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Allerleireim: Gedachten und Gedichtetes für Menschen mit Humor
Allerleireim: Gedachten und Gedichtetes für Menschen mit Humor
Allerleireim: Gedachten und Gedichtetes für Menschen mit Humor
eBook76 Seiten39 Minuten

Allerleireim: Gedachten und Gedichtetes für Menschen mit Humor

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Über dieses E-Book

Eine Gedichtsammlung, die mit Humor und Ironie die verschiedensten Themen angeht: Ein spöttischer Gang durch die verschiedenen Jahreszeiten, ironische Neufassungen bekannter Gedichte, Betrachtungen über alle möglichen Wehwehchen und politische Ereignisse, in Reime gebrachte Anekdoten der verschiedenen Konfessionen. Keine anspruchsvolle Lyrik also, sondern eher freche, bissige und doch auch nachdenkliche Reime, die dem Autor im Laufe vieler Jahre in den Sinn kamen. Eine Fundgrube für alle, die sich einen Sinn für Humor bewahrt haben und auch Spott vertragen können.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum20. März 2020
ISBN9783750228290
Allerleireim: Gedachten und Gedichtetes für Menschen mit Humor

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    Buchvorschau

    Allerleireim - Eckhard Lange

    1. Durchs Jahr gemeckert

    Eckhard Lange: Allerleireim

    Gedachtes und Gedichtetes für Menschen mit Humor

    Vorweg vermerkt:

    Die armen Reimer, die noch dichten

    und sich nach einem Versmaß richten,

    die noch auf die Grammatik achten

    und die nach einem Endreim trachten –

    dem Reim, der nicht nur hinten passt,

    der obendrein den Sinn erfasst

    und den Gedanken vorwärts bringt

    (dabei nicht zu bescheuert klingt!) –

    die haben's mit dem Dichten schwer,

    denn Lyrik kommt heut anders her:

    Dort ist Gereimtes provinziell.

    Geurteilt ist fürwahr recht schnell,

    wenn man das Handwerk so verachtet

    und nur aufs Ausgefall'ne achtet.

    Vielleicht bin ich ja gar kein Dichter,

    und wenn, dann bloß ein furchtbar schlichter.

    Ich bleib bei Vermaß, Reim und Sinn,

    auch wenn ich ewig gestrig bin.

    Zum neuen Jahr

    Was soll das neue Jahr denn andres bringen,

    als was im letzten schon mal schiefgelaufen ist?

    Wieso zu guten Vorsätzen sich zwingen,

    die man in ein paar Tagen sowieso vergisst?

    Und überhaupt: Der erste Januar

    ist doch ein Tag wie alle sonst im Jahr!

    Wem sollen Feuerwerk und Böller nützen

    als nur dem Supermarkt, der sie verkauft?

    Meint ihr, es würde euch vor Unheil schützen,

    wenn ihr Silvesterabend teuren Schampus sauft?

    Denn wirklich sicher wissen wir doch bloß:

    Unsicherheit bleibt weiter unser Los.

    Leg dich zum Jahreswechsel ruhig schlafen,

    verstopf die Ohren, wird der Krach dir sonst zur Qual!

    Und mit Verachtung solltest du bestrafen

    das ganze blöde Zwölf-Uhr-Count-down-Ritual.

    Kriegst du den ganzen Rummel gar nicht mit,

    dann bist fürs neue Jahr du eher fit.

    Neujahrswunsch

    Mein einziger Vorsatz fürs kommende Jahr:

    Ich mach' endlich jene vom letzten wahr.

    Gleich morgen, da fang' ich nun wirklich an!

    (falls ich mich an die alten erinnern kann)

    Erinnern mag gut sein, Vergessen ist Glück.

    Wer schaut schon gern auf's Versagen zurück!

    Schwachsinniger Frohsinn

    Bewahre uns, Herr, vor dem Karneval,

    vor Fasching und ähnlicher Narretei!

    Schenke uns bald das Ende der Qual,

    denn Aschermittwoch ist alles vorbei.

    Zu dümmlich die Witze, zu platt der Humor,

    für den man noch Orden verleiht;

    bei jedem Gag singt der Saal stets im Chor

    „au-au-au" – zum Schwachsinn allzeit bereit!

    Und ist man besonders abgefeimt

    beim Vortrag dort in der Bütt,

    dann wird der Unsinn auch noch gereimt –

    oder gesungen. Alles schunkelt mit!

    Damit du stets im Bilde bist,

    wann ein Narr befehlsgemäß lacht,

    ersannen sie diese entsetzliche List:

    Dann wird einfach „Täterä" gemacht.

    Verflucht die fünfte Jahreszeit!

    Vier sind schon mehr als genug.

    Wir sind diese Elferräte leid

    und auch ihren Karnevalszug!

    Ländliche Idylle

    Im März holt der Bauer den Traktor heraus;

    er bringt auf den Feldern viel Gülle jetzt aus.

    Er mischt Fungizide gleich auch noch dazu,

    so lassen die Pilze das Korn schön in Ruh.

    Im Stall seine Hühner, die haben es schön:

    Sie brauchen nicht weit bis zum Futter zu gehn.

    Ein Schrittchen bloß vor und eins wieder zurück –

    je kleiner der Käfig, je größer ihr Glück.

    Der Tierarzt, der Gute, der darf jetzt nicht ruhn,

    er hat ja genug mit der Spritze zu tun.

    Die Kühe, die Schweine, sie werden gedopt;

    man hat es im Sport ja schon gründlich erprobt.

    So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei.

    Und alles wächst prächtig, es ist ja nicht neu:

    Kein Kräutlein behindert den Weizen, den Mais.

    Herbizide sind nötig, wie

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