lächelte spöttisch. „Was muss man einer unangemessenen Heiratskandidatin wie mir denn so bieten, Ryder?

    Befriedigt stellte sie fest, dass sich in seinen dunklen Augen einen Moment lang Wut spiegelte. „Falls ich mich irre, werde ich mich natürlich entschuldigen", sagte er ein wenig steif.

    „Falls?", wiederholte Anna kühl. „Tut mir leid, aber das reicht mir nicht, Squire. Ich verlange eine bedingungslose Entschuldigung, und zwar sofort."

    Doch Ryder schüttelte den Kopf. „Nicht, bevor ich mit Dominic gesprochen habe."

    Anna ging zur Tür und riss sie auf. „Ich möchte, dass du jetzt verschwindest."

    Ryders blaue Augen drückten leichten Zweifel aus, als er an ihr vorbeiging. „Wenn ich mich täusche, Anna …"

    „Natürlich täuschst du dich, fiel sie ihm nun verächtlich ins Wort. „Eigentlich hätte ich gedacht, dass du mich besser kennst.

    „Ja, das dachte ich auch. Draußen wandte Ryder sich noch einmal um. „Anna …

    Doch Anna hatte genug und schlug die Tür zu. Der Gutsherr von Wyndham Manor sollte die Tränen nicht sehen, die sie aus Stolz bis eben zurückgehalten hatte.

    Am Abend erfuhr Ryder Wyndham, dass der Heiratsantrag seines jüngeren Bruders angenommen worden war – von Hannah Breckenridge, der Enkelin vom Gründer des New Yorker Auktionshauses, für das Dominic arbeitete. Nicht von Anna Morton, der Enkelin des Wildhüters vom Wyndham-Anwesen, der Ryder und seinen Geschwistern Angeln und Schießen beigebracht hatte.

    Entsetzt über seinen Irrtum rief Ryder sofort bei Anna an, um sich zu entschuldigen. Doch sie legte einfach auf. Die Blumen, die er ihr am nächsten Tag schickte, gab sie dem Hausmeister für seine Frau mit. Schließlich erschien Ryder noch einmal persönlich, aber Anna ließ ihn nicht in die Wohnung. Und sie machte deutlich, dass sie ihm auch künftig nicht verzeihen würde.

    Erst ein knappes Jahr später sahen sie sich wieder, und zwar zu einem Anlass, den sich keiner von beiden gewünscht hätte.

    Mit jedem Kilometer nahm der Nebel in den walisischen Marschen zu. Als Anna schließlich das Schild entdeckte, nach dem sie Ausschau gehalten hatte, bog sie ab und fuhr im Schritttempo durch das vertraute Labyrinth von Straßen. Erleichtert seufzend sah sie, dass im Keeper’s Cottage Licht brannte. Sie hielt hinter dem Auto, das am Tor parkte, stieg aus und lächelte schuldbewusst, als ihr Vater herbeieilte.

    „Hallo, Dr. Morton. Wie ich sehe, hast du die Nachricht bekommen, die ich dir hinterlassen habe."

    „Ja, aber da warst du schon lange losgefahren, deswegen wollte ich dich nicht anrufen. John Morton umarmte sie. „Wie, um alles in der Welt, konntest du nur allein von London herfahren, Anna?

    „Eigentlich wollte Clare mitkommen, aber dann hat sie gestern eine Erkältung bekommen und bei ihrem Exmann übernachtet, um mich vor ihren Bazillen zu schützen."

    „Deine Mitbewohnerin ist eine sehr vernünftige Frau, fand ihr Vater und nahm ihr den Koffer ab. „Ich habe die Heizung angemacht, also komm schnell rein und wärm dich auf. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass du so wild entschlossen bist herzukommen, hätte ich dich abgeholt.

    „Genau deswegen habe ich es dir nicht erzählt, Dad. Dein Leben ist schon hektisch genug, ohne dass du ständig von Shrewsbury nach London und zurück fährst, erwiderte Anna auf dem Weg ins Haus. „Ich wollte einem hart arbeitenden Arzt diese Mühe ersparen.

    Ich muss mich aber nicht von einer Lungenentzündung erholen. Du siehst wirklich aus wie ein Gespenst, sagte John Morton besorgt, fühlte ihren Puls und setzte Wasser auf. „Ich bin kurz beim Dorfladen vorbeigefahren, um dir Eier, Milch und Brot fürs Frühstück zu kaufen. Außerdem sind noch jede Menge Konserven aus Vaters Vorräten da. Und sobald du ausgepackt hast, fahre ich dich zum Abendessen in den Red Lion. Tom kann dich dann später zurückbringen. Er ist bestimmt bald da.

    Anna lächelte ihn einschmeichelnd an, als er Teeblätter in die vorgewärmte Kanne gab. „Bitte nimm es mir nicht übel, Dad, aber dafür bin ich heute einfach zu müde. Ich möchte lieber bald ins Bett gehen. Bitte entschuldige mich auch bei meinem großen Bruder."

    Erst wollte John Morton ihr widersprechen, doch dann nickte er zustimmend und strich seiner Tochter über die Wange. „Also gut, Kleines. Wahrscheinlich ist es wirklich das Beste, wenn du früh schlafen gehst. Aber versprich mir, dass du zu Abend essen wirst."

    Anna hob die Hand. „Ich schwöre, mir etwas zu machen. Dann werde ich baden und mich mit einem Buch ins Bett kuscheln. Wann fängt der Gottesdienst morgen an?"

    „Um zwölf, danach geht es in den Red Lion. Das war Vaters Idee – er hat mir vor einiger Zeit genau gesagt, wie seine Beerdigung ablaufen soll, inklusive der Kirchenlieder. John räusperte sich. „Um mir alles etwas zu erleichtern, wenn die Zeit gekommen wäre, sagte er.

    „Ach, Dad. Mit Tränen in den Augen umarmte Anna ihren Vater. Dieser hielt sie einen Moment lang fest, dann brachte er ihren Koffer in ihr Zimmer. „Es gefällt mir nicht, dich hier allein zu lassen, Anna, sagte er, als er wieder unten war. „Sollen Tom und ich nicht lieber bei dir bleiben?"

    Sie lächelte wehmütig. „Ich möchte dich nicht kränken, Dad, aber diesmal möchte ich wirklich allein hier sein."

    „Das kann ich gut verstehen. Jetzt muss ich los, aber ruf mich bitte an, falls du dich schlechter fühlst! Wieder strich John Morton ihr kurz über die Wange. „Ich komme morgen früh vorbei, um dir Frühstück zu machen.

    Anna brachte ihren Vater zur Tür und winkte ihm nach. Auf der Treppe fühlte sie sich plötzlich so erschöpft, dass sie sich, oben angekommen, einen Moment an den Rahmen der offenen Tür zum Zimmer ihres Großvaters lehnte, um wieder zu Atem zu kommen. Auf der Kommode standen Fotos von ihr und Tom bei ihren Abschlussfeiern, daneben ein kleiner Schnappschuss von ihnen und Ryder Wyndham, auf dem die drei Jugendlichen stolz die selbst gefangene Forelle präsentierten. Mit Tränen in den Augen betrachtete Anna das Bild, dann putzte sie sich die Nase und ging nach nebenan, wo sie das schwarze Kostüm auspackte, das sie normalerweise zur Arbeit anzog. Heutzutage musste man bei Beerdigungen zwar nicht mehr unbedingt Schwarz tragen, doch sie wusste, dass ihr Großvater diese Respekterweisung von seiner Familie erwartet hätte. Und niemand verdiente mehr Respekt als Hector Morton.

    Im Badezimmer betrachtete Anna erstaunt die glänzenden Armaturen und die strahlend weiße Wandfarbe, die bei ihrem

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