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Pia – Heimlich ins Heim gegeben!: Sophienlust - Die nächste Generation 48 – Familienroman
Pia – Heimlich ins Heim gegeben!: Sophienlust - Die nächste Generation 48 – Familienroman
Pia – Heimlich ins Heim gegeben!: Sophienlust - Die nächste Generation 48 – Familienroman
eBook136 Seiten1 Stunde

Pia – Heimlich ins Heim gegeben!: Sophienlust - Die nächste Generation 48 – Familienroman

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Über dieses E-Book

In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

Pia – Heimlich ins Heim gegeben! Magnus Grellner trat durch die zweiflügelige Terrassentür. Maike lag in ihrem knappen roten Bikini reglos auf einer der Gartenliegen, das Gesicht mit geschlossenen Augen der Sonne zugewandt. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und betrachtete sie. Er war sicher, sie schlief nicht. Möglicherweise hatte sie sogar schon gemerkt, dass er auf der Terrasse stand, und genoss das Wissen, dass er sie ansah. Ihr Körper war makellos und zweifelsohne sehr attraktiv. Kein Wunder, schließlich verbrachte sie täglich Stunden damit, sich zu pflegen. Sogar auf die Entfernung konnte er sehen, dass der Lack auf ihren Finger- und Fußnägeln den gleichen Farbton hatte wie ihr Bikini. Vermutlich war er frisch aufgetragen. Maike besaß ein ganzes Arsenal an Farben, um immer die Passende zur jeweiligen Garderobe zu haben. Ihre Haut schimmerte wie Bronze und ihr Bauch war ganz flach. Fast ein wenig zu flach für seinen Geschmack. In ihrem Nabel funkelte ein Steinchen, ein Nabel-Piercing. Eigentlich mochte er diese Art von Körperschmuck nicht, doch er musste zugeben, an Maike sah er gut aus. Seine Freundin räkelte sich und ließ die Fingerspitzen einer Hand von ihrem Brustansatz Richtung Bauch gleiten. Nun war er sicher, dass sie ihn längst bemerkt hatte. Es war eine für sie typische Geste, um verführerisch zu wirken. Doch dafür war er im Moment nicht empfänglich. Was er ihr zu sagen hatte, würde ihr überhaupt nicht gefallen, und ihm passte es noch viel weniger.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum30. Nov. 2021
ISBN9783740987817
Pia – Heimlich ins Heim gegeben!: Sophienlust - Die nächste Generation 48 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Pia – Heimlich ins Heim gegeben! - Simone Aigner

    Sophienlust - Die nächste Generation

    – 48 –

    Pia – Heimlich ins Heim gegeben!

    Doch dort findet die Kleine den besten Freund…

    Simone Aigner

    Magnus Grellner trat durch die zweiflügelige Terrassentür. Maike lag in ihrem knappen roten Bikini reglos auf einer der Gartenliegen, das Gesicht mit geschlossenen Augen der Sonne zugewandt. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und betrachtete sie. Er war sicher, sie schlief nicht. Möglicherweise hatte sie sogar schon gemerkt, dass er auf der Terrasse stand, und genoss das Wissen, dass er sie ansah. Ihr Körper war makellos und zweifelsohne sehr attraktiv. Kein Wunder, schließlich verbrachte sie täglich Stunden damit, sich zu pflegen. Sogar auf die Entfernung konnte er sehen, dass der Lack auf ihren Finger- und Fußnägeln den gleichen Farbton hatte wie ihr Bikini. Vermutlich war er frisch aufgetragen. Maike besaß ein ganzes Arsenal an Farben, um immer die Passende zur jeweiligen Garderobe zu haben. Ihre Haut schimmerte wie Bronze und ihr Bauch war ganz flach. Fast ein wenig zu flach für seinen Geschmack. In ihrem Nabel funkelte ein Steinchen, ein Nabel-Piercing. Eigentlich mochte er diese Art von Körperschmuck nicht, doch er musste zugeben, an Maike sah er gut aus.

    Seine Freundin räkelte sich und ließ die Fingerspitzen einer Hand von ihrem Brustansatz Richtung Bauch gleiten. Nun war er sicher, dass sie ihn längst bemerkt hatte. Es war eine für sie typische Geste, um verführerisch zu wirken. Doch dafür war er im Moment nicht empfänglich. Was er ihr zu sagen hatte, würde ihr überhaupt nicht gefallen, und ihm passte es noch viel weniger. Doch es musste sein, er kam nicht daran vorbei. Schon seit sein Vorgesetzter, Carsten Schönhuber, ihm vor einigen Wochen mitgeteilt hatte, welche Pläne er mit ihm hatte, lag ihm sein Wissen wie ein Klumpen im Magen. Jetzt war es soweit. Eben hatte Schönhuber angerufen, und nun musste er mit Maike reden.

    Er straffte die Schultern, verließ die Terrasse und trat auf den Rasen, der sich unter den Sohlen seiner Schuhe wie ein dicker weicher Teppich anfühlte. Er wuchs dicht und sattgrün. Der Gärtner, den er ab und an kommen ließ, verstand sein Handwerk und hatte im Frühling, wie jedes Jahr, viel für eine gepflegte Grünfläche getan.

    Eine dichte Hecke aus zum Teil blühenden Sträuchern umsäumte das großzügige Grundstück. Magnus schnupperte auf dem Weg zu Maike den Duft der Rosen, in den sich das Aroma frisch gemähten Rasens mischte. Dafür verantwortlich war ein kleiner Mähroboter, der gemächlich und nahezu geräuschlos über die Wiese zockelte und das Gras niedrig hielt.

    Das warme Licht der Nachmittagssonne durchflutete den Garten. Magnus hatte Maikes Liegeplatz erreicht. Er zog sich einen der Gartenstühle heran und setzte sich zu ihr.

    »Maike?«, sprach er sie leise an. Seine Freundin blinzelte und betrachtete ihn schlaftrunken, als hätte er sie geweckt.

    »Hm?«, machte sie und streckte die Hand nach ihm aus. Ihm war nicht danach, sie zu ergreifen.

    »Ich muss dir was sagen«, fuhr er fort. Maike öffnete die Augen endgültig und musterte ihn.

    »Was ist los?«, fragte sie.

    »Ich muss weg, nach Italien, für voraussichtlich acht Wochen.« Der Druck in seinem Magen verstärkte sich. Nun, wo er es ausgesprochen hatte, war es so real geworden.

    »Wieso denn das?« Maike richtete sich auf. Sie griff nach ihrem Strohhut, der neben ihrer Liege im Gras lag, und setzte ihn auf.

    »Ich muss dort ein Projekt betreuen. Schönhuber hat eben angerufen.«

    »Aber doch nicht von jetzt auf gleich.« Irritiert sah sie ihn an.

    »Nein, natürlich nicht.« Er unterdrückte ein Seufzen. »Er hat es schon vor einiger Zeit angesprochen, aber da war es noch nicht sicher. Jetzt ist es sicher.«

    »Und was ist mit Pia?«

    Genau das war das Problem. Aus dem Druck in seinem Bauch wurde ein Knoten. Ein ziemlich harter Knoten.

    »Es sind nur zwei Monate, Maike. Gib dir ein bisschen Mühe.« Ihm brach der Schweiß aus, während er sprach. Die Vorstellung, seine fünfjährige Tochter in Obhut seiner Freundin zu lassen, setzte ihm gewaltig zu. Eigentlich war allein der Gedanke indiskutabel. Maike konnte mit Kindern reinweg nichts anfangen. Sie und Pia kamen miteinander aus, mehr aber auch nicht. In den Monaten, die Maike mittlerweile bei ihnen wohnte, hatte sie es nicht geschafft, eine Bindung zu seiner Kleinen aufzubauen.

    »Das kann nicht dein Ernst sein, Magnus.« Maike schwang ihre schlanken Beine über den Rand der Liege.

    »Es ist nicht meine Entscheidung. Pia ist ein liebes Mädchen, und du bist den ganzen Tag zu Hause. Wo ist das Problem?« Er fühlte sich schrecklich. Seit über einem Jahr war er jetzt mit Maike zusammen, vor einem halben Jahr war sie bei ihm eingezogen. Er hatte sich so sehr gewünscht, sie und seine Tochter würden sich gut verstehen. Doch das Verhältnis war und blieb distanziert.

    »Ich bin für Kindererziehung nicht geeignet, Magnus. Das weißt du genau.« Maike klang aufgebracht.

    »Du sollst sie auch nicht erziehen, sondern einfach für sie da sein. Um den Haushalt kümmert sich Frau Schwarz, wie sonst auch«, versuchte er sie zu besänftigen. »Außerdem geht Pia den größten Teil des Tages in den Kindergarten.«

    »Aber ich muss sie ja wohl hinbringen und abholen. Und spätestens ab 16 Uhr, wenn sie wieder hier ist, auch beschäftigen. Da fällt mir einfach nichts ein«, klagte Maike.

    »Pia ist ein aufgewecktes Kind, ihr wird schon selbst reichlich einfallen, womit sie spielen kann und möchte. Du musst nur ein wenig auf sie achtgeben.«

    »Ja. Und sie ins Bett bringen und mich um die Mahlzeiten kümmern und ihre Brotzeit für den Kindergarten. Und Freitag macht der Kindergarten sogar schon mittags zu! Die Wochenenden gibt es auch noch. Und, soweit ich weiß, ist sie Samstag in zwei Wochen zu einem Kindergeburtstag eingeladen, bei irgendeiner Sophie. Dafür braucht sie noch ein Geschenk. Magnus, ich bitte dich.«

    »Frau Schwarz wird sich um sämtliche Mahlzeiten für Pia kümmern. Du musst höchstens etwas aufwärmen. Das Geschenk für Sophie besorge ich. Freitagnachmittag war Pia schon öfters bei Lilli. Vielleicht klappt das in den kommenden Wochen wieder ab und an, dann bist du auch da entlastet. Maike, du hast gewusst, dass ich eine Tochter habe, als wir zusammengekommen sind. Ich brauche dich jetzt. Ich kann den Auftrag nicht ablehnen. Es gibt in der Firma niemanden außer mir, der die Leitung des Projektes übernehmen kann. Es fällt mir selbst nicht leicht, das kannst du mir glauben.«

    Maike seufzte, sah zu Boden und grub ihre Zehen ins Gras.

    »Also gut. Du hast ja recht.« Sie rutschte ein Stück näher zu ihm und legte ihre Hand auf seinen Arm. »Entschuldige, Magnus. Es war nur der erste Schreck. Pia und ich werden das schon schaffen.«

    Misstrauisch betrachtete er ihre Hand auf seinem Arm. Der unerwartete Sinneswandel verunsicherte ihn.

    »Ja?«, fragte er.

    »Natürlich.« Sie lachte leise. »Wir gehören doch jetzt zusammen. Du, Pia und ich. Es war schon klar, dass irgendwann ein wenig Verantwortung auf mich zukommt. Nur hatte ich nicht so schnell damit gerechnet und schon gleich nicht für die Dauer von zwei Monaten.«

    »Ich ehrlich gesagt auch nicht«, gab Magnus zu. Ein wenig war er erleichtert, dass sie nun doch kooperativ war. Trotzdem nagte in ihm die Sorge, wie es Pia damit ging, wenn er acht Wochen fort und sie auf Maike angewiesen war.

    »Wann geht es denn los?«, erkundigte sich seine Freundin leichthin.

    »Nächste Woche«, sagte er.

    »Oh, das sind ja nur noch ein paar Tage.« Sie rutschte näher zu ihm. »Ich werde dich schrecklich vermissen, mein Schatz.«

    Magnus wechselte seinen Platz vom Stuhl auf die Gartenliege und legte den Arm um Maike.

    »Wir telefonieren ganz oft«, versprach er.

    »Sag Magnus, was ist jetzt mit dem Pool?«, wechselte Maike unvermittelt das Thema und sah über die weite Fläche des Rasens. »Wir haben jede Menge Platz. Bei dem Wetter wäre es herrlich, ab und zu ins Wasser zu können.«

    »Nicht, bevor Pia nicht älter ist und schwimmen gelernt hat«, wehrte Magnus ab. Das Thema mit dem Pool brachte Maike immer wieder, wobei sie keinen aufstellbaren Gartenpool meinte. Sie hatte sich ein gemauertes Schwimmbecken vorgestellt, eingelassen in das Grundstück.

    »Pia würde sich auch freuen«, insistierte sie. Magnus drückte Maike kurz an sich.

    »Ich weiß.« Der Wunsch nach einem Einbau-Pool war so ziemlich das einzige Ziel, das Pia und Maike gemeinsam hatten. Doch noch war die Sorge um seine Tochter zu groß. Allzu schnell konnte etwas passieren, was nicht wieder gut zu machen war.

    »Außerdem wertet es Haus und Garten total auf. Wir könnten eine tolle Party feiern zu deinem nächsten Geburtstag«, sprach Maike weiter.

    »Ja, könnten wir. Wir können aber auch ohne Pool feiern. Ich muss jetzt los, Maike, Pia vom Kindergarten abholen. Oder möchtest du das machen?«, fragte er und sah sie an. Es wäre ein erster Versuch gewesen. Sie hatte die Kleine noch nie vom Kindergarten abgeholt.

    Maike lachte und sah an sich herunter.

    »So? Im Bikini? Wie findest du ihn? Er ist neu. Ich habe ihn auch noch in goldener Farbe, ganz phantastisch sage ich dir.«

    »Er steht dir sehr gut.« Magnus stand auf. Er verzichtete auf den Hinweis, dass sie lediglich ein Kleid hätte überstreifen müssen, um außer Haus zu gehen. Obwohl Maike sich im Verlauf des Gespräches einverstanden erklärt hatte, sich um Pia zu kümmern, war ihm nicht wohl. Er würde Frau Schwarz, die gute Seele, die seit Jahren seinen Haushalt führte, bitten, ein Auge auf sein Mädchen und auch auf Maike zu haben.

    *

    Das Telefon schrillte, und Jasmin, die hochkonzentriert eine Akte gelesen hatte, schrak zusammen. Wie so oft, wenn sie bei der Arbeit war, hatte sie Zeit und

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