Die Glücksgalaxie 2
Von Geri G
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Über dieses E-Book
Ben verbringt mit seiner Freundin Tina einen ruhigen Sonntag, doch plötzlich taucht sein außerirdischer Freund Gulup auf. Ein alter Bekannter ist wieder aktiv, ein Waffenhändler. Dieses Mal geht es um ein Artefakt, mit dem man sich an jeden beliebigen Ort im Universum teleportieren kann. In den falschen Händen kann es ungeheuren Schaden anrichten!
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Buchvorschau
Die Glücksgalaxie 2 - Geri G
Kapitel 1
Es war ein sonniger Sonntagmorgen. Sonne am Sonntag, das passte irgendwie. Ben wachte langsam auf. Die Lichtstrahlen tasteten sich durch einige Löcher in der kaputten Jalousie des Wohnzimmers und ließen sich auf seinem Gesicht nieder. Schlaftrunken und mit zugekniffenen Augen versuchte er vergeblich, sich die weißgelben Lichtpunkte wegzuwischen. „Verdammt, wie spät ist es? „Keine Ahnung!
Tina befand sich noch im Halbschlaf. Sie drehte sich auf die andere Seite und zog sich die Bettdecke über den Kopf, um kurze Zeit später Selbige wieder auf Brusthöhe zu schieben und mit einem Auge auf den Wecker zu schielen. „Knapp 8 Uhr. „Das ist eindeutig noch zu früh!
„Man, dass muss ich echt den Heinrichs mal sagen, dass die die Jalousie reparieren lassen sollen. Das nervt! Jetzt war´s vorbei mit dem Schlaf. Ben war endgültig wach und auch Tina kriegte kein Auge mehr zu. „Was soll´s? Ich mach´ dann mal Kaffee.
„Gut. Danke Schatz!"
Er musste plötzlich an letzte Woche denken, als es in den Medien hieß, es gäbe tatsächlich Kontakt zu Außerirdischen. Zu seinen Außerirdischen im Grunde. Ben starrte an die Zimmerdecke und verspürte auf einmal eine innere Vorfreude. Eine Vorfreude, verbunden mit einer Vorahnung, dass er seinen kleinen, extraterrestrischen Freund bald wieder sehen würde. Gulup hatte sich bisher noch nicht gemeldet, obwohl er es ihm vor einem knappen Jahr versprochen hatte. Ob er sich gerade an irgendwelchen Verhandlungen mit der Erde beteiligte, war aus den Medien nicht zu erfahren. Überhaupt sickerte wenig an neuen Informationen durch, obgleich sämtliche Kanäle darüber berichteten. Es war selbstverständlich das Thema des Jahrhunderts, des Jahrtausends, wenn man so will. Die allseits bekannte Frage der Menschheit, ob wir allein im Universum sind, wurde beantwortet. Es gab also noch andere Lebensformen da draußen in den Weiten des Alls und noch dazu welche, die fortschrittlicher waren als die Erdenbewohner selbst. Dass die Plantopianer keine bösen Absichten hatten, wusste Ben nur allzu gut.
Kaffeeduft kroch im selben Moment sanft in seine Nase und sorgte dafür, dass sich seine Laune noch weiter verbesserte. Ben hüpfte von der Schlafcouch hoch, zog seinen dunkelgrünen Frottee-Morgenmantel an und ging hinüber in die kleine Küche. Seine Freundin nippte gerade an ihrer Tasse und reichte ihm mit der anderen Hand einen frischen Becher. „Dank´dir!" Das war genau das Richtige. Keine Hektik und in Ruhe seinen Kaffee trinken, das mochte er besonders gerne. Vor allem nach der stressigen Woche in seinem neuen Job in der Werbeagentur. Tina ging es da ähnlich. Die Betriebswirtin hatte einen verantwortungsvollen Posten in der Personalabteilung eines großen Unternehmens, in der derzeit Umstrukturierungsmaßnahmen stattfanden. Da gab es gerade viel zu tun und sie war für einen ruhigen Sonntag äußerst dankbar.
Ben stellte derweil seinen Becher auf dem Wohnzimmertisch ab und zog sämtliche Jalousien nach oben. Die plötzliche Helligkeit im Raum blendete ihn und auch Tina musste die Augen etwas zukneifen. Er ging wieder zurück zur Schlafcouch, legte das Bettzeug beiseite und schob sie wieder zusammen, so dass das Sofa wieder wie ein Sofa aussah. Tina ihrerseits genoss derweil ihren schwarzbraunen Frischmacher draußen auf dem kleinen Balkon. Es war erstaunlich warm für einen Sonntag im Oktober und so genügte ihr weißer Pyjama völlig. Sie trug nicht mal Socken, nur ihre Birkenstock-Sandalen hatte sie noch an. Ben wollte eigentlich nochmal in die Küche, um sich nachzuschenken, doch auf einmal blieb er vor der offenen Balkontür stehen. Wie bezaubernd sie doch aussah, sogar am frühen Morgen im Pyjama. Das Licht fiel auf ihr rotes, langes Haar, als sie sich am Geländer abstützte und gelegentlich an ihrer Tasse nippte. Er hatte echt Glück gehabt, damals vor ein paar Monaten, sie auf jener Party kennengelernt zu haben. Ja genau, Glück! Das hatte er in diesem Moment seit langem wieder verspürt, als er gerade in einer Lebenskrise steckte.
Ja und dann kam diese unglaubliche Geschichte mit Gulup aus dieser Glücksgalaxie. Irgendwie konnte er es immer noch nicht so recht glauben, dass er das alles erlebt hatte. Doch er hatte es erlebt und war dankbar dafür.
Ben stapfte zurück zur Kaffeemaschine und goss sich nochmal nach. Milch und Zucker durften auch nicht fehlen. „Irgendwie riecht´s angebrannt. Ich glaube, da grillt irgendjemand, meldete im selben Moment seine Freundin aus Richtung des Balkons. Ben horchte auf. „War das etwa …?
Einige Erinnerungen schossen sofort in seinen Kopf. Auch bei seiner ersten Begegnung mit seinem außerirdischen Kumpel roch es so draußen. Es stellte sich dann heraus, dass es an den Gasflaschen am Raumanzug von Gulup lag, die eine Art Biogas als Raketenantrieb verwendeten. Er setzte die Kaffeetasse ab und stürmte nach draußen zu Tina. „Was ist denn los? „Nichts, nichts. Ich will nur schauen, wer da den Grill angeworfen hat.
Ben sagte erstmal nichts zum Thema „Außerirdische". Er wollte sich vergewissern, ob sein Besucher tatsächlich vorbeikam oder es doch nur Fehlalarm war. Der junge Mann scannte mit scharfem Blick die Umgebung. Und da! Rauch! Seine Vorfreude wich sogleich einer tiefen Enttäuschung. Hellgrauer Rauch bahnte sich weiter hinten in den Himmel empor und füllte seine Nase mit dem Geruch von leicht verkohltem Fleisch und Gewürzen. Natürlich, der Campingplatz! Was sonst? Das war heute ein idealer Tag mit idealem Wetter für ein kleines Barbecue, auch wenn es dafür jetzt am Morgen eigentlich nicht die ideale Zeit war.
Die Euphorie kam zu früh. Sein kleiner, außerirdischer Freund hatte im Moment wohl Besseres zu tun, als ihm und seiner Freundin einen Besuch abzustatten. Egal! Ben widmete sich wieder seinem Heißgetränk in der Küche und dachte darüber nach, wie er und Tina den Tag noch sinnvoll gestalten könnten. Die Zeit hatten sie. Vielleicht ein kleiner Ausflug in die Berge? Oder irgendwas anderes? Vielleicht sogar in das weltberühmte Oktoberfest? Mal schauen!
„Was könnten wir heute noch unternehmen?, fragte er sie, als diese gerade barfuß vom Balkon wieder zurück in die Küche tänzelte. Ihre Sandalen hatte sie einsam auf dem Balkon zurückgelassen. „Gute Frage, Schatz! Ich brauch´ erstmal noch einen Kaffee, vielleicht fällt mir dann was ein. Aber du hast Recht. Das schöne Wetter sollten wir ausnutzen, bevor es wieder ungemütlich draußen wird.
„Ja, das stimmt! Tina nippte ein paar mal an ihrer Tasse, bevor ihr die Idee für einen kleinen Ausflug in den Sinn kam. „Hey, wie wär´s mit einem Picknick im Freien?
„Ist es dafür nicht doch schon ein bisschen zu frisch draußen? „Wenn das Wetter so bleibt, dann glaub´ich nicht. Ich check´ mal gleich im Internet, wie der Wetterbericht für heute aussieht.
„Okay, mach´ das, Schatz!"
Beide hatten sich schließlich dazu durchgerungen, die Idee mit dem Picknick in die Tat umzusetzen. Zum Glück hatten sie gestern genügend eingekauft, so dass ihrem Ausflug nichts mehr im Wege stehen konnte, auch Bennys