Perry Rhodan 18: Die Rebellen von Tuglan: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht"
Von Clark Darlton
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Über dieses E-Book
Der Unbekannte, der das Geheimnis der Unsterblichkeit hütet, scheint eine ganze Serie von Tests vorbereitet zu haben, denen sich jeder unterziehen muss, der dem Geheimnis nachjagt.
Perry Rhodan, der Herr der Dritten Macht, ist auf seiner Jagd bereits zu weit vorgestoßen, als dass er noch zurück könnte oder wollte. Nach einem Abenteuer, das die Nervenkraft aller Beteiligten bis auf das äußerste angespannt hatte, ist er nun in den Besitz einer weiteren Botschaft des Unbekannten gelangt.
Und diese Botschaft ist der Auftakt zum bisher unglaublichsten Abenteuer Perry Rhodans: DIE SPUR DURCH ZEIT UND RAUM...
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Rezensionen für Perry Rhodan 18
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Buchvorschau
Perry Rhodan 18 - Clark Darlton
Nr. 18
Die Rebellen von Tuglan
Er sah ganz harmlos aus – aber er machte die gewaltige STARDUST II zu seinem »Spielball« ...
von CLARK DARLTON
img2.jpgDie Erlebnisse auf Tramp, dem Planeten der sterbenden Sonne, haben Perry Rhodan und seine Mannschaft eine Menge Nervenkraft gekostet – denn sie mussten sich gegen etwas wehren, das aus dem Dunkeln unvermittelt zuschlug.
Jetzt aber, im Besitz der Sprungdaten, die an Hand des aufgefundenen Milchstraßen-Modells ermittelt werden konnten, sollte der Rückkehr zum Wega-System nichts mehr im Wege stehen.
Doch Gucky, der blinde Passagier, hat andere Pläne mit der STARDUST. Gucky veranlasst, dass Perry Rhodan auf DIE REBELLEN VON TUGLAN stößt ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Auch auf Tuglan spielt der Herr der Dritten Macht die Rolle eines Arkoniden.
Reginald Bull – Ein unfreiwilliges Bad bereitet ihm viel Ärger.
Alban und Daros – Zwei feindliche Brüder.
Rathon – Der Vertreter des arkonidischen Imperiums auf Tuglan.
Gucky – Ein blinder Passagier, der bald alle Herzen auf der STARDUST gewinnt.
John Marshall – Seine telepathischen Fähigkeiten dienen der Wahrheitsfindung.
Karolan – Sie nennen ihn den »Führer der Gerechten«.
1.
Das kleine Wesen duckte sich in eine Bodenfalte und wartete.
Die Welt schien tot zu sein. Bis zum Horizont erstreckten sich flache Sandhügel von rötlicher Färbung, lange Täler mit spärlichem Pflanzenwuchs und vereinzelte ausgetrocknete Büsche. Eine dunkelrote Sonne stand hoch am Himmel und verbreitete ein unheimliches, unirdisches Licht. Es war kalt, weit unter dem Gefrierpunkt. Am tiefvioletten Himmel leuchteten vereinzelt Sterne.
Das Wesen sah aus wie eine stark vergrößerte Maus, die sich alle Mühe gab, zu einem Biber zu werden. Es hatte keinen langen und spitz auslaufenden Schwanz, wie sich das für normale Mäuse gehört, sondern einen breiten, kräftigen Biberschwanz, der wie das Blatt eines Ruders aussah.
Das Tier mochte etwa einen Meter lang sein und trug ein glattes, dichtes Fell. Im Schein der sterbenden Sonne schimmerte es rötlichbraun. Die spitze Schnauze gab dem Gesicht etwas Pfiffiges und ungemein Kluges.
Das Hinterteil war stark verdickt und ließ vermuten, dass es mit der Geschwindigkeit der Fortbewegung nicht sehr weit her sein mochte. Im Wasser vielleicht würde es besser damit bestellt sein – aber die einsame Welt der sterbenden Sonne besaß ja kein Wasser. Wenigstens nicht auf der Oberfläche. Und das war einer der Gründe, warum die Rasse der Mausbiber tief unter der Wüste wohnte.
Das Leben war eintönig und ohne Hoffnung, aber die Mausbiber waren mit ihrem Dasein zufrieden. Solange es die spärliche Vegetation gab und man genügend zu fressen hatte, kannte man keine Sorgen.
Keiner – bis auf diesen hier, der unter seinen Artgenossen zweifellos eine Sonderstellung einnahm weil er – im Gegensatz zu den anderen – bei Einbruch der Dunkelheit seine Intelligenz nicht verlor, sondern beibehielt.
Er hatte aber keinen Namen und war nur einer von vielen Tausenden, die in diesem Teil der einsamen Welt lebten, die niemand kannte. In der Dämmerung äste er mit den anderen, um sich dann unter die Erde zurückzuziehen und zu schlafen. Wenn die Sonne aufging, wurde wieder gefressen und wieder geschlafen. Das Leben kannte keine Abwechslung, keine Aufregungen.
Bis die Fremden gekommen waren.
In einer unvorstellbar großen Kugel waren sie vom Himmel herabgestiegen und in der Wüste gelandet. Sie hatten etwas gesucht, und als sie es gefunden hatten, wollten sie wieder davonfliegen.
Aber sie hatten auch etwas in diese Welt gebracht, das die Mausbiber unbewusst herbeigesehnt hatten: Abwechslung und Spiel.
Besonders ›er‹ hatte das gespürt.
Mit einem Schauer der Glückseligkeit entsann sich der kleine Mausbiber der aufregenden Abenteuer und Spiele, die er bestanden hatte. Die Fremden – merkwürdige, aufrechtgehende Geschöpfe mit Armen und Beinen – hatten unzählige Geräte und Maschinen bei sich gehabt, mit denen man so wunderbar spielen konnte. Die Fremden hatten es nicht gern gesehen und sich sogar gefürchtet. Warum eigentlich? Warum war es ihnen unheimlich, wenn die Mausbiber die schweren Raupenwagen im Kreis herumlaufen ließen und die interessanten Bordwaffen in Tätigkeit setzten. Waren sie nicht dazu da?
Der Mausbiber duckte sich tiefer in die flache Senke. Nicht weit vor ihm lagerte die riesige Kugel. Die Zweibeiner liefen geschäftig hin und her und verluden ihre Maschinen in den unergründlichen Leib ihres Schiffes. Ja, sie wollten diese Welt verlassen, das stand fest. Aber der Mausbiber wollte nicht, dass sie gingen. Es würde wieder einsam und langweilig hier werden. Es machte keinen Spaß, nur mit Felsbrocken und Sand zu spielen. Sicher, man konnte einen Freund in die Luft steigen und dann wieder fallen lassen, aber auf die Dauer wurde auch das uninteressant. Wozu aber konnte man Dinge bewegen, ohne sie anzufassen, wenn es keine Dinge auf der Welt gab?
Die letzten Kisten wurden zugemacht. Der Mausbiber betrachtete die Zweibeiner mit schiefgehaltenem Kopf und überlegte, ob sie ihn wohl mitnehmen würden, wenn er sie fragte. Aber – wie sollte er sie fragen? Sie würden ihn nicht verstehen. Vielleicht hatten sie sogar Angst vor ihm.
Wenn er weiter mit ihnen spielen wollte, musste er versuchen, in das große Schiff hineinzugelangen. Er musste mit ihnen gehen und seine eigene Welt verlassen. Aber wie?
Die Kisten!
Eine von ihnen war nicht sehr weit von dem Mausbiber entfernt. Der Deckel stand noch daneben, er musste nur noch aufgelegt werden. Die Magnetklammern würden automatisch einschnappen. Keine Zweibeiner waren in unmittelbarer Nähe.
Der Mausbiber überlegte nicht lange. Er handelte instinktiv und halb im Unterbewusstsein. Er wollte spielen, mehr nicht. Dazu musste er mit den Fremden gehen. Das aber war nur möglich, wenn er mit der Kiste ins Schiff gelangte. Also war die Kiste sein Ziel.
Er erhob sich nicht auf die Hinterbeine, wie es für gewöhnlich seine Art war, sondern kroch auf allen vieren aus der flachen Senke. Mit dem breiten Schwanz verwischte er seine Spur.
Das Tier – war es wirklich ein Tier, nur weil es nicht wie ein Mensch aussah? – erreichte die Kiste, sah sich vorsichtig nach allen Seiten um und war dann blitzschnell in ihr verschwunden.
Der Mausbiber hatte Glück. Es war eine der Proviantkisten der Raumexpedition. Ein Teil der Vorräte war inzwischen verbraucht worden, und so fand er Platz genug, seinen kleinen Körper in ihr unterzubringen. Der Rest war einfach.
Zwar wunderte sich einer der Zweibeiner, der in einiger Entfernung mit einem anderen stand und sich unterhielt, als der Deckel langsam in die Höhe stieg, unschlüssig verharrte und dann auf die Kiste klappte, aber dann zuckte er mit den Schultern. Man hatte sich an die mehr oder weniger harmlosen telekinetischen Späße der merkwürdigen Einwohner dieses Planeten gewöhnt. Solange sie mit Kistendeckeln spielten, brauchte kein Alarm geschlagen zu werden.
So also gelangte der Mausbiber in das große Schiff, das zwei Stunden später seine Heimatwelt verließ und in das Unbekannte hinausstrebte, von dem er nichts wusste oder ahnte.
Und er sah auch nicht, wie seine Heimat, der einzige Planet einer sterbenden Sonne, zusammenschrumpfte und zu einem schwachen Lichtfleck wurde, der bald in den Tiefen des Alls versank.
Aber er spürte bereits wieder die Langeweile.
In der Kiste war es dunkel und eng. Die Luft war ungewohnt. Der reichliche Sauerstoffgehalt der Schiffsatmosphäre stand im krassen Gegensatz zu der dünnen Luft des Heimatplaneten. Auch war es schrecklich heiß. Die sterbende Sonne hatte nur wenig Wärme gegeben, und die Temperaturen auf dem einsamen Planeten, den die Fremden ›Tramp‹ getauft hatten, sanken nachts bis tief unter den Gefrierpunkt.
Der Mausbiber begann zu schwitzen. Er entfernte den Deckel und kroch aus der Kiste. Im ersten Augenblick fürchtete er sich vor der Größe des Raumes, in dem er sich befand, aber dann sah er, dass Kiste neben Kiste stand. Also ein Lagerraum.
Irgendwo waren Geräusche. Er legte sich platt auf den Boden und kroch auf die Geräusche zu. Eine Tür öffnete er mit spielerischer Leichtigkeit. Behände glitt er durch einen langen Korridor. Unter ihm summte es. Der Metallboden vibrierte. Rechts bog ein Gang ein. Der Mausbiber folgte ihm. Und dann roch es plötzlich.
Ja, es roch. Und zwar sehr merkwürdig. Aber es war auch warm. Dazwischen plötzlich ein kalter Windzug. Ja, das war es! Kühle!
Wieder eine Tür. Zweibeiner standen umher und unterhielten sich in ihrer seltsamen Sprache. Riesige Kessel ruhten auf Sockeln, und die Zweibeiner rührten mit blitzenden Stangen in ihnen herum. Die Hitze war unerträglich.
Der Mausbiber erspähte eine halbgeöffnete Tür. Von dort kam auch der kalte Luftzug. Die Zweibeiner achteten nicht auf ihn. Die Kessel boten genügend Deckung. Mit wenigen Sätzen