Perry Rhodan 4: Götterdämmerung: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht"
Von Clark Darlton
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Über dieses E-Book
Welch ein Glück für die Menschheit, dass Perry Rhodan, der Kommandant der Rakete STARDUST, auf dem Mond das notgelandete Riesenraumschiff der Arkoniden entdeckte!
Rhodan half den Arkoniden, den in der Degeneration befindlichen Herrschern über ein zerfallendes Sternenreich, und half damit im eigentlichen Sinne der Menschheit, indem er die Machtmittel Arkons einsetzte, um den dritten Weltkrieg zu verhindern. Viele Menschen beginnen bereits Rhodans Bemühungen um eine vereinigte Welt anzuerkennen, aber noch ist es ein weiter Weg bis zur GÖTTERDÄMMERUNG, der Abkehr vom bisherigen engstirnigen Denken...
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Rezensionen für Perry Rhodan 4
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Buchvorschau
Perry Rhodan 4 - Clark Darlton
Nr. 4
Götterdämmerung
Mutanten verändern das Weltbild – die Zukunft hat begonnen ...
von CLARK DARLTON
img2.jpgWelch ein Glück für die Menschheit, dass Perry Rhodan, der Kommandant der Rakete STARDUST, auf dem Mond das notgelandete Riesenraumschiff der Arkoniden entdeckte!
Rhodan half den Arkoniden, den in der Degeneration begriffenen Herrschern über ein zerfallenes Sternenreich, und half damit im eigentlichen Sinne der Menschheit, indem er die Machtmittel Arkons einsetzte, um den dritten Weltkrieg zu verhindern.
Viele Menschen beginnen bereits, Rhodans Bemühung um eine vereinigte Welt anzuerkennen, aber noch ist es ein weiter Weg bis zur GÖTTERDÄMMERUNG, der Abkehr vom bisherigen engstirnigen Denken ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Retter der Menschheit vor dem Atomkrieg – und Weltfeind Nummer eins.
Reginald Bull, genannt »Bully« – Elektronik-Ingenieur der STARDUST und Perrys bester Freund.
Dr. Eric Manoli und Dr. Frank M. Haggard – In ihren Händen liegt das Leben des Arkoniden Crest und das der Menschheit.
Crest und Thora – die beiden einzigen Überlebenden der arkonidischen Raumexpedition. Ihre Macht ist jedoch so groß, dass die Mächtigen der Erde vor ihnen zittern.
Klein, Li-Tschai-Tung und Peter Kosnow – drei Geheimagenten, die sich geschworen haben, Perry zu unterstützen.
Allan D. Mercant, Iwan Martinowitsch Kosselow und Mao-Tsen – die Geheimdienstchefs der drei großen Machtblöcke. – Durch Perrys Eingreifen hat ihre Gegnerschaft ein jähes Ende gefunden.
Tako Kakuta – ein Kind der Atombombenexplosion von Hiroshima.
1.
Das Dröhnen des pausenlosen Beschusses ließ gegen Mittag ein wenig nach. Nur noch vereinzelt detonierte eine schwere Granate an dem unsichtbaren Energieschirm, gab ihre Kräfte in Form eines grellen Blitzes frei und blieb sonst ohne jede Wirkung.
Dann wurde es völlig still.
Die vier Männer in der ausgedienten Zentrale des ersten irdischen Raumschiffes sahen sich an. Mit einer lässigen Bewegung schob Captain Reginald Bull, seines Zeichens Kopilot der STARDUST und Fachmann für atomare Strahlantriebe, das Schachbrett beiseite. In seinen wasserblauen Augen stand eine einzige Frage, die er dann auch aussprach: »Was soll denn das bedeuten?«
Sein Spielpartner warf noch einen bedauernden Blick auf die umgefallenen Figuren, ehe er die Schultern zuckte.
»Wie soll man das wissen? Sie machen eine Feuerpause.«
»Nachdem sie uns tagelang beschossen haben? Ich wette, sie haben einen Grund.«
»Die Wette würdest du auf jeden Fall gewinnen«, nickte der Mann ihm gegenüber ernst. »Gründe gibt es immer.« Er zeigte auf die Schachfiguren. »Übrigens ein fauler Trick von dir, denn du hättest das Spiel glatt verloren.«
»Mein lieber Doktor Manoli«, dozierte Bully, wie Reginald Bull meist genannt wurde, »das Gegenteil wäre eingetreten. Die Partie war so gut wie gewonnen.«
»Ja, für mich«, nickte der ehemalige Bordarzt der STARDUST gelassen.
»Vielleicht wäre es besser, wir ließen das Schachproblem vorerst ungelöst«, mischte der große und hagere Mann mit den graublauen Augen sich ein, der aufgestanden und an die runde Sichtluke getreten war, um nach draußen zu blicken. »Soweit ich es von hier aus übersehen kann, haben die Asiaten sich zurückgezogen.«
Perry Rhodan, einst das Symbol einer weltraumbegeisterten Welt – heute zum Weltfeind Nummer eins erklärt, nickte nachdenklich zu seinen Worten. Mit der einen Hand strich er sich über die dunkelblonden Haare, die andere behielt er in der Tasche seiner Hose. Dann wandte er sich an den vierten Mann: »Wie geht es Crest, Doc?«
Doktor Frank Haggard, der Spezialist für Blutkrankheiten, lächelte andeutungsweise. Er war erst vor einigen Wochen unter abenteuerlichen Umständen von Bully aus Australien geholt worden, um Crest, den wissenschaftlichen Leiter der Arkonidenexpedition, von der Leukämie zu heilen.
»Man könnte medizinisch behaupten, dass Crest wieder gesund ist. Zumindest ist die akute Gefahr der Leukämie beseitigt.«
»Er wird also leben?«
»Selbstverständlich. Ich weiß zwar nicht, wie lange die Arkoniden leben können, aber da sie den Planeten der, Unsterblichkeit suchen, kann angenommen werden, dass ihnen eine Grenze gesetzt wurde. Immerhin zeigen seine Organe eine außergewöhnliche – hm – sagen wir einmal Jugendfrische. Äußerlich betrachtet kann Crest fünfzig Jahre alt sein.«
»Er ist älter, viel älter, ebenso wie Thora«, sagte Perry.
Thora, die Kommandantin der außerirdischen Raumfahrerrasse, gab den Menschen die größten Rätsel auf. Allein ihr Aussehen musste jeden Betrachter faszinieren. Das helle, fast weiße Haar, die großen Augen mit einer seltsamen goldroten Färbung und die gelbliche Haut wiesen auf albinoiden Einschlag hin. Und doch war sie schön zu nennen. Perry war jedoch davon überzeugt, dass sie nur aus einem glasklaren Verstand und logischer Überlegung bestand, aber kein Herz oder eine Seele besaß. Niemals wäre sie bereit gewesen, den Menschen zu helfen oder sie gar als gleichberechtigt neben ihrer Rasse anzuerkennen, wenn die Umstände sie nicht dazu gezwungen hätten. Das Schiff auf dem Mond, das ihre einzige Möglichkeit der Rückkehr zu ihrer Heimat darstellte, war vernichtet worden. Das Beiboot – in Wirklichkeit ein gewaltiger Kugelraumer von 60 m Durchmesser, verfügte zwar über den Ultralichtantrieb, hatte aber nur eine Reichweite von 500 Lichtjahren, bei weitem nicht genug, auch nur Kontakt mit dem nächsten Stützpunkt der Arkoniden aufzunehmen.
»Diese Thora geht mir auf die Nerven«, gab Bully bekannt und stand auf. »Zu wissen, dass sie uns innerlich verachtet und uns nur hilft, weil sie sich damit selbst helfen will ... nein, ich weiß nicht.«
»Die Arkoniden brauchen uns – das stimmt«, gab Perry zu und fügte mit erhobener Stimme hinzu: »Aber vergessen wir nicht, dass auch wir der Hilfe der Arkoniden bedürfen. Es ist eine Art Symbiose, ohne die wir niemals unser Ziel erreichen. Eines dieser Ziele, Bully, ist die Einigung der Menschheit. Die vermeintliche Gefahr hat zum ersten Mal in unserer Geschichte bewirkt, dass alle Nationen der Welt sich zusammengeschlossen haben – wenn auch nur darum, uns zu vernichten.«
Haggard trat neben Perry und schaute aus der Luke. Dicht neben der STARDUST ruhte das Kugelschiff der Arkoniden. In ihm lagerte der Generator, der jenes riesige Kraftfeld erzeugte, das eine Energieglocke um den Stützpunkt legte, dessen Rand erst in einer Entfernung von fünf Kilometer nach allen Richtungen die Erde berührte. Eine uneinnehmbare Festung. Selbst Atombomben prallten wirkungslos gegen die unsichtbare Mauer.
Metallisch glänzende Roboter eilten geschäftig hin und her, verankerten das Kugelschiff sicher am Boden und verrichteten andere Arbeiten. Außer Crest und Thora waren sie die einzigen Überlebenden der Expedition eines Sternenreiches, dessen Ausmaße für menschliches Denken unvorstellbar sein mussten.
»Beiboot« – so nannten Crest und Thora den Kugelraumer, der in wenigen Tagen eine Strecke von 500 Lichtjahren zurücklegen konnte. Eine unbegreifliche Entfernung, nach irdischen Maßstäben gemessen. Aber für die Arkoniden nicht groß genug. Ihre Lage war immer noch die Schiffbrüchiger, die mitten im Pazifik auf einer Insel saßen und einen Einbaum zimmerten. In den Lagerräumen des Beibootes jedoch stapelten sich Ersatzteile und Maschinen, mit denen sich – wenn man das Industriepotenzial der irdischen Wirtschaft einbeziehen konnte – ganze Raumschiff-Flotten bauen ließen. Diese Tatsache war es auch, die sowohl Crest wie auch Thora bewogen hatte, sich mit Perry zu verbünden. Es konnte ein Schiff konstruiert werden, mit dem sich jener Planet erreichen ließ, der eine heiße, blaue Sonne im Kugelsternhaufen M 13 umlief, mehr als 34.000 Lichtjahre entfernt. Arkon, so hieß dieser Planet, war das Zentrum eines galaktischen Reiches und die Heimat der Arkoniden.
Haggard nickte zu dem Kugelraumer hinüber.
»Sie richten sich auf der Erde ein, Perry. Wie wollen sie hier in der Wüste, abgeschlossen von der Welt, ein Sternenschiff bauen?«
»Ich weiß es noch nicht, aber ich beginne es zu ahnen«, gab der Kommandant zu. »Immerhin sitzen wir unter einer Energiekuppel von zehn Kilometern Durchmesser. Das ist ein großes Gelände. Glauben Sie nicht auch, dass sich darauf ein Werk errichten ließe?«
»Ein Werk?«, staunte Haggard und riss die Augen weit auf. »Sie wollen damit sagen ...?«
»Ich deutete nur eine Möglichkeit an«, sagte Perry sanft. »Ich kenne Crests Pläne nicht genau, aber ich bin davon überzeugt, dass er unsere Hilfe in technischer Hinsicht benötigt. Wir werden ja sehen.«
Bully war nun ebenfalls aufgestanden. Er gähnte.
»Ich muss ehrlich gestehen, dass diese Waffenruhe mich beunruhigt. Solange die Chinesen schossen, konnten sie nichts anderes unternehmen.«
Auf Perrys Stirn entstand plötzlich eine Falte.
»... nichts anderes unternehmen? Mein lieber Freund, du bringst mich auf einen unangenehmen Gedanken. Was ist, wenn sie wirklich etwas anderes unternehmen, von dem wir nichts ahnen?«
Bully wurde um eine Nuance blasser.
»So meinte ich es nicht ...«
»Aber es könnte doch sein, dass sie es mit anderen Mitteln versuchen, diese Krebsgeschwulst – und das sind wir in ihren Augen – aus ihrem Körper zu entfernen. Leider können wir von hier aus nicht sehen, was draußen vor sich geht. Wir haben keine Freunde ...«
Bully unterbrach: »Du vergisst Captain Klein von der International-Intelligence-Agency! Weißt du nicht mehr, dass er sich zusammen